Wann wird das alles wieder einfacher?

Hallo!

Ich muss mir hier mal meinen Frust von der Seele schreiben und mir von anderen Müttern sagen lassen, dass bald Besserung einkehrt.

Es geht um meinen Sohn. Der ist jetzt 10 Monate alt und wirklich ein kleiner Sonnenschein. Er lacht viel, schreit wenig und es ist schön ihm beim wachsen zuzusehen und bin stolz drauf, was er schon alles kann.

Nun ist es so, dass er vor vier Wochen das Hochzuziehen für sich entdeckt hat. Seither gibt es keine anderen Spiele mehr für ihn. Egal was ich ihm anbiete und versuche, er zeigt Null Interesse daran. Stattdessen wird sich dann ganzen Tag an allem was sich eignet oder auch nicht,hochgezogen. Ich komme zu gar nichts mehr, sitze und krabbele den ganzen Tag nur noch hinter ihm her und schaue, dass er sich beim Sturz nicht allzu sehr weh tut.
Mir tun alle Knochen weh und es ist einfach extrem anstrengend und ehrlich gesagt auch langweilig. Für die letzte Aussage werde ich jetzt sicher zerrissen, aber damit komm ich klar. Ich kann nicht mal kurz aufs Klo, ohne dass ich Angst haben muss, dass er sich verletzt.
Ich weiß, das ist in dem Alter normal und auch erfreulich und ich freue mich ja auch darüber, dass er es kann und es immer besser klappt. Aber es ist einfach extrem anstrengend.

Er schläft abends nie vor 22 Uhr, aber auch nur wenn man Glück hat. Oft ist es auch 23 Uhr. Dafür schläft er aber bis 8 oder 9 Uhr.
Ich stehe morgens um 6 Uhr auf, damit ich überhaupt noch unter die Dusche komme und ein paar Kleinigkeiten noch im Haushalt gemacht bekomme.

Setze ich ihn in den Hochstuhl,schreit er sofort und will raus. Gleiches Szenario im Kinderwagen, im Auto im Maxi Cosi ...
Eigentlich kann ich im Moment kaum mit ihm irgendwo hin, weil er sich mit nichts beschäftigt, außer stehen.

Dabei waren die ersten 9 Monate echt ein Klacks. Hatte keine Schwierigkeiten, hatte mich sehr selten überlastet gefühlt und hatte alles gut im Griff und war entspannt.

Jetzt kommt dazu, dass er seit einigen Wochen sehr unruhig schläft. Er schläft in seinem eigenen Bett direkt neben meinem Bett. Er schreit oft im Schlaf, ich bin dann natürlich auch wach. Manchmal schlafe ich auch mal zwei Stunden am Stück.
Er schläft tagsüber aber wenig. Zwei Mal für je 30 Minuten. Da kann ich mal kurz verschnaufen, außer es ist was zu arbeiten, was in einem 150 qm Haus mit Garten eigentlich immer der Fall ist. Mein Mann kommt abends immer erst gegen 19.30 Uhr nach Hause.

Entsprechend geht's mir im Moment. Bin nur noch im Eimer und gereizt. Hilfe habe ich leider keine im Alltag, wir wohnen nicht in der Nähe von meiner Familie, wo ihn mal jemand für eine Stunde beaufsichtigen könnte im Alltag.

Er schläft gerade endlich. Und dabei liegt die Betonung auf endlich. Habe jetzt schnell, schnell alles gemacht was gemacht werden musste und sitze jetzt hier und tippe diesen Text, ein Auge auf dem Bildschirm vom Babyphone und mir graut davor, wenn er wach wird. Ich bin heute echt so richtig an Ende. Die Nacht war der Horror.
Kaum ist er wach, steht er im Gitterbett und es kann auch schon vor, wenn ich nicht schnell genug oben war, dass er umfällt und sich den Kopf stößt an den Stäben.

Ich soll in 8 Wochen wieder arbeiten gehen und habe inzwischen richtig Angst davor. Habe starke Konzentrationsschwierigkeiten und ich frage mich echt, wie das funktioniert soll.

Geht das anderen Leuten auch so?

Wie habt ihr den Jobeinstieg hinbekommen?

Ich weiß, sein Verhalten ist normal, ich wollte eigentlich nur hören, dass ich nicht alleine bin.

Erledigte Grüße und Danke für's Lesen.

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Also diese Zeit an dem mein kleiner das laufen gelernt hat, das hochziehen etc. War für mich auch eine sehr sehr schwierige Zeit und dazu war ich noch Hochschwanger.. also es war echt an manchen Tagen extrem anstrengend und ich wusste echt nicht wie ich den Haushalt erledigen sollte etc.
Also ich fühl da voll mit dir! Aaber ich finde es jetzt deutlich angenehmer, seitdem er laufen kann. Er ist viel ausgeglichener und aus einem Baby wurde ein Kleinkind. Er konnte bereits mit 11 Monaten laufen, die Zeit an dem er geübt hatte waren ca 1-2 Monate. Natürlich ists jetzt auch sehr sehr anstrengend, weil man ihm alles hinterher räumen muss, schauen muss das nichts gefährliches rum liegt etc. Aber es ist eben anders und die Angst dass er fällt geht auch irgendwann weg. Er fällt heute noch öfters ( er ist 15 Monate alt) aber man gewöhnt sich irgendwie dran und sie müssen es auch lernen 😅 natürlich soll man jetzt kein sturz extra provozieren und auffangen wo man nur kann; man soll sich aber nicht stressen weil stürze dazu gehören.
Aber ich fühle wie gesagt voll mit dir und das hat ein ende sobald sie laufen können 🤍

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Ich fühle mit dir. Ich schlafe seit 10monaten nicht mehr als 2std am Stück.

Tagsüber hab ich auch keinen Sonnenschein sondern einen sehr launischen Zwerg. Aber er kommt hald überall hin mit. Aufs Klo. In die Dusche..als er noch nicht krabbeln/sich hochziehen konnte, lag er einfach am Teppich. Jetzt sitzt er eben mit in der Wanne oder am Klo gibts dann Spielzeug.

Beim Spielzeug wird z.Z alles geworfen..was auch nicht toll ist oder Mama als Kletterbaum benutzt

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Ja, auf das Laufen bin ich mal gespannt. Wir haben leider kein so kinderfreundliches Haus. Quasi fast jedes Zimmer ist auf einer eigenen Halbetage. Das heißt wir haben Treppen ohne Ende. Auch noch offene. Haben unten die natürlich gesichert. Oben die werden dann wohl alle auch noch drankommen müssen.

Andererseits lernt es es dann auch schnell mit dem Treppen gehen.

Das Haus haben wir halt schon gekauft, lange bevor ein Kind unterwegs war. Irgendwie hab ich damals auf sowas auch gar nicht geschaut. Heute würde ich es nicht mehr kaufen, wegen dem Kind.

Aber es wird irgendwas besser, das sag ich mir immer wieder 🙂

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Hi,

ich kann verstehen, dass das total anstrengend ist und du sehr müde bist!

Ich würde allerdings nicht hinterher krabbeln und laufen um eventuelle stürze abzufangen. Kinder lernen von alleine, dass sie sich besser abfangen müssen und eine neue Strategie finden müssen, weil es doof ist immer auf den Kopf zu fallen. Aber wenn die immer aufgefangen werden, brauchen sie es ja nicht anders lernen.
Mein Sohn ist auch ein paar Mal heftig gestürzt, dass eine Mal stand ich sogar direkt daneben, beziehungsweise saß. Aber so schnell konnte ich gar nicht greifen. Irgendwann konnte er sich dann auf den Popo fallen lassen. Das war super 👍🏻 aber das müssen die eben erst lernen!
Ich habe den Haushalt immer gemacht, wenn mein Sohn gespielt hat. Entweder hat er mir zugeschaut oder hat selbst gespielt oder er war aufn arm. 🤷🏼‍♀️
Junior hat das erste Jahr nur mit Körperkontakt geschlafen, heißt ich konnte bei keinem Tagschlaf den Haushalt machen. Aber dafür habe ich mich auch fast immer mit ausgeruht. 😅
Das würde ich dir aber auch raten, vorallem wenn die Nächte so schlecht sind. Sonst wird der Haushalt gemacht, wenn der Partner da ist - notfalls nur am Wochenende. 😀

Wie es zusätzlich ist zu arbeiten, weiß ich glücklicherweise nicht😀 ich bin noch in Elternzeit und gehe wahrscheinlich auch erst arbeiten, wenn die Kleine 3,5 Jahre ist. 😊
Habe mich aber auch oft gefragt, wie andere Mamas das machen. Wir hatten lange schlechte Nächte und ich hätte mich nicht in der Lage gefühlt meinen Job nachzugehen. 🙈

Drücke dir die Daumen, dass es bald wieder einfacher wird. 😊🍀

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Ja - das ist wirklich eine sehr anstrenge Phase! Inkl. Beulen und Blessuren die an der Tagesordnung sind...

Vll hab ich einen Tipp: mein Sohn fand in dem Alter seinen Laufstall richtig toll. Wir haben die Liegefläche nach unten gestellt und mein Sohn konnte sich an den Stäben hoch ziehen.
Ich hab ihm dann oft oben am Rand Rasseln, Tücher, Bommel, etc. befestigt und er hat es geliebt sich hoch zu ziehen und das Spielzeug zu entdecken.
Die Stäbe sind perfekt zum Hochziehen und entlang laufen - und wenn mein Sohn doch mal gefallen ist, dann konnte nix passieren - die Liegefläche war ja gepolstert.

Ist sicher auch wieder von Kind zu Kind unterschiedlich, aber bei uns war der Laufstall von 9-12 Monaten täglich im Einsatz und mein Sohn hat ihn geliebt!

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Einen Laufstall haben wir auch, sogar zwei, aber da geht erst recht das Geschrei los, schon wenn ich nur drüber nachdenke ihn reinzusetzen. Hasst er wie die Pest dieses Ding.
Und wir haben im ganzen Haus harte Steinböden.

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Hey,
Das klingt vllt ein wenig nach Rabenmutter 🙈 aber ich lasse meine Tochter (fast) überall spielen, hochziehen und krabbeln... wenn sie sich gerade irgendwo selber beschäftigt, lasse ich sie und nutze die zeit um Haushalt zu schaffen... ich seh mich zwar schon kurz um, um abzuschätzen, ob sie sich im Umfeld mit etwas schlimm verletzen könnte, räume evtl noch ein paar Sachen auf die Seite oder auch ekliges wie ne klobürste stell ich hoch und dann geh ich 🙈 und meistens klappt das auch, am anfang waren natürlich öfters kleine Stürze, aber nicht dramatisch und sie hat wirklich schnell gelernt, wie sie es anders machen kann ohne zu stürzen. Natürlich versuche ich sie auch vor dem schlimmsten zu bewahren, aber das klappt auch in meiner Gegenwart manchmal nicht immer...

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Das ist jetzt nicht böse gemeint,
aber du machst dir selbst viel zu viel Stress. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, meinen Kindern den ganzen Tag hinterherzukrabbeln. Wir haben gefährliche Dinge nach oben gestellt, Steckdosen gesichert, sehr spitze Ecken mit einem Kantenschutz versehen und auf die gefließte Fläche vor dem Kamin einen Teppich gelegt.
Dann waren sie im Wohnzimmer unterwegs und ich konnte nebenbei Alles andere erledigen, auch mal zur Wäsche in den Keller gehen, kochen oder mich kurz auf die Couch legen wenn die Nacht hart war.
Würde ich meiner Tochter die ganze Zeit hinterher krabbeln, würde ich wohl auch am Zahnfleisch gehen. Trau deinem Kind doch ein bisschen was zu! So leicht gehen die nicht kaputt...

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Ja, vielleicht hast du Recht. Allerdings haben wir im gesamten Haus Steinfliesen, da kann man nicht alles auslegen. Und er macht halt seit vier Wochen echt gar nichts anderes mehr, mag gar kein Spielzeug mehr, nur irgendwo hochzuziehen. Ich fange ihn ja auch nicht immer auf, nur an Stellen, wo es echt lebensgefährlich ist. Und da gibt's einige blöde Ecken, die man nicht sichern kann.

Die Standards haben wir natürlich gemacht. Aber das Haus ist halt wie es ist.

In der Küche haben wir Schubladen mit Griffen. Was ich aber nicht bedacht hatte ist, dass er sich mal selbst überfahren hat mir dem Apothekerschrank. Da ist er mit dem Hinterkopf auf die Fliesen gefallen und dann noch der Schrank drüber. Da war ich am Flasche machen und habe eine Sekunde nicht hingeschaut.

Dann haben wir Drehstühle mit Fußablage in der Küche, da gab's auch schon einen Zwischenfall.

Aber ja, vielleicht müsste ich da etwas lockerer werden. Ich bemühe mich.

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Wäre in der Küche sonst eine Ausräum-Schublade was für ihn? Das haben meine Kinder geliebt. Ich hatte 2 Schubladen wo nur Sachen drin waren, die sie ausräumen konnten (Tupperzeug und Töpfe) und alle anderen sind mit Kindersicherungen zu. Da standen bzw. stehen sie dann und räumen. Was sind denn das für Stellen in eurem Haus, die Lebensgefährlich sind 😳? Mir würden jetzt nur Treppen einfallen, eine Galerie bei der dass Geländer so breite Lücken hat, dass man ein Stockwerk herunter stürzen könnte oder schwere Kommoden/Regale, die nicht an der Wand festgemacht sind und die umstürzen können, wenn man sich dranhängt. Aber dass ließe sich ja alles beheben. Mit dem Kopf auf einen harten Boden zu fallen tut weh, aber ist sicher nicht lebensgefährlich

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Hallo 🙂

Ich kann dich gut verstehen. Meine Große war zwar nicht so früh mobil, aber geschlafen hat sie das komplette erste Jahr nie mehr als drei Stunden am Stück. Die Regel waren eher zwei Stunden und wenn es richtig blöd lief, war sie stündlich wach. Wir haben sie irgendwann in ihr eigenes Zimmer gelegt zum Schlafen, weil wir dachten, wir stören sie nachts, das hat aber nicht geholfen.

Als ich wieder arbeiten musste, war sie etwa 14 Monate alt und die Nächte unverändert. Daraufhin habe ich sie mit in mein Bett genommen, weil mir klar war, dass ich mit so wenig Schlaf nicht arbeiten kann und so musste ich nachts wenigstens nicht in ihr Zimmer laufen.
Das hat es ehrlich gesagt sofort gebessert. Sie hat schnell vier Stunden am Stück geschlafen und ich bin kaum noch wach geworden, weil es schon gereicht hat, sie in den Arm zu nehmen, damit sie weiterschläft. Heute ist sie vier und schläft immer noch im Elternbett, aber das ist okay so, wenn so alle genug Schlaf bekommen. Und seit sie zwei ist, schläft sie durch. Auch dass die kleine Schwester mittlerweile mit im Bett liegt, ändert nichts daran 🙂

LG und halte durch 💪

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Hi und einen schönen guten Abend. Ich war jetzt ehrlich gesagtbzu faul im mir die andern Kommentare durchzulesen.

Deine Beschreibung der aktuellen Lage kommt mir als Mann (Vater) aber sehr bekannt vor.

Meiner Frau und mir ging zu 99,9% genauso wie dir gerade. Bis hin zu das meine Frau manchmal weinend zuhause saß wenn von arbeit gekommen bin.

Auch wenn es jetzt sehr sachlich klingen sollte, aaaber das ist normal das du dich mit dieser Situation überfordert fühlst. Dein Körper und auch deine Gedankenwelt müssen sich selbst jetzt noch daran gewöhnen.

Ich weiß das es anstrengend ist und das du alles dafür geben würdest nur mal eine Nacht durchzuschalfen, nur einmal in Ruhe duschen zu können, nur einmal mit deinen Mädels am Abend einen trinken zugehen und den Alltag zu vergessen.

Nun was kann helfen. Wir hatten uns in dieser Zeit einen Krabbelkäfig geholt, da kann er aufstehen und sich hochziehen solange er will während du mal für 5min auf dem Klo verschwindesz oder einfach nur mal schnell duschen willst.

Du wirst merken die ersten Wochen nach der Eingewöhnung in der Kita wird das alles schon anders aussehen. Ich kann dir keinen wirklichen Rat geben, außer das ist NORMAL. Dein Sohn will die Welt entdecken und du als Mutter (der Vater natürlich auch) musst da halt durch.

Warte mal ab, bis die Phase kommt wo er anfängt seinen Kopf durchsetzen zu wollen, wird auch ein riesen Spaß.

Also kopf hoch, ich weiß du bist fertig und mit den Nerven am Ende, aber vielleicht hilft es ja einfach mal am Abend wenn der Kleine schläft oder auch am Tage deine Wut, Erschöpftheit in Form von Tränen bei deinem Mann raus zu lassen. Einfach mal weinen und danach tief durchatmen mit dem Wissen das kleine größer und selbstständiger wird.

Du (ihr) schaffst das...

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PS. Keine Ahnung was dein Mann für einen Job hat und der Job es zulässt, aber meiner Frau hat es extrem geholfen das ich wenn unsere Tochter nachts wach war, ich mit ihr mitten in der Nacht spazieren gegangen bin. (Ja gut unsere Tochter war flachenkind weil das Stillen nicht so recht geklappt hat) aber vielleicht hilft das, dass du mal in ruhe schlafen kannst. Ich war da als vater ach komplett durch am Morgen, aber so konnte meine Frau immerhin 2-3 Nächte die Woche auch mal durchschlafen. Sie hatte für die Nacht abgepumpt und so konnte ich meiner Tochter die Milch geben und war danach 2-3 Stunden mit ihr mit dem Kinderwagen unterwegs (auch nachts um 02:00Uhr) und sie hatte die Kraft für den nächsten Tag.