Neugeborenes schläft nicht mehr gut ein, mehr oder weniger machen?

Hallo ihr lieben!

Mein Baby ist jetzt 6 1/2 Wochen alt, und seit der 5. Woche tun wir uns mit dem Einschlafen schwer.. Vorher ist er immer nach dem Stillen oder auf meinem Bauch liegend, eben mit Körperkontakt ganz schnell eingeschlafen.
Leider klappt das nicht mehr und er ist dann abends schnell übermüdet und hat sowieso mit abendlicher Unruhe/Schreien zu tun, was dadurch, dass er weniger schläft, ja noch verstärkt wird.

Ist es normal, dass die Babys in dem Alter schon wacher werden? Ich versuche, dass er nicht länger als 1-1,5Std wach ist. Aber da das Einschlafen mittlerweile so lange dauert und er sich dagegen wehrt, obwohl er aber müde ist, ist er manchmal 4 oder 5 Stunden wach 😕


In der Trage klappt es noch am ehesten mit dem Schlaf. Federwiege geht mit Meckern am Anfang irgendwann auch. Aber da dauert es eben lange bis er wirklich schläft ubd er wird schnell wiedrt wach.
Die Empfehlungen die ich bekam, waren einersteits 'trag ihn eben den ganzen Tag lang' und konträr dazu 'leg ihn in einen abgedunkelten Raum und setz dich nur daneben und sprich leise mit ihm, sonst kann er nie die Schlafphasen ohne die ganzen Hilfen verknüpfen'.
Wie macht ihr das denn? Habt ihr Tipps?

Liebe Grüße!

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Bitte nicht auf den zweiten Tipp hören!
Dein Baby ist noch so winzig, es kennt nichts anderes als die Nähe zu dir. Wenn es in der Trage gut schlafen kann, dann nimm es in die Trage. Bloß nicht alleine ablegen und ohne Körperkontakt daneben setzen und schreien lassen. Du kannst es nicht mit liebe verwöhnen oder jetzt schon etwas schlechtes angewöhnen, das geht nicht!

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Hallo,

mein Sohn war auch so (wird im Februar 4) und als erstes möchte ich dir sagen, dass das auch wieder besser wird mit der Schlaferei, auch wenn es dauert.
Mein Sohn war eigentlich ab dem Zeitpunkt seiner Geburt wach und wirklich schwer vom Schlafen zu überzeugen, was sich bis heute nicht geändert hat 😅 aber er schläft inzwischen durch, wenn er eingeschlafen ist abends.

In dem Alter habe ich ihn tatsächlich sehr viel getragen und da ich immer in Bewegung sein musste, weil er sonst geschrien hat, war ich draußen spazieren. Hinlegen in einem abgedunkelten Raum und ihn volllabern haben wir selbstverständlich auch probiert, da ja alles andere nur falsche Assoziationen schafft (Hier ist Ironie zu finden). Das hat bei uns sowas von gar nicht funktioniert, da er dadurch nicht ruhiger, sondern nur noch aufgedrehter wurde. Also blieben uns am Anfang tragen und Einschlafstillen und das hat letztlich auch immer funktioniert, da der Schlaf immer gewinnt, die Frage ist nur wann 😉
Was wir auch gemacht haben, ist ein Schlafprotokoll führen mit einer App. So konnte man zumindest ungefähr abschätzen, wann man das nächste Mal Glück hat und er auch einschläft. Hierbei war es vor allem gut, dass man die Wachzeiten erkennt, also wie lange das Kind so im Schnitt wach ist bis es schläft.
Nach einigen Monaten haben wir uns dann eine S2S angeschafft. Er schlief zwar nicht länger oder besser darin als beim Tragen oder Einschlafstillen und daneben liegen, aber es klappte. Also hat er dann die meisten Tagesschläfchen in der S2S gemacht unter den echauffierten Blicken der Verwandtschaft, da er ja niemals in seinem Bett schlafen werde (bla bla bla...).

Wie laufen denn eure Nächte?

Fazit: Lass dich bitte nicht verunsichern (ich kenne das Gefühl), ihr bringt euer Kind so zum Schlafen, wie es für euch am besten passt. Ich habe mich am Anfang wirklich irre machen lassen durch alle Unkenrufe im Verwandten- und Bekanntenkreis und letztendlich ist unser Sohn schon lange in der Lage ohne Einschlafstillen, Trage oder Federwiege zu schlafen. Auch aus unserem Schlafzimmer ist er schon weitestgehend ausgezogen und das kam alles irgednwann von allein...

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Mit 6 bis 8 Wochen ist die Phase, in der Babys durchschnittlich am allermeisten schreien. Ich glaube es liegt daran, dass sie immer mehr von der Welt wahrnehmen aber mit all den Eindrücken und Herausforderungen noch nicht wirklich umgehen können. Nach 2 Monaten klappt es dann meist schon besser, Eltern und Kind sind mehr und mehr ein eingespieltes Team und wissen, was in welcher Situation hilft.
Ich würde einem schreienden Baby immer möglichst viel Nähe, Zuspruch und Körperkontakt geben, um bei der Regulation zu helfen. Als meine Kinder im Alter deines Babys waren, hat oft nur noch die Trage geholfen. Während das eine Kind noch sehr lange die Trage oder die Brust zum einschlafen gebraucht hat, war das andere Baby nach ein paar Wochen wieder entspannter, und ist zufrieden an der Brust oder in der Federwiege eingeschlafen.

Du trainierst deinem Kind nichts falsches an, du gibst ihm, was es braucht. Wenn man die Kinder abgelegt schreien lässt, DANN bringt man ihnen etwas falsches bei, nämlich dass sie auf sich alleine gestellt sind und keine Hilfe erwarten dürfen.

Trotzdem plädiere ich dafür, nichts zu tun, was dir Schmerzen macht. Wenn du selbst nicht mehr kannst, dann darfst du auch mal Ohrstöpsel rein tun, das Kind im Arm halten und schreien lassen - oder natürlich dem anderen Elternteil in den Arm drücken. Es ist aus meiner Sicht okay, wenn man mal nicht alle Bedürfnisse erfüllen kann, aber wenigstens Körperkontakt würde ich geben wollen.

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Würde mich grundsätzlich an dem Baby orientieren. Wenn du es in den Schlaf "zwingst" wird es schlafen immer negativ verknüpfen. Probier es auf sampfte Weise. Wenn es nicht klappt probier es bissi später einfach nochmal. Das was man am meisten mit einem Kind brauchst ist Geduld :)

Das mit "nie ohne die ganze Hilfe" ist absoluter Blödsinn. Wieviel 16 jährige kennen wir denn die noch von ihren Eltern in den Schlaf getragen werden. :)

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Mit 6,5 Wochen ist dein Baby schon kein Neugeborenes mehr und verhält sich dementsprechend auch schon anders. Es wird nun immer öfter und länger wach sein, das ist ganz normal.

Bearbeitet von nojulia
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Hey,

bei uns ging das in dem Altee auch los und ich kam mir so blöd vor, weil ich dachte nur Babys zu kennen, die im Bett, Kinderwagen, Federwiege (ein-)schlafen. Ich habe alles mögliche jeden Tag probiert und hatte ein dauerhaft übermüdetes Baby. Es ist besser geworden, als ich keine Experimente mehr gemacht habe, sondern akzeptiert habe, dass mein Baby eben nur in der Trage schläft. Zwar bin ich seit Wochen/Monaten nur auf den Beinen, aber so schläft die Kleine flott ein und hat keine ewig langen Wachzeiten, schläft teilweise 1-2 Stunden pro Schläfchen und ist ein ziemlich gut gelauntes Baby. Aktuell geht bei uns auch mal wieder sporadisch der Kinderwagen oder früh für 30 Minuten die Federwiege, aber ich probiere sowas nicht mehr über Stunden aus: wenn sie nicht in 10-15 Minuten eingeschlafen ist und meckert, geht es in die Trage.

Wenn es für dich körperlich möglich ist, empfehle ich dir einfach weiter zu tragen gemäß „Never change a winning team“ und sporadisch mal zu schauen, ob es auch auf anderem Wege geht (aber nicht über Stunden)… irgendwann wird die Zeit kommen, da geht es auch ohne Trage 🤷🏻‍♀️.

Liebe Grüße Susi mit ihrem 20 Wochen altem Tragebaby