Eingewöhnung- ich bin fix und fertig

Hallo ihr lieben,

Normalerweise lese ich immer still mit aber jetzt muss ich auch was loswerden. Ich weiß nicht genau was ich mir erhoffe, vielleicht muss man seinen Kummer einfach mal niederschreiben.

Mein kleiner ist seit dem 1.08. zur Eingewöhnung in der Kita. Von Anfang an lief es toll. Nach 2 Tagen konnte ich bereits für 1,5 Stunden gehen. Nach einer Woche ja er Mittag mit gegessen und nach der 2 Woche bring ich ihn zum Frühstück hin. Er weint nicht und hat eine Erzieherin bereits als Ersatz akzeptiert. Zum Glück kann ich auch loslassen (ist ja auch nicht selbstverständlich).

In der ersten Woche hat er einen Schnupfen bekommen.er war aber fit und glücklich. Also hat er Nasentropfen zu schlafen bekommen und ich hab ihn hoch gelagert und regelmäßig die Nase abgesaugt. Nach knapp einer Woche wurde es besser aber wir (mein Mann, Oma, Opa und ich) lagen um. Bei allen ging es gut weg, außer bei mir. Ich habe bis jetzt leuchten Husten, Schnupfen und son Krankheitsgefühl. Ich vermute das lag daran das ich nachts nie länger als 2 Stunden schlafen kann (Schnupfen bei dem kleinen und zwei Zähne kamen). Ich bin immer recht empfindlich wenn ich nicht richtig schlafen kann.

Naja, jedenfalls habe ich vor zwei Wochen noch eine Bindehautentzündung bekommen. Mit antibiotischer Salbe ging es nach 5 Tagen gut weg. Dann bekam mein kleiner Schatz plötzlich Fieber. Wieder eine schlaflose Nacht. Nächsten Tag ab zum Arzt. Es ist wohl noch von dem Schnupfen. Er ist zur Zeit auch sehr anhänglich. Nur Mama darf ihn hinlegen, essen geben und auf Toilette muss er auch mit. Es ist wahnsinnig anstrengend, auch wenn ich natürlich mit ihm genieße.

Am Freitag Abend musste er sich plötzlich erbrechen. Etwas später hatte er Hunger und wir haben ihm seine Milch gegeben. Es kam wieder alles raus und Nachts nocheinmal. Nachdem ich alles 2 mal bezogen habe, trocken gemacht und gewischt hatte, war ich hell wach. Wieder nicht geschlafen. Heute hat es mich dann erwischt. Mit erbrechen und allem. Mein Mann fing zum Abend auch an.

Mein Körper ist total am Ende. Ich bin schlapp und müde und hab für die kleinsten Dinge keine Kraft. Vorhin kamen mir die Tränen. Ich kann einfach nicht mehr. Zum Glück bleibt mein Mann nun auch ein paar Tage zuhause. Er hat den kleinen heute gehabt und er hat es super gemacht. Er versucht mir soviel abzunehmen wie er kann aber er arbeitet in Schichten und auch Sonntags. Ich habe wirklich Glück gehabt.

Leider ändert es nichts das mein Körper nicht mehr kann und nicht mehr will. Es tut mir so leid wenn mein kleiner Spatz zu mir will und weint aber ich ihn nicht nehmen kann. Vorhin haben wir ein wenig gekuschelt aber mehr auch nicht. Ich bin irgendwie auch mit der Situation überfordert.

Wie löst ihr sowas? Trotzdem aufraffen? Heute mittag konnten wir ihn für eine Stunde zu Oma geben, da hab ich dann geschlafen aber das geht ja auch nicht immer.

Es ist ganz schön lang geworden und für alle die das bis zum Schluss gelesen haben.....1000 Dank. Einfach fürs zuhören.

Liebe Grüße Franzi mit Zwergi (11,5 Monate)

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Hallo 😊

Fühl dich erstmal gedrückt. Du bist nicht alleine😅 Unsere Eingewöhnung lief wie folgt:

1 Tag Kita, dann 3 Tage Fieber
Nächste Woche bei gestartet. Bis Dienstag ausgehalten und dann das erste mal eine Erkältung. Sie wollte nichts essen, hat wieder auf mir gewohnt wie damals die ersten Monate, quengelig, geweint usw..meine Nerven lagen blank😑 Dann hat es mich erwischt und das richtig. Einen Tag konnte ich mich kaum bewegen vor Gliederschmerzen da hat mein Partner dann die Lütte übernommen, danach hab ich mich wieder aufgerafft. Die Erkältung schwachte nach 3 Wochen ab, in der vierten ging es von vorne los 😵🔫

Wenn du das Gefühl hast, dein Kind braucht dich, dann Versuch dich aufzuraffen. Wenn du es nicht kannst, das Kind aber versorgt ist durch zb Papa, dann lass es und erhol dich etwas🤷🏻‍♀️ Wir Mütter sind auch nur Menschen und können mal nicht mehr. Das ist doch nichts verwerfliches…das Leben mit Kind läuft nunmal nicht immer so schön wie in der Pampers Werbung😉

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Oh nein. Klingt richtig anstrengend!

Ich finde die Lösung mit der Oma recht gut! In solchen Zeiten muss man einfach jede Hilfe nehmen, die man bekommen kann. Ich glaube, Menschen sind eigentlich für Großfamilien gemacht.

Und wenn ein Partner sich ausruhen muss, finden wir es am besten, wenn der andere mit dem Kind außer Haus geht. Also Spielplatz, Verwandte besuchen, spazieren, einkaufen - man kann besser abschalten, wenn das Kind nicht da ist und zumindest wir haben dann kein so schlechtes Gewissen...

Alle haben mehr davon, wenn du dich eine Weile richtig raus nimmst und danach wieder Energie hast, als wenn du ewig halbkrank weitermachst.

Gute Besserung wünsche ich dir!