Vom Nuckel zur Brust - mir wird es langsam zu viel

Hallo zusammen,

Möglich, dass ich hier falsch bin und das eher in die Kategorie schlafen oder stillen gehört, falls ich hier stören sollte, bitte einfach verschieben.

Unser kleiner ist nun fast 11 Monate alt und war immer ein begeisterter Nuckelfan zum einschlafen und beruhigen. Tagsüber brauchte er den Nuckel fast nie. Er ist aber auch begeistert von meiner Brust.
Wir stillen noch nach Bedarf 1-2 mal am Tag und abends nach dem bettfertig-machen besteht er ebenfalls auf die Brust, nachts sowieso.
Seit einiger Zeit lehnt er den Nuckel komplett ab und möchte ausschließlich einschlaf-gestillt werden, auch nachts zur Beruhigung, was mir gar nicht gefällt. Ohne Brust lässt er sich überhaupt nicht beruhigen und weint sich dann in Rage.
Ich kann eigentlich ausschließen, dass es Durst ist, denn ich hab ihn auch schon Wasser angeboten und letzte Nacht wollte er in 2 Stunden 3 mal an die Brust. Die Nächte sind derzeit (ging mit der Nuckelablehnung einher) eine Katastrophe, er wird in 8 Stunden 5 mal wach und weint dann richtig, bis ich ihn wieder an der Brust nuckeln lasse (was mir mittlerweile oft sehr weh tut, denn er zieht daran wie an einem Gummiband). Ich hab ihm auch schon oft die Flasche mit pre angeboten, da geht gar kein Weg ran, er schlägt sie direkt weg (Flasche kennt er eigentlich, wenn ich mal abgepumpt habe).
Ich wollte eigentlich auch langsam abstillen, weil ich mit jeder Woche mehr Schmerzen habe (habe eine Art "Stillrheuma" entwickelt und ohne Ibu und Voltaren kann ich keinen Tag mehr verbringen). Da hat mir der kleine Purzel jetzt richtig einen Strich durch die Rechnung gemacht, da meine Brust angesagter denn je ist und alle Alternativen abgelehnt werden.

Kommt das jemandem bekannt vor? Phase? Schub? Irgendwas? 😔
Bin über Tipps, Aufmunterung und Erfahrungen dankbar.

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Huhu,

Ich hab leider keinen Tipp für dich, aber bei uns ist es 1 zu 1 genauso gerade 🙈
Der Text könnte von mir stammen, außer, dass mein Kleiner erst 8 Monate alt ist.
Ich lese also gerne mit.

Du bist nicht alleine ✊

LG Rozalin

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Hallo aennie30,

ich habe leider keinen Tipp, aber mit meinem Kleinen, fast 10 Monate, seit ca. einer Woche genau das gleiche Problem. Er hat noch keine Zähne, deswegen schiebe ich es bisher darauf. Außerdem hat er motorisch in den letzten 3 Wochen eine große Entwicklung gemacht, was ihn wahrscheinlich zusätzlich verunsichert.
Du/Ihr seid also nicht allein. 🙂
Ich bin schon sehr gespannt, was für gute Tipps es vielleicht nicht gibt.

Liebe Grüße

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*noch

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Hallöchen, besten Dank für deine Antwort und Anteilnahme 😄
Die Zähnchen sind es bei uns glaube ich nicht, die haben sich bisher immer anders ausgewirkt. Allerdings ist der Kleine nun auch sehr mobil und sitzt seit ein paar Tagen und macht erste Krabbelversuche, vielleicht hängt es ja auch damit zusammen 🤔

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Meine jüngere Tochter hat mit ca. 13 Monaten (da habe ich nur noch nachts gestillt) angefangen, die Brust vor dem Schnuller zu präferieren.
Ich konnte es aufgrund verschiedener äußerer Umstände nicht direkt unterbinden, aber sobald ich die Gelegenheit hatte, habe ich es getan.
Sie hat kaum geweint. Ich war immer bei ihr und habe sie getröstet. Sie hat dann schnell wieder den Schnuller akzeptiert.
Aber auch, wenn sie mehr geweint hätte: Meine persönliche Grenze ist da sehr schnell deutlich überschritten, das kenne ich schon von meiner großen Tochter. Da bin ich lieber zu einem frühen Zeitpunkt einer beginnenden Angewohnheit klar und konsequent und sorge für meine Bedürfnisse. Denn nur so kann es ja langfristig allen Beteiligten gut gehen.

Ich befürchte also, dass es keine Phase ist und du dich entscheiden musst, was du langfristig willst. Und alle Optionen sind ok. Es muss für euch passen, für niemanden sonst.

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Lieben Dank!
Ich habe es die letzten Tage schon oft versucht und immer wieder den Nuckel angeboten, aber er weint da wirklich viel und steigert sich sehr rein. Ich möchte natürlich auch nicht, dass er sich abends und nachts so reinsteigert und letztlich muss ich ihm dann doch wieder die Brust geben. Ich fühle mich damit so nicht ganz wohl, möchte aber auch nicht, dass er sich irgendwie verlassen oder so fühlt. Schwierig gerade 😕

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Na, dann bist du halt noch im Prozess der Entscheidungsfindung, was für euch der richtige Weg ist. Das ist doch völlig in Ordnung! Gib euch Zeit, irgendwann wirst du zu einer Entscheidung kommen.

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Hallo aennie,

unser Sohn ist ebenfalls 11 Monate alt und will auch wieder zunehmend gestillt werden. Zum einschlafen fordert er es vehement ein, wechselt dann aber gefühlt alle zwei Sekunden zwischen Brust und nucki…kurz Andocken, nuckeln, wegziehen und nucki rein, kurz nuckeln, nucki raus, ab an die Brust….das nervt auch total, weil er so überhaupt nicht zur Ruhe kommt, aber ihm eine Sache streichen, klappt irgendwie auch nicht ohne riesengebrüll. Irgendwann müssen wir da wohl beide durch.

Also, vielleicht ist es doch eine typische Phase…rund um den ersten Geburtstag soll’s doch nochmal schwierig werden 🤔🤷🏼‍♀️!

Das abstillen hab ich mir fürs erste abgeschminkt, bisher mögen wir es beide auch, abgesehen von diesem nucki-Theater, noch ganz gern, deshalb schiebe ich das einfach noch auf.

Bin gespannt, ob jemand noch andere Ideen hat!

Lg
Flobienne mit 💙

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Ich fühle so mit dir…
Mein Kleiner (9 m) steckt gerade im 7. Schub. Zumindest schiebe ich es darauf. Trotz 3-4x am Brei/feste Kost, will er noch 2-3x am Tag am die Brust und nachts auch. Derzeit im Stundentakt. Schnuller? Keine Chance, Flasche mit Pre oder sein Wasser Becher? Keine Chance.
Was hier einfach so schlaucht, das er 5 min nuckelt, dann wieder schläft. - ich lege ihn wieder in sein Bett, bin gerade wieder eingeschlafen, gehts von vorne los. 🙈

Ich habe leider keinen ultimativen Tipp für dich.
Mein Großer war damals anders. Den konnte ich ohne Probleme abstillen, etc. Hier wird das wohl auch eine längere Geschichte werden. 🙈

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Hallo und vielen Dank für deine Antwort 😊
Das klingt ja wirklich ähnlich wie bei uns. Es würde schon so viel einfacher sein, wenn er die pre akzeptieren würde. Ich glaube aber fast, es liegt an der Flasche. Ich habe heute abgepumpt und ihm meine Milch in der Flasche angeboten, wurde ebenfalls abgelehnt.
Ich hab auch anfangs versucht ihn immer wieder ins Bettchen zu legen wie du, mittlerweile lass ich ihn gleich neben mir, dann hab ich wenigstens das aufstehen nicht.
Einfach schwierig, ich drück uns beiden mal die Daumen auf baldige Besserung! 🤗

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Hi,
wohnst Du alleine, oder gibt es einen Vater dazu?

Wenn ja, wir haben Wochenende. Er ist mit dem Zwerg im Schlafzimmer, und du schläfst im Wohnzimmer, Gästezimmer, im leeren Kinderzimmer, da der Zwerg bei Euch schläft.

Er hat Schnuller Parat, eine Flasche mit Wasser, ein gebrauchtes T-Shirt von Dir und viel Geduld.

Gibt es keinen Vater, zu wem hat der Zwerg einen guten Draht? Dann rede doch mal mit der "Oma, Tante, Freundin", ob die nicht 2 Nächte mal übernehmen kann.

Auch wenn es schon ewig her ist, wurde nur mit dem Mund die Brustwarze lang gezogen, gab es von mir ein lautes Aua, ein Nein und die Brust wurde wieder eingepackt. Wurde der Schnuller raus gespuckt, wurde halt sein weinen begleitet, aber nicht die Brust rausgeholt. Aber das muß man halt auch wollen und können.

alles Gute

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Hallöchen,

einen Vater gibt es, der schläft auf Grund von noch herrschenden Platzmangel im Wohnzimmer, ich mit dem kleinen im Schlafzimmer.
Prinzipiell wäre ich bei deinem Vorschlag dabei, nur mein Freund nicht. Er arbeitet jeden Tag 10-11 Stunden und baut nebenbei unser Haus und meint, unser Sohn braucht die Nähe. Er wäre dazu nicht bereit.

Ich versuche schon ab und an ihn beim weinen zu begleiten, aber mir zerreißt es da das Herz und oftmals fehlt mir nach wenig Schlaf auch die Geduld und am Ende lass ich ihn doch wieder nuckeln 😔

8

Hallo,

mein Sohn war früher auch ein hartnäckiger Brustnuckler. Den Schnuller akzeptierte er einfach ab dem 4. Monat nicht mehr.

Der Einfachheitshalber stillte ich ihn immer in den Schlaf, weil es bis zum 6. Monat rasch ging und er auch nur 2-3 Mal in der Nacht wach wurde. Ab dem 6.Monat wendete sich das Blatt und das Einschlafstillen wurde immer mehr zur Qual.

Ab Monat 8 wollte ich nur noch abstillen. Er kam in der Nacht stündlich wollte nur an die Brust oder hing teilweise die ganze Nacht daran. Flasche wurde nur am Tag akzeptiert, zum einschlafen und weiterschlafen nicht, da gab es dann immer lautstark Protest. Jegliche versuche ihn langsam vom Einschlafstillen zu entwöhnen endeten gleich im lautstarken Protest.

Nach 10 Monaten beschloss ich dann, dass es so nicht weitergehen kann und ich den Protest wohl ertragen muss. Ich legte mich wie immer mit ihm nieder, nur dass ich eine Flasche dabei hatte und ihm die Brust nicht gab. Wie zu erwarten gab es lautstarken Protest. Ich hielt ihn im Arm, wippte ihn und sang ihm vor währenddessen. Nach ca. 10 Minuten nahm er die Flasche, trank sie leer und schlief in meinen Armen ein. Es dauerte 2 weitere Abende bis er das neue Einschlafritual akzeptiert hatte. Er kam nur noch 1-2 Mal in der Nacht, bekam eine Flasche und schlief weiter.

Für uns war es das beste so. Die Nächte und das zu Bettgehen wurden erheblich erleichtert. Von selbst abgestillt oder ohne Protest hätte er sich nicht, ich hatte es ihm einfach über einen zu langen Zeitraum angewöhnt.

Liebe Grüße

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Lieben Dank für die Antwort!

Ich befürchte auch fast, dass ich es ihm angewöhnt habe. Als Einschlafritual am Abend ist mir das auch recht, aber nicht wie die Nächte derzeit ablaufen.
Ich denke, es ist die Nähe die ihm da fehlt. Ich habe heute Milch abgepumpt und ihm die Flasche angeboten, nachdem pre ja nicht funktioniert hat. Wurde ebenfalls abgelehnt.

Das abstillen wäre glaube ich für mich das beste, jedoch für ihn eine Qual, das hält mich bisher auch wohl davon ab mal richtig standhaft zu bleiben. Naja und mein kurzer Geduldsfaden nachts 🥴

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Eine richtige Antwort darauf habe ich leider auch nicht. Bei uns war es genau gleich, hat mit 10-11 Monaten angefangen. Mittlerweile mit 12M ist es nicht mehr so schlimm. Der Schnuller wird nun wieder mehr akzeptiert. Also ausser warten fällt mir leider auch nicht ein :-) Aber vielleicht hilft es ja, zu wissen, dass es anderen genau so geht

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Meine Tochter hat auch nur noch an der Brust geschlafen und war ständig wach. Ich bin am Stock gegangen, teilweise war sie alle 20 Minuten wach. Ich habe dann abgestillt, da war sie 8 Monate alt. Danach wurde es deutlich besser.

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Wie bist du das abstillen angegangen?
Mein Sohn lehnt die Flasche sowohl mit pre als auch mit Muttermilch komplett ab. 😕