Hallo liebe Community,
ich bin seit 4 Wochen Mama von einem wundervollen Jungen. Es ist mein erstes Kind. Seit der Geburt habe ich mich komplett verändert.. vorher war ich ein Mensch, der kein Problem damit hat den ganzen Tag allein zu sein, bis mein Freund von der Arbeit kommt. Ich war sozusagen ein nicht so geselliger Mensch. Mir hat es gereicht einmal im Monat meine Familie oder seine zu besuchen.
Seit der Geburt ist es jedoch anders.. Ich fühle mich oft traurig und möchte einfach nicht mehr allein sein. Und da geht es gar nicht um meinen Sohn, ich bin überglücklich mit ihm und komme auch mit allen Hürden super klar, aber ich hätte gern dauerhaft jemanden um mich herum. Ich würde sogar den 45 km Weg zu meinen Schwiegereltern jeden Tag aufnehmen, da dort immer Trubel ist und ich mich nicht allein fühle. (Großfamilie)
Ist das normal? Hat diese Gefühle auch jemand gehabt? Ich würde gern nur wissen ob ich damit nicht allein bin. Ich hasse es einfach gerade jede Sekunde in der niemand bei mir ist. Und nochmal zum Verständnis, da geht es mir nur um mich und nicht um die Situation mit meinem Baby, denn damit komme ich super zurecht.
Seit der Geburt will ich nicht mehr allein sein
Hallo Liebe Lina
Erstmals glückwunsch :)
Ich hatte das auch. Sobald mein Mann wieder arbeiten musste, hatte ich angst bekommen.
Alleine mit meiner tochter zu sein. Ich kann dir sagen es legt sich und du wirst es dann nur noch geniessen.
Du lernst dich jetzt auch neu kennen und du wirst stolz auf dich sein, was du als frischgebackene Mama leisten wirst und kannst. Erledige Dinge sobald der kleine schläft oder schau deine Lieblings Sendung an.
Die Zeit wird so schnell vorbei sein. :(
Schlaf, wenn der kleine schläft. Ich weiss man kann nicht immer aber manchmal lasse alles liegen und schlaf einfach mit dem kleinen.
Du wirst es brauchen und erholt sein.
Alles gute.
Ja hier, ich hatte das auch ganz doll mit hat davor gegraut als mein Mann nach 3 Wochen arbeiten musste hab ich die Stunden gezählt bis er wieder nach Hause kam…
Ich kann im Nachhinein gar nicht mehr so genau sagen warum, vermute da haben auch die Hormone und der Schlafmangel mir einen Streich gespielt. Und unser Sohn war auch nicht ganz leicht am Anfang, hat sehr viel geweint und schlecht geschlafen.
Es bleibt jedenfalls nicht so…aber so ein Baby ist einfach eine enorme Umstellung, gib euch etwas Zeit ☺️
Ich hatte das auch. Ich bin stark hochsensibel und viel Trubel ist für mich immer sehr anstrengend.
Seit ich Mama bin, hab ich allerdings jeden Tag was vor. Ich merke auch jetzt noch 1,5 Jahre später, dass ich mich gerne mit dem Baby verabrede, und mich freue wenn wir einen Termin haben.
Ich vermute es liegt bei mir daran, dass man mit Kind so fremdbestimmt ist und immer wieder den gleichen Tagesablauf hat zuhause. Man muss jeden Tag gefühlt 50 mal essen zubereiten, Tausend Berge von Wäsche waschen, Trocknen, in den Schrank räumen, Staubsaugen, aufräumen, wieder aufräumen. Und das alles mit Kleinkind. und zwiwxhendur hat muss man auch noch dauernt auf die Uhr sehen, ob wohl Zeit für den nächsten Tagschlaf sei. Das ist halt alles echt ne Challenge.
Wenn man unterwegs oder nicht alleine ist, rückt das so ein bisschen in den Hintergrund bzw. man hat das Gefühl die Eintönigkeit ändert sich.
Heute habe ich beim Spazieren gehen mit dem Kinderwagen mit einer Freundin telefoniert. Das tat wirklich super gut, und war irgendwie was anderes als "ich muss jetzt spazieren gehen, weil mein Kind jammert und raus will".
So ist es zumindest bei mir.
Liebe Lina,
I feel you!
Mir ging es nach der Geburt auch so. Mein Mann war einen Monat zu Hause, dann wieder arbeiten.
Ich hab mich so einsam gefühlt und konnte es kaum erwarten, bis er heim kam.
Leider war es (und ich will dir keine Angst machen) bei mir ein klares Zeichen einer Depression.
Man muss einfach klar sagen: ein Baby isoliert! Und
Solche Sprüche wie "Du bist doch nicht alleine, das Baby ist ja da" sind wirklich dämlich. Ein Baby ersetzt keinen Erwachsenen, mit dem man reden kann. Ich war zwar mit meinem Baby häufig unterwegs, aber man ist trotzdem alleine. Man wird aus seinem normalen, sozialen Gefüge rausgerissen und hockt da alleine.
Es ist auch, wenn man ehrlich ist, öde. Immer dasselbe: Füttern, schlafen, wickeln, tragen, schuckeln und von vorn.
Aber wenn sie langsam wacher und aufgeweckter werden, wird es besser. Wenn man etwas "zurück bekommt" und sie beschäftigt werden wollen.
Meine kleine ist jetzt knapp 4 Monate und die Tage werden wirklich besser - man hat mehr zu tun.
Und ich denke, wenn sie anfängt sich zu drehen, zu krabbeln etc. wird es noch besser.
Ansonsten wurde mir in der Therapie Pekip, eine Schiebefreundin, Babyschwimmen etc vorgeschlagen, um andere Mamas kennen zu lernen.
Danke für den Thread und für die Antworten.
Mein Mann ist seit heute früh wieder arbeiten, kommt Freitag erst wieder und ich fühle mich jetzt schon ein wenig einsam und möchte nicht alleine sein. Vorher habe ich Zeit für mich alleine richtig genossen aber mit dem Baby ist man wirklich irgendwie isoliert.
Jetzt weiß ich, dass es dazu gehört und sich bessern wird.
Ich habe dein Beitrag gereade zufällig gelesen.
Meine Tochter ist jetzt 6 Jahre alt, ich spreche also auf lls der Zukunft 😉.
Mir ging es damals genau so. Ich hatte Angst davor, überfordert zu sein, etwas nicht hinzubekommen. Ich wollte nie alleine sein.
Und ich glaube, es liegt irgendwo noch in unserem urinstinkt, in dem der Mensch im Rudel lebte.
Heute, 6 Jahre später erscheint es mir so seltsam, aber damals war dieser kleiner Mensch so neu und fremd.
Es vergeht. Wenn irgendwann. Beobachte nur deine Stimmung und deine Gefühle, nicht dass da versteckt doch eine Wochenbettdepression ist
Danke für eure lieben Antworten, das gibt mir ein besseres Gefühl.
Es ist auch so schwierig es dem Partner zu erklären, warum man eventuell traurig ist oder nicht so gut drauf, da er das gar nicht nachvollziehen kann. Ich sage ihm ja immer, es liegt überhaupt nicht an dir oder unserem Kind, sondern an mir.
Aber ich bin guter Dinge, das es besser wird. Danke für eure Antworten!