Komme zu nichts

Hallo liebe Mamis, ich möchte mich mal ein wenig ausheulen … ich liebe meinen Sohn wirklich über alles .. aber er ist so anstrengend 🥲 Ich wusste ja schon das Babys viel Nähe und körperkontakt brauchen … aber soviel ?? Mein kleiner ist 7 Wochen alt und lebt auf mir.. ich komme einfach zu nichts. Ich stille nicht, zumindest nicht voll. Aber ich kann ihn keine Sekunde ablegen. Er möchte auf mir schlafen..lässt sich nicht ablegen. Selbst mein Mittagessen muss ich schnell schnell machen , weil ich es nicht aushalte , wenn er so weint.. aber langsam bin ich auch fertig. Der Haushalt bleibt liegen.. den mache ich abends wenn mein Mann dann da ist.. Ich kann es immer kaum erwarten das mein Mann nachhause kommt… ich könnte heulen wirklich. Das macht mich so traurig

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Wie du kommst zu nix? Du machst den wichtigsten und besten Job in dem du für deinen Kleinen da bist, ihn großziehst! Das ist jeden Tag ne wahnsinns Leistung.

Aber ich weiß was du meinst... Mach das nötigste im Haushalt, lass dir helfen und besorg dir ein Tragetuch oder eine Trage, pack den kleinen Mann rein und versuche so deinen Alltag zu bestreiten.

Liebe Grüße

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Vielen Dank , das hast du schön geschrieben ❤️

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Liebe Melis.,

was du schreibst, kann ich gut nachfühlen. Ich habe mich zumindest eine Zeitlang auch so gefühlt. Irgendwann habe ich akzeptiert, dass es einerseits normal ist, dass mein Sohn auf mir lebt und dass es andererseits Möglichkeiten gibt trotzdem zurecht zu kommen.
Hast du eine Trage? Die hat mir ab Woche 3 jeden Tag den Allerwertesten gerettet. Da hat mein Sohn einfach mal ganz lieb drin geschlafen, konnte kuscheln und ich hatte die Hände frei. Oder ich konnte Wäsche in die Waschmaschine stopfen, während er dabei war.
Essen ist einfach mega wichtig. Es muss dir gut gehen, damit es euch beiden gut gehen kann. Ich rate dir zu Tricks: Schmier abends schon ein Sandwich fürs Frühstück, dass
Morgens im Kühlschrank auf dich wartet. Leg dir Snacks bereit, die man mit einer Hand essen kann, während die andere das Baby schunkelt. Leg dein Kind auf deine angewinkelten Knie falls du beide Hände zum Essen brauchst. Und und und… du wirst schon kreativ werden können.
Und zu guter Letzt: nimm Stress raus, hol Hilfe. Kann eine Verwandte oder gute Freundin dich ab und zu besuchen und unterstützen? Meine Schwester hat jedes Mal, wenn sie auf einen Kaffee kam irgendwas in der Küche abgewaschen oder den Geschirrspüler ausgeräumt. Meine Mutter kam einmal die Woche und hat Mittagessen mitgebracht. Wenn das Geschirr in der Küche landet und die Wäsche in der Waschmaschine ist das genug Haushalt gemacht!
Lehn dich zurück, mach langsam. Alles Gute für dich! Du wirst das schon schaffen! Du und dein Sohn ergeben am Ende ein starkes Team

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Danke meine Liebe ❤️ Die Trage versuche ich immer wieder .. aber die mag er nicht so gerne … aber die Tipps das Essen schon abends vorzubereiten ,wenn mein Mann da ist .. werde ich mal versuchen .

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Fühl dich erstmal gedrückt. Manche Kinder brauchen diese totale Nähe.
Hast du ein Tuch oder eine flexible Trage? Vielleicht hilft dir das ein Stück "Freiheit" zu gewinnen. Wenn du Familie in der Nähe hast kannst du auch bitten mal das Kind abzunehmen. Meine Eltern waren anfangs oft da, haben Sohnemann bespaßt oder waren mit Trage oder Kinderwagen spazieren und ich konnte in der Zeit schnell das Wichtigste erledigen. Abends gibt es seit Tag 1 Papatime.

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Dankeschön ❤️ Die Babytrage mag er leider nicht so.. aber Papazeit ist auch bei uns abends . Sobald mein Mann zuhause ist kümmert er sich um den Zwerg oder nimmt mir den Haushalt ab. Das ist sehr hilfreich.. aber ich möchte einfach auch mal wieder selber für den Haushalt sorgen können .. wenn du verstehst was ich meine . Das klingt Vlt doof… aber ich mag es halt gerne ordentlich und tagsüber diese Unordnung oder man schafft es nicht Dinge weg zuräumen weil der kleine dann schreit und ich lasse alles so liegen, weil ich zu der Sorte Mama gehöre die ihr Kind nicht weinen lassen kann…

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Das ist natürlich doof. Vielleicht hilft euch eine Trageberatung. Nicht jedes Kind findet jede Trage toll.
Manche schwören auf die Federwiege. Damit habe ich aber gar keine Erfahrung. Mein Kleiner wollte zwar nicht ständig auf mir sein, aber oft. Dazwischen habe ich jede Gelegenheit genutzt ihn, wenn er beim stillen eingeschlafen ist, ihn mit dem Stillkissen zu verlagern. Haushalt ging trotzdem nur semi. Letztendlich haben wir uns dann für eine Hausfee entschieden. Die kommt alle 2 Wochen und macht dann so richtig sauber und ich muss mich nicht abends oder am Wochenende abhetzen.

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Fühl dich erstmal gedrückt und ich kann nachvollziehen wie anstrengend es ist. Hast du eine Trage oder Tuch zuhause? Somit hättest du die Hände frei und kannst dein Kind überall mit hin nehmen. Hast du eine Wippe? Mag es dein Kind vielleicht darin?
Auch wenn es momentan echt schwer ist, aber die Zeit geht irgendwann vorbei, dass verspreche ich dir.
Ich konnte mein Kind nie zum schlafen ablegen, irgendwann hat sie es sogar eingefordert und wollte nicht mehr auf meinem Arm schlafen und als sie sich das erste mal einfach weggedreht hat, da war ich richtig traurig. Ich konnte mir vorher nie vorstellen, dass ich darüber mal traurig sein werde, weil ich immer genervt davon war. Aber irgendwie war es trotzdem komisch:)

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Vielen Dank für deine Antwort ❤️ Ich habe mir jetzt eine Wippe besorgt .. die ist elektrisch und schaukelt von selbst . Darin bleibt er manchmal so 15-20 min. Und schläft ab und zu für einen Augenblick ein. Das reicht meistens um schnell was zu kochen oder aufzuräumen 😘

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Hi, vielleicht kann ich ein wenig trösten. Auch ich war bzw. bin heute noch (fast!) untätig im Haushalt. Mein Mann macht das alles, geht einkaufen, kocht, übernimmt mal unser Baby, wenn ich duschen muss, erledigt Papierkram usw. Allerdings macht er Home-Office, dass heißt, wenn ich ihn brauche, rufe ich ihn.

Wäre es möglich, wenn dein Mann den Haushalt übernimmt? Kommt für dich die Trage infrage?

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Danke für deine Antwort und die netten Worte ❤️ mir jetzt eine Wippe besorgt .. die ist elektrisch und schaukelt von selbst . Darin bleibt er sogar paar Minuten liegen !

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Hallo! Mein Kleiner ist auch 7 Wochen alt und der Große ist 10 und hat Ferien- ist also den ganzen Tag zu Hause. Bei uns muss es also irgendwie laufen… Ich trage den Kleinen die meiste Zeit im Tuch oder der Trage und vor einer Woche ist eine elektrische Federwiege bei uns „eingezogen“. Nun geht auch ablegen mal! Wenn er gerade wach ist, dann mag er es im Liegeaufsatz vom Hochstuhl zu liegen. Darin bleibt er nie lange, aber er kann darin alles gut sehen und ist fröhlich, während ich mich im Bad fertig mache oder Essen zubereite. Vielleicht ist eine Trage ja auch was für dich?! Man schafft damit zumindest den groben Haushalt und sich was zu Essen zu machen. Nur duschen und anziehen ist schwierig… 😉 Da muss dann der Papa übernehmen… Alles Gute!

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Vielen Dank ❤️ Wir haben nun auch eine elektrische Wippe und darin geht das mit dem ablegen auch. Auch wenn’s kurz ist, bin ich froh mir wenigstens was zu kochen zu können oder mal grob aufzuräumen 😂

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Na prima. Das klingt doch gut! Manchmal reichen ja ein paar Minuten um zumindest das Nötigste zu erledigen… Alles Gute weiterhin!

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So ging es mir auch, meine Tochter ließ sich monatelang nicht ablegen. Es wird besser, versprochen 😊

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Dankeschön ❤️

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Hi, ich kann mich in deinem Text wiederfinden. Ich wusste, dass Babys Körperkontakt brauchen, aber das man nicht mehr drei Minuten duschen gehen kann, geschweige davon alleine aufs Klo zu gehen, dass habe ich nicht erahnt.
Dann der Druck, den nur ich mir gemacht habe: Du bist den ganzen Tag zuhause mit Kind, warum schaffst du den Haushalt daneben nicht gescheit? Lag vielleicht daran, dass ich stundenlang stillend auf der Couch saß und nicht aufstehen konnte/durfte, weil unser Baby auf mir lag.

Ich glaube, was mich so fertig gemacht hat, war u.a. die Umstellung von "ich kann machen, was ich will, ich kann gehen, wohin ich will" zu "ich werde komplett fremdbestimmt und kann noch nicht mal mehr alleine aufs Klo gehen". Das zu akzeptieren war für mich der erste Schritt in die richtige Richtung. Danach wurde es für mich einfacher, nur auf der Couch zu liegen mit Baby, einen Podcast zu hören, am Handy zu daddeln wenn das Kind schläft, und und und, denn es war nun mal so wie es war.

Du machst das absolut richtige. Du gibst deinem Kind das, was es braucht: Nähe. Unser Baby war genauso. Drei Monate lang ging gar nichts. Auf uns geschlafen, permanent im Tragetuch. Den RüBi Kurs habe ich stillend mit Baby im Arm auf der Matte verbracht, während die anderen Sport gemacht haben. Ich konnte unser Baby aber leider nicht ablegen 😅
Und dann wurde es anders. Jetzt haben wir ein tolles Kleinkind, selbstbewusst, stark, unerschrocken. Egal in welcher Situation. Unser Kind weiß einfach, dass Mama und Papa immer da sind und das liegt (meiner Meinung nach) daran, dass wir so viel Nähe gegeben haben n in den ersten Monaten.

Meine Hebamme sagte immer:

Du machst das schon richtig und wirst die Lorbeeren ernten!

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Wow … das ist echt schön. Ja der kleine kriegt definitiv die Nähe die er braucht und wie gesagt weinen lassen kann ich den wirklich nicht . Das bringe ich nicht übers Herz. Wir haben eine elektrische Wippe besorgt und in der ist er so 15-20 min entspannt und das reicht für einige Erledigungen und man ist dadurch etwas erleichtert 🥰

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Oje. Fühl dich erstmal gedrückt. Ich vermute, es ist dein erstes Kind. Ja die Umstellung, dass man seine eigenen Bedürfnisse komplett zurückstellen muss, kann heftig sein. Ging mir damals beim ersten Kind nicht anders. Aber was du schreibst, ist total normal und ändert sich auch wieder. Über die Jahre habe ich gelernt, es anzunehmen, dass es nicht mehr wie geleckt aussieht. Ich denke auch, dass das die einzige Möglichkeit ist, damit klarzukommen, denn je älter sie werden, desto weniger kommst du zu irgendwas. Man muss sich irgendwie damit arrangieren.

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Dankeschön ❤️ Ja das ist wirklich heftig.. er ist mein erstes Kind bzw. Unser 🙈