Nicht endendes Trink-Problem, Flasche wird verweigert

Hallo, ich schon wieder.

Einige haben schon versucht mir zu helfen, leider bringt alles nichts.

Mein Sohn ist am Montag 20 Wochen alt und von Anfang an haben wir Probleme mit dem trinken. Er wurde bis zur 14. Woche voll gestillt und es war eine Katastrophe, nur geschreie an der Brust und verweigern, bis auf nachts im Halbschlaf. Krankenhausaufenthalt folgte, die Empfehlung abzustillen da er an der Flasche weniger schreien würde.
Schweren Herzens getan und was soll ich sagen, der selbe Mist, nur das meine Psyche beim schreien an der Brust mehr gelitten hat. Trotzdem leidet meine Psyche aktuell weiter.

Er trinkt seine Flasche nur nachts in Ruhe.

Den ganzen Tag über wird verweigert, zwei - drei mal am Tag mit viel ach und Krach im dunklen Raum, erst den Schnuller rein, auf dem Kissen schaukeln und dann schnell Schnuller raus und Flasche rein, dann trinkt er, schreit wieder, also wieder von vorn, bis er irgendwann immerhin 100ml schafft.

An manchen Tagen nicht mal das, wenn wir unterwegs sind schon mal gar nicht.

Er trinkt 100ml gegen 20 Uhr, mit Krach, dann ab ins Bett. Gegen 23/24 Uhr trinkt er dann meist 230ml leer, gegen 3/4 Uhr noch mal 100-150ml. Dann trinkt er nichts bis circa 12 Uhr, mit ach und Krach. Dann noch mal gegen 16/17 Uhr mit ach und Krach und dann wieder um 20 Uhr.

Er flippt aus, sobald die Flasche in seinem Mund ist. Entweder er schreit oder er kaut drauf rum, schiebt sie mit der Zunge und den Händen weg. Manchmal schluckt er ein Paar mal und schreit dann, oder er sammelt die Milch im Mund und spuckt sie aus.

Nun hat er in 11 Tagen 65 Gramm zugenommen, kein Wunder.

Er hat auch mal gute Phasen, da trinkt er immerhin die Flaschen leer mit ach und Krach aber die Phasen sind selten. Meistens sind es nicht über 100ml.

Wir kommen aktuell auf einen Durchschnitt von 650ml bei einer Größe von 68cm und 6395 Gramm.

Wir haben verschiedene Sorten probiert, verschiedene Positionen, Umgebungen, Sauger, Uhrzeiten einfach alles.

Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende.

Mein Arzt und die Hebamme sagen nur: er wächst und gedeiht gut, also ist der Rest egal.

Am Mittwoch bin ich wieder beim Arzt und möchte das noch mal ansprechen aber was soll er tun, helfen kann er mir auch nicht.


Laut ihn hätten wir mit 16 Wochen Brei beginnen müssen, ich habe jetzt vor 3 Tagen angefangen mit Karotte (selbst gekocht) und wir sind noch in der „alles rausspielen und damit spielen“ Phase.

Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter. Heute hat er von 5 - 14h nichts getrunken und von 14 - 21h. so geht es fast täglich und ich bin wirklich am Ende!

Was kann ich tun, woran kann das liegen? Was kann ich vom Arzt „fordern“?

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Du machst aber auch einen Druck. Ne also, da würde mir auch der Appetit vergehen.

Der.KiA UND die Hebamme sagen dir das es so OK ist und das Gewicht und die Größe sind doch auch voll ok. Nimm doch endlich Mal das Brett von deinem Kopf weg.

Hast du schon mal versucht ihn einfach machen zu lassen? Ohne, dass du ängstlich herumflatterst? Sprich wenn du die Flasche anbietest und er schreit einfach NICHT versuchen das jetzt irgendwie in ihn hinein zu bekommen, weil du meinst das er jetzt unbedingt trinken muss?

Es ist übrigens wohl nicht Beikostreif, wenn er das Essen wieder raus schiebt, daher würde ich das echt noch bleiben lassen. Vor allem würde ich, Grade bei Brei, nicht versuchen das irgendwie mit ablenken etc ins Kind zu bekommen. Es hat schon Gründe, warum man sagt eher 180 Tage in Verbindung mit Beikostreifezeichen.

Im schlimmsten Fall bekommt dein Sohn beim Thema Essen irgendwann einen Knacks weg und entwickelt eine Essstörung.

Bearbeitet von kissingkimmi
12

😂 alles klar

43

Auch wenn ich’s nicht so extrem sehe, oder formulieren würde, die Antwort trifft es irgendwie. Du versuchst dein Kind, obwohl Arzt und Hebamme noch kein Problem sehen, zum trinken zu zwingen, in dem du es austrickst (dunkel, erst Schnuller rein) und das Kind rebelliert sogar wenn es merkt, dass es jetzt Milch statt Schnuller im Mund hat. Wenn du so weiter machst, kann es durchaus zu einer ganz ordentlichen Essstörung kommen. Ich kann das Gewicht so nicht beurteilen, aber Phasen, wo die Zwerge kaum zunehmen gibt es übrigens durchaus.

Unabhängig davon, wenn ich mich von meinem Arzt schlecht beraten fühle, gehe ich einfach mal zu nem Spezialisten oder fordere mindestens eine zweitmeinung ein

weitere Kommentare laden
2

Also ich empfinde das als völlig normal.
Versuch ihn mal nicht so zu stressen und vorallem solltest du ein paar Gänge zurück fahren.
Ich habe auch nicht immer gleich Hunger und Durst.

Bist du vom Fach oder warum vertraust du nicht auf Arzt und Hebamme?

Für Brei ist er scheinbar noch nicht bereit. Außerdem ist es eine falsche Annahme, dass er damit zunimmt. Brei hat erstmal deutlich weniger Kalorien. Also das würd ich wohl lieber lassen.

Zu deinen Fragen…
woran es liegt? An der Entwicklung des Kindes, das anderes spannender ist und du ihn vielleicht einfach nervst und stresst damit.
Was du vom Arzt fordern kannst? Er soll mal schauen ab wann die WHO Brei empfiehlt (nach 180 Lebenstagen).

6

.

Bearbeitet von Winterwonder
13

Es geht hier nur um die Kalorien und er ist bereit.
Brei ist hier nicht das Thema.

Ich stresse ihn nicht, wenn ich ihm die Flasche anbiete. Ich will dich mal sehen; wenn dein Kind 10 Stunden nichts trinkt, ob du ihm/ihr nicht wenigstens etwas anbietest.

weitere Kommentare laden
3

Ich würde mir ne gute Stillberatung mit Spezialisierung auf das Zungenband suchen und das mal kontrollieren lassen. (Auch wenn du mittlerweile nicht mehr stillst)
Das klingt sehr danach, als ob es da ein Problem gibt.
Ärzte, Hebammen usw sind da oft nicht ausreichend drauf geschult, was das Zungenband angeht. Bei meiner Schwester wurde gesagt, damit sei alles ok; wahnsinnige Stillprobleme, Baby nur am schreien. Kontrolle durch spezialisierte Stillberatung und dann beim spezialisierten Zahnarzt ergab, dass das Zungenband sehr wohl zu kurz war. Wurde durchtrennt, zack glücklich trinkendes Baby. (Und gut zugenommen hatte sie vorher übrigens auch!!!)

Beikost würde ich lassen, wenn er es nur wieder raus schiebt.

7

Er schluckt es runter, spuckt aber auch vieles raus und ich persönlich kenne kein Baby, welches sofort den ganzen Brei aufisst.

Ist aber ja auch nicht Thema hier.

Was habe ich versucht an eine Stillberaterin, die sich mit dem Zungenband auskennt,heran zu kommen! Keine Chance, das ist es ja. Ich fühle mich damit absolut alleine gelassen und das bereits seit Anfang an.

20

Wo kommst du her?

weitere Kommentare laden
4

Für mich klingt es ein bisschen so, als ob ihr in einer Spirale gefangen seid. Du bist sehr sehr gestresst von dem Trinkverhalten deines Babys und baust deshalb großen Druck auf und dein Baby nimmt das wahr und ist dann auch gestresst und will dann erst recht nicht mehr.
Was ich nicht raus lesen konnte: hast du auch schon mal versucht, ihm Milch aus einem anderen Gefäß zu geben? Schnapsglas, offener Becher, Mepal Mio, Schnabeltasse, Coffee to Go Becher etc. Einiges davon sind eigentlich Tipps für stillfreundliches zufüttern, was ja bei euch jetzt nicht mehr nötig ist, aber vielleicht hat er trotzdem einfach keine Lust auf die Babyflaschen.

8

Habe ich alles probiert, wirklich ALLES. Er will nicht, er flippt aus und weint und schreit oder er spielt damit rum oder spielt mit der Milch im Mund rum.

Am Hunger kann es aber nicht liegen denn das selbe macht er mit der Flasche und wenn ich ihn dann im dunklen Raum zum trinken bekomme; ist es grad mal manchmal 5 Minuten her; dass er so einen Quatsch mit der Flasche angestellt hat.

14

Habt ihr eine Kuhmilchproteinallergie ausgeschlossen? Ein bisschen erinnert mich die Geschichte an meinen Neffen, bei ihm war es nicht ganz so stark ausgeprägt aber doch ähnlich. Irgendwann wurde diese Allergie festgestellt bei ihm (nicht das gleiche wie Laktoseintoleranz!) und seitdem er angepasste Spezialnahrung dafür bekam wurde es plötzlich viel viel besser!

weitere Kommentare laden
5

Das klingt sehr anstrengend und kräftezehrend.

Ich hoffe, ich kann dir etwas Druck nehmen - also: 650ml ist nicht super viel, aber auch nicht bedenklich zu wenig, insofern er genug nasse Windeln produziert, fit ist und im Liegen eine straffe Fontanelle hat. Dann ist’s genug Flüssigkeit.

Zudem wächst und gedeiht er. Das ist prima!

Karottenbrei hat übrigens nur halb so viele Kalorien, wie Milch. Daher ist Brei einführen, wenn man denkt, das Kind wächst zu wenig, eigentlich immer etwas kontraproduktiv. Ist dein Kind denn beikostreif? Also kann fast alleine sitzen, die Hand zum Mund führen und der Zungenschiebereflex ist weg? Denn 20 Wochen sind einfach noch sehr jung.

Mit 20 Wochen muss er auch gar nicht mehr „linear“ zunehmen. Da wachsen sie meist in Sprüngen. Mäusekeks hat jetzt ein paar Wochen lang gar nicht groß zugenommen und es ist trotzdem alles ok 😜

Wurde mal sein Mund untersuch? Zungenband, Lippenband, alles in Ordnung? Hattest du eine Stillberatung (die können auch eventuell bei Flasche helfen)? Meist haben die viel bessere Tipps als Ärzte oder Hebammen ;)

Grundsätzlich gibt es eine „Brustschreiphase“, auch bei Flaschenkindern. Und da ist dein Kind auch grade im „passenden Alter“ 😅 aber da du sagst, die Probleme bestehen schon immer, scheint ja was anderes „im Busch“ zu sein.

Wenn dein Kind aber insgesamt gut zunimmt, nicht dehydriert ist und eben sonst zufrieden, körperlich nichts vorliegt, was ihn hindert, würde ich es einfach so hinnehmen, dass er so trinkt, wie er trinkt.

Alles Gute euch 😊

10

Die Hand zum Mund führen; das kann der schon ewig. Den Fuß auch 😅

Er hält den Löffel selbst und schiebt ihn selber in seinen Mund. Zungenstossreflex ist schon weg und naja, können 6 Monate alte Babys fast alleine sitzen? Er kann es so gut, wie sein 6 Monate alter Freund. Er ist aber in der Wippe und ich rede hier von der Eingewöhnung des Breis, das sind meist 3-4 Löffel.

Zungenband wäre laut Arzt normal; laut KH auch, habe damals gebeten mal zu schauen aber nein wirklich untersucht hat es niemand. An eine Hebamme hab ich versucht noch mal zu kommen; die darauf spezialisiert ist aber nichts; niemand hat wohl Zeit oder Lust auf die Thematik.


Naja so hinnehmen kann ich es leider einfach nicht; denn grad bei den aktuellen Temperaturen macht es mir zu viele Sorgen.

61

Grade das sitzen ist enorm wichtig und in der Wippe füttern nicht wirklich optimal. Ja, es gibt Kinder, die das mit 6 Monaten können, aber manche können es erst mit 8.

Minimal abstützen ist natürlich ok, aber das Kind sollte möglichst aufrecht sitzen (dann füttere lieber auf deinem Schoß).

Würde er denn Wasser trinken? Aus einem Becher oder Schnapsglas? Klar, keine Mengen, aber vielleicht beruhigen dich ein paar Schlucke?

Eine Stillberaterin solltest du finden, schau mal bei der La Leche League.

9

Hey😊 Lass mal eine Person die Flasche geben, die vielleicht nichts davon weiß dass er Trinkprobleme hat, es ist schon leicht möglich dass du mit innerliche Stress das Problem verschlimmerst. Ist nicht böse gemeint und ich will dir keine Schuld geben aber du sagst ja selbst, dass es deine Psyche belastet, das spürt dein Baby vielleicht.
Mein Baby wird noch gestillt und wenn ich es mal abgebe bekommt er die Flasche. Da er sie nicht trinkt und nur damit spielt, wird einfach gefüttert wenn er gerade eingeschlafen ist, dann trinkt er nämlich. Kannst du ja auch einmal versuchen, mit 5 Monate schlafen sie tagsüber ja noch öfter.

11

Haben wir leider schon versucht, es ist egal durch wen das selbe spiel.

Wie gesagt; schlafen tagsüber war auch nie seins. Aktuell sind wir bei 2 Schläfchen am Tag (mit 1,5h Begleitung vorher) die maximal 60min dauern und das ist die einzige Zeit am Tag, in der er trinkt, aber auch mit viel Gebrüll aber immerhin.

22

Ah ups das hab ich wohl überlesen 🙈 Dann kann ich dir nicht helfen und hoffe dass es mit der Beikost besser wird. Ich habe eher das Problem dass meine 1 1/2 Jährige nichts essen mag, kenne also den Stress den man dadurch hat.

16

Hey,

ich hab keine Tipps, wollte dir aber sagen, dass ich verstehen kann, dass du dir Sorgen machst!

Grad bei dem Wetter denkt man doch - als unerfahrene Erstlingsmama geht es mir jedenfalls so - schnell mal an Dehydrierung oÄ.
Nach den nassen Windeln und dem Allgemeinzustand zu gucken, statt den getrunkenen ml hilft mir da tatsächlich sehr, bei uns ist das aber auch nicht so ausgeprägt wie bei euch.

Alles Liebe für Euch, Janni

18

Edit: Ich glaub das mit dem schlafen hab ich falsch verstanden 🙈

Bearbeitet von Janni2410
17

Guten Morgen,

hast du schon mal in einer Klinik angerufen, die sich mit Fütterstörungen auskennt?
Dort würde ich die Experten vermuten, die am besten eine Einschätzung abgeben können, ob dein Kind einfach nur genügsam ist, ob etwas körperliches vorliegt, du ihm Druck machst, eine Unverträglichkeit vorliegt (hat er denn mit Blähungen/ Bauchschmerzen / Durchfall zu kämpfen?) oder was auch immer.

Bearbeitet von OctoberRain
21

Hallo, das klingt sehr Kräfte zehrend!
Ich habe auch gleich Richtung Zungenband gedacht. Bei meinem Sohn wurde es mit knapp 12 Wochen endlich durchtrennt. Krankenhaus, Kinderarzt haben es nicht erkannt, Hebamme dachte auch erst da wäre nichts, Stillberaterin hat erkannt, dass er kaut statt saugt, aber das verkürzte Zungenband hat sie nicht erkannt. Wenn es sich nicht um ein sogenanntes vorderes Zungenband sondern um ein hinteres oder auch submuköses verkürztes Zungenband handelt, ist es echt nicht leicht jemanden zu finden, der das diagnostizieren kann.
Geb mal auf zungenbandzentrum.de Da findest du Ärzte, die wirklich darauf spezialisiert sind und hoffentlich ist einer halbwegs in deiner Nähe. Leider wartet man in der Regel ein paar Wochen auf einen Termin. Aber danach wüsstest du, ob es daran liegt oder nicht. Wenn du weitere Fragen hast, schreibe mir gerne.

Liebe Grüße

33

Super danke für den Link. Da ist tatsächlich jemand der in Frage kommt, da rufe ich am Montag an!