Hallo zusammen,
wir waren heute mit unserem Sohn, knapp 3 Monate alt, bei der U4. Allgemein ist mit ihm wohl alles soweit in Ordnung, allerdings hat er wohl einen lagebedingt abgeflachten Hinterkopf. Die Ärztin hatte uns das so "hingeknallt" ohne groß was dazu zu sagen außer, dass wir ihn viel in die Bauchlage legen sollen und dass man da "nicht viel machen" könne. Auf Nachfrage bekamen wir Physiotherapie. Auf dem Rezept steht was von "statomotorischer Retardierung" und Bewegungsstörungen. Dazu wurde während der Untersuchung nichts gesaht. Im.U Heft ist auch nichts als auffällig angekreuzt und er kann auch alles, was er laut der dortigen Beschreibung können soll.
Ich bin jetzt ziemlich traurig und fühle mich total schuldig, dass er wegen meiner "Unbedachtheit" einen platten Kopf hat. Wir haben ihn seit er ca. 4 Wochen alt ist regelmäßig Bauchlage üben lassen, aber er schreit nach spätestens 5 min wie am Spieß, da hab ich ihn dann immer umgedreht. Und wenn ich mir die Bilder von seiner Geburt anschaue und der Zeit danach, dann war da sein Kopf auch nicht wahnsinnig anders geformt. Naja, es hilft ja nicht weiter, sich Vorwürfe zu machen.
Wer hat ähnliches erlebt? Wie seid ihr es angegangen? Wurde es mit der Zeit und Physiotherapie besser? Wart ihr beim Spezialisten? Wer hat eine Helmtherapie gemacht und ab wann ist das angeraten?
Baby hat flachen Hinterkopf - Erfahrungen?
Meine Tochter hat das auch, hier bedingt durch das Tragen einer Tübinger Schiene aufgrund einer Hüftdysplasie. Bauchlage geht mit dem Teil gar nicht, mit drehen ist auch nicht viel. Ich hatte meine KiÄ auf den mit recht flach scheinenden Hinterkopf angesprochen, darauf hin, genau wie du, physio verschrieben bekommen. Auf dem Rezept steht allerdings neben dem abgeflachten Kopf auch etwas von Muskelhypertonie - war nie Thema bei der Untersuchung. Ich war auch erst irritiert, hab es mir aber so erklärt, dass das vielleicht einfach da stehen "muss" um die Physio zu rechtfertigen. Is bei uns eig egal, sind in der pkv, aber naja.
Ich will die jetzt nicht die physio madig reden, probiere es aus. Meine hat ausschließlich auf den angeblichen Schwächen durch die Schiene herumtherapiert. Auf meinen Hinweis hin, dass ich ja eig für den Kopf da bin, sagte sie, da könne man nichts tun. Ja, so hab ich auch geguckt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe in Eigeninitiative recherchiert, was ich tun kann. Da es bei uns eine Lieblingsseite gab, habe ich Spielzeuge, lichter etc auf der anderen platziert, wenn sie wo gelegen hat. Beim Tragen geschaut, dass ich sie Bauch auf Brust trage, den Kopf sanft in eine Richtung geschoben beim schlafen dort. Mache ich jetzt seit knapp 4 Wochen so. Die schiene trägt sie nach wie vor, liegt also noch entsprechend "starr" nachts - am Kopf sieht außer mir keiner mehr was, ist schon Welten besser geworden. Ich bin mittlerweile der Auffassung "verwächst sich". Bin sonst eigentlich skeptisch, was solche Aussagen betrifft, kann ich (bei uns) in diesem Fall aber bestätigen. Ist aber denkbar, dass es durchaus am "schweregrad" liegt, wie gut selbstmedikation da wirkt!
Alles Gute euch 🤗
Achso, und ich habe diese Kissen mit dem Loch bon Babymoov gekauft. Meinungen gehen auseinander, mein Zwerg mag aber darauf liegen (sogar ruhiger, wie ich finde) und deshalb denke ich schadet es nicht. Ist technisch für mich nachvollziehbar, da der Kopf eben nicht platt auf dem Untergrund liegt.
"Bauchlage geht mit dem Teil gar nicht"
Doch, und zwar mit nem Kissen als Stütze oder Bauch auf Bauch. Wir hatten Mini generell viel in der Trage, dadurch wurde automatisch das Liegen auf dem Rücken wach vermieden.
Hallo, ich würde Parallel zur Physiotherapie unbedingt beziehungsweise definitiv noch zum Osteopathen Oder Orthopäden mit deinem Kind! Das was du beschreibst hängt wenig mit der Bauchlage zusammen sondern ehr könnte das auch eine Blockade in der Halswirbel Säule sein…. Das würde vielleicht erklären warum dein Baby die Bauchlage nicht mag.(schmerzen weil die Muskeln noch zu schwach sind) ich würde mich auf jeden fall so nicht abspeisen lassen.
Lg🫶🏻
Zu diesem thema kann ich nochhh sooo viel schreiben, wenn du fragen hast frag gerne
Beim Osteopathen sind wir schon wg. eine Blockade,die meine Hebamme gesehen hatte. Die wurde bereits gelöst. Hab aber nicht den Eindruck, dass es einen großen Unterschied gemacht hat.
Ich kann euch nur empfehlen zu einem richtigen Spezialisten für Kinder- und Baby-Orthopädie zu gehen. So kamen wir um die Helmtherapie herum. Es muss natürlich nicht immer so laufen, aber ich denke einen Versuch ist es wert, man kann immerhin mal vorstellig werden und sich dessen Meinung anhören.
Hey,
Meine kleine (4,5 Monate alt) hat es immer gehasst auf dem Bauch oder in Seitenlage zu liegen. Meine Hebamme meinte irgendwann, dass man da halt nichts machen kann. Irgendwann kommt das automatisch.
Physio (Vojta-Therapie) haben wir 5x verschrieben bekommen.
Da wurden uns jetzt ein paar Alltags-Tricks gezeigt. Also wie man sie so trägt, dass sie eigentlich auf den Bauch liegt oder zumindest den Kopf selbst heben muss und Übungen zum Rollen beim wickeln und hochmehmen usw.
War also ganz hilfreich. Ein Termin steht noch aus.
Ob es jetzt wirklich was gebracht hat, kann ich nicht beurteilen 😄 meiner Meinung nach konnte sie ihr Köpfchen schon vorher super und lange heben und das mit dem Hinterkopf war auch nicht so dramatisch. Da gehe ich stark davon aus, dass sich das verwachsen wird.
Die Koala Kissen mit dem Loch in der Mitte hatten wir auch ausprobiert, da blieb sie aber nie drauf liegen und lag so, spätestens 5 Minuten später, immer neben dem Kissen anstatt darauf.
Mittlerweile dreht sie ihren Kopf viel öfters zur Seite und hält es auch länger auf dem Bauch aus.
Ich glaube einen Helm gibt es nur in sehr extremen Fällen.
Irgendwann krabbeln sie doch durch die Gegend, da sind sie ja direkt viel öfters in der Bauchlage 🤷♀️
Ich hab auch das Gefühl, dass er in Bauchlage seinen Kopf super hebt und auch lange, er kann ihn zu beide Seiten drehen und so. Sein Hass auf die Bauchlage motiviert auch bereits zu ersten Drehübungen. Also das, was passieren wird, wenn er viel mehr Bauchlage hat, ist sich daraus zu befreien, da bin ich mir fast 100 Prozent sicher. Und dann liegt er wieder auf dem Rücken...
Mein Kleiner hatte das auch durch die Saugglocke und Rückenlage.
Wir hatten fast 1 Jahr Physio, viel Bauchlage gemacht und getragen und heute ist der Kopf normal geformt. Ich hatte außerdem für tagsüber ein spezielles Kissen mit so einer Mulde.
Ich hatte auch ein sehr schlechtes Gewissen und eine Wut auf meine Hebamme, die erst beim allerletzten Termin meinte, wir müssen unbedingt was gegen den Platten Hinterkopf machen. Davor hat sie nie was gesagt.
Mein Kleiner war auch eine Saugglockengeburt, außerdem lag er schon seeehr lange im Becken, was wahrscheinlich sein übriges getan hat. Bin auch Erstlingsmama und total unerfahren, sodass ich halt dachte: Rückenlage, was anderes kann er ja nicht.
Mache mir da echt große Vorwürfe. Ich hoffe, es lässt sich irgendwie noch hinkriegen.
Hallo hatten wir auch. Mein kleiner hat eine Blockade auf der linken Halsseite und dadurch eine Lieblingsseite entwickelt. Wir bekamen diverse Kissen, Chiro und Physio verschrieben. Schlussendlich hat nur die Helmtherapie geholfen.
Wann habt ihr denn mit der Helmtherapie begonnen und wie lange habt ihr das gemacht? Brauchtet ihr eine Überweisung vom Kinderarzt oder kann man da "einfach so" einen Experten draufgucken lassen?
Als er 5 Mt alt war haben wor begonnen, benötigten den Helm jedoch nur 2,5 Monate. Wir wurden vom Kia zu einem Experten überwiesen.
Guten Abend,
mein Sohn hatte auch einen relativ flachen Hinterkopf und ich kann sagen, dass sich das in den letzten Wochen gebessert hat. Jetzt mit 6 Monaten schläft Mini auf der Seite und liegt auch mal länger auf dem Bauch und schwups sieht der Kopf viel besser aus. Man sollte auch unterscheiden zwischen einem flachen Hinterkopf und einem asymmetrischen Kopf, bei zweiteren machen viele eine Helmtherapie. Solange der Kopf nur hinten ein bisschen flach ist, ist das erstmal kein pathologischer Befund. Mich haben als Erstmama aber auch andere Leute verrückt gemacht wegen dem Hinterkopf, kann also deine Sorge verstehen.
Liebe Grüße
Wir hatten ein ähnliches Problem(Assymetrie des Kopfes/platter Hinterkopf/Kind bewegte sich nur über die rechte Seite).Ich hatte mich auch schlecht gefühlt. Wichtig war mir, dass es wenn es so bleiben sollte, nur eine optische Sache ist und nicht irgendwie die Motorik oder so beeinträchtigt. Die physio brachte bei uns ehrlich gesagt gar nichts, da ein Kind in dem Alter sich einfach nicht „mobilisieren“ lässt. Wir waren dann noch bei einem Spezialisten (Orthopäde für Babys), der eine Blockade feststellte und ihn u.a.„einrenkte“. Danach wurde es schlagartig besser. Er bewegte sich plötzlich auch über die andere Seite. Mir war wichtig, das von einem Experten machen zu lassen, dafür sind wir auch 200km gefahren. Heute ist mein Sohn 4, der Hinterkopf ist nach wie vor etwas flach, aber kein Vergleich mehr. Es hat sich sehr gut verwachsen. Er ist heute sehr sportlich, bewegungsfreudig, kann mit seinen 4 Jahren bereits schwimmen und Skifahren und hat keinerlei Probleme mehr mit der (einseitigen) Motorik.