Hilfe, ich mache mich verrückt - oder doch nicht? Achtung lang und leicht chaotisch

Hallo an alle, ich bin leider etwas verzweifelt. 
Meine Kleine ist jetzt gerade 5 Wochen und 6 Tage alt. Letzten Donnerstag hatte sie ihre U3 und alles war gut. Einen Tag darauf, nachts begann es, dass sie nicht mehr wirklich schlafen konnte.
Ansonsten hat sie immer sehr gut geschlafen, wir mussten sie immer aufwecken. Nun ist es so, dass sie seit diesem Abend meistens nach zwei Stunden beginnt, etwas zu motzen. Sie wacht gar nicht wirklich auf, bzw. ist eher im Halbschlaf, aber sie motzt ständig. Warum mich das beunruhigt ist, weil ich dann denke, sie hat Schmerzen… Sie wurde als SGA Baby geboren und klettert die Perzentilen nach oben, hat häufig eine Gewichtszunahme von 50 Gramm am Tag, also 350 Gramm in der Woche schafft sie teilweise sogar… Sie war immer super ruhig und lieb, jetzt haben wir schon seit rund einer Woche das Problem, dass sie abends teilweise schreit, also Phasen hat, in denen sie schreit, weil sie trinken will, dann aber Bauchschmerzen bekommt (denke ich), und während des Stillens schreit. Wir füttern noch mit Flasche, weil ich abpumpen muss und teilweise Pre dazugeben muss, da meine Milch nicht reicht. Hier ist genau das Gleiche - sie will etwas trinken, aber dann schreit sie. Meine Hebamme meint, dies sei normal, sie wissen abends eben nicht wirklich etwas mit sich anzufangen und gerade in dieser Woche kommt es dann zu Verdauungsbeschwerden. Wir geben ihr jetzt Lefax zu den Mahlzeiten, aber das hilft nicht wirklich. Gestern Abend dann war sie das erste Mal wieder ruhig und hat sich beruhigen lassen, so wie die Wochen vorher. Sie hat höchstens vier Minuten geschrien, dann wieder geschlafen. Ich hatte dann sofort Schuldgefühle, da gestern der erste Tag seit Längerem war, wo wir kaum zugefüttert haben und ihr Gewicht nach den Mahlzeiten nicht ausgewogen haben. Ich muss dazusagen, dass sie eine Phase hatte, in der sie nichts zugenommen hat und wir alle besorgt waren, da sie eben am unteren Rand war… (9. Perzentile). Das KH und die Hebamme hatten dann empfohlen, das Gewicht vor und nach den Mahlzeiten zu wiegen und dabei hat sich herausgestellt, dass meine Brust (damals zumindest) zu wenig produziert. Seitdem hat sich das deutlich verändert, wie ihr seht, aber es ist immer noch schwer einzuschätzen, wie viel sie jetzt getrunken hat, da meine Brüste sehrrrrrr unterschiedlich sind und von Tag zu Tag extrem schwanken können (von 110 bis 10 in 10 Minuten). Ich war dann gestern davon überzeugt, dass wir ihr zu viel füttern und sie deshalb diese Schmerzen hat und habe mich wirklich schlecht gefühlt. Wobei es auch so ist, dass sie ja trinken will und sie teilweise bei 110 noch solange weiterschreit, bis wir ihr die Flasche geben und sie dann ihre 120 oder 130 hat. Da wir sieben Mahlzeiten machen, kommt sie insgesamt so auf 600 ml am Tag, teilweise aber auch deutlich mehr. Sie wiegt jetzt 3,7 kg, vor einer Woche eben noch 350 Gramm weniger. Ich hatte immer das Gefühl, sie will unbedingt aufholen und isst deshalb so viel… gestern Abend war ich dann davon überzeugt, dass wir sie „zu voll stopfen“ und sie deshalb Schmerzen hat bzw. diese Schreiphasen am Abend und sie eben zufällig gestern Abend keine davon hatte, weil wir nicht ausmessen konnten und auch nichts zugefüttert haben, da wir den Großteil des Tages unterwegs waren. Dann kam heute Nacht wieder diese „Motzphase“. Sie öffnet nicht einmal wirklich ihren Mund, macht keine Hungeranzeichen.. aber sie mosert und motzt und das klingt für mich immer nach Stöhnen. Mein Partner sieht das Ganze entspannter, er sagt, sie müsse einfach den Tag verarbeiten. Aber mich schafft es wirklich, da sie zuvor beinahe durchgeschlafen hat und jetzt eben nicht mehr.. dann muss sie doch Schmerzen haben? 
Ich habe auch daran gedacht, dass ihr 5 Wochen Schub vielleicht startet, aber 1. wurde sie per Kaiserschnitt eine Woche eher geholt, sodass der Schub noch gar nicht sein sollte (sie wird morgen 6 Wochen alt) und 2. ist sie ja während des Tages supppperrrrr lieb und schläft fast ständig.
Sie ist wesentlich ruhig, wenn ich sie nachts stille, dann schläft sie rund eine Stunde fest, dann beginnt es wieder.. 
Heute früh hat sie dann wieder 120 verlangt und wollte am liebsten immer Weitertrinken. Ich habe sie dann noch einmal angelegt und sie hat sich wieder verkrümmt und geschrien, also hatte Bauchschmerzen (nehme ich an..). Daher habe ich es abgebrochen und in die Trage, wo sie dann geschlafen hat. Aber sie weiß teilweise scheinbar nicht, wann sie abbrechen muss?
Entschuldigt diese lange und etwas chaotische Nachricht. Ich habe einfach das Gefühl, alles falsch zu machen und ihr nicht gerecht zu werden. 
Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass etwas mit ihr nicht in Ordnung ist, bzw. Angst, dass sie krank sein könnte und deshalb Schmerzen hat. Mein Partner und meine Hebamme finden dies übertrieben, meine Hebamme ist davon überzeugt, dass die Schreiphasen am Abend, auch wenn sie immer wieder zur Flasche(Brust will und dann Bauchschmerzen bekommt, völlig normal sind. Mein Partner ist sich sicher, dass sie nachts einfach etwas verarbeitet oder etwas motzt, so typisches „Babyverhalten“ und ich würde sie am liebsten zum Arzt schleppen und sämtliche Tests durchführen lassen… Ich weiß ja, dass Bauchschmerzen "normal " sind, aber dieser Mosern zerreißt mir das Herz. Und teilweise hat sie dies dann auch beim Trinken an der Brust oder an der Flasche, was ich immer auf meinen zu starken Milchspendereflex (es spritzt) und die Verwirrung zwischen Flasche und Brust zurückgeführt habe... mittlerweile denke ich, dass es vielleicht auch ein Unbehagen ist.....
Wird das irgendwann besser? Kann man irgendwann entspannen? :(
Danke

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Haaaaaalt, erstmal durchatmen und einen Schritt zurücktreten 😅

Hi,

also das Babys in dem Alter abends schreien ist völlig normal. Unsere hat das auch gemacht, es wurde so zwischen der 12 und 14. LW besser.
Was akut geholfen hat war anlegen anlegen anlegen, teilweise hab ich sie im 5 Minuten Takt versucht anzulegen. Wenn sie mal nicht wollte, dann hat mein Mann sie in aufrechter Bäuerchenposition durch die Wohnung getragen oder ist mit ihr auf dem Ball gehüpft. Dabei hat sie sich eigentlich immer beruhigt. Danach konnte ich sie meist wieder anlegen und nein, sie hat nicht immer getrunken, zum Teil hat sie einfach nur genuckelt und ich hab sie gelassen.
Wenn alles nichts half und wir Bauchweh ausschließen konnten(Grade erst ein großes Geschäft gemacht) haben wir sie in ein Mulltuch gewickelt, sodass sie nicht mehr rumfuchteln konnte, dabei ist sie sofort total schlaff und ruhig geworden, wenn das auch nicht ging, kam sie in die Trage bzw ins Tuch. Das hat eigentlich auch immer geklappt.

Wegen des täglichen Wiegens - lasst es, das macht nur Stress. Ein bis zwei Mal die Woche reicht völlig.

Wegen des zufütterns. Warum nötig? Woher weißt du das die Milch nicht reicht? Milchbildungsmaßnahmen durchgeführt?
Habt ihr versucht stillfreundlich über ein Brusternährungsset zuzufüttern?
Habt ihr Mal ne Stillberaterin kontaktiert?

LH Ghost mit ❤️ 12 Monate

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Ja, du machst dich verrückt.
Das klingt alles nach einem ganz normalen Baby. Schreiphasen abends sind völlig normal. Diese Geräusche und das Gedrücke nachts ist auch normal. Es heißt auch übrigens nicht, dass die Babys nicht schlafen. Babys haben einen aktiven Schlaf und machen eben solche Geräusche. Der beste Rat den ich mal bekommen habe vor der Geburt war: "Lass dich bloß nicht beunruhigen, Babys klingen im Schlaf als ob sie jeden Moment platzen." Wenn sie Schmerzen hätte, dann würde sie garantiert schreien... Diese Geräusche sind vermutlich zum einen, dass die Kleinen den Tag verarbeiten und zum Anderen, dass eben der Darm noch unreif und ziemlich am arbeiten ist. Das ist auch alles nur eine Phase und geht vorbei, bei uns war ab der 12. Woche Ruhe.

"Aber mich schafft es wirklich, da sie zuvor beinahe durchgeschlafen hat und jetzt eben nicht mehr.. dann muss sie doch Schmerzen haben?"

Der Schlaf eines Babys verändert sich andauernd und das sie vorher durchgeschlafen hat, wird einfach nur Glück gewesen sein. Hättest dich nicht zu sehr daran gewöhnen dürfen ;)


Auch das Verhalten an der Brust halte ich für normal. Hat unsere auch immer wieder gemacht.

Das mit dem Wiegen vor und nach der Mahlzeit ist übrigens ziemlich umstritten und ich würde es auch tatsächlich sein lassen. Du machst dich verrückt. Ich lass unsere nur noch beim Kinderarzt wiegen.

Und schieß dich nicht so auf diese Schubtheorie ein. Es ist nur eine Theorie und die macht manche Eltern schier wahnsinnig.

Bist du dir eigentlich sicher, dass du noch mit der Flasche zufüttern musst?

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Für mich liest sich dass so, dass das Zufüttern usw zu den Problemen führt.

Wieso stillst du nicht ausschließlich? Dein Kind ist doch auch propper und du musst kein Untergewicht befürchten, wenn du die Flasche weglässt?!

Die Milch reicht, wenn du rund um die Uhr, immer wenn das Baby nuckeln möchte stillst und anlegst.

Denn dann produziert deine Brust ausreichend Milch und Flaschennahrung wird nicht benötigt.

Vielleicht liegt es an der Fläschchennahrung, dass sie Bauchweh usw hat. Würde die mal weg lassen und mir eine neue Hebamme suchen, die zertifizierte Stillberaterin ist.

Lass das bitte mit der Messung der Milchmenge sein! Das macht nur bekloppt und spielt auch keine Rolle solange dein Kind gut gedeiht. Die Mengen sind immer unterschiedlich, das ist ganz normal!

Vielleicht hilft dir auch ein Buch von La leche Liga?

Ich habe 3 Kinder voll gestillt...

Bitte unbedingt immer anlegen wenn es das Baby möchte...
Keinen Pfefferminztee trinken..
Immer selbst genug essen und trinken.. Ruhe.. und dann wird das schon

Keine komischen Tipps wie z.B. nur alle 3 Stunden stillen oder unbedingt zufüttern annehmen! ( solange der Kinderarzt nicht gesagt hat, dass das definitiv sein muss)

Dass deine Brüste gespannt haben ist ein Zeichen dafür, dass du genug Milch hast um dein Kind zu sättigen. Stattdessen hast du dein Baby an der Flasche trinken lassen. Eigentlich hätte es stattdessen dann die Milch aus deiner Brust trinken sollen...
Du scheinst definitiv falsch beraten worden zu sein.

Dieses ständige wiegen würde ich auch sein lassen...Es reicht, wenn du das Baby alle paar Tage selbst wiegst oder beim Kinderarzt wiegen lässt.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hey Hammm,

Meine kleine ist ziemlich gleichalt, nur stattdessen 1,5 Wochen nach ET geboren.
Hier ist auch nach Tagen an denen viel los war, oder wo ein Pups quer saß abends Party mit schreien, nur beruhigen an der Brust oder beim Tragen. An der Brust schreit sie dann auch ständig los in diesen quengelphasen und wird immer hektischer.
Mit 3000 g war sie mit weit über ET auch nicht gerade schwer und nimmt mit Muttermilch um die 200-300 g die Woche zu.
Die ständigen Geräusche im Schlaf, bis hin zu kurzem losschreien ohne aufzuwachen haben wir hier auch.

Bisher gedeiht sie top, es gibt absolut keine Beanstandungen durch Hebamme oder Arzt, also nehme ich es an als normal und Versuche sie durch ihren Kummer zu begleiten.
Bleib stark und Gib ihr die Nähe und Geborgenheit die sie wohl braucht.

Ergänzend würde ich auch Mal nach einer zertifizierten Stillberaterin suchen (gibt es oft auf den Entbindungsstationen und die stehen auch ambulant zur Verfügung) und Mal schauen, ob es mit dem vollstillen nicht doch noch was wird, so du das anstrebst...