Wie macht ihr das mit dem „Genießen“ bei heftigem Schlafmangel?

Liebe Mamis,

momentan haben wir Nächte, in denen ich stündlich wach bin (Mausi wird morgen 20 Wochen) und letzte Nacht um 4:00 musste der Papa sie sogar in die Trage nehmen, weil sie immernoch nur so einschlafen kann (tagsüber, und eben auch, wenn sie nachts wach wird...sie schafft es anders nicht einzuschlafen, sondern weint dann irgendwann schlimm)...
Grundsätzlich ist das für mich auch alles noch ok, da ich mir sage, sie ist noch so klein und ich glaube daran, dass viele Dinge auch mit der Zeit und der Entwicklung der Kleinen von selbst verändern...
Nur... ich halte diesen Schlafmangel echt schlecht aus und anstatt die Tage dann mit meiner Tochter zu „genießen“ (jeder sagt ja auch immer „genieß es, es geht so schnell vorbei“) quäle ich mich irgendwie vor Müdigkeit durch die Tage und bin oft froh, wenn wieder Abend ist und ich ins Bett kann, in der Hoffnung auf eine bessere Nacht...
Und dann bin ich traurig darüber, dass ich vor lauter Müdigkeit die Zeit mit meinem Engelchen nicht richtig genießen kann...sondern so fertig bin und klar, manchmal auch genervt (statt freudig) einfach aufgrund des Schlafmangels...🤷🏽‍♀️😕

Wie macht ihr das denn?
Habt ihr Tips?
Oder sollte man seine Erwartungen an das „Genießen“ nicht so hoch hängen? (Aber es sagt halt jeder)...

Einfach die Nächte akzeptieren wie sie sind, hab ich natürlich schon oft gelesen...nur rauben sie mir dann immernoch die Energie für den Genuss des Tages...

Ich bin gespannt wie ihr das seht und macht☺️

Liebe Grüße
Marla🙋🏽‍♀️

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Hallo
Ich würde dir gerne einen tipp geben, aber mir geht ganz ganz so wie dir. Als meine kleine 5 monste alt war hat sie angefangen durchzuschafen, davor wars die Hölle. Ich war tagsüber ganz anders und konnte den Tag mit ihr genießen und war im Umgang mit ihr auch viel entspannter. Sie wird jetzt 9 Monate und seit 4 Wochen fängt das ganze wieder von vorne an. Sie schläft schlecht und am Tag kann ich sie keine Minute aus den Augen lassen weil sie sich jetzt überall hochzieht, ich kann nicht mal alleine aufs Klo und nachts ist sie manchmal 2 Stunden wach und kann nicht mehr einschlafen. Am nächsten Tag bin ich komplett platt und stehe auf mit dem Gedanken, hoffentlich ist es bald Abend und ich hab meine Ruhe. Es hört sich echt mies an, aber es ist einfach so. Es ist im Moment so anstrengend.

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Lieben Dank für deine Antwort!
Ja, ich kenne das, dass man ganz anders ist tagsüber, wenn man mal besser geschlafen hat (was bei uns allerdings sehr selten ist)🙈
Aber jede Antwort hier hat mich irgendwie beruhigt und mir den Druck genommen NOCH MEHR genießen zu MÜSSEN.
Es sagt mir, dass es ok ist, wenn man auch mal einfach nur fertig ist, und man nicht ständig 24 Stunden genießen muss (um später nicht zu bereuen), sondern dass die kleinen Momente vielleicht auch reichen (und wer weiß...vielleicht sogar wichtiger sind) 😊
Wir schaffen das 💪🏽

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Liebe Marla,

ich kann dich total gut verstehen. Das ist einfach zermürbend. Aber ich finde es total gut, dass du darüber sprichst.

Ich habe gerade meinen dritten Sohn zur Welt gebracht aber erinnere mich noch gut an diese Zeiten mit meinen anderen Jungs.
Wir haben es damals so gelöst, dass wir uns mit dem Schlafen abgewechselt haben. Jede dritte Nacht war quasi meine Schlafnacht und mein Partner hat das Baby übernommen. Und natürlich versuchen dich tagsüber hin zu legen, wenn das Baby schläft (ist leichter gesagt als getan).

Alles Gute!

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Lieben Dank für deine Antwort!
Leider klappt das bei uns nicht gut mit dem Wechseln, weil ich voll stille und Mausi sich derzeit nicht soooo gut von Papa beruhigen lässt...aber er unterstützt schon wo er kann... das ist schon eine gute Hilfe☺️
Und es beruhigt mich zu lesen, dass andere das auch kennen und es nicht schlimm ist so zu fühlen bzw. eben nicht nur non stop genießen zu können...

Dir und Euch auch alles Gute🍀 und hoffentlich viele gute Nächte 😄

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Hi,
ohje, das klingt anstrengend.
Wir haben zwar auch immer schlechte Nächte. Aber Junior schläft wenigstens auf mir, sodass ich Natürlich auch tagsüber immer mit Schlafen kann und das macht natürlich viel weg.
Aber hier gibt es auch Tage an denen ich einfach müde und ausgelaugt bin und das ist auch okay.
Ich genieße Junior Trotzdem. Ich genieße jedes lächeln, jedes lachen und jedes freudige kreischen. Sein fröhliches brabbeln und seinen stolzen Blick, wenn er was geschafft hat oder entdeckt hat oder oder oder...
Trotzdem bin ich auch genervt. Wenn der Brei verweigert wird, wenn das essen nur rumgeschmissen wird, wenn Junior keine Sekunde ohne mich sein möchte, wenn er sich gegen das schlafen wehrt oder einfach gefrustet ist, weil er etwas nicht hinbekommt und es dann auch lautstark meckernd rauslässt.

Aber ich nehme mir auch immer wieder bewusste Zeit, mache Bewegungslieder mit ihm und spiele intensiv, zeige Bücher, Kitzel ihn usw. Usf. DAS ist dann das genießen. Diese bewusste Zeit, die wir miteinander verbringen und beide gut drauf sind.
Abends wenn ich ihn nochmal an mich knuddel, weil ich ihn so sehr liebe oder ihm noch zehn küsse gebe, bevor ich ihn ins Bettchen lege. Das sind die schönen Momente. Die genieße ich. Und allem in allem geht die Zeit auch viel zu schnell um.

Obwohl die Nächte anstrengend sind und auch oft die Tage. Und das können sie auch sein.

Ich hoffe, dass dir das ein bisschen hilft. 😄

Liebe Grüße kath mit Junior 10 Monate 🍀

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Lieben Dank für deine Antwort! Ja, das hilft mir sehr!☺️ Es zeigt mir, dass es anderen genauso geht und es ok ist und nicht schlimm, dass ich nicht NUR genießen kann... aber ich werde jetzt versuchen meine Aufmerksamkeit eben genau auf diese kleinen schönen Momente zu richten und mich über sie zu freuen anstatt traurig zu sein, dass ich nicht NOCH MEHR Energie habe... das nehme ich auf alle Fälle mit 😊

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wenn es ging hab ich mich vormittags dann mit baby nochmal hingelegt, denn von so "durchgehangenen" tagen hilft man keinem... ich bin dann abends späte zu bett oder morgens früher raus, und hab dann mit baby schon mal angefangen haushalt zu machen. ist dann eben für die zeit so. mit schnuffel im tragtuch kann man ja zumindest die socken sortieren oder die spülmmaschine ausrumen.... irgendwas ist ja immer liegen gebliben.

also hab ich für die zeit die tage ien wenig umgedreht, wen nder knirps eh die nacht zum tag macht..

und "gnuss" ist ja so eine sache.. ich hab alltägiche dinge gut genießen können... den spaziergang zum kindergarten oder zur freundin, mit baby beim stillen kaffe und lieblingskeks genießen.. so kleinkram eben...

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Lieben Dank für deine Antwort! Ja, Genuss ist so eine Sache... da hast Du vollkommen recht!
Ich werde nochmal überdenken wie ich das definiere...😬 denn tatsächlich gibt es natürlich jeden Tag auf jeden Fall Momente mit meiner Kleinen, die ich sehr genieße... vielleicht reicht das ja auch 😊

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muss jan icht für immer so bleiben ;-) auch mamas dürfen wunschzettel haben!
und wenn dein wunsch eben mal ein kinoabend mit freundin ist oder so dann wird sich da mittelfristig auch eine lösung finden! die kleinen sind ja (global betrachtet) nur sehr kurz so klein.

und hab dann auch ruhig die freiheit, in der ersten stunde wo sie dann mal alleine und friedlich schläft was zu machen wo DU bock zu hast. denn dein "seelenheil" ist wichtiger als eine glänzende kloschüssel! DAS musste ich auch erst lernen. aber es war sehr heilsam.

wie ist das denn tagüber mit ihr? vielleicht ist sie im kinderwagen eher mal eine stunde glücklich und du kannst dich mit einerfreundin zum kaffee verabreden oder so... keine ahnung was DR guut tun würde... was du sonst so gemacht hast für sich selber...

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Du musst ja nicht den ganzen Tag "genießen " sondern nur die besonderen Momente "aufsaugen" zB wenn du angelächelt wirst, oder dein Baby sich an dich kuschelt, du ihr ein Küsschen gibst und ihren Geruch wahrnimmst oder auch, wenn sie einfach nur zufrieden daliegt und dich vielleicht gerade mal nicht braucht.

Bei meiner Großen konnte ich die Zeit auch nicht wirklich genießen, ich hab das Babyjahr gehasst. Es war so anstrengend. Aber es wird besser, versprochen.

Jetzt weiß ich, wie schnell es rum ist und genieße diese Momente wirklich bewusster mit der Kleinen. Und ich kuschel mich in den anstrengenden Zeiten viel mit ihr ins Bett. Scheiß was auf festen Tagesablauf und Rhythmus 🤷🏼‍♀️😄

LG

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Ach und den morgendlichen Kaffee versuche ich auch immer zu genießen ;-) wenn die Große mit Papa aus der Wohnung ist und die Kleine zufrieden unterm Spielbogen liegt... diese Ruhe, nur unterbrochen von gelegentlichem Babyquietschen 😅

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Lieben Dank für deine Antwort!😊
„Es wird besser, versprochen“ und „scheiß auf Tagesablauf und Rhythmus“ finde ich besonders gut!😄
Ja, vielleicht muss ich auch einfach meine Ansprüche an mich und und runter schrauben und eben einfach die besondere Momente aufsaugen, wie Du sagst, denn die habe ich natürlich auch mit ganz schlimmer Müdigkeit trotzdem jeden Tag☺️

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Lass mich raten: Die, die das mit dem Genießen sagen, haben schon große Kinder, oder?

Unsere Kinderärztin sagt auch immer unser Sohn sei "zum Genießen". Ich kann/konnte das immer so schlecht einordnen. Ich empfand das Elternsein trotzdem als große Herausforderung.

Im Nachhinein bereue ich jetzt auch, dass ich gewisse Zeiten nicht noch mehr "genossen" habe (und unser Sohn ist erst 1 Jahr alt 😂😉). Das ganze Stillen und Kuscheln am Anfang fand ich zu der Zeit einfach nur anstrengend und nervig. Ich habe die erste 2 Wochen mir so oft gewünscht, dass das erste Jahr schnell vorbei geht.
Und das ist es leider (aus heutiger Sicht) auch... 😥

Liebe Grüße
Merveilleux

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Lieben Dank für deine Antwort!
Klar, sagen dass die mit großen Kindern 😄

Aber wüsstest Du denn aus deiner heutigen Sicht wie du es hättest anders machen wollen/können letztes Jahr? Wenn Du sagst heute bereust Du vielleicht schon nicht noch mehr genossen zu haben...

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Ich habe mir sehr viele Sorgen gemacht, ob er genug beschäftigt und "gefördert" wird. Ich hatte Angst, ihm ist es langweillig mit mir. Ich wollte immer etwas mit ihm "machen"... 🙄

Na klar einem 6 Wochen alten Baby wird ja auch langweillig bei seiner Mama.🙈🙈🙈

Insgesamt hätte ich mir einfach ein bisschen mehr Gelassenheit gewünscht.

Aber ich weiß auch, dass das normal ist. Konkret ändern würde ich eigentlich nichts. Ich würde nur vielleicht die schönen Momente mehr "sehen".

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Meiner Meinung nach genießt man diese Zeit erst richtig, wenn die Babys zu Kleinkindern geworden sind und man den ganzen Tag nur noch einem Regale-ausräumendem, sich-überall-den-Kopf-anhauenden, praktisch-nie-müden Duracellhasen auf Speed hinterher laufen kann. Ganz zu schweigen von dem ganzen Spielzeug das sich über den ganzen Boden verteilt, was man ständig wieder wegräumen muss, dann auch noch die ganze Wäsche (Ja die wird gefühlt mehr. Die werden ja größer und spätestens ab Beikost und Spielplatz ist da einfach eine Masse 😬)

Im Rückblick war die Babyzeit immer eigentlich soooo schön und man meint man hätte sie mehr genießen sollen... Und das wird dann auch anderen Müttern gesagt. Dabei ist es halt einfach anstrengend. Im Rückblick fallen einem dann doch meist noch schöne Aspekte der ersten Zeit auf. Man sieht die süßen Baby-Fotos und denkt sich "ach ich hätte es mehr genießen sollen" und wenn das zweite Kind da ist, fällt einem plötzlich ein, warum dass nicht so einfach ist. 😅
Ne ich denke man sollte einfach so gut es geht den Moment leben. Wenn der Moment gerade Schlaflos, übernächtigt und einfach KO ist, dann ist das halt so. War bei mir nicht anders.
Ich bekomme übrigens auch immer gesagt dass diese Kleinkindjahre dich sooo schön sind. Ja natürlich ist es toll mit meiner Tochter. Aber ich glaube die Leute blenden die Trotzphase aus. 😅

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Lieben Dank für deine Antwort!😊
Sehr interessant der Ansatz, dass man das erste Jahr vor allem rückblickend dann einfach doch schön findet, weil man sich vor allem an das Gute erinnert und dann eben allen sagt, das solle man bloß genießen 😄
Vermutlich geht es mir dann in einem Jahr auch so 😅
Ich finde es schön wie Du sagst man soll einfach den Moment leben, auch wenn dieser gerade einfach nur müde bedeutet...und dass dann auch ok ist... ich werde das beherzigen!☺️

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Schlafen 😉

Lass den Haushalt und leg dich tagsüber hin.

Wenn die Kleine gut in der Trage schläft, klappt es vielleicht auch gepuckt.

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Lieben Dank für deine Antwort!
Ja das Schlafen 😄 ich Versuche es manchmal tagsüber... aber wenn ich weiß...ok JETZT hast Du 40 Minuten bis sie wieder aufwacht ist der Druck so groß, dass ich nicht runter fahren kann🙈

Und pucken traue ich mich jetzt nicht mehr, weil sie sich eigenständig dreht und man oft liest dann soll man nicht mehr Pucken... oder doch???

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Wir hatten solche Nächte auch- 5 Monate lang. Mein Mann musste nachts so oft mit unserem Sohn aus dem Bett, weil ich einfach nicht mehr konnte.
Ich habe abends vorgeschlafen. D.h. ich bin um 19 Uhr ins Bett und mein Mann ist mit unserem Sohn gegen 22 Uhr gekommen. Bis 1 hat er geschlafen und ab da musste ich stündlich ran. Morgens, wenn mein Mann aufgestanden ist, hat er unseren kleinen mit ins Bad genommen, damit ich noch ein paar Minuten hatte. Und ich habe immer dann geschlafen, wenn unser Sohn geschlafen hat.
Also abwechseln, schlafen wenn das Kind schläft und auf Besserung hoffen!

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Lieben Dank für deine Antwort!
Ja, ich gehe inzwischen auch um 20:30 ins Bett (leider klappt es nicht, dass mein Mann die Kleine ins Bett bringt) aber ansonsten habe ich ihn die letzten Nächte um mehr Unterstützung gebeten und das hilft schon gut🙏🏽
Und ja, ich hoffe weiter sehr auf Besserung!🙈