Alltag mit Kleinkind + Baby

Hallo ihr lieben.

Mein kleiner wird nächsten Monat 1 Jahr alt und wir wollen gerne noch ein zweites Kind haben. Da ich schon 36 bin, wollen wir nicht länger warten. Ich möchte mit 40 einfach kein Kind mehr bekommen.

Jetzt kommt mein kleiner gerade in ein anstrengendes alter, ist natürlich nur auf Achse und entdeckt seine Welt, dementsprechend rennt Mutti den ganzen Tag hinterher und bespaßt auch. An sich ist er ein wirklich liebes Kind, immer fröhlich und gut drauf. Die Nächte sind an sich ok, manchmal braucht er einen Schnuller wenn der verloren geht, manche Nächte 1-2 Flaschen. Ich merke aber natürlich trotzdem, dass ich müde bin.
Ich gehe zusätzlich 25 std die Woche arbeiten seit er 6 Wochen alt ist, da ich selbstständig bin.
Oft kommt die Frage auf, ob ich es überhaupt schaffen kann mit noch einem Baby. Fühle mich zum Teil jetzt schon echt kaputt, obwohl ich wirklich viel Unterstützung von meinem Mann habe (nach der Arbeit ab 18:00) und bei Bedarf auch beide Großeltern zur Verfügung stehen. Das nehme ich aber nur in Anspruch wenn ich arbeiten muss, dann passen sie auf. Ansonsten ist der kleine immer bei mir und abends übernimmt der Papa zu 50%.
Wie ist es denn bei euch? Meint ihr ich übernehme mich mit einem zweiten Kind? Ich weiß es wirklich nicht 🙈

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Unser Sohn war bei der Geburt seiner Schwester schon drei Jahre alt. Das ist nochmal einfacher, weil er im diesem Alter einfach schon verständiger ist. Seine Schwester ist jetzt sieben Monate alt. Meine Schwangerschaft war unkompliziert. Trotzdem war es mit Kleinkind natürlich wesentlich anstrengender, weil Ruhrpausen nicht so drin waren. Ich war auch 20 Stunden arbeiten, es hat schon geschlaucht. Mein Mann hatte zwei Monate Elternzeit nach der Geburt. Das war auch wichtig, denn ich hatte einen Kaiserschnitt. Mit Baby und Kleinkind ist man mehr am rotieren. Irgendeiner will immer was, man müsste sich eigentlich teilen können. Nun ist mein Vorteil, dass der Große bis Mittag in der Kita ist, mein Mann um spätestens halb 5 da ist und der Große so alt ist, dass er schon eher Rücksicct nehmen/warten kann. Mit einem Kind unter zwei ist das natürlich anders.
Trotzdem ist es oft anstrengend (Großeltern wohnen nicht hier), aber ich finde es leichter als mit einem Kind. Beim 1. Kind war ich oft gelangweilt und gleichzeitig überfordert. Das ist jetzt ganz anders. Schwierig ist das Schlafengehen und wenn beide krank sind... so wie grade. Beide haben Fieber und hängen an mir. Das ist eine Herausforderung.
Sonst finde ich es sehr schön, wenn ich auch k.o. bin. Ob es für dich zu viel ist, kann ich dir nicht beantworten.

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Warum fandest du es mit 1 langweilig und mit 2 nicht mehr ?

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Naja Babys und Kinder bis zu zwei Jahren spielen nicht wirklich spannende Dinge. Das wird natürlich mit steigendem Alter immer besser. Und unser Sohn ist 3,5 und mit ihm kann man schon länger toll spielen und tolle Gespräche führen. Dadurch habe ich mehr Abwexhslung und mit zweien ist immer was lis.

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Mir fallen da einige Formulierungen auf, die ich als komisch empfinde… warum stellt sich denn die Frage, ob DU das schaffen kannst? Warum bekommst du vom Papa „Unterstützung“? Es ist doch EUER Kind, nicht deins, also solltet ihr euch gemeinsam überlegen, ob IHR das schaffen könnt, im Sinne einer gemeinschaftlichen Aufgabenteilung und nicht einer Unterstützung. Vielleicht könnte da dann zum Beispiel auch eine Reduzierung der Erwerbsarbeitszeit des Vaters gehören.

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Ich bin mehr zuhause als mein Mann, daher bleibt natürlich dann das meiste an mir hängen. Wenn er da ist macht er natürlich auch alles was ich mache und übernimmt abends auch häufig komplett. Wenn ich sage ich möchte jetzt mal 2-3 std nur für mich und baden gehen oder so, kann ich das auch immer machen. Er kümmert sich zusätzlich um unseren geh-behinderten Hund (35 Kilo), trägt ihn 3 mal am Tag raus und rein und geht mit ihm mit ner geh Hilfe spazieren. Da bin ich komplett raus, da ich das Gewicht nicht tragen kann, somit bleibt das komplett an ihm hängen. Deswegen mache ich morgens alles mit dem kleinen, da er damit schon ne gute halbe Stunde beschäftigt ist und sich auch für die Arbeit fertig machen muss.

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Wenn du sagst du bist jetzt müde und kaputt würde ich nicht in diese Situation ein 2 bekommen, da landest ja dann ganz schnell in Überforderung oder womöglich Depressionen, je nachdem wie anspruchsvoll auch Baby Nr. 2 ist.
Würdest du jetzt z.B. eine womöglich anspruchsvolle Schwangerschaft verpacken ? 2 Kinder unter 2 sind schon eine besondere Herausforderung. Ich persönlich finde es macht doch keinen großen Unterschied ob du jetzt mit 37 nochmal Mutter wirst oder mit 39. Vom Stresslevel macht es aber schon einen Unterschied ob man ein 2 jähriges + Baby hat oder einen 4 jährigen + Baby

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Mein Sohn war bei Geburt seiner Schwester 22 Monate. Ich war überrascht, wie easy ich die Anfangs - Babyzeit auf einmal fand. Die Umstellung von 0 auf 1 war für mich 1000 mal schwerer als von 1 auf 2. Meine Tochter war halt einfach überall dabei und "lief mit", wir waren viel draußen und sie im Kinderwagen oder in der Trage und am Anfang schlafen Babys ja echt viel (hatte ich mit Dauer-Aktiven Kleinkind nicht mehr so auf dem Schirm), so dass genug Exklusiv-Zeit für den Großen blieb.
Eine schwierige Phase gab es, als die kleine so ca. 5,6 Monate alt war. Als sie zunehmend mobil wurde und mehr Aufmerksamkeit verlangte, kam die Eifersucht ins Spiel und mein Sohn hat seinen ganzen Kummer und Frust beim Baby abgeladen. Keine einzige Sekunde konnte ich die beiden aus den Augen lassen (kleiner Spoiler: funktioniert natürlich nicht, irgendwann dreht man sich zwangsläufig mal um oder muss einen Handgriff erledigen), sonst wurde das Baby getreten, gekratzt oder geniffen, der Hochstuhl mit Newborn-Aufssatz umgeworfen, Spielzeug auf den Kopf gehauen...das hielt so ca. 3 Monate an und in der Zeit war ich echt durch und fertig mit den Nerven und hab mir mehr als einmal die Frage gestellt ob Nr. 2 ein Fehler war und wir nicht besser gewartet hätten.
Jetzt ist es aber, abgesehen von den üblichen Geschwisterkeilereien echt schön und herzig, die zwei miteinander zu sehen.
Ob ich mich noch mal für einen Abstand von weniger als 2 Jahren entscheiden würde? Naja, im März kommt Nummer 3 (mit 19 Monaten Abstand zum Töchterchen), ich denke das beantwortet die Frage😬

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Hallo!

Zwei Kinder sind anstrengender als ein Kind, aber ...

Ich war bei Nr. 1 schon Ü35 und sie war 18 Monate und 3 Tage alt als Nr. 2 geboren wurde. Ich würde es immer wieder so machen.

Die Umstellung von keinem Kind auf 1 Kind war viel krasser als von 1 auf 2.

Und unsere Kinder haben von einem halben Jahr bzw. mit 2 Jahren miteinander gespielt. Kommt natürlich auch auf die Kinder an. Wir haben zwei Mädchen mit gleichen Interessen. Bei anderen Familien sieht das ganz anders aus.

Dennoch ist der Weg zum Wickeltisch vorgetreten, man weiß was man möchte und was nicht, ...

Bei euch sieht es ja nicht mal direkt nach 2 unter 2 aus, wenn es nicht sofort klappen sollte.
Wenn also Kinderwunsch besteht, dann auf ins Abenteuer.

Alles Gute,
Gruß
Fox

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Ich habe das zweite Lebensjahr unseres Sohnes als sehr anstrengend erlebt. Man war ständig am hinterherrennen, Emotionsausbrüche begleiten und die Nächte waren auch noch schlimm. Auch wenn wir Angst hatten, dass der Kinderwunsch bei zu langem Warten nicht nochmal klappen könnte, wollten wir in der Zeit weder uns noch ihm eine zweite Schwangerschaft und ein Baby zumuten. Wir waren auch so schon überlastet (was aber auch noch mit anderen Umständen, Pflege von Angehörigen etc. zusammen hing). Wir haben also gewartet und es erst kurz vor dem zweiten Geburtstag, als sich eine deutliche Besserung abzeichnete, wieder versucht. Es hat dann auch schnell geklappt und der Abstand ist bei uns 2 Jahre und 8 Monate.
Bei uns die genau richtige Entscheidung, da es mit unserem Sohn ab 2 Jahren sehr viel einfacher wurde, aber es gibt ja auch Kinder, da geht die Autonomiephase mit 2 Jahren erst richtig los. Eine Sicherheit gibt's da einfach nicht.

Ich finde den Altersabstand bisher gut. Die Kinder sind völlig vernarrt ineinander, spielen viel zusammen. Der Große hat den Kinderwagen nicht mehr gebraucht, als die Kleine darin einzog. Jetzt wo die Kleine läuft und unterwegs eng betreut werden muss, hört der Große schon zuverlässig auf mich. Während sie die ersten Wutanfälle hat, bleibt er mittlerweile sehr gelassen, haut normalerweise nicht zurück usw.

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Hallo die frage die ich mir stelle ist wie würde das den arbeitsrechtlich laufen würdest du länger zuhause bleiben würden die Großeltern beide Kinder betreuen oder geht das große Kind dann in die Kita? Ansonsten meine ersten 2 waren in dem Abstand und ich fand es super. Mann muss es aber auh so wollen du wirst dich für die nächsten 2 Jahre auf kaum etwas anderes konzentrieren können, da die Kinder dich in Anspruch nehmen werden. Ich finde es schade das Nr. 3 einen Abstand von 4,5 Jahren hat wobei das auch seine Vorteile hat. Ist es anstrengend? Ja! Ist es Wundervoll? Für mich schon
Lg