Baby jede Stunde wecken?

Hallo ihr Lieben,
Ich bin aktuell noch schwanger habe jedoch eine Frage.
Also ich weiß man kann ein Baby nicht an etwas gewöhnen, z.B heißt es ja von der alten Generation immer man solle das Baby nicht zu viel tragen und auch mal weinen lassen was ja Quatsch ist.
Meine Freundin hat vor einen Monat entbunden und ihre Hebamme hat ihr im empfohlen in den ersten Tagen nach der Geburt die kleine jede Stunde zu wecken um zu stillen, damit der Milchfluss angeregt wird.
Dies hat sie auch gemacht und seitdem wacht die kleine wirklich jede Stunde auf um gestillt zu werden. Somit hat sich doch der Magen daran gewöhnt jede Stunde zu trinken und hat dementsprechend auch Hunger oder?
Wie findet ihr diesen Tipp von der Hebamme? Ich finde es gerade ganz schwierig einzuschätzen ob das jetzt richtig oder falsch ist und würde mich auf eure Tipps und Erfahrung freuen

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Hi,
ich halte nichts von solchen Tipps. Sowas wirst du auch nicht auf seriösen Seiten, wo’s ums stillen geht finden, wir zB La Leche Liga, Medela, Landinoh (Pumpen-Hersteller, aber sehr gute und wissenschaftlich belegte Stillinfos!) Ich habe zwei Kinder und konnte beide wunderbar stillen. Habe einfach nach Bedarf angelegt (schon im Kreißsaal), immer wenn das Baby das wollte und ganz am Anfang auch keinen Schnuller gegeben. Wecken sollte man die Kleinen nur, wenn die ihre Mahlzeiten verschlafen. Das kommt zB bei Schwächeren Babys vor, oder bei Gelbsucht.

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Hab ich noch nie gehört. Gab es da bestimmte medizinische Gründe für bei Mutter oder Kind? Falls nicht, erscheint mir das sehr übertrieben. Gesunde Babys melden sich schon von sich aus, wenn sie Hunger haben, sie nur fürs trinken jede Stunde aus den Schlaf zu reißen erscheint mir weder fürs Baby noch für die Eltern besonders förderlich.
Ob jetzt aber ihr Baby deshalb nach wie vor so häufig stillt, wage ich mal zu bezweifeln. Vielleicht clustert es gerade einfach nur.

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Glückwunsch zur Schwangerschaft!

Hmmm die Kleinen und vor allem die ganz frisch geschlüpften haben eh einen ganz kleinen Magen und sie melden sich in der Regel recht oft, da die Mumi schnell verdaut ist und dann das Bäuchlein wieder grummelt

Ich kann dir nur sagen wie es bei mir war: Die Milch lief, auch ohne stündliches Anlegen

Stündliches Aufwecken finde ich beim genaueren Nachdenken gar nicht gut. Im Schlaf passiert doch bei Babys so viel und sie entwickeln sich und verarbeiten alles Neue - oder sehe ich das falsch?

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Sehe ich auch so… Schlafentzug ist Folter, auch fürs Baby 🤷‍♀️
Solange keine Indikation besteht, ist ein solch häufiges Wecken kontraproduktiv: mein müdes Baby trinkt nähmlich viel weniger gut 😉

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Mir rieten sie im Krankenhaus, mir nachts auf alle 3 Stunden den Wecker zu stellen und den Kleinen zu stillen, wobei eine Periode auch 4 Stunden betragen „durfte“. Der Kleine war aber weder zu leicht noch hätte er nach der Geburt zu viel abgenommen.

Für den Milchfluss ist es natürlich gut, möglichst oft anzulegen. Ich hatte damit aber keine Probleme und hab nicht jede Stunde angelegt, sondern ca jede zweite (Baby wollte so oft). Die Babys fangen ja dann ohnehin zum clustern an.

LG

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Das ist eigentlich bei einem reif geborenem und gesundem Baby nicht nötig, dass sich selber regelmäßig zum Trinken meldet. Manche Babys haben eine ausgeprägte Gelbsucht nach der Geburt, da wird es empfohlen in bestimmten Abständen zu wecken.
Mein Tochter hat sich in den ersten Wochen auch stündlich gemeldet außer nachts. Unser erstes Kind auch, obwohl er tagsüber auch mal 3-4 Stunden geschlafen hat, dafür nachts aber nicht. Zum Trinken geweckt habe ich nur, wenn sie durch Krankheit zu schwach waren.

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Jede Stunde das Kind zu wecken finde ich schon viel, vor allem, weil das ja heißt, dass auch die Eltern nie länger schlafen dürfen. Uns wurde damals im KH alle zwei Stunden nahe gelegt, weil unsere Tochter recht abgenommen hatte. Wäre ich wieder in der Situation, würde ich auf drei Stunden gehen. Aber weil der Schlafmangel einfach so hart sein kann und ich mich nicht mehr gerne nach zwei Stunden vom Wecker aufwecken lassen würde, wenn das Baby gerade einmal ausnahmsweise drei Stunden am Stück schlafen würde. Wegen des Gewöhnungseffekts hätte ich hingegen weniger Sorge. Babys wachen nun einmal sehr häufig auf und ich glaube nicht, dass man sie in dem Alter bereits auf irgendetwas „trainieren“ kann. Wenn ein Baby stündlich aufwacht und stillen will, ist das zwar hart für die Mutter, aber nicht total ungewöhnlich. In dem Fall ist es klar, dass man das Bedürfnis nach Nahrung und Nähe dann eben stündlich befriedigen muss. Irgendwann wird es leichter und das Kind schläft länger am Stück.

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Jede Stunde kommt mir jetzt auch etwas too much vor und das hätte ich auch nicht gemacht. Schlaf ist so wichtig, für die Würmchen und wenn wir ehrlich sind genauso für die Eltern.

Anlegen nach Bedarf & zu Beginn schauen, dass die Stillabstände die 4 Stunden nicht groß überschreiten, hieß es damals von meiner Hebamme. Für den Milchfluss und um sicherzustellen, dass auch trinkschwache Neugeborene genug bekommen.

Gemeldet hat sich der junge Mann aber sowieso spätestens alle 2 Stunden. Wir hatten aber auch viele Clusterphasen, wo er stündlich stillen wollte.

Und grundsätzlich kann man Babys natürlich an etwas gewöhnen. Die fälschliche Schlussfolgerung ist ja nur manchmal, dass man sie damit VERwöhnen würde und langfristige "Schäden" bewirkt, was Unsinn ist, da gerade diese Dinge (Tragen, schnelle Bedürfnisbefriedigung) eben als Urvertrauen Grundlage für so vieles in der weiteren Entwicklung schaffen.

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Hallo, ich weiß ja nicht, was mit dem Baby deiner Freundin ist, aber mein Sohn hat sich alle 3 Stunden von selber sehr lautstark gemeldet, das hat mir echt gereicht. Wenn dein Kind gesund und schwer genug ist, brauchst du das gar nie wecken, das wacht schon von selber auf. Wenn es irgendwelche Probleme gibt, wirst du schon Empfehlungen von Kinderarzt in der Klinik bekommen. Alles Gute!

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Ich musste wecken wegen zu geringer Gewichtszunahme..
Er kam danach jedenfalls 11M lang alle 45-90min nachts 😅🤦‍♀️ aber ob das daran lag? Kann ich mir nicht vorstellen