nach 9 Monaten wieder arbeiten

Gute Abend
Seit ein paar Wochen denke ich darüber nach ob ich wieder arbeiten gehen sollte. Zurück in meine alte Firma .. einmal die Woche für ein paar Stunden .. die Idee hatte eigentlich mein Partner
Mir ist die Decke auf den Kopf gefallen und er hat das sehr schnell gemerkt und sagte das wär ein super Ausgleich
Der Gedanke gefiel mir irgendwie und meine Firma würde mich auch wieder nehmen
Ich hätte auch meine Mama, die Stiefmama und meinen Freund, die aufpassen könnten an dem Tag

Auf der einen Seite würde ich mich total freuen, weil ich den Kontakt zu Menschen vermisse ( bzw Gespräche mit den Kunden oder Arbeitskollegen ) und es wäre eine Abwechslung zu meinem Alltag

Auf der anderen Seite habe ich so ein schlechtes Gewissen, mein Sohn ist ja noch so , klein‘ und ich kann ihn ja nicht so lange alleine lassen..
meine Mutter und die Mutter meines Freundes kommen beide total gut mit meinem Sohn aus.. sie haben auch schon ab und zu länger auf ihn aufgepasst ( als ich Termine hatte oder krank war )
Er ist halt erst 9 Monate alt und ich sagte vor der Schwangerschaft immer ,wie kann man denn schon arbeiten gehen wenn das Kind noch nichtmal 1 Jahr alt ist‘ .. naja und jetzt bin ich selbst so ..

Was meint ihr ? Was würdet ihr machen ? Klar ich muss das selbst entscheiden aber vielleicht gibt es ähnliche Situationen ?

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Sorry , total blöd geschrieben .. ich meine nicht ein paar Stunden, sondern es wären 8-9 Stunden

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Am Tag oder in der Woche? Denn das ist ein gewaltiges Unterschied!

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Hi,
ich würde ganz klar arbeiten gehen. Ich kann es voll verstehen, dass die die Decke auf dem Kopf gefallen ist, das geht mir selber auch manchmal so.. Das sind doch super Voraussetzungen, wenn du so viel Unterstützung hast, dass jemand auf deinen Kleinen aufpassen kannst. Hätte ich das auch, würde ich das direkt machen

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Bei mir ist es andersherum - ich wollte eigentlich nach 9 Monaten wieder arbeiten gehen, habe jetzt aber um 3 Monate verlängert. Mir fällt auch eher die Decke auf den Kopf, aber ich habe nicht die Option, meine Stunden so weit zu reduzieren, dass es funktionieren würde. Ich kann schlecht für 25 Stunden pro Woche die Verwandten einspannen ;-) Außerdem ist unsere Tochter einfach noch nicht so weit, so ehrlich muss man sein...momentan wäre das für sie nichts, glaube ich. Zuviel Chaos, wenn dann drei Monate später die Tagesmutter-Betreuung anfängt.

Wenn es für euch alle und das Kind passt, würde ich es machen. Finanziell ist es ja total egal, gleicht sich ja aus. Ich hätte es unter anderen Umständen genauso gemacht, weil ich verstehe, wie du dich fühlst. Man muss nur wirklich ganz realistisch einschätzen, ob es funktionieren würde. Ich hätte auch Bedenken, ob die Betreuung wirklich so reibungslos klappt. Da muss nur mal einer krank werden und der andere kann nicht, schon bricht das System zusammen bzw. die anderen fühlen sich dann unter Druck gesetzt, dass es eben gehen muss. Das würde mich davon abhalten, Eltern oder Schwiegereltern so fest einzubinden.

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Hallo,danke für deine Antwort.
ja da hast du recht das war auch einer meiner Gedanken das es trotzdem irgendwie ,stressig‘ ist, falls etwas dazwischen kommt oder jemand krank wird usw. Man ist halt leider immer von jemanden abhängig.. am liebsten würde ich ihn mit auf die Arbeit nehmen 😂

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Na, da hätten die Kollegen Spaß :-D Wenn du immer ein sicheres Backup hast, dürfte das ja kein Problem sein. Es muss halt gut organisiert und abgesichert sein. Mich würde das innerlich stressen, aber ich habe auch einen Job, wo ich viel unterwegs bin, auch zu sehr unterschiedlichen Zeiten. Der Aufwand und die organisatorische Entlastung stünden in keinem Verhältnis zum persönlichen Gewinn, den ich durchs Arbeiten hätte. Deswegen langweile ich mich eben noch drei Monate, scheint mir besser zu sein als sich nach vier Wochen zu wünschen, es nicht gemacht zu haben, weil plötzlich alle potenziellen Betreuer ne Erkältung haben oder gleichzeitig in den Urlaub fahren :-D

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Als mein Sohn 1 Jahr alt ging ich 3x pro Monat, je am Samstag arbeiten. In der Zeit waren Papa oder Oma da. Ich habe diese Auszeit genossen!

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Hallo,
Ich arbeite in Luxemburg und da ist es leider normal das man 3 Monate MuSchu hat nach Geburt und dann man kann wählen zwischen Teilzeit Elternzeit oder 6 Monate Vollzeit Elternzeit. Also wenn man Vollzeit wählt, so wie ich, dann ist man nach Geburt genau 9 Monate zu Hause. Tatsächlich freue ich mich auch drauf wieder arbeiten zu gehen weil mein Job mir Spaß macht 😊 mein Mann macht dann im Anschluss die Teilzeit Elternzeit auf 1 Jahr mit 50%.
Lg

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Wow, das ist ja total anders als bei mir 😃
Das klingt sehr gut 👍dann wünsche ich dir viel Spaß 😊😊

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Wenn du die zwei Omas zur Betreuung hast, würde ich das machen. Tagesmutter oder Krippe würden für mich in dem Alter nicht in Frage kommen. Wie wäre es zB mit langsam anfangen, zB mit 2 Tage à 5 Stunden? So hat jede Oma das Baby einen Tag in der Woche und dennoch hast du noch genug Zeit fürs Baby? Du kannst dann sehen, wie gut das klappt und gegebenenfalls steigern.

Denk dran, dass du das Elterngeld von Basis auf Plus umstellen musst, bevor du wieder einsteigst.

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Es geht um einen Tag n der Woche, nicht um 5.

Euer Baby ist betreut, dir fällt die Decke auf den Kopf, für mich wäre es klar.

Ich würde garnicht lange nachdenken und es tun.

Ach ja, wie meine Vorschreiberin erwähnte am besten in Elterngeld Plus umwandeln.

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Mein Mann und ich teilen uns die Elternzeit - sprich ich bin nach 7 Monaten wieder arbeiten gegangen und er ist 7 Monate mit unserem Sohn alleine zuhause.
Ich persönlich würde es immer wieder so machen. Arbeite täglich bis 13 Uhr, habe bei der Arbeit eine Stillstunde, bei der ich abpumpe, die Milch bekommt dann mein Sohn (mittlerweile isst er aber schon gut).

Mir tut das arbeiten total gut. Ich liebe meinen Job, ich liebe es Mama zu sein, so kann ich beides verbinden. Unser Sohn hat ein fantastisches Verhältnis zu meinem Mann, er fremdelt bei ihm nicht und mein Mann ist ein toller Papa.

Ein schlechtes Gewissen hatte ich zu Beginn auch. Lag vor allem darin, dass mir alle eingeredet haben, ich würde mein Kind im Stich lassen. Wie ich feststellen musste, ist das Quatsch. Auch Mamas dürfen mal etwas für sich machen und müssen sich selber nicht komplett aufgeben. Bei dir würden ja die Omas aufpassen, also alles gut! Du darfst auch etwas für dich machen, wenn du einen Tag arbeiten gehen möchtest, dann tu das!

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Ganz klar: geh arbeiten! Es tut dir gut!
Verteilen sich diese 8-9h auf einen oder mehrere Tage? Falls es sich auf mehr als zweit Tage verteilt finde ich es nicht so lohnenswert... wegen der Organisation und allem drumherum.
Ich arbeite 2 Tage die Woche, je 8-9h. Mehr würde ich nicht wollen.

Wegen dem Kleinen musst du dir keine Sorgen machen. Der Papa, und die Omas werden gut zu ihm schauen.