Hallo 
Vielleicht kann mir die eine oder andere Mama hier mit Erfahrungsberichten weiterhelfen.
Meine Tochter ist nun 14 Monate, seit 2 Monaten sind wir in Physiotherapie aufgrund einer motorischen Entwicklungsverzögerung.
Sprich die Kinderärztin hat die Empfehlung dazu ausgesprochen, da sie mit 11 Monaten nur in den Kniestand kam, sich nicht hochziehen könnte und sich auch (nur) auf den Popsch fortbewegte.
In den 2 Monaten machte sie insofern Fortschritte, dass sie sich mittlerweile gut hochziehen kann, braucht aber häufig eine Hand unter dem Popsch, zieht sich aber aus eigener Kraft hoch. Macht für mich den Eindruck, als bräuchte sie da einfach die Sicherheit.
Wenn sie steht, steht sie seit 1 Woche schon so 5-10 Minuten relativ stabil, was zuvor oft nur sehr kurz ging, ehe sie sich wieder hingesetzt hatte. Hin und wieder macht sie auch wenn sie steht und sich festhaltet Mini Schritte vorwärts und seitwärts, die aber noch etwas unbeholfen wirken, aber immerhin. Manchmal lässt sie auch eine Hand los, dass sie somit einhändig steht.
Krabbeln hat sie auch spontan nach ihrem ersten Geburtstag angefangen, macht sie aber sehr sporadisch und meistens eher auf weicheren Untergründen.
Am Parkett bewegt sie sich nach wie vor auf den Popo fort, sie ist aber mittlerweile sehr sehr flink und schnell unterwegs. Folgt mir dadurch in jedes Zimmer.
Grundsätzlich war sie Entwicklungstechnisch immer unauffällig bis eben auf das Hochziehen. Kopf halten, drehen, hinsetzen war sie total in der Norm. Auch in der Feinmotorik und Kommunikation/Sprache ist sie super entwickelt, scheint in diesen Bereichen auch für ihr Alter früh dran zu sein, laut Physiotherapeutin. Nur gehen/laufen ist halt eben ein Thema.
Unsere Physiotherapeutin hat nun bei der letzten Therapiesitzung gesagt, dass sie eigentlich schlecht einschätzen kann, woher diese Verzögerung kommt, da sie aus ihrer Sicht körperlich keine Probleme vorliegen und wie gesagt in anderen Bereichen sie total gut entwickelt ist.
Sie meinte ein Faktor könnte die Größe und das Gewicht sein. Meine Kleine ist vom Alter her sehr groß ( kommt nach dem Papa) und hat halt auch etwas Babyspeck. Grundsätzlich auch alles in der Norm, aber große und stämmige Kinder tun sich halt bei diesem Entwicklungsschritt auch etwas schwerer meinte sie.
Ebenso hat sie noch andere Dinge in den Raum geworfen wie Probleme in der Bewegungsplanung, dies wäre aber eher ein Fall für ne Ergotherapie. Sie riet mir nun eventuell eine Kombitherapie zu machen bzw. zu mindestens Mal eine Ergotherapeutin drauf gucken zu lassen.
Ich selbst bin etwas ratlos, da ich auf der einen Seite schon Fortschritte sehe und mit der Gewissheit, dass sie körperlich keine Probleme hat bzw. in anderen Bereichen auch top entwickelt ist, weiß ich auch nicht so genau wo die Therapien hinführen sollen, wenn es keine Anhaltspunkte gibt wo das Problem liegen könnte.
Für mich tut sich die Frage auf, ob vielleicht einfach die Zeit alles klären wird.
Hab auch mit anderen Mamas im Austausch (Bekanntenkreis) gehört, von Kindern, die erst mit 20-24 Monaten gelaufen sind und auch völlig gesund sind und im weiteren Verlauf keine Defizite aufwiesen. Weiters habe ich auch gelesen, dass Po Rutscher generell eher spät das Laufen lernen. Hab mich ein bisschen in das Buch Babyjahre von Remo Lago eingelesen und da wird dieses typische Entwicklungskonzept ja etwas in Frage gestellt bzw. dass es auch andere Fortbewegungsmuster gibt die als normal angesehen werden.
Sehr wahrscheinlich werden wir uns zur Ergotherapie auf die Warteliste setzen, müssen ohnehin wahrscheinlich 2-3 Monate warten bis wir einen Termin bekommen laut Physiotherapeutin, aber würde mich freuen wenn es vielleicht ein paar Gleichgesinnte gibt, dessen Kinder ebenfalls Po Rutscher waren, Probleme beim Hochziehen, Laufen lernen hatten beziehungsweise erst sehr spät gelaufen sind und mir ihre Erfahrungen teilen könnten 
Erfahrungsberichte zu Popo Rutscher (Entwicklungsverzögerung)
Hey, ich kann dir zwar keine direkte Erfahrung bieten, kenne aber 1 Kind aus der Krabbelgruppe, die erst mir 20 Monaten laufen konnte. Das Kind galt aber immer normal entwickelt und hatte auch keine Physio, sie war langsam aber "noch zeitgerecht" ( drehen mit 8 Monaten, krabbeln und hochziehen mit 12 Monaten) . Da die Physio keine Ärztin ist, würde ich auf ihre Diagnose dass da körperlich nichts ist, nicht viel geben. Was sagt denn der Kia ? Will der noch warten bevor er an SPZ überweist ? Du könntest natürlich noch warten bis sie 18 Monate ist und schauen ob sich bis dahin was tut.
Das hört sich auf jeden Fall schon Mal etwas beruhigend an. danke für deine Rückmeldung.
Naja, die KIA ließ uns damals selbst die Entscheidung ob wir schon mit Physio beginnen wollen oder nicht. Meinte nur wir könnten auch noch bis zum Sommer abwarten, spätestens da wenn sich nichts tun würde, dann wäre eine Physio auf jeden Fall notwendig. Ebenso meinte sie, sie denkt nicht dass ein schwerwiegendes Problem zugrunde liegt, aber genauere Diagnostik sollte dann die Physio übernehmen, die grundsätzlich da mehr Erfahrung hätte 
Entwicklungstechnisch hatte sie sonst auch nie etwas zu bemängeln. In allen Bereichen gut entwickelt, sonst körperlich auch nichts auffällig.
In 1 Monat sind wir ohnehin wieder zwecks einer Impfung dort, spätestens dann hätte ich das Thema noch Mal angeschnitten.
Muss auch noch erwähnen, wir sind bereits bei der 2 Physiotherapeutin. Wir waren zu Beginn bei einer anderen, mit der aber das Therapieverhältnis nicht gut funktioniert hatte. Meine Tochter hat dort sehr gefremdelt, viel geweint und absolut nicht mitgemacht. Generell war die Therapeutin, sagen wir es Mal so, im Umgang etwas gewöhnungsbedürftig.
Haben dann gewechselt und mit der Neuen gibt's da keine Probleme mit fremdeln oder weinen. Sie macht da gut mit. Aber die erste Therapeutin meinte auch sie sehe keine gröberen körperlichen Probleme/Einschränkungen die da ursächlich sein könnten, zu mindestens das was sie sehen konnte. Denn mit dem Mitmachen hatten wir ja wie gesagt etwas Probleme. Meinte halt bei der letzten Sitzung die wir mit ihr hatten, sie würde beim nächsten Mal eher auf cranio sacral umschwenken. Möglicherweise hätte sie ein paar Blockaden, aber wie gesagt wir haben den Termin, dann nicht mehr wahrgenommen und Therapeutin gewechselt, weil es mir wichtig war die Einheiten mit jemanden zu absolvieren, wo meine Tochter auch davon profitiert und nicht eine 45 Minuten nur weint aus welchen Gründen auch immer. Denke es war tatsächlich eine persönliche Sache, denn mit der neuen haben wir überhaupt keine Probleme diesbezüglich.
Insgesamt ist das Ganze irgendwie sehr undurchsichtig für mich. Denke halt wenn 3 Anlaufstellen meinen, ne körperliche Beeinträchtigung gibt's hier sicher nicht, ist halt dann die Frage wo setzt man an
Wie gesagt werden uns sicher auf die Warteliste setzen zwecks Ergotherapie, aber irgendwie so ganz fruchten tut das Ganze ja nicht. Klar Fortschritte sind ja vorhanden und es geht vorwärts, aber joa vom Gehen und Laufen sind wir trotzdem noch etwas entfernt. Ich bin halt momentan so in diesem Gedanken Dilemma zwischen Druck rausnehmen und auch Mal das Kind machen lassen, vielleicht brauchts halt einfach etwas Zeit so nach dem Motto wenn man am Gras zieht wächst es auch nicht schneller und mal beobachten was sich tut aber auf der anderen Seite natürlich Förderung ist gut und vielleicht hilft dieses oder jenes noch. Verzwickte Sache. Am liebsten wäre es mir, sie würde morgen einfach zum Laufen anfangen 
dann wären diese Gedanken/Probleme per se.
Hallo
Auch ich kenne nur ein Beispiel aus der Krabbelgruppe und jetzt dem Kinderturnen. Das Mädchen war motorisch eher bei den langsamen bis es dann ums eobben/krabbeln ging. Das hat sie nie gemacht sondern mit dem porutsvhen angefangen und hst das auch gemacht bis sie ich glaube 22 Monate war. Dann hat sie innerhalb von 1 Woche laufen gelernt (wo sie sich vorher schwerfällig nur hochgezogen hat, wenn man sie hingestellt hat hat sir aber gut und sicher gestanden zu dem zeitpunkt), was haben wir geschaut als sie plötzlich laufen konnte eine Woche später.
Das Kind war soweit ich weiß nie in Physio oder Ergo. Die Mutter hat sich auch starke Gedanken gemacht ob nicht alles ok ist. Aber im Endeffekt hat ihre Tochter andere Dinge wichtig gefunden in der Entwicklung und da ihr Augenmerk drauf gelegt. Sie konnte unheimlich früh wahnsinnig gut sprechen. Heute ist sie normal entwickelt, wenn ich sie beim turnen oder auf dem Spielplatz sixh bewegen sehe.
LG
Vielen Dank für die Rückmeldung
Gut zu hören, dass es mehrere Kinder gibt, die sich da Zeit gelassen haben und auch ganz normal entwickelt sind. Lässt mich etwas aufatmen.
Ich kenne auch eine popo rutscherin, sie war auch sehr stämmig als Baby und hatte lange einfach keinen Drang zu laufen. Auf dem popo war sie viel schneller und konnte mit Kindern mithalten. Nur eben dann draußen auf Asphalt nicht mehr, ab da ist sie immer mehr gelaufen. Sie galt nicht als verzögert.
Ergotheraphie schadet nicht, ich würde es annehmen und ggf dann absagen oder trotzdem wahrnehmen. Aber Sorgen würde ich mich nicht. Sie wird laufen.
Denke ich mir teilweise auch, dass sie mit dem Popo rutschen einfach überall hinkommt und noch dazu sehr schnell ist, dass das Laufen irgendwie gar nicht so interessant wirkt.
Ja, da hast du Recht. Schaden tut es auf keinem Fall. Wir haben ohnehin eine längere Wartezeit, vielleicht tut sich bis dorthin noch einiges, sodass es dann eh nicht mehr nötig ist. Vielen Dank
Hier ein „Erfahrungsbericht“, der Dich vielleicht etwas beruhigt: Also was Du schreibst hört sich 1:1 an, als ob Du mich als Baby beschreibst 😂😂😂 Ich konnte sehr früh sprechen, aber bin auch einfach nicht hingestanden oder gelaufen. Gekrabbelt bin ich wohl gar nie, sondern immer nur auf dem Popo gerutscht. Und auch ich war ein großes und schweres Baby. Meine Eltern sind mit mir dann auch zur Physio, die KIA hatte gemeint, es muss nicht sein, aber meine Mama hatte sich Sorgen gemacht, weil ich mit 16 Monaten immer noch nicht hingestanden bin. Mit 18 Monaten bin ich dann gelaufen. Das alles war vor fast 40 Jahren 😄 Ich war ein ganz normales Kind/Jugendliche und kann sehr gut laufen 😊 bin auch heute nicht besonders groß (1,65) und schlank. Also alles im grünen Bereich 😊
Mein Sohn- wird nächste Woche ein Jahr-ist im Gegensatz zu mir schon mit sieben Monaten sicher hingestanden und mit 6 Monaten gekrabbelt wie ein Weltmeister. Also von mir hat er das definitiv nicht 😂😂 er kann allerdings noch nicht sprechen. 😊
Das beruhigt mich tatsächlich sehr, vielen Dank vor allem dass der KIA da eher entspannt war. Meistens ist es ja eher das Gegenteil, dass da sehr schnell Druck gemacht wird von den Kinderärzten. Meine meinte ja, dass Kinder sich mit 10 Monaten aufziehen müssen. Klar, fand ich es auch komisch, dass sie da Schwierigkeiten hatte, aber fand es bisschen streng zu behaupten, dass die Kinder das mit 10 Monaten durch die Bank alle können müssen/sollen.
Aber, gut grundsätzlich ist es ja wichtig Auffälligkeiten nach zu gehen.
Durch deinen Beitrag fühle ich mich schon etwas besser
Ach, und dein Kleiner ist ja ne richtige Rakete
So interessant wie verschieden Kinder sind.
Das freut mich, dass ich Dir ein bisschen die Angst nehmen konnte :)
Ich weiß das alles so genau, weil meine Mana so ein Art Tagebuch geschrieben hat. Ich glaube, damals wurde auf vieles noch nicht so geachtet - meines Wissens gab es damals auch noch keine Ergotherapie 😊😄 Aber ist doch super, wenn es heute die Möglichkeiten gibt und man die nutzen kann.
Ich wünsche Euch alles Gute 🍀 (und wirst sehen, bald steht Deine Maus auf und läuft 😊)