Baby im Laufstall schreien lassen?

Hallo,
mein Sohn ist 11 Monate alt. Morgens wenn ich aufräume, beschäftigt er sich alleine 30-45 Minuten (haben einen 2m x 2 m Laufstall) mit motorikwürfel usw.
Danach gehen wir spazieren, essen, Mittagsschlaf und dann wieder spielen. Den restlichen Tag möchte er nicht alleine sein. Er spielt alleine, man soll aber mit im Wohnzimmer sein. Er spielt dann auf dem Teppich oder auch im offenen Laufstall. Sobald man weggeht, zieht er sich hoch und heult und will auf den Arm.
Ich gebe dann nach, weil ich denke, dass er nicht anders ausdrücken kann, dass er nicht möchte, dass mein Mann oder ich weggehen und habe kein Problem, mich dazuzusetzen, oder mitzuspielen. Man kann sich auch mit Handy beschäftigen, das macht ihm nichts aus und lesen.
Mein Mann hingegen ist der Meinung, er müsse sich alleine beschäftigen und das wäre so eine Retourkutsche von wegen ‚die alten springen, wenn ich will und ich bekomme alles was ich will, wenn ich schreie.‘
Ich denke, dass ein Baby so weit gar nicht denken kann. Wie geht ihr damit um? Wie denkt ihr?

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Hallo.

Dein Kind ist noch so klein. Sei stolz drauf dass das morgens so gut klappt und du aufräumen kannst. Das ist doch schon super

Und ich denke es ist genau richtig wie du es nachmittags machst. Mein kleiner ist jetzt 1 Jahr halt. Er möchte auch dass ich bei ihm sitzen bleibe. Ich bin auch der Meinung dass sie soweit noch gar nicht denken können.
Mach so weiter. Das länger beschäftigen kommt irgendwann von ganz alleine.

Liebe Grüße
Coco

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Ich bin eher so auf deiner Seite. ;-)

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Hallo, wir machen es so wie du. In dem Alter können sie noch nicht berechnend sein. Mach so weiter.

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Mein Mann würde ich aber ein paar Texte erzählen wenn der sowas sagen würde.

Wir haben 4 Kinder, unsere jüngste ist 10,5 Monate
Sie mag auch nicht alleine sein und das muss sie auch nicht.
Die sind noch sooo klein 🥰
Und in dem alter machen die noch gar nichts berechnet oder was mit Absicht.
Und aus Erfahrung von mein 3 großen kann ich zu 100% sagen es gibt kein verwöhnen oder angewöhnen!!!
Mein ältesten sind ist 12 Jahre, 9Jahre und 6,5 jahre, sie spielen alleine, schlafen alleine und hängen mir nicht mehr am Mops 😂😝
Also bediene die Bedürfnisse deines Babys.

LG

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Punkt für dich.

Das Kind möchte einfach, dass jemand bei ihm ist. Für ihn bedeutet das miteinander spielen und das ist wichtig für ihn.

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Warum sitzt dein Sohn denn soviel im Laufstall? Meine Tochter ist 1 Jahr alt. Wir haben gar keinen Laufstall, aber wenn, würde sie da bestimmt nicht 45 Minuten alleine drinnen sitzen. Eigentlich tüddelt sie, wenn sie wach ist, die ganze Zeit um uns rum. Manchmal spielt sie kurz auf ihrer Matte oder beschäftigt sich mit irgendwas. Aber ganz oft kommt sie zu mir und guckt was ich mache. Ich erkläre ihr dann was ich mache oder lasse sie mithelfen...ich finde das auch total normal. Ich würde nie auf die Idee kommen mein Kind in einen Laufstall zu setzen und dann für längere Zeit das Zimmer zu verlassen. Er kann da doch auch gar nicht drin Krabbeln oder laufen 🤔 irgendwie ist es dann auch verständlich, dass er klammert...

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Wie gesagt, der Laufstall ist 2 m x 2 m, also nimmt unser halbes Wohnzimmer ein und wir haben einen großen Hund :-) das war aber nicht die Frage.

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Und ich lasse ihn nicht alleine im Haus rumkrabbeln, weil es auch gefahren gibt, die man nicht absichern kann und ich da nicht ständig schauen kann.

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Hallo,

Du machst es goldrichtig. Dein Mann unterstellt ihm da Fähigkeiten, die er in dem Alter definitiv noch nicht hat. Er ist noch sehr klein und auf euch angewiesen. Alleine spielen (also alleine im Raum sein dabei) ist in dem Alter zu viel verlangt.

LG :)

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Ich stimme meinen Vorrednerinnen zu, dass du alles richtig machst und für deinen Mann möchte ich noch ein paar Informationen ergänzen:
Wenn ihr den Kleinen im Laufstall schreien lasst, lernt er daraus: Mama kommt nicht, wenn ich sie rufe, deshalb sollte ich sie nicht mehr aus den Augen lassen und mich immer an sie klammern, weil ich sie doch brauche und alleine nicht überleben kann (das nennt sich dann unsichere Bindung).
Wenn du dagegen auf seine Bedürfnisse eingehst lernt er: Mama ist meine sichere Basis, wenn ich sie brauche, ist sie da. Ich kann ganz entspannt alleine spielen und die Welt erkunden in dem sicheren Wissen, dass Mama schon kommen wird, wenn ich sie wirklich brauche (das ist dann eine sichere Bindung).