Frage an die Stillmamis mit Familienbett

Die Frage richtet sich an alle die gestillt haben oder es noch tun im Familienbett.

Habt ihr eine Verbesserung des Schlafs feststellen können nach dem abstillen oder nach dem ausquartieren aus dem Familienbett?

Meine Tochter ist 15 Monate alt, schläft von Geburt an nur mit und bei uns im Bett und wird zum (weiter)schlafen gestillt. Sie hat noch nie gut geschlafen und meldet sich meist jede Stunde oder alle 2-3. Ganz ganz selten schafft sie mal 4std am Stück.

Nun, die Meinungen die ich mir hierzu oft anhören muss verunsichern mich immer wieder obwohl ich eigentlich weiß das Schlaf mit der Hirnreife zutun hat. Aber wie das halt so ist mit Schlafmangel und dünnem Nervenkostüm, hinterfragt man sich ja doch mal. „Sie ist schon groß, langsam reichts mit dem stillen. Kein Wunder dass sie nicht durchschläft“. „Fahr mal paar Tage weg, dann wirst du sehen dass sie es schon lernt zu schlafen“ 🤐

Könnt ihr etwas zu berichten wann es bei euch besser wurde? Habt ihr aktiv was geändert?

Künstliche Sauger nimmt sie partout nicht und will ich jetzt auch nicht angewöhnen. Mittags schlafen mit Papa geht oftmals auch, aber nach 40min muss ich wieder ran damit sie weiterschläft. Abends geht ohne Brust gar nichts, außer viel Geschrei 🥲

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Ja bei meinen Kindern wurden die Nächte durch das Abstillen definitiv besser. Nicht perfekt, aber spürbar besser. Unser Sohn kam nach dem Abstillen ab 17 Monaten nachts ohne Milch klar und wurde dann weder durch Hunger noch durch die Blase geweckt. Das hilft!

Unserer Tochter wurde erst mit 21 Monaten nachts abgestillt, hat dann nachts aber immer eine Brotzeit gebraucht, so dass wir dann letztendlich Pre gegeben haben. Ist natürlich auch ein Aufwand. Aber statt 4x stillen war es nur noch 2x Pre. Jetzt, ein halbes Jahr später, schleichen wir die Pre aus. Heute hat sie erstmals durchgeschlafen 🥳.

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Darf ich fragen wie du das abstillen angegangen bist und wie lange der Prozess gedauert hat?🙈

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Ich weiß nicht, ob es dir viel hilft, weil unsere Kinder schon früh die Flasche gewöhnt waren, anfangs mit Muttermilch, ab Beikostalter auch mit Pre. Bei unserem Sohn ging es ganz einfach. Wir haben alle paar Tage eine Stillmalzeit nach der anderen mit Pre ersetzt und dann die Menge der Pre nach und nach reduziert. Es ging mir in erster Linie ums abstillen, nicht um die Nächte. Aber nach 2-3 Monaten waren wir von die ganze Nacht stillen bei nur noch Wasser trinken.

Bei meiner Tochter war das anders. Da wollte ich gar nicht abstillen, sondern habe die Nächte nicht mehr ausgehalten. Da sie bereits 21 Monate alt war, dachten wir, dass sie nachts ohne Nahrung auskommt. Bei ihr habe ich die einzelnen Stillmalzeiten nachts einfach immer weiter herausgezögert. Der Anfang lief gut, aber das kamen wir an den Punkt, an dem sie einfach Hunger hatte. Da hat sie dann nachts Brot oder dergleichen bekommen. Sie kam dadurch gut ohne stillen klar, der Prozess hat nur ca. 2 Wochen gedauert, hatte aber jede Nacht Hunger und war dann natürlich erstmal wach. Also haben wir auch bei ihr angefangen nachts Pre anzubieten, aber nur 2 Flaschen pro Nacht. Das ging dann. Wenn wir versucht haben die Menge zu reduzieren, wurde sie aber wieder viel öfter wach, wir kamen von der nächtlichen Nahrung nicht weg. Erst jetzt mit 2;4 Jahren sind wir endlich auf einem guten Weg.

Übrigens hat meine Tochter nach dem nächtlichen Abstillen bald ganz abgestillt. Nur abends und morgens je einmal stillen war wohl nicht ergiebig und sie hat das Interesse verloren oder es kam nicht mehr genug oder beides.

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Ist glaube ich Glückssache. Als wir meine Tochter mit 12 Monaten ins eigene Zimmer ausquartiert und ich sie gleichzeitig nachts (und somit komplett) abgestillt hatte, hat sie nach drei Nächten durchgeschlafen. Und zwar zuverlässig, etwa 1,5 Jahre lang. Ausnahmen gab es natürlich, aber die allermeisten Nächte. Zuvor ist sie 4-6 mal pro Nacht zum stillen wach geworden, seit sie 4 Monate alt war. Allerdings ist sie dann mit 2,5 bis 3 Jahren ziemlich unruhig geworden, ist jede Nacht aufgewacht und wollte zu uns. Und sie kam nicht selber rüber, sondern jemand musste kommen um sie zu holen und wehe, es war das falsche Elternteil! Dann gab es Geschrei, bis die andere Person auch noch richtig wach war und sie endlich geholt hat. Als sie dann noch länger ziemlich krank war, haben wir sie endgültig wieder zu uns rüber geholt. Das ging dann ein Jahr und wir waren nie zufriedener mit der schlafsituation. Leider wacht sie von ihren kleinen Geschwistern immer auf, deshalb schlafen sie und mein Mann jetzt in ihrem Zimmer. Sobald die Nächte wieder ruhiger werden, möchten wir wieder zu fünft ins Familienbett.

Also, kurze Antwort: mit dem abstillen + ausquartieren hat sie durchgeschlafen.

ABER ich würde es nicht wieder so machen. Erstens hat es nicht gehalten und wir sind wieder beim Familienbett. Das habe ich so auch schon von einigen anderen Familien gehört. Zweitens wollten wir das Familienbett eigentlich gar nicht abschaffen, ich wusste nur nicht so richtig, wie ich sonst nachts abstillen sollte. Drittens bin ich im Nachhinein traurig darüber, nicht länger gestillt zu haben. Und viertens habe ich in der Zwischenzeit von so vielen Kindern gehört, bei denen das eben nicht zum durchschlafen geführt hat. So, dann hast du abgestillt und bekommst das Kind jetzt nachts auch gar nicht mehr mit der Brust beruhigt. Situation schlimmer gemacht.

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Bei uns wurden die Nächte durchs Abstillen mit 18 Monaten garnicht besser. Im Gegenteil ich hab mir selbst die Möglichkeiten genommen, dass er fix wieder einschläft. Wir waren demnach dann genauso oft wach und noch dazu länger als zuvor.

Bei uns wurde es kurz nach dem 2. Geburtstag ganz plötzlichen besser. Seitdem wird unser Sohn nur noch 1-2x nachts wach. Geändert haben wir nichts.

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Vielleicht, vielleicht nicht.

Unsen Großen haben wir - weil er die Milch einfach noch brauchte - im zweiten Lebensjahr auf Pre umgestellt, damit ich mich mit meinem Mann abwechseln konnte. Hab dann mit 16 Monaten abgestillt. Die Pre gab's noch ein paar Monate länger, bis er von allein darauf verzichtet hat. Das war mit 19 Monaten.

Durchschlafen tut er bis heute eigentlich nicht (er ist gerade 3 geworden).

Er ist mit 21 Monaten ins eigene Zimmer gezogen. Nun schläft einer von uns Großen mit dort, weil allein schlafen nicht klappt (x mal probiert, er steht dann halt auf und kommt zu uns ins Bett und das jede Nacht früher).

Eine Weile war es nur noch auf einer zweiten Matratze im gleichen Zimmer und es gab Nächte, wo er einen nicht mehr in sein Bett "zitiert" hat. Seit ich mit unserem 2. Sohn hochschwanger war, ist das aber wieder passé und er schläft nur mit einem von uns neben sich.

Eines Tages wird er wohl allein schlafen 🤷

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Also wir haben so ein Mittelding damals gemacht. Wir haben unseren Sohn damals mit 8 Monaten mehr oder weniger ungeplant in sein eigenes Zimmer ausquartiert. Ungeplant, weil ich eigentlich viel länger Familienbett geplant hatte.
Entschieden es zu versuchen haben wir weil wir gemerkt haben, dass er bis wir ins Bett gekommen sind super geschlafen hat, also 3-4 Stunden Stück und sobald ich ins Bett bin kam er alle 1,5 Stunden zum stillen, übrigens trotz Schnuller.
Abstillen wollte ich nicht, aber ich hatte die Hoffnung, dass er wenn er mich nicht riecht auch nicht so oft an die Brust will. Wir haben es also versucht und siehe da, in der 1. Nacht hat er nur 2x nach der Brust verlangt, ab der nächsten nur noch 1x und 1x nachts rüber zum stillen war 10000x erholsamer als alles davor. Seitdem schläft er in seinem eigenen Zimmer und hat sich auch das nächtliche stillen so komplett selber abgewöhnt indem er irgendwann einfach gar nicht mehr danach verlangt hat. Insgesamt gestillt habe ich ihn aber bis er 18 Monate alt war. War für uns also die beste Lösung und er schläft heute noch gerne in seinem eigenen Zimmer!
Er dürfte aber immer wieder zurück kommen wenn er es bräuchte.

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Das nächtliche abstillen hat bei uns die nächte tatsächlich viel besser gemacht.
Wo er schläft (eigenes Bett oder familienbett) hat auf seinen schlaf hingegen keinen einfluss. Er wechselt immerzu mal wieder wie es ihm gefällt, deshalb kann ich das ganz gut abschätzen.

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Darf ich fragen wie du das angegangen bist? Ich hab so Angst davor dass sie ohne Ende weint und es ein riesiger Kampf wird😣

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Hast du mal abstillen nach gordon gehört? (Lässt sich sonst googeln). Damit habe ich gearbeitet in einem ähnlichen Alter wie dein Kind jetzt ist. Es gab schon 2-3 nächte, wo er geweint hat, aber dadurch, dass man ja erst mal nur ein stillfreies Zeitfenster beschließt und das hatte ich auch zu beginn wirklich sehr klein gehalten zwischen einschlafen und Mitternacht und da wurde er zu dem Zeitpunkt nur 1x wach um stillen, war es nicht so, dass er die ganze Nacht durchgeweint hat und das stillfenster dann auszuweiten war dann viel einfacher, weil er es ja schon kannte und er auch bereits durch dieses stillfreie Zeitfenster dann manchmal länger ohne aufwachen geschlafen hat.

Du musst dir halt sicher sein, dass du das wirklich willst, denn sonst klappt es nicht und du brauchst geduld und gaaaanz viel körpernähe, denn das abstillen soll ja kein entzug von körperlicher nähe und zuneigung sein.

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Ich kann dir nicht so wirklich weiter helfen bei deiner Frage, den meine Jungs schliefen durch, bevor ich sie abgestillt habe.
Ich hatte im übrigen ein Babybett neben mein Bett gestellt und an einer Seite das Gitter ab. Mein Mann hat dann noch ne Leiste dran geschraubt für die Stabilität. Das war für uns eine sehr gute Lösung. Kind mit im Bett war zu unruhig.

Aber was ich dir ans Herz legen möchte: lass dich nicht verunsichern. Eure Lösung muss keinem gefallen außer euch ihr müsst zufrieden sein, sonst keiner. Die Kinder schlafen alle irgendwann alleine und ohne stillen. Die einen eher, die anderen später. Etwas ändern müsst ihr erst dann, wenn die Situation für euch nicht mehr passt

Mir haben auch viele gesagt, mein Sohn muss endlich im eigenen Zimmer schlafen. Er schlief mit im Schlafzimmer bis er 4,5 war, schläft jetzt bei seinem Bruder im Zimmer. Er will halt nicht alleine schlafen. Warum auch? Wollen die meisten Erwachsenen doch auch nicht

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Was bei uns eine deutliche Verbesserung bewirkt hat, war stillen und einschlafen zu entkoppeln, sprich das Stillen keine Schlafbrücke mehr ist um einzelne Schlafzyklen zu verbinden. Dazu musst du ja nicht mal unbedingt abstillen

Ich habe/ hatte 3 Stillkinder, alle haben sich irgendwann alle 1,5 Stunden gemeldet (was ja in etwa einem Schlafzyklus entspricht) und wollten stillen. Ich habe dann zum einschlafen und nachts abgestillt, tagsüber weiter gestillt nach Bedarf. Dabei hab ich mich grob an die Gordon-Methode gehalten. Da waren sie alle zwischen 10 und 11 Monaten alt und tatsächlich schliefen alle 3 danach durch bzw. konnten einfach mit ein bisschen kuscheln (was im Familienbett ja kein Problem ist) wieder einschlafen.

Alle 3 (4,5; 2,5 und seit gestern 1 Jahr) schlafen in ihrem eigenen Bett ein und wandern im Lauf der Nacht zu uns, wenn sie nicht allein weiterschlafen können/wollen. Morgens liegen wir immer zu fünft im Bett, aber ich will es gar nicht anders haben 🤗

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Darf ich fragen wie genau du da vorgegangen bist? mein Baby (8,5 Monate) hat bis vor kurzem Schnuller, Pre und Schaukeln akzeptiert, seit etwa einem Monat geht NUR die Brust. Bekommt er die nicht zum Einschlafen wird gebrüllt....

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Ich hab abends noch mal unten in Wohnzimmer gestillt (nicht mehr in Schlafzimmer), meine Kinder dann wach ins Bett gebracht und mich dazugelegt, gekuschelt, ganz viel Nähe und Trost gespendet.

Ohne Tränen lief es nicht ab. Sie fanden es natürlich super doof, dass ich ihnen diese liebgewonne Gewohnheit genommen habe und haben sich entsprechend beschwert und geweint. 2 Abende war es sehr sehr schlimm, aber dann wurde es schlagartig besser und nach 4 Tagen war das Thema komplett durch. Als das Einschlafstillen wegfiel, hab ich das Stillen in der Nacht weggelassen (wobei sich das eh allein dadurch dass sie nicht mehr in den Schlaf gestillt wurden deutlich reduziert hat). Da haben wir einfach auch gekuschelt, versucht zu trösten und das weinen begleitet. Auch hier waren 2 Nächte wirklich schlimm, danach war das Thema erledigt.
Gestillt wurde erst in den frühen Morgenstunden wieder, der Zeitpunkt hat sich dann irgendwie von ganz alleine immer weiter nach hinten verschoben bis wir irgendwann bei Stillen direkt nach dem Aufstehen waren

Bearbeitet von Maximama90
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Mit 15 Monaten?
Nein. Und wie du sagst, hat es was mit der Hirnreife zu tun. Das ist mit 15 Monaten nicht gegeben.

Bei uns wurde es so mit 3 besser, da hat mein Kind selbst seinen Mittaggsschlaf abgeschafft und mit 3,5 hat er komplett abgestillt, was er so noch Nachts und zum einschlafen gebraucht hat.

Habt ihr die Möglichkeit, dass jemand anders dein Kind ins Bett bringt?
Bei uns hat es der Papa dann gemacht und ich konnte wenigstens abends durchatmen.
Vielleicht mit dem Papa neue Rituale finden.
Vorher auf dem Sofa stillen (dass das nicht ganz wegfällt) und mit Papa im Bett ein schönes Buch angucken oder ein Hörspiel und dort dann einschlafen.

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Doch, das kann mit 15 Monaten und auch vorher sehr wohl gegeben sein.
Bei euch vielleicht nicht, aber da ist jedes Kind anders 😅

Das so als pauschale Aussage zu bringen ist einfach nicht korrekt

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Nein, weil das Gehirn einfach nicht reif genug ist.
In dem Alter wird immer "kontrolliert" ob eine Bezugsperson da ist.
Ist noch ein Überbleibsel aus der Steinzeit.

Empfehle das Buch "Artgerecht-Das andere Babybuch"

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