Baby 10 Monate hasst seit Geburt Autofahren und Kinderwagen - ich bin verzweifelt!

Hallo zusammen,

unsere Tochter ist 10 Monate alt und seit Geburt an hasst sie Autofahren und Kinderwagen. Wir haben schon so viel probiert. Vielleicht hat noch jemand einen Tipp oder zumindest aufbauende Worte, dass es irgendwann besser wird.

Im Kinderwagen ist unsere Tochter noch nie eingeschlafen. Weder in der Babywanne noch im Sportsitz, egal ob zu uns gerichtet oder in Fahrtrichtung. Sobald sie müde wird weint sie. Ich nehme sie dann auf den Arm oder packe sie in die Trage und es ist sofort Ruhe. Aber auch frisch ausgeschlafen fängt sie nach ca. 10 Minuten an zu weinen. Auch hier, sobald sie auf dem Arm ist ist alles gut.

Was jedoch noch schlimmer ist, da alternativlos, ist das Autofahren. In der Babyschale hat sie nur geweint. Voller Hoffnung haben wir dann einen Reboarder eingebaut, doch auch hier wird ununterbrochen bitterlich geweint. Wir haben den Reboarder auch schon in Fahrtrichtung gestellt. Leider keine Besserung.

Mittlerweile belastet es mich sehr und ich habe vor jeder noch so kurzen Autofahrt Bauchschmerzen. Auch mit meinem Mann habe ich mich deswegen schon gestritten. Er will raus, etwas unternehmen, Ausflüge machen etc. Mir zerreißt es jedoch jedes Mal mein Mutterherz, meine Tochter so bitterlich weinen zu sehen, so dass ich am liebsten nur Zuhause bleiben würde. Sie weint nicht einfach nur, sie läuft knallrot an, holt kaum noch Luft, hustet, so dass ich Angst habe, dass sie gleich erbricht. Für mich als Mutter nicht auszuhalten. Ich fühle mich oft hilflos und als schlechte Mutter, vor allem wenn ich mit ihr alleine unterwegs bin, zum einen weil ich sie überhaupt in diese für sie sichtlich unangenehme Situation bringe und zum anderen, weil ich ihr nicht helfen kann.

Hat jemand ähnliches durchgemacht oder noch Tipps?

Wir wohnen übrigens auf dem Land. Bus und Bahn scheiden daher aus...

Danke schonmal und liebe Grüße

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Wart ihr zur Sitzberatung bei einem Fachhändler wie den Zwergperten? Und was macht ihr während der Fahrt zur Ablenkung?

Hier steht auch mit 14 Monaten die Trage an erster Stelle. Der Wagen ist ab und an okay, aber schlafen darin geht weiterhin nicht.

Die Babyschale war nur anfangs verhsst, nach und nach wurde es besser. Wir haben um den Griff so ne Schlange mit Spielzeug gehängt. Außerdem sitze ich immer hinten, wenn mein Mann dabei ist. Geholfen haben phasenweise: Musik, Weißes rauschen, verschiedenes Spielzeug anreichen (Ufo mit schnüren, rassel, wäscheklammer und Kullerbuch gingen gut), singen (auch jetzt singe ich teils die ganze Fahrt über noch lautstark irgendwelche kinderlieder). Aber generell ist sie eben zufriedener geworden und schaut auch viel durch die Gegend. Sie findet auch den Spiegel toll, der an der rückbank befestigt ist.

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Hi wir hatten das mit beiden Mädels. Die große war gern im kiwa aber Auto ging kaum bis garnicht. Ich musste sie vorher solange im maxicosi rumtragen bis sie schlief und jede rote Ampel war ein risikofaktor. Mit 9 Monaten haben wir den folgesitz eingebaut und ab da wurde es besser.
Die kleine war wie deine Tochter. Kiwa ging nicht Autositze auch nicht. Lief lila an und man musste immer anhalten damit sie wieder zu Atem kam. Mit 9 oder 10 Monaten haben wir auch nen reboarder gekauft aber sie wollte weiterhin nicht und heulte. Mit etwa einem Jahr hat sie von einem auf den anderen Tag angefangen zu heulen weil wir zuhause auf den Hof fuhren sie aber noch weiter fahren wollte. Klingt total bescheuert aber seitdem geht es auf einmal...

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Hallo liebe Luna,

Fühl dich gedrückt-du bist nicht allein damit. Unser Großer war genauso. Kinderwagen hat er gehasst ohne Geschrei ging der maximal 5-10 min. Somit habe ich wirklich viel getragen. Ab dem Moment, wo er dann laufen konnte, ist er auch nie wieder im Kinderwagen gewesen. Das hatte durchaus was Positives wie weniger zum Mitschleppen umd er ist sehr früh schon längere Strecken mit uns gelaufen ohne zu murren. Heute mit 6 läuft er locker 10 km mit uns. Auto war unser größter Feind. Unser erster Urlaub begann mit 2 Stunden Weinen und er ließ sich nicht beruhigen. Das wurde aber mit 1 1/2 besser und mit 2 gings problemlos.
Ich hatte Panik, dass das beim zweiten Kind nicht anders wird, aber siehe da unsere Tochter ist das komplette Gegenteil.
Halte durch-es wird besser.

Viele Grüße

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Mein Sohn (jetzt 15 Mon) war genauso drauf. Ich habe hier auch mal einen Thread zu diesem Thema verfasst :-) Mit ca 1 Jahr ist es etwas besser geworden. Aber einschlafen kann er weder im Buggy noch im Reboarder. Damit habe ich mich abgefunden.
Was uns im Auto hilft : Kind sitzt vorwärtsgerichtet (ich weiss , ist nicht optimal, aber besser als wenn man von einem brüllenden Kind abgelenkt wird), ich habe vorne Spielsachen , die ich ihm nach und nach reiche, wenn er anfängt zu quengeln. Irgendwann kommen Maisstangen zum Einsatz. Und wenn gar nichts mehr hilft und der Kleine weint , dann kommt das Handy zum Einsatz (ja, Schande über mich. Zu Hause gibt's aber weder Handy noch wird es ferngesehen. Ist also nicht tragisch, wenn er sich einmal in 2-3 Wochen 10 Minuten lang einen Zeichentrickfilm anguckt). Nichtsdestotrotz machen wir keine langen Autofahrten. Höchstens 40 Minuten. Mehr geht nicht. Dadurch, dass mein Sohn jetzt längere Wachphasen hat können wir aber endlich Ausflüge machen. Vor 2 Monaten war es noch undenkbar.
Im Buggy bleibt er auch erst seit Kirzem für längere Zeit sitzen. Vorher wollte er auch nach 10-15 Minuten aufn Arm. Mittlerweile bleibt er aber auch 30-40 Minuten sitzen und guckt sich begeistert Busse, LKWs und Bagger an.
Haltet also durch. Es wird besser. Nur das Einschlafen wird vermutlich weiterhin nicht funktionieren.

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Vielen lieben Dank für die lieben und aufbauenden Worte! Dann hilft also nur durchhalten ✊
Unsere Tochter sitzt auch schon vorwärtsgerichtet, obwohl sie es eigentlich nicht dürfte. Jegliches Spielzeug wird nach ein paar Sekunden der Begutachtung auf den Boden geworfen. Singen hat kurzfristig funktioniert, jetzt auch wieder nicht...
Es ist so schade, weil ich die Elternzeit natürlich auch gerne für viele schöne Ausflüge und Familienbesuche genutzt hätte. Aber ich tröste mich immer damit, dass jede Phase zuende geht und so sicherlich auch diese ☺️

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Ich kann dich sehr gut verstehen. Mit unserem 2. Kind war mit Kinderwagen und Autofahren auch nichts zu machen - Kinderwagen ging gar nicht, weder Babywanne noch später Sportsitz, jetzt mit 1.5 Jahren gehen so max. 10min, wenn man Glück hat. Und Autofahren, von Anfang an, keine Chance, egal was wir probiert hatten. Aber, immerhin das Autofahren hat sich mit ca. 11-12 Monaten gebessert, von jetzt auf gleich - und das klappt jetzt problemlos. Bis vor kurzem noch in der Babyschale :-) Bei unserem Kind hat nur die Zeit und Geduld geholfen. Wir haben aufs Autofahren so gut es ging verzichtet, bin stattdessen stundenlang mit Bus und Bahn und Trage durch die Gegend gefahren - aber es war entspannter und der einzige realistische Weg 🙃 Und ja, bis heute wünsche ich mit ich könnte einfach mal mit dem Buggy losziehen - aber nein, inzwischen entweder alleine laufen oder eben die Trage. Wobei ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben habe, und wir es regelmässig „trainieren“. Aber ich glaube eher, es wird eher das Laufrad als der Buggy 😅 Hab Geduld! Das wird mit der Zeit besser!

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Ich danke dir für die lieben Worte 🤗 ich werde weiter Geduld haben und irgendwann wird der Tag kommen, an dem wir entspannt Autofahren können (hoffentlich vor unserem Urlaub im August 🙈).
Für den Kinderwagen gibt es ja zum Glück Alternativen. Auch wenn ich es mir immer so schön vorgestellt habe, stundenlange Spaziergänge mit dem KiWa zu machen... Aber tragen ist auch schön 🥰