Hallo,
ich pumpe seit Geburt ab, teilweise hatte ich so 600 ml, in letzter Zeit nur noch rund 300. Ich musste zum Glück schon immer nur viermal abpumpen, da ich einen so starken Milchspendereflex habe und daher auch nicht stillen konnte.
Seit einigen Wochen bin ich bei dreimal. Morgens erreiche so so 150, dann 100 und dann nochmal 50.
meine Tochter isst zweimal Brei, dazu rund vier Flaschen, ungefähr 600-700 ml. Ich habe einmal gehört, dass sich Muttermilch nur rentiert, solange es mehr als die Hälfte ausmacht. Das wäre ja eigentlich teilweise nicht mehr gegeben. Auf der anderen Seite ersetzen wir gerade eine Mahlzeit durch einen weiteren Brei, daher reduziert sich dann die Menge an Pre… und dadurch würde es wieder mehr als die Hälfte werden.
Meine Tochter ist 8 Monate alt, sie wiegt wesentlich wenig, war etwas zu klein, nimmt jetzt aber gut zu (30. Perzentile, zuvor 9.).
Ich frage mich einfach, wie lange Muttermilch Vorteile (zb bei Erkältungen) bietet bzw. wie groß dafür die Menge sein muss. Dies hat zwei Gründe - zum einen bin ich aufgrund von Angststörungen in Therapie, das bedeutet, ich habe auch Angst, dass die Kleine krank wird und will einfach ungern mitten im Winter abstillen. Irgendwie habe ich im Kopf, dass Muttermilch da helfen würde…
Auf der anderen Seite würde ich gern mit Johanniskraut; also natürliches Antidepressivum, beginnen.
Am liebsten wäre es mir eigentlich, wenn ich schnell natürlich abstille, indem einfach nichts mehr ausreichend „kommt“, weil ich es irgendwie nicht schaffe, es willentlich zu tun. Ich weiß aber nicht, wie schnell das der Fall sein wird. Die Menge reduziert sich seit den dreimal am Tag und ich überwinde mich immer, KEINEN Stilltee zu trinken, aber es geht jetzt doch schon einige Wochen so, dass es stetig weniger wird, aber doch noch nicht wenig ist..
Wie lange rentiert sich das Abpumpen?
Darf ich fragen, wo du gehört hast, dass es mehr als die Hälfte sein muss, um Wirkung zu zeigen? Würde mich sehr interessieren.
Ich habe solange gepumpt solange sich noch eine Flasche pro Tag ausging.
Dir alles Gute für die richtige Entscheidung.
Hallo 🙋🏼♀️ wären denn Salbei Tee eine Option für dich? Vielleicht gibt dir der Tee das Gefühl, es würde von „Natur aus“ nicht mehr genug kommen zum abpumpen… der fährt ja die Milch Produktion runter.
Die richtige Entscheidung kannst du am Ende nur durch dein Bauchgefühl treffen und wie es sich für dich richtig anfühlt.
Alles Liebe.🌸
Wenn du eigentlich aufhören willst mit abpumpen (kann ich gut verstehen, habe mich selbst mal 4Monate lang gequält), dann hör auf.
Dem Baby hilft eine nicht depressive Mutter vielleicht besser über den Winter als 300ml Muttermilch.
Was mich damals total frustriert und traurig gemacht hat, waren immer so Artikel a la "Warum stillen das Beste ist".
Weil ich sooo gerne stillen wollte und dann eben abgepumpt habe um wenigstens dem Baby ein paar Vorteile zu bieten, aber:
In den Artikeln standen dann so Sachen wie:
Muttermilch ist je nach Tageszeit anders zusammengesetzt (Abends hilft sie das das Baby besser einschlafen kann usw.).
Mumi ist je nach Witterung anders (im Sommer wässriger).
Durch den Kontakt mit dem Babyspeichel weiß die Brust welche Antikörper das Baby braucht, welche Infekte es gerade durchmacht.
Die Brust kann das Baby durch den Hautkontakt um ein Grad wärmen oder kühlen.
Mumi hat immer die richtige Temperatur.
Tja und diese ganzen "Vorteile" sind ja beim abpumpen eh gar nicht gegeben!!!
Das hat mich total frustriert.
Aber vielleicht kannst du es dadurch auch entspannter sehen. Das Baby bekommt durch abgepumpte Milch vielleicht ein bisschen gesündere Ernährung, aber sonst hat es keine Vorteile. Evtl kannst du ja auch sagen "dafür kaufst du noch mehr Biogemüse für den Brei ein" oder so und erhöhst dadurch die Qualität der Ernährung deines Babys. Dann hast du vielleicht ein besseres Gewissen.
Ich finde, dass abgepumpte Muttermilch bei einem 8monatigen Baby nicht mehr sooo essenziell ist, bzw. sich der Aufwand/Ergebnis die Waage halten sollte. Und bei dir sehe ich es dringender, die Angststörung zu behandeln.