Wie viel kuschelt/umsorgt der Papa (Partnerin) das Baby?

Hallo zusammen,
Ich würde mich freuen von euch zu hören, wie eure Partner(in) das Baby umsorgt.

Mein Mann ist sehr sehr bemüht, versucht mir den Kleinen immer wieder abzunehmen, wickelt ihn wann immer er da ist und versucht ihn zu trösten usw..
Auch Bonding hat direkt im Krankenhaus stattgefunden zwischen Papa und Kind.

Mein Mann hat aber das Gefühl, der Kleine will nichts von ihm. Er fühlt sich oft unnütz und sagt (oft zurecht) nur die Brust kann ihn beruhigen. Ich stille aktuell voll.
Unser Baby ist 3 Wochen alt...

Wir sorgen uns, dass der Kleine zu wenig Bindung aufbaut und ihn nicht ins Bett bringen kann. Ich möchte wenn möglich nur die ersten empfohlenen 6 Monate stillen...

Wie läuft das bei euch? Habt ihr Tipps wie er sich gut einbringen kann, vor allem wenn er nur frühe morgen und abendstunden mit ihm aktuell hat arbeitsbedingt?
Elternzeit hat er erst nächstes Jahr ein paar Monate... Meinte ihr dann wird es automatisch besser?

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Das was du schreibst, klingt doch toll. Ja, manchmal kann nur die Brust helfen. Und auch später gibt es Momente, wo es für das Kind unbedingt Mama (oder Papa) sein muss und nichts anderes hilft.
Mein Mann und unsere Nummer eins (aktuell zwei Jahre alt) sind ein tolles Team. Aber trotzdem gibt es Momente, in denen er unbedingt zu mir will. Das ist okay. Und es gibt Momente, da hören wir in über das Babyphone nach Papa rufen. Auch okay.

Euer Kind ist erst drei Wochen alt!
Es ist winzig. Gerade erst angekommen auf dieser Welt und es braucht nichts außer Eltern, die da sind. In ein paar Wochen werden die Wachphasen länger werden und es wird seine Umgebung viel mehr wahrnehmen. Da kann der Papa während des Wickelns etc noch viel mehr Kontakt aufnehmen. Aber auch jetzt schon macht er das doch toll. Das Kind lernt seinen Geruch kennen. Hört seine Stimme. Und verbindet all das mir umsorgt werden. Mehr könnt ihr gar nicht machen.

2

By the way:
Bei Nummer eins ging mein Mann an Lebenstag 11 wieder arbeiten. Er ging morgens bevor wir aufgestanden sind und kam abends gegen 18 Uhr heim. Der Bindung hat das nicht geschadet.

3

Hi,

macht euch keine Sorgen, es ist (auch gerade bei Stillkindern) vollkommen normal, dass der Papa anfangs sich weniger einbringen kann. Heißt aber sicher nicht, dass er keine Bindung haben wird. Er bringt sich ein, wo er kann und das ist das wichtigste. Es gibt genug Familien, wo der Papa das Baby nicht anlangen darf, weil er sonst alles falsch macht (Hormome lassen Mamas gerne zu Glucken mutieren ☺️) oder wo er mit einem so kleinen Baby nichts anfangen kann.

Was ihr zusätzlich machen könnt, ist in 2-3 Wochen mal mit Abpumpen starten, dann darf der Papa auch mal füttern. So lernt der Kleine auch die Flasche kennen, was durchaus Vorteile hat. Und ein bisschen Exklusivzeit ist auch immer schön für alle Beteiligten. Papa und Baby gehen spazieren und Mama darf ausschlafen, oder Mama darf mal ein bisschen alleine an die frische Luft bzw. unter Leuten.

Zum Thema beruhigen, ja, mit der Brust gehts sicherlich einfacher. Aber Papa und Baby müssen auch erstmal bisschen üben und rausfinden, was für die funktioniert. Und ja, mit der Zeit wird es besser und es wird immer wieder Phasen geben, wo euer Kleiner mehr ab den einen oder den anderen hängt

4

Ich kann ein Tragetuch oder eine Trage für den Partner sehr empfehlen. Unsere Babys haben das in den ersten Monaten sehr geliebt, waren darin entspannt und zufrieden und man kann gegenseitig die Atmung und den Herzschlag spüren, das schafft ganz viel Nähe.

16

Ja tragen tun wir beide schon :)

5

Hallo!
Ach dein Baby ist ja noch ein ganz kleines Zwucki!
Mein Mann war auch von Anfang an in unsere Tochter vernarrt und es gab auch Bonding im Krankenhaus, sogar recht lang, da ich operiert wurde nach der Geburt.

Er hat sie auch schon oft ins Bett gebracht. Sie ist jetzt 4 Monate alt und seit einem Monat verweigert sie es.
Unter Tags ist sie liebend gern bei ihm, lächelt ununterbrochen, kuschelt und schläft in seinem Arm ein, ohne Probleme.

Steht der Nachtschlaf an, macht er die Abendroutine und kaum beginnt er sie zum Schlafen zu bringen wird gebrüllt. auch wenn ich daneben liege. er muss dann sogar raus gehen.

Solche Phasen wird es immer wieder geben und irgendwann wird sie vielleicht ablehnen, dass ich sie ins Bett bringe 🙈

6

Unser Sohn ist 2,5 Jahre.

Mein Mann hat damals im Kreißsaal alleine Bonding mit ihm betrieben, weil ich nach Geburt für kurze Zeit in den OP musste. Den ersten Monat hatte er komplett frei, hat ihn ständig im Tuch getragen, unser Sohn hat die ersten drei Monate nachts nur auf meinem Mann geschlafen. Er hat ihn gewickelt, hat ihn ins Bett gebracht, hat ihn getröstet. Hat sieben Monate Elternzeit (alleine) genommen.
Aber unser Sohn ist ein Mama-Kind.
Mein Mann und mein Sohn haben eine sehr tiefe, sehr schöne Papa-Sohn-Bindung. Er kann ihn ins Bett bringen, ihn trösten, Bücher vorlesen. Sie lieben sich über alles. Aber wenn ich dabei bin, hat mein Mann keine Schnitte. Und das, obwohl ich seit über einem Jahr nicht mehr stille.

Manche Kinder sind Mamakinder. Manche Papakinder. Wir hoffen, dass unsere Tochter ein Papakind wird 😅

7

Meine Tochter hat ihren Papa erst mit 7 Wochen kennengelernt und von Anfang an eine super Bindung mit ihm gehabt. Also seit sie ihn das erste mal gesehen hat.
Die ersten 3-4 Wochen hat sie auf mir gelebt, ich bin mir ziemlich sicher dass der Papa sie da auch nicht hätte beruhigen können. Mit 7 Wochen war es schon ganz anders, sie ist immer eingeschlafen wenn er sie getragen hat.
Macht euch keinen Kopf!

8

Es klingt so, als ob dein Partner das prima machen würde.
Euer Zwerg ist erst seit 3 Wochen auf der Welt, nachdem er viele Monate in deinem Bauch verbracht hat und vor allem deinen Herzschlag und deine Stimme kennengelernt hat. Durch das Stillen wird das Baby auch nach der Geburt ganz besonders auf deinen Geruch fixiert. Und mit 3 Wochen ist Stillen natürlich die sinnlichste Erfahrung für ein Baby, das noch nicht viel sehen und Geräusche noch nicht einordnen kann. Durch das Stillen werden fast alle Bedürfnisse eines Neugeborenen auf einmal befriedigt.

Was der Papa machen kann? So viel wie möglich präsent sein, mit dem Baby sprechen, viel Körperkontakt durch Tragen und am besten das Neugeborene sich nackt auf die nackte Brust legen, wo das Baby seinen Geruch und Herzschlag kennenlernt.

Mein Mann hatte die ersten 2 Monate mit mir zusammen Elternzeit und arbeitet seitdem wieder. Die Kleine ist inzwischen 6 Monate alt und verbringt die meiste Zeit mit mir. Trotz unserer wirklich engen Bindung gingen das erste bewusste Lächeln und das erste richtige Lachen an den Papa. Auch heute lacht sie besonders gerne mit dem Papa und strahlt ihn an, wenn er nach Hause kommt. Ich darf mir tagsüber das Gemecker anhören und wenn sie weint, lässt sie sich am besten von mir beruhigen.

Ihr müsst euch keine Sorgen machen.

9

Er wird wahrscheinlich schon Recht habe, dass das Baby mit dir im Moment mehr anfangen kann ;)
Aber trotzdem kann er sich doch weiterhin wie bisher einbringen. Kuscheln und kuscheln, der Rest kommt schon von ganz alleine wenn sie wacher und neugieriger sind, bekommt dein Mann automatisch mehr Möglichkeiten. Da du nur 6 Monate stillen möchtest würde ich in ein paar Wochen an einigen Abenden die Flasche einführen und das Abendritual deinem Mann überlassen.
Aber drei Wochen ist halt auch noch seeehr klein. Ihr habt noch so viel Zeit beide euren individuellen Bindungen aufzubauen

15

Ja meine Hebamme meinte auch, ich könnte in ein paar Wochen mit abpumpe anfangen und mein Mann gibt dann 1-2 Flaschen abends, mal sehen!

10

Nein erstes Kind habe ich sowie das zweite gestillt die ersten 8/9 Monate und das hat der Bindung zum Papa nichts angetan. Erst war natürlich Mama immer Platz eins. Mein Sohn ist jetzt 8 Jahre. In der Zeit gab es immer Mal Phasen wo er eine Person bevorzugt hat. Mit einem Jahr da war Papa Nummer eins für ihn davor nur Mama. Das wechselte ständig. Unsere kleine ist jetzt bald 8 Monate und sie hat noch keine Nummer 1 aber Mama ist immer wichtig wenn sie Hunger hat. Sobald ich die abstillen, nehme es mir im August vor, wird das auch vorbei sein.