Kein Schnuller - was dann?

Der Titel mag vielleicht komisch erscheinen - ich weiß, dass der Schnuller nicht zur Natur des Babies gehört und es komisch klingt sich zu fragen, ob man einen Ersatz dafür braucht, dennoch stelle ich mir die Frage, weil ich meinem Baby auch eine Möglichkeit geben will sich selbst zu beruhigen.
Also unser Kleiner nimmt keinen Schnuller, ich könnte ja sogar froh darüber sein, bin ich auch eigentlich, wegen des ganzen Abgewöhnens usw.
Allerdings ist er erst 3 Monate alt und ich frage mich, ob er mit der Zeit nicht etwas suchen wird, um sich zu beruhigen. Aktuell nuckelt er fleißig an Händchen und Daumen - und natürlich an der Brust.
Soll ich eine Art Kuscheltuch oder so etwas einführen oder einfach schauen, wie er das handhabt und, ob ihm das Händenuckeln reicht?

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Wenn du nach Bedarf stillst, ist ein Schnuller eigentlich nicht unbedingt notwendig. Wenn dein Baby den Daumen nimmt, würde ich unbedingt einen Schnullet anbieten oder halt die Brust.
Ich habe 10 Jahre am Daumen gelutscht.
Ich wollte für unsere Tochter weder Schnuller, noch Daumen, also blieb nur die Brust. Ja, es war hart, aber wir haben es geschafft :)

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Ich würde auch den Schnuller immer wieder anbieten oder die Brust. Ich kenne auch 2 Kinder die bis 10 Jahre Daumen gelutscht haben. Ein Kind ist gerade 7 Jahre und ich sehe selbst wie schwer es für Sie ist damit aufzuhören..
Einen Schnuller kann man doch einfacher abgewöhnen. Das ist natürlich nur meine Meinung und Erfahrung 😁

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Hey, Daumen nuckeln kann zum Abgewöhnen viel schwieriger sein, als ein Schnuller, der Daumen ist ja immer dabei.

Ich hab ein Schnullerkind und ein Nuckelkind. Bei uns war es Gott sei Dank beides unkompliziert abzugewöhnen.

Aber wenn er sich mit der Hand und dem Daumen zufrieden gibt, wird er sich wohl nichts anderes suchen, es beruhigt ihn ja. Ich würde das so lassen!

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Meine beiden Kinder hatten keinen Schnuller. Ich hätte es mir wirklich zeitweise gewünscht, vor allem beim ersten. Allerdings haben beide nie wirklich Interesse an einem Schnuller gezeigt und ihn auch später komplett abgelehnt. Da hat man als Eltern keinen Einfluss drauf. Es hat ja auch sein Gutes. Keine Schnullerabgewöhnung, schiefe Zähne oder Sprachverzögerung. Einen "Ersatz" hatten beide nicht, weder der Daumen noch ein Schnuffeltuch. Ich habe beide fast zwei jahr gestillt. Ob es daran lag, weiß ich nicht. Beide haben auch Milch oder Wasser aus einer Nuckelflasche total abgelehnt und direkt aus einem Glas getrunken

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Unser Sohn hat auch keinen Schnuller gewollt und auch keinen Ersatz. Zum beruhigen hat er uns Eltern gebraucht.

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Unser Sohn hat erst mit 6 Monaten einen Schnuller genommen. Unsere Tochter nimmt leider auch keinen und guckt nur ganz komisch und kaut drauf rum. Sie ist jetzt 4 Monate und ich hoffe auch, dass sie nicht den Daumen nimmt, sondern irgendwann einen Schnuller

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Meine zweite Tochter nimmt keinen Schnuller und ich hatte letzte Woche einen Thread mit ähnlicher Fragestellung eröffnet. Ich würde ihr gerne den Schnuller angewöhnen, da es das Risiko des plötzlichen Kindstodes verringert und ich nicht möchte, dass sie am Daumen lutscht. Nun ja.
Beruhigen kann sie sich selbst zur Zeit super, also im selben Maß wie ihre Schwester es mit Schnuller konnte. In schwierigen Zeiten (Zahnen) hat bei der Schwester ohnehin kein Schnuller geholfen. Da ging es auch nur mit Tragen und ablenken. Das wäre für mich kein Grund den Schnuller abzugewöhnen. Er bringt in wirklichen Krisensituationen wenig.

Wenn du stillst hast du eigentlich das Mittel der Wahl immer zur Hand. :-) Da bist du den Muttis die nicht stillen und deren Babies keinen Schnuller nehmen, im Vorteil.

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"ob er mit der Zeit nicht etwas suchen wird, um sich zu beruhigen"

Wenn du merkst, dass er etwas suchst, kannst du darauf eingehen.
Wenn du merkst, er sucht noch nichts, kannst du entspannt bleiben und abwarten.

Oft finden Kinder selbst etwas, was ihnen gut tut oder sie angenehm finden.
Je nachdem, was das ist, kannst du es ggf. lenken, etwas ähnliches als Alternative anbieten (falls die Wahl ungünstig oder für dich sehr anstrengend ist). Z.B. wenn er Dauerstillen bevorzugt und du dabei an deine Grenzen kommst. Dann macht Alternative suchen Sinn. Wenn er für sich ein Kuscheltier findet, das ohne Gefahrenquellen ist, prima.

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Huhu,

Also das am Daumen nuckeln würde ich nicht zu lassen. Das abzugewöhnen ist verdammt schwierig, da der Daumen immer dabei ist. Das ist wie als wenn man dir eine Tafel Schokolade um den Hals hängt und sagt „geh da nicht dran“. (Oder etwas anderes was du magst)
Sowas klappt einfach nur schwer.
Den Schnuller abzugewöhnen ist für viele vermutlich nur deshalb ein Problem, weil sie nicht am Ball bleiben.
Bestes Beispiel ist da gerade meine Schwägerin. Ihr Sohn ist mittlerweile über 3 Jahre alt und hat immer noch den Schnuller.
Sie hatte sogar schon eine Nacht in der es ohne geklappt hat, weil sie den Schnuller im Auto nicht wieder gefunden hatte. Den restlichen Tag ging es dann ohne Schnuller auch die Nacht. Am nächsten Tag fing der kleine dann an zu quengeln deswegen und dann gab es einen neuen Schnuller. Man muss einfach mal am Ball bleiben.
Ja das Kind wird dann erstmal quengeln.
Aber es wird sich schnell wieder einkriegen. Dann muss man da halt mal durch.
Ansonsten wenn du das nicht willst bleibt nur das dauernuckeln an der Brust.
Das wäre für mich persönlich aber nichts gewesen, hab ja auch noch andere Sachen zu tun, anstatt als Nuckel zu dienen.

Aber das musst du für dich entscheiden.

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Grundsätzlich gebe ich unserer Tochter (7 Monate) den Schnuller, wenn wir Autofahren. Manchmal nuckelt sie daran, manchmal spielt sie damit.

Der Schnuller ist im Auto, bisher vermisst sie es sonst auch nicht. Wenn sie nuckeln möchte, dann stille ich sie.