Alkohol und Baby

Hallo an die Community,
das ist mein erster Beitrag hier. Ganz bewusst habe ich mich hier angemeldet, um paar generelle Meinungen zu hören.

Mein Partner und ich haben seit 7 Wochen eine bezaubernde Tochter. Wir beide lieben sie sehr und würden alles für ihr Wohlergehen tuen.

Jedoch haben wir in manchen Bereichen verschiedene Ansichten, was denke ich vollkommen normal ist.

Bei einem Thema bin ich mir aber sehr unsicher:
Er findet es okay täglich ein Bier zu trinken. Immer abends macht er das. Er meint es schmeckt ihm. Verstehe ich schon, mir schmeckt Wein auch und ich kann jeden Abend ein Glas trinken (nicht momentan- Stillzeit), aber mache es nicht.
Wir haben schon die Absprache, dass er es nicht in der letzten Stunde vor dem Schlafengehen macht und sich dann so zu uns legt.
Er ist nicht betrunken und kennt generell seine Grenze sehr gut.
Aber ich finde Baby und täglich Bier passt einfach nicht.

Versteht ihr meine Gedanken? Findet ihr sein Verhalten okay?

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Das würde mich persönlich schon ohne Baby stören.

Vor allem deshalb weil er nicht einmal für seine 7 Wochen alte Tochter drauf verzichten KANN.

Es geht nicht darum, dass ein Bier viel ist, sondern die Einstellung dahinter.

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Was ist den die Einstellung dahinter? Ich lebe gesund, mache viel Sport und trinke.ca. jeden zweiten Tag ein Glas xlWein. Was ist das Problem? Kann ich ja genauso sagen, dass ich deine Einstellung nicht mag weil du vielleicht nicht jeden Tag eine Runde Laufen gehst. Komische Ansicht, so intolerant zu sein.

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Wenn ich auf mein Bier / meinen Wein nicht (mehr) verzichten kann (nicht will!) und das regelmäßig brauche, ist das nicht mehr normal.

Auch ich trinke gerne Alkohol. Mal mehr mal weniger aber niemals kam der Gedanke, dass ich ihn brauche oder es ein Glas / eine Flasche sein muss.

Wir reden hier von einem 7 Wochen (!) altem Baby. Da verzichtet man doch gerne mal oder?

Und ja auch ich habe ein paar Wochen nach der Geburt mit einem Glas Sekt angestoßen ;-) (stille nicht).

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Täglich Alkohol zu trinken ist immer ein riskanter Konsum, egal ob mit oder ohne Baby.


Schlaft ihr denn alle zusammen im familienbett? Wenn er weiter trinkt, würde ich das Baby lieber nicht in die Mitte legen.

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ja wir schlafen im Familienbett, haben aber immer sicherheitshalber das Stillkissen zwischen ihm und dem Baby.
Das würden wir aber so oder so machen, wegen dem tieferen Schlaf der Männer, gegenüber der stillenden Frau.

Bearbeitet von abc23
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Auch mit Stillkissen dazwischen dünstet es in den Raum und zum Kind aus. Das ist ein absolutes Nogo im Hinblick auf den plötzlichen Kindstod und eines DER Faktoren bei toten Säuglingen, neben Rauchen.

Ps jeden Abend ein Bier trinken ist Suchtverhalten, das braucht ihr beide (!) Euch nicht schön reden

Bearbeitet von waterworld
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Hi!

So ganz habe ich deinen Standpunkt nicht verstanden. Warum darf er kein Bier trinken?
Habt ihr ein Familienbett und du machst dir Sorgen um die Sicherheit deines Kindes? Dann, ja kann ich dich verstehen und würde das Baby deshalb lieber in ein Beistellbett legen.

Ansonsten wäre dein Mann bei mir generell schon bei der Partnerwahl rausgeflogen, wenn er täglich Alkohol braucht. Schlichtweg, weil für mich Alkohol maximal fürs Feiern da ist und alles darüber hinaus in einer Sucht enden kann.

Allerdings wenn man damit kein Problem hat und er sich nicht betrinkt und sich nicht daneben benimmt, sehe ich keinen starken Grund warum er wegen dem Baby aufhören sollte. Einen direkten Einfluss auf das Baby erkenne ich nicht.

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Hey, danke für deine Antwort.

mein Standpunkt ist nur meine Einschätzung „täglich Bier und Baby“ passt nicht zusammen.

Wenn er mich fragt was bei der Sache mein Problem ist, kann ich es auch nicht ganz erklären.
Da ich ihn auch noch nie betrunken erlebt habe und das kommt nicht von seiner aufgebauten Toleranz, sondern weil er wirklich nicht mehr als das trinkt.
Ich mache mir keine Sorgen, dass er im Umgang mit ihr etwas falsch macht wegen eines Bieres.
Ich mache mir keine Sorgen um das Familienbett.

Momentan habe ich auch nicht die Vermutung, dass es reines Suchtverhalten ist. Auch wenn ich weiß, dass aus Routine schnell Abhängigkeit besteht.

Es geht mir eher um die Tatsache, dass er es macht.
Und momentan frage ich mich, ob ich darauf behaaren MUSS, dass er dies unterlässt.
Oder ob das einfach seine Entscheidung ist und ich okay damit sein sollte.
Um ehrlich zu sein gibt es schlimmeres.

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Hm, ich denke, an deiner Stelle würde ich mir überlegen, warum es dich genau stört. Ihm das erklären. Und es ihm dann überlassen, ob er seinen Alkoholkonsum reduziert. Vielleicht ist es ein Kompromiss, dass er nur noch am Wochenende trinkt.

Generell finde ich es schwierig dem Partner etwas zu verbieten. Entweder er macht es freiwillig, weil er es selbst einsieht oder man arrangiert sich damit.

Bearbeitet von i3luemchen
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Ich finde die Antworten teilweise etwas übertrieben… selbst das RKI stuft 0,5l Bier täglich als Risikoarm ein.
Was ist denn, wenn er es mal nicht ‚kriegt‘? Hat er dann schlechte Laune oder so?

Allgemein denke ich, dass man ja nicht aufhören muss zu leben, nur weil man ein Kind bekommt. Er betrinkt sich ja nicht und ich sehe da jetzt keinen negativen Einfluss auf das Baby.

Wenn er sagt es schmeckt ihm, dann schlag ihm doch mal alkoholfreies Bier vor. Das schmeckt heutzutage doch wirklich fast genauso wie echtes.

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Danke, für deine Antwort.

Nein, er hat dann in kleinster Weise schlechte Laune.

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Das ist doch ein gutes Zeichen und dann würde ich da auch nicht von Sucht sprechen.

Wie gesagt, Schlag ihm doch mal vor, dass er entweder 2 Tage das Bier weg lässt oder alkoholfreies probiert.
Sag ihm du würdest darin seine Bereitschaft sehen etc.

Und versteht mich nicht falsch, ich relativiere Alkohol nicht. Aber ich finde auch man muss nicht jeden zum Alkoholiker erklären…
Lass ihn sein Bierchen, solange es dabei bleibt :) - meine Meinung

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Sucht fängt dann an, wenn man es nicht lassen kann. Dafür wäre die Menge an Konsum egal..

Daher würde ich mich mit oder ohne Baby stören. Allerdings gibt es auch bei uns in der Familie suchtkranke, die eben nicht wie man sich das vorstellt sich literweise was reingekippt haben und dann lallend rumlagen, sondern ohne Einschränkungen ein ganz normales beriftätiges Leben geführt haben, nur dass es da eben auch jeden Abend ein Bier sein musste. Und wenn das Bier fehlte, die Person nicht schlafen konnte und sich krank fühlte.

Ansonsten - mich stört es nicht, wenn mein Freund ab und an was trinkt. Tatsächlich tut er es aber nicht.. Nur wenn wir mal Zum essen bei Freunden sind, freut er sich, dass ich fahren kann und trinkt dann ein Bier.

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Ich weiß die Einstellung zum Feierabendbier ist sehr unterschiedlich. Ich persönlich mag es einfach nicht. Ab und zu ein Bier, kein Problem (ich rede bei mir von 2-4 mal im Jahr). Aber öfter würde mich alleine der Geruch stören. Aber sei es drum, zu. Thema: der Papa meines großen Patenkinds machte das auch jeden Abend. Bei ihm war es so ziemlich das erste, was er nach der Arbeit gemacht hat, heimkommen, Bier eingeschenkt. Einmal, als ich auch da war, ist er dann duschen gegangen. Und jetzt kann man raten, wen ich dann in der Küche am Bierkrug erwischt habe. Richtig, den 5 jährigen… man muss sich halt im Klaren darüber sein, dass Kinder alles nachahmen, was man ihnen vormacht. LG

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Ich fand es auch sehr befremdlich, als ich bei meiner Freundin zu Besuch war, ihr Mann von der Arbeit kam und sein erster Weg erstmal zum Kühlschrank ging und er uns dann erst
begrüßte.

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Ich hab schon fast erwartet, dass er das Bier mit in die Dusche nimmt...

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Ich bin bei dir, Baby und täglicher Konsum von Alkohol passt für mich auch nicht zusammen

Bearbeitet von Inaktiv
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Hey!

Baby und Alkohol passen nicht zusammen. Ja.
Er hat also erkannt, dass es schädlich ist, wenn er neben dem Baby nach dem Bier schläft, aber statt dass er den Konsum nun einstellt, um das Baby zu schützen, stopft er das Kissen zwischen sich und das Baby, obwohl Kissen auch im Zusammenhang mit dem plötzlichen Kindstod stehen?
Das ist in meinen Augen das Verhalten eines Abhängigen. Alles mögliche tun, aber bloß nicht den Konsum einstellen.
Dabei kommt dann wieder das Argument "Aber es schmeckt mir". Ja dann soll er halt Saft trinken. Oder Tee. Die schmecken auch. Oder sich besinnen, dass man Alkohol nicht täglich trinken sollte; du magst Wein, mir schmeckt Marsala. Aber dennoch trinke ich es äußerst selten. Aus eben diesen Gründen.

Liebe Grüße
Schoko

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das mit dem Kissen war unser beider Idee und er würde nie das Kissen „da hin stopfen“. Ich wusste bisher nicht über den Zusammenhang mit Kissen und dem plötzlichen Kindstod.
Dank dir und deiner Vorrednerin schon, danke.

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Naja, er nimmt es als Lösung an, statt den Konsum, der das Kind gefährdet, einzustellen.

Streng genommen ist es kein plötzlicher Kindstod durch das Kissen, sondern ersticken.

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Ich verstehe dein Verhalten nicht. Es ist ein Bier. Er ist danach nicht betrunken.