Baby ist so frustriert 😔

Hallo ihr Lieben,

Meine Hummel ist 9 Monate alt und kann noch nicht robben, krabbeln oder sitzen. Seit sie 5,5 Monate alt ist, dreht sie sich. Mittlerweile kullert sie kurze Strecken durchs Zimmer, wenn sie irgendwohin möchte. Um sie ein bisschen zum Krabbeln zu animieren, lege ich Spielzeug vor sie hin. Sie versucht es mit ganz viel strecken zu erreichen. Manchmal gelingt es ihr, meistens nicht. Dann ist sie immer total frustriert und fängt bitterlich an zu weinen. Wir machen dieses Spiel jetzt schon seit mehr als zwei Monaten (Kinderärztin hat es empfohlen), aber sie wird nur immer frustrierter. Es tut sich motorisch gefühlt kaum etwas bei ihr. Doch: Seit kurzem liegt sie beim Spielen manchmal auf einen Arm aufgestützt auf der Seite. Mehr jedoch nicht... Ich verbringe sehr viel Zeit mit ihr auf dem Boden, spiele mit ihr usw. Täglich bestimmt 3-4 Stunden.

Sitzen habe ich z.B. nicht mit ihr geübt, weil man das ja eigentlich nicht soll. Viele Mütter in meinem Umfeld sehen das jedoch nicht so streng und deren ähnlich alte Babys können alle schon sitzen, auch robben und krabbeln. Wir waren bei 2 Kinderärzten und einer Orthopädin und alle sagen sie sei körperlich gesund. Ich weiß, dass jedes Kind sein eigenes Tempo hat und ich fände es auch absolut nicht schlimm, wenn sie erst später diese Dinge lernt. Was mir nur so leid tut, ist dass es sie anscheinend so quält... sie möchte so gerne, kann aber nicht.

Sollte ich ihr vielleicht irgendwie zeigen wie es geht? Ich krabbel schon immer auf allen Vieren durch die Gegend um ihr Spielzeug zu holen 🙈. Kann ich sie vielleicht sonst irgendwie unterstützen? Handgriffe o.ä.? Ich lasse sie zwar immer etwas machen, aber wenn sie anfängt so bitterlich zu weinen, nehme ich sie doch bald auf den Arm und tröste sie. Ist das okay? Sorry, wenn ich vielleicht etwas wirr schreibe und es so lang geworden ist 😅. Sie ist gerade völlig erschöpft nach so einer Spielestunde auf meinem Arm eingeschlafen. Ich mache mir schon seit ein paar Wochen deswegen Gedanken und musste mir das mal von der Seele schreiben. Weiß jemand Rat?

Lg, babyelf mit babygirl (9 Monate)

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Liebe Babyelf,

Ich verstehe dich vollkommen. Wir haben hier ein ähnliches Problem. Unser Sohn ist nun aber schon 10,5 Monate alt. Gefühlt tat sich auch monatelang nichts. Wir hatten sogar 10mal Physiotherapie - ohne Erfolge. Er liegt auch seit 1-2 Monaten immer mal auf der Seite und stützt sich mit dem Arm auf.

Ich habe hier auch schon Panik verbreitet, weil er so „zurück“ ist. Außerdem muss ich ihn auch sehr viel tragen. Das nervt mich alles.

Seit einer Woche übt er noch das Vorwärtskommen und siehe da: er robbt! Zwar höchstens 3-4 Züge am Stück. Aber gezielt und vorwärts. Außerdem übt er langsam den Vierfüßlerstand.

Du kannst es wahrscheinlich bucht mehr hören: aber habe Geduld. Alles andere hilft nicht. Übe nicht zu verbissen mit ihr. Bei uns hat das auch nichts genutzt.

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Bei uns sieht es ähnlich aus. Der Große (9Monate, korrigiert 7,5) meckert nur herum, bewegt sich aber nicht 🙈 Seit 2 Tagen bemüht er sich dann doch mal 1 bis 2 Züge voran zu robben 😅
Die kleine dagegen robbt schon seit 2 Wochen wie verrückt herum, macht den Vierfüßlerstand, versucht sich hinzusetzen.
Bei Zwillingen sieht man so gut, wie unterschiedlich die Babys sind. Und es nützt eben auch nicht viel es vor zu machen oder zu animieren. Das passiert bei uns ja schon von ganz alleine durch die kleine Schwester. Davon lässt er sich aber nicht wirklich beeinflussen.😬
Habe mir auch Sorgen gemacht, dass vielleicht etwas nicht stimmt. Da er aber jetzt langsam kleine Fortschritte macht, denke ich, wird es bald los gehen.
Wie schon gesagt wurde, braucht es einfach Geduld, wenn wirklich nichts körperliches dahinter steckt.

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Ich versteh dich so gut... Bei uns war es das gleiche. Und dann (gerade als ich zu meinem Mann weinend sagte "Da stimmt doch was nicht") fing er von einem Tag auf den anderen an zu robben. Und jetzt mit fast einem Jahr ist er fast genauso weit wie die anderen Babys in seinem Alter die ich kenne. Er hat alles aufgeholt. Ich weiß das hilft einem gar nix wenn man in so einer Lage ist, aber vermutlich braucht dein Kind einfach noch mehr Zeit. Wenn sie die nötigen Muskeln und die nötige Koordination haben legen sie von selber los.

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Ich bin eher ein Mensch, der davon überzeugt ist, dass ein Baby am besten und schnellsten alles selbst lernt. Ich habe meinen Kleinen damals nicht einmal auf den Bauch gelegt, weil er es wirklich gar nicht toll fand. Er hat beim Tragen selbst seine Muskulatur trainiert, indem er sich weggestumpt und umhergeschaut hat. Genauso glaube ich nicht, dass Hinsetzen zum schnelleren Erlernen dieser Fähigkeit führt. Ist aber nur ein inneres Gefühl, ich bin natürlich keine Ärztin.
Ehrlich gesagt finde ich eure Entwicklung ganz normal. Ich kenne so viele Babys in meinem Bekanntenkreis, bei welchen es da oder später erst anfing. Dass deine Kleine frustriert ist, ist doch verständlich. Sie möchte etwas können, was halt noch nicht möglich ist. Ich hatte ein super übellaunisches Kind hier bis er endlich die ersten Schritte gemacht hat. Von da an war er wie ausgewechselt 😊
Spielsachen als Anreiz weiter weg legen und trösten bei Frustration finde ich super. Das Strecken trainiert die Muskulatur übrigens auch schon sehr gut. Lass ihr noch etwas Zeit. Bei vielen Babys kam dann alles Schlag auf Schlag und sie sind im gleichen Alter losgelaufen wie mein Sohn, obwohl er schon deutlich länger gekrabbelt ist und an Möbeln entlang lief.

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Deine Tochter übt auf der Seite liegend gerade für das sitzen. Also alles tutti. Tatsächlich hab ich auch viel angefangen zu krabbeln um ihr zu zeigen wie ich das mache 😂 fand sie witzig, denn mir taten auch schnell die Knie weh 🤪
Warum ich dir antworte... Wir haben gemerkt, dass unsere krabbeldecke totaler Schrott ist, und sie darauf heute noch nicht voran kommt. Seitdem wir auf diese Buchstaben-puzzlematte umgestiegen sind, geht hier die Post ab 😅 vielleicht wäre das ja noch ne Idee, die Dinger sind eh ganz toll, auch für später zum Spielen. Dann wird sie auch nicht so kalt auf Bauch und Armen 😊