Alltag mit Baby organisieren - Tipps?

Hallo ihr Lieben,

mein kleiner Sonnenschein ist inzwischen 7 Monate alt und ich merke immer mehr, wie schwer es mir fällt unseren Alltag zu strukturieren. Ich bin eigentlich ein sehr gut organisierter Mensch und brauche das auch für mein eigenes Wohlfühlen, habe aber als Mama gelernt, dass man im Babyalltag nicht arg viel planen kann. Dennoch hoffe ich auf ein paar tolle Mama-Tricks und Hacks und würde mich freuen zu erfahren. wie ihr euren Tag so gestaltet habt, da es mich langsam etwas zermürbt.

Mein Hautproblem ist, dass ich einfach sehr sehr wenig schaffe und oft mit allem hinterher hinke bzw. zu spät zu Terminen komme. Auch weiß ich echt nicht, wie ich die ganzen Breie unterbekommen soll, den Haushalt mache ich oft abends, wenn der kleine schläft, aber da bin ich meist auch schon sehr müde und wenig motiviert und sowas wie putzen und saugen klappt da auch nicht mehr. Mache dann eher mal Wäsche oder die Küche.

Morgens mache ich die kleine Maus und mich fertig und meist haben wir einen Termin (Babykurse oä), dazwischen schläft er und danach auch. am nachmittag gibt es dann essen für ihn und mich, noch ein Schläfchen und dann ist schon wieder Abend, dann essen wir was und dann ist schon Schlafenszeit. Schlafen tut er tagsüber nur in meinem Arm, dh ich kann auch nicht in den Schlafphasen etwas erledigen. Wie schafft ihr den Haushalt nebenher? Momentan ist er noch nicht so mobil, aber wenn das losgeht, dann komm ich ja zu absolut gar nichts mehr.

Vielen Dank und viele Grüße
Sophie

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Hey :-) ich mache den Haushalt immer einhändig mit Baby tragend 😂 dauert zwar alles doppelt so lange (und ist auch doppelt so anstrengend) aber die meisten Dinge (Staub wischen, staubsaugen, Waschmaschine einschalten, dampfreinigen etc) gehen auch mim Kleinen am Arm. Wenn etwas nicht mit ihm geht, zB Geschirr waschen oder Wäsche aufhängen, dann nehm ich ihn trotzdem immer in den jeweiligen Raum mit und lege oder setze ihn ganz nah zu mir (Babywippe, Wickelauflage oder Babyschale), unterhalte mich währenddessen mit ihm, erkläre was ich gerade mache (und beeile mich halt, damit ich fertig bin, bevor er weint - er eigentlich auch ständig getragen werden will 😂)

LG

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Ich hatte damals eine Trageeinheit (Tragetuch etc) und hatte so dann Staub gesaugt, diverse kleine Haustätigkeiten vollbracht. Diese Trageeinheit war Gold wert! Ohne hätte ich 0% im Haus machen können.

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Ich hab mir irgendwann angewöhnt, vor den Kindern aufzustehen. Ich brauch das, mich morgens in Ruhe fertig zu machen, einen Kaffee zu trinken und meistens lief dann auch schon die erste Wäsche oder die Spülmaschine war ausgeräumt wenn sie wach wurden.

Abends Tisch fürs Frühstück decken, Klamotten bereit legen und die Wickeltasche bzw. was ihr für diverse Aktivitäten braucht fertig packen, dann kommt man morgens schneller los.

Unternehmt ihr denn jeden Vormittag was? Ich hab immer geschaut, dass wir nicht mehr als 2-3 fixe Aktivitäten pro Woche haben und habe einen fixen Haushaltstag, an dem geputzt, Speisplan für die Woche geschrieben und eingekauft wird.

Alltägliches wie saugen, wischen, Wäsche machen hab ich immer erledigt, wenn die Kids wach waren. Entweder lagen sie auf der Krabbeldecke oder in der Wippe und guckten zu oder wenn sie das doof fanden, dann kamen sie in die Trage. Ich fand es sogar einfacher, als sie mobil wurden, dann wuselten sie halt mit, während ich den Haushalt erledigt habe oder erkundeten derweil irgendwas.

Und ansonsten bleibt mal was liegen, das ist dann so🤷‍♀️ Ich weiß z.b. gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal die Fenster geputzt habe 🤭 Meine Küchenschränke und Schubladen sind, sobald man sie öffnet, das reinste Chaos, genauso wie die Dokumentenablage im Büro. Ich muss mich immer wieder ermahnen, dass in einem Haushalt mit Baby/Kleinkind nicht alles perfekt sein muss, solang eine gewisse Basis-Hygiene herrscht; jeder noch was sauberes zum anziehen hat und es regelmäßig halbwegs gesundes Essen gibt, reicht das ja eigentlich.

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Ich finds mittlerweile auch super vor der Kleinen aufzustehen. So kann ich in Ruhe frühstücken und das ein oder andere erledigen. Haushalt mache ich wenn sie wach ist. Sie ist aber schon älter wie deine (17 M) aber sie fährt total auf den Staubsauger ab, Spülmaschine ist für sie Magie 😂 und die Waschmaschine is der totale Hit. Da will sie immer die Knöpfe drücken. Als sie kleiner war hab ich sie immer mit genommen zu den Sachen die ich gemacht hab.
Brei kochen hab ich mir nach anfänglicher Koch Euphorie gespart. Das war mir zu viel verschwendete Zeit.
Wenn ich was nicht schaffe warte ich bis mein Mann da ist. Der kümmert sich dann um Mini Monster ( lieb gemeint 😊) und ich mach dann schnell das ein oder andere. Oder mein Mann packt dann mit an. Zum Glück ist Oma/ Opa von beiden Seiten auch nicht weit. Und die freuen sich wenn sie sie bespaßen dürfen. Dann fahr ich mal alleine einkaufen oder andere Dinge machen die allein einfach entspannter sind.
Wie es im Büro gerade aussieht sag ich lieber nicht 😂 aber solche Dinge mache ich wenn mein Mann am Wochenende da ist.

Bearbeitet von Inaktiv
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Wir haben vormittags eigentlich auch jeden Tag einen Termin. Babykurse, Physio, Verabredungen zum spazieren etc. Ich mache abends schon die Tasche fertig, lege mir und Mini Kleidung raus und bereite einen Teil meines Frühstücks vor. Morgens stelle ich mir den Wecker so, dass ich gut 1,5-2 Stunden Zeit habe, bis ich aus dem Haus muss. So kann ich in Ruhe (im Bett neben Mini) frühstücken, stillen, mich und ihn fertig machen.
Wenn wir zurück kommen gibt's Mittagessen und Mittagsschlaf. Da muss ich meistens daneben liegen. Nutze die Zeit um entweder selbst zu schlafen oder Mails und Nachrichten zu beantworten. Am Nachmittag gehe ich nochmal eine große Runde spazieren und kaufe dabei Kleinigkeiten ein. Danach ist wie bei dir der Tag auch schon zuende.

Im Haushalt mache ich unter der Woche meistens nur Wäsche und etwas aufräumen oder Dinge die man in 5 Minuten erledigen kann. Maschine anstellen geht schnell nebenbei und aufhängen und wegräumen geht mit Trage. Genauso wie Müll rausbringen.
Richtig chaotisch wird es bei uns selten, da ich sehr darauf achte, dass Dinge nach Gebrauch an ihren Platz zurück geräumt werden und vor dem Schlafengehen noch eine Runde durchs Haus drehe um liegengebliebenes einzusammeln.
Geputzt wird Freitagnachmittag. Hier kommt mein Mann früher aus dem Büro (dafür bleibt er Mo-Do länger). Abwechslung macht einer von uns Haushalt und Kinderbetreuung. Es ist schließlich auch sein Haushalt. Also teilen wir uns die Arbeit. Wenn wir es zeitlich schaffen, wird noch der Wocheneinkauf erledigt. Ansonsten am Samstag.
Für Papierkram halten wir uns am Wochenende gegenseitig den Rücken frei. Auch wenn zB die Fenster geputzt oder die Pflanzen gemacht werden müssen. Wenn so etwas länger liegen bleibt, stört es mich aber auch nicht weiter.
Ansonsten habe sowohl mein Mann als auch ich unter der Woche mindestens einen freien Abend für Sport und Hobby, den wir uns gegenseitig freihalten. Am Wochenende bekommt auch jeder nochmal Zeit für sich um zB joggen zu gehen oder 2-3 Stunden Freunde zu treffen.

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In Etappen, immer wenn das Baby mal nen guten Moment hatte und zufrieden war, mir zuzugucken.
Muss aber sagen, dass das wahrscheinlich such auf den eigenen Anspruch ankommt. Ich hatte/habe nicht den Anspruch an mich selbst, dass die Wohnung immer tippi toppi aussieht. Und ich sehe es auch nicht als meine Aufgabe an, ständig durchzuwischen oder jeden Tag ein frisch gekochtes Essen auf dem Tisch zu haben. Wenn das Baby bloß zufrieden war, wenn wir auf dem Boden herumeierten, dann eierten wir auf dem Boden herum und es wurde nix gemacht. Am Ende gibt's ja auch noch nen Mann, dessen Haushalt das genauso ist, der kochen kann oder der das Baby bespaßen kann, wärend ich was erledige. Genauso wenig sehe ich ein, dass ich den ganzen Tag das Baby bespaße und dann auch noch den Abend damit verbringe, irgendwelche Hausarbeiten zu machen.
Weiß nicht, ob das jetzt ein guter Tipp ist 😆 aber gewisse Dinge einfach hinzunehmen und sich selbst nicht permanent irgendeinen Stress zu machen hilft mir auf jeden Fall.

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Finde deine Einstellung super und es wird dir und deiner Familie damit sicher gut gehen! Ich arbeite auch dran, die Dinge nicht so eng zu sehen 😄

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Hi,

Haushalt und Selbstpflege mache ich oft morgens wenn Mini gut drauf ist und sich ein bisschen alleine beschäftigen kann.

Oder der Papa fängt 30 Minuten später an zu arbeiten dass ich noch ein paar Handgriffe schaffe während er Mini bespaßt.

Ein bisschen quengeln, nörgeln darf auch Mal sein. Frust aushalten lernen ist für Mama und Kind sinnvoll. Aber eben dosiert, kein schreien lassen.

Bei der Hausarbeit kommt Mini sonst auch mit, in der Trage, oder mit Ner Decke auf dem Boden. In der Küche liegt sie gerne - ist halt auch Mal was anderes.
Eigentlich ist sie immer in Sichtweite dabei.

Wir haben einen staubsaugroboter mit wisch Funktion den ich nicht missen möchte. Der läuft oft wenn ich wir unterwegs sind. An Wochenende wird gründlich gesaugt und gewischt.

Ich mache keine Hausarbeit wenn sie schläft, zum schlafen ablegen tagsüber ist auch nicht drin. Und abends wenn sie in Bett ist möchte ich Zeit für mich.
Da packe ich höchstens die Tasche für den nächsten Tag.

Kochen tue ich nur wenn wir Vormittags keine Termine haben.
Wenn ich koche, gibt es für sie auch frischen Brei. Ansonsten aus dem Tiefkühler (ich koche regelmäßig vor und friere ein)


Ist halt alles abhängig davon wie gut sie drauf ist. Eigentlich haben wir auch an den schlechten Tagen immer Mal 10 Minuten, wo ich sie satt, wach und zufrieden ablegen kann. Und dann schafft man ein paar Handgriffe.

.Jeden Tag ein bisschen so dass man einen guten Grund drinne hat, Wohnung statt Haus und Garten und ein wenig Minimalismus helfen viel.

Und Grundreinigung am Wochenende gemeinsam mit dem Mann.

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Wenn dir das mit den Kursen zu viel ist, lass doch einfach was weg. Zur Zeit habe ich montags, mittwochs und freitags bis ca 14 Uhr den kleinen. Mehr als einen Termin bis 14 Uhr mache ich ungern. Lieber einfach mal nen freien Vormittag mit spazieren gehen. Ab 14 Uhr hat mein Mann den kleinen und ich arbeite 3 Stunden. Dann spielen wir noch gemeinsam eine Stunde bis zur bettgehzeit. Dienstag und Donnerstag passt die Schwiegermutter vormittags auf den kleinen auf und ich arbeite da. Dann machen wir nachmittags meist was zu dritt.
Einer bringt den kleinen abends ins Bett, einer macht essen. Da wechseln wir uns ab. Wenn der kleine schläft und wir gegessen haben wird fix zusammen aufgeräumt. Tagsüber macht man halt, wozu man grade kommt und ehrlich gesagt auch, wozu man Lust hat. Ich muss aber zugeben, dass wir eine Putzfrau haben, die einmal die Woche komplett die Wohnung grundreinigt. Sonst müssten wir am Wochenende halt selbst ran. Ich finde es super anstrengend, wenn ich den kleinen hab, nebenbei viel zu machen. Er ist jetzt 6 Monate und will alles sehen und miterleben. Morgens in der Küche geht das super von seinem hochstuhl aus, aber arbeiten mit ihm oder staubsaugen wäre nicht so geil. Es muss halt ne Aktivität sein, wo er irgendwas auch machen kann. Und ich versuche mittlerweile mich auch nicht mehr so zu stressen, sondern lieber die Zeit zu genießen und mal die Füße hochzulegen, wenn der kleine schläft 😃 bei den meisten Babys die ich kenne finde ich es Quatsch zu erwarten, dass man einfach alles wuppt. Wenn das für einige easy ist, macht. Aber die Doppelbelastung macht doch keinen Spaß…und ja, ich finde die Zeit, die man in etz hat, sollte man genießen 🤗