Entwicklungsschub?

Hallo zusammen,

unser kleiner wird morgen 6 Wochen alt. Er schläft normal sehr brav und ruhig die Nacht. Isst das letzte mal um cirka 7, dann erst wieder um 12 und dann wieder um halb 7.
seit 3 Nächten ist er nach dem essen um 12 Uhr für 2 Stunden total unruhig und lässt sich nicht beruhigen (das kennen wir normal gar nicht, normal schläft er sofort weiter). Er ist auch tags total unruhig...

Ist das ein Entwicklungsschub? Wenn ja, wielange hat das bei euren kleinen gedauert?

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Ich halte nicht so viel von der Theorie der Schübe...
Aber es ist vermutlich eine Phase. So was hatten wir auch immer mal wieder. Ich finde den Satz einer Freundin dazu schön: “immer wenn man denkt, man habe das Kind verstanden, ist irgendwas anders”.
Die Nächte, wie auch die Tage, werden sich noch oft verändern und irgendwie wieder einspielen. Nimm es wie es ist. Bei den Nachtaktivitäten haben wir egal, was grade los war, immer versucht im Bett zu bleiben, alles dunkel zu lassen und so wenig wie möglich “Ablenkung” anzubieten. Dein Kind muss ja erst lernen, dass die Nacht zum Schlafen da ist. Ich bilde mir zumindest ein, dass das funktioniert hat. Unser Sohn ist manchmal auch ne Weile wach - aktuell zum Beispiel fällt das Einschlafen schwer, weil ein Zahn drückt -, aber er ist dann eben “nur” wach und turnt nicht herum oder ist laut. Und nach ein paar Nächten, schlimmstenfalls zwei, drei Wochen, war der Spuk hier immer vorbei.
By the way: Kinder hören gern unseren Atem, also ruhig mal ein bisschen deutlicher lange ruhige Atemzüge machen. Unser kleiner Schatz schläft sogar sehr gut, wenn mein Mann schnarcht...

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Das mit den Schüben ist keine Theorie sondern eine wissenschaftlich erwiesene Erkenntnis.
Was gelernt wird muss auch verarbeitet werden.
Welche Reaktionen des Kindes allerdings auf Schüne projiziert werden finde ich teilweise auch übertrieben.

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Mir ist bewusst, dass Kinder durchaus schubweise Entwicklungen machen und diese verarbeiten müssen. Allerdings passt das, was von gängigen Autoren dazu an Symptomen und Zeiträumen geschrieben wird, überhaupt nicht zu unserem Kind. Und ich finde es recht seltsam, wenn ich etwas bei meinem Kind beobachte, das immer auf irgendwelche Schübe zu schieben.
Wie du schreibst: oft übertrieben.

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Ganz unabhängig von irgendwelchen Theorien zum Thema Entwicklungsschübe, kommen die kleinen irgendwann einfach richtig in dieser Welt an, kriegen mehr mit was um sie herum passiert usw. Dadurch kann es dann zu unruhigen Nächten oder allgemein Schlafproblemen kommen. Das wird euch immer wieder begleiten, einfach weil so unglaublich viel in diesem kleinen Köpfchen passiert.
Evtl drückt es auch im Bäuchlein ein bisschen mehr als sonst (der Darm entwickelt sich ja auch weiter).
Manchmal gibt es auch einfach keinen erkennbaren Grund.

Einfach akzeptieren und warten bis es vorbei ist. Meistens kommt dann eh gleich das nächste hinterher 😉

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Jedes Kind reagiert anders auf die Sprünge. Bei uns habe ich immer das Gefühl er fängt schon ne Woche vor dem offiziellen Start des sprunges an....
Mal ist er nachts unruhiger, mal pennt er gut 6 Stunden durch....
Am Tag schläft er drei mal für ne gute halbe Stunde. Manchmal auch eine Stunde. Ablegen ist nicht 🤣 aber das entschleunigt mich auch und somit ist das ok.
Er weint aktuell viel... Aber... Er fremdelt gerade, ist im Sprung und hat leider noch eine Blockade in der Wirbelsäule die erst Ende April behandelt wird...

Das soll heißen, man kann nicht alles auf einen Schub schieben. Vielleicht hat sich auch in eurem Alltag etwas verändert, was euch nicht bewusst ist. Bei uns sind die Geschwister mal da. Mal beim leiblichen Vater. Sind die zwei großen nicht da, ist er viel ruhiger.... Sind sie da hat er mehr zu verarbeiten.
Wir fahren gut mit Akzeptanz.. Es ist halt gerade unruhiger, kommen auch wieder andere Tage. Wenn ich mich stressen stresst es den kleinen auch... Und weiter bringen tut mich das wissen um einen Sprung auch nicht 😅

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Ich persönlich halte auch nichts von diesen Schüben. Dass sich Babys stetig weiterentwickeln, ist richtig. Ich würde mich an deiner Stelle aber nicht so sehr hineinsteigern. Ich habe gelernt, dass, wenn ich einfach immer auf die Bedürfnisse meines Babys eingehe, es am besten funktioniert. Also am besten kein Drama um die Schübe machen.

Anfangs habe ich auch ständig in bekanntem Buch nachgelesen und krampfhaft nach einer Lösung gesucht. Letztendlich habe ich gemerkt, dass es am besten ist, wie schon gesagt, einfach nur auf mein Baby einzugehen.

Diese Phasen wird dein Baby oft durchlaufen. Wir haben auch immer mal wieder einen oder zwei Tage, die etwas anstrengend das sind. Was solls.

Ich erinnere mich aber, als unsere Maus 7 Wochen alt war, hatten wir auch eine Woche diese etwas stärkeren Probleme.