Wieviel schreien ist normal???

Hallo,
meine Maus wird morgen 10 Wochen alt und ist seit ihrer Geburt sehr quengelig.
Ich kann sie tagsüber fast nie irgendwo ablegen.
Sie will ständig getragen werden und wenn sie müde wird und einschläft wird sie sofort wieder wach, wenn man sie hinlegt. Selbst wenn ich sie noch eine halbe Std. schlafend umhertrage.
Sie weint und schreit sehr, sehr viel aber unter die Rubrik "Schreibaby" fällt das wohl noch nicht.
Beim Kinderarzt waren wir auch schon so oft: "Ihr Baby ist kerngesund".

Ich komme mir vor wie der Babyanimateur, mein Mann kann nicht verstehen, dass ich traurig bin, dass unsere Kleine immer so schlecht drauf ist.

Ist das wirklich normal??? Geht euch das auch so? Ich kann bald nicht mehr ....

Ich hatte 2 Wochen lang Vorwehen vor ihrer Geburt, die schon ziemlich heftig waren. Dann öffnete sich der Muttermund in der Nacht von Samstag auf Sonntag, dann hörten die Wehen auf, weil ich zu erschöpft war. Am Dienstag morgen wurde sie dann erst geboren. Ich brauchte Wehenmittel und zum Schluß wurde sie mit der Saugglocke geholt wegen Geburtsstillstand - kann das irgendwie mit ihrer Unruhe zusammenhängen?

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Hi,

könnte mir gut vorstellen daß da ein Zusammenhang mit der Geburt ist.
Stell sie doch mal einer Osteopathin vor. Wir waren mit Mara bei einer, die hat eine Cranio-Sacral-Behandlung gemacht und Mara war bzw. ist seitdem gut drauf.

Und wir hatten eine extrem schlimme Geburt!

Ein Versuch ist es wert!

LG

Moni

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Hallo Moni,
hmh, Cranio-Sacral hatte ich auch mal überlegt, habe aber Angst, an den Falschen zu geraten und der da vielleicht irgendwas kaputt macht ....
Zahlt sowas die Krankenkasse bzw. was kostet sowas privat?

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Frag mal Deine Hebi die kennt viell. eine.

Wenn dir der KiA ein Rezept für Gymnastik ausstellt, mußt Du nix zahlen. So war es jedenfalls bei uns.

Ansonsten hätten wir 30€ pro Sitzung bezahlen müssen. Aber das hätten wir gerne getan!
Drei hatten wir, davon war einer eigentlich schon gar nicht mehr nötig.

Versuch es, ich würde es jederzeit wieder machen!

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hY LASS DICH ERSTMA#liebdrueck

iCH KANN ECHT MIT DIR mitfühlen.Hatte auch in der 34.Woche schon wehen und dann ab und zu mal am 28.02.hatte ich dann einen oberen Blasensprung aber keine Wehen bin dann am Tropf und ne Stunde später war Leon da leider auch total blau weil er die Nabelschnur um den Hals hatte.Er brauchte Sauerstoff um zu sich zu komm,lag dann eine woche auf der Intensiv leider...Naja dann kam er heim und er Brüllte brüllte der Arme egal was wir gemacht haben schlimm tat uns richtig weh.Bei ihm war es auf die Geburt zurückzu führen denk mal bei dir auch.

wenn du noch was wissen möchtest schreib mich an.
LG Sandra Mann Rene Kinder Parick,Joen-Paul und#babyLeon 10W+1Tag alt

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Danke für Eure Tips und euer Mitgefühl, werde die Kinderärztin mal fragen, ob sie das aufschreiben kann.
Einen Versuch ist es wert!

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Mach Dich auf Skepsis seitens des KiA gefasst. Viele halten das für humbug. Ist ja auch keine studierte Schulmedizin.

Aber, ich hab auch im Umfeld so viele Kinder denen das SOOO gut tat. Das kann kein Zufall sein!

Viel Erfolg

Wenn DU aus MA oder Umland bist kann ich Dir eine gute nennen, spezialisiert auf Babys.

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Hy

Hatte dir ja vorhin schon geschrieben,wie lange schreit die kleene denn so??Und wie ist es nachts???Also wie gesagt bei uns war es fast 2 Wochen so aber jetzt ist es total gut.

LG

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Ja, das kann sein. Ich hatte mit Marco eine sehr schlimme Geburt und er hatte ein Geburtstrauma, einige Wirbelblockaden und die Schädelplatten waren durch die Geburt unterschiedlich fest. Eine Ostheopathin hat das hingekriegt, dann war es schon sehr viel besser. Zum nächsten hatte Marco einfach zuwenig Schlaf, deshalb war er früher wirklich den ganzen Tag schlecht gelaunt und quengelig, er hat einfach nicht in den Schlaf gefunden. Mittlerweile ist es sehr viel besser geworden, ich habe ihn teilweise abends kurz schreien lassen und dann immer wieder beruhigt. Abends schläft er jetzt ohne Probleme ein, nur manchmal weint er nach dem Schnulli. Untertags wiege ich ihn hin und her, wenn ich merke, er ist müde, wenn er dann mit den Augen rollt, lege ich ihn hin, meist schläft er dann auch ein. Wir haben nur noch das Problem, daß er oft nicht in die nächste Schlafphase findet und nach ner halben Stunde schon aufwacht. Er ist dann superquengelig, zu wach, um wieder einzuschlafen und doch zu müde, um gut drauf zu sein #schwitz...
Meistens versuche ich dann, ihn irgendwie nochmals zum schlafen zu bringen (spazieren fahren oder so), weil sonst ist echt ne Stunde schreien angesagt, wenn er sich erst mal reinsteigert. Geh doch auch mal zur Ostheopathin, oft bringt das schon extrem viel.
Grüsse
honigmami

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Hallo,

ich kann Dich gut verstehen. Meine Tochter war damals auch ein Schreikind. Bei uns lag das daran, dass wir eine Geburtseinleitung hatten, die mehrere Tage dauerte (also auch immer wieder Wehen, die an ihr rumdrückten) und als es mit Tropf nicht weiterging, wurde die Fruchtblase geöffnet. Durch das viele Wehenmittel hatte ich einen Wehensturm, d.h. die Wehen hatten keine Pause und die Geburt dauerte nur 3,5 Stunden. Ausserdem war meine Tochter sehr gross und hatte einen 38er Kopfumfang. Es war alles zu heftig und zu schnell.
Also-alles in allem ist es bei Euch zwar etwas anders gelaufen, aber auch nicht so, wie es sein soll.
Das kann durchaus mit der Geburt zu tun haben, dass sie so unruhig ist. Dafür gibt es beim Ostheopathen die Cranio-Sacral Therapie, die hat bei uns gut geholfen.
Aber zuerst mussten wir mit Hannah zu einem Arzt zum Einrenken gehen, denn sie hatte sich bei der Geburt das Kopfgelenk unmerklich verschoben (KISS Syndrom). Das müssen unwahrscheinliche Schmerzen sein und sie hat fast nur geschrien. Das passiert übrigens bei vielen Geburten, schau mal auf www.kiss-kid.de oder www.kiss-kids.de (weiss nicht mehr genau), da findest Du alle Infos drüber und auch eine deutschlandweite Ärzteliste, die nach Dr. Biedermann arbeiten. Nachschauen lassen ist immer besser, wenn es das nicht ist, dann eben ohne Einrenken zur Cranio.

Übrigens gibt es noch Bachblüten "Star of Bethlehem", die helfen Geburtstraumen zu verarbeiten. Einmal am Tag auf Kopf und Ärmchen verreiben.

Ansonsten möchte ich Dir noch sagen, dass ich im Nachhinein einmal ein Buch von einer Hebamme gelesen habe und ich habe mir gewünscht, ich hätte es damals schon getan.
Denn dadrin stand etwas ganz wichtiges:
Ein Säugling darf und muss schreien. In der Regel haben sie eine Schreizeit von ca. 2-3 Stunden am Tag.
In unserer Gesellschaft, ist es üblich, ein Kind zu beruhigen, egal wie, sodass es nicht mehr schreien soll. Lt. dieser Hebamme ist dieses Schreien aber wichtig, man soll es den Kleinen zugestehen, da es ihre einzige Möglichkeit ist, mit Erlebtem fertig zu werden. Sie "Schreien es sich von der Seele"

Sie beschreibt, dass die Kinder nach einiger Zeit viel ruhiger werden, wenn man ihnen zugesteht, dass sie Schreien dürfen.
Man soll ihnen das Gefühl vermitteln "Ich bin für Dich da, lass alles raus, ich verstehe Dich" und dass im Sinne von Trösten.

Sie schreibt auch -was ich persönlich für eine ganz wichtige und beruhigende Aussage halte- dass ein Säugling nicht von den Eltern erwartet, dass er in der Schreizeit in allen Variationen abgelenkt oder auch bespielt wird. Fliegergriff, Hopsen auf dem Ball, Blähungstropfen, Bauchmassage, alles was den Eltern so einfällt, führt eher dazu, dass man das Kind ablenkt und die Schreizeit verteilt sich dann auf eine viel längere Zeit und besonders nachts! Weil es trotzdem rausmuss.
Ich selber habe auch immer gedacht, dass ich das alles tun muss, um eine gute Mutter zu sein. Aber nichts davon hat wirklich Besserung gebracht. Meine Tochter war im Gegenteil auch noch völlig überreizt. Ich denke, wenn man einfach nur bei den Kleinen in dieser Zeit ist, ruhig in seinen eigenen Bauch atmet, damit sich die Verkrampfung bei einem selber lösen kann und den Mäusen sanft zu verstehen gibt "Ich bin da und halte Dich" dann ist das ok.
Wenn Du Trost brauchst und weinst, dann möchtest Du ja auch nicht dauernd davon abgelenkt werden, denn die Tränen kommen dann auch wieder raus, wenn Du wieder allein bist, denn sie müssen ja geweint werden. Du wärst froh um jemanden, der Dich in den Arm nimmt und der bei Dir ist!
Aber das Leid kann Dir derjenige auch nicht abnehmen, er kann Dir nur beistehen, bis es wieder gut ist.

Das ist jetzt superlang geworden, aber ich weiss einfach, wie besch... man sich in der Situation fühlt.
Ganz liebe Grüsse, Celia mit Hannah (23.12.2004)

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Hallo!

Hast mich grad total neugierig auf das Buch gemacht!!!Wie heißt das denn???#hicks

Würd ich mal total gern lesen.:-)

LG

Mary und Emilian#blume

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Hallo Mary,

habe es gerade mal rausgesucht, es ist eine Broschüre, also so ein kleines Büchlein. Die Hebamme heisst Brigitte Hannig und der Titel "Tränenreiche Babyzeit". Sie hat auch noch andere Literatur darüber geschrieben: "Wut, Geschrei und Tränen", "Sorgende Mütter - nervende Kinder":-p und "Schreibabys - Ein Leitfaden für betroffene Eltern. Das letztere empfiehlt sie bspweise für KISS Kinder oder Kinder, die aus anderen Gründen seeeeehr viel schreien.

Schreibe Dir die Adresse über die Du es beziehen kannst über VK, weiss nicht, ob ich das hier darf.

LG Celia.

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Vielleicht möchte sie einfach nur ihr Grundbedürfnis befriedigen: die Nähe zu Mama.
Besorg dir ein Tragetuch, Besuch beim Osteo ist auch nicht verkehrt.
Und jede Mama ist die ersten Monate ein babyanimateur ;-)...das hört irgendwann von alleine auf.

Stillst du?

sparrow

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Also, ich komme aus der Nähe von Kassel.
Richtig, die Kinderärztin hält Osteopathie für Humbug.

Ich solle sie einfach öfter mal schreien lassen (15-20 Minuten), sie wäre es einfach nur gewöhnt, dass ich sie trage und tröste.

Kann und darf man ein 10 Wochen altes Baby sich einfach in seinem Kummer selbst überlassen??? Das soll's bringen, da sträubt sich in mir alles. Wenn ich echt nicht mehr konnte habe ich das mal max. 5 Minuten ausgehalten und gebracht im Sinne von jetzt höre ich auf hat es nichts, im Gegenteil.

Trage sie viel im Tuch oder Marsupi, das ist tagsüber der einzigste Ort, wo sie wirklich schläft. Das tut ihr sehr gut, aber sobald sie da raus ist, geht es von vorne lost.
Einfach nur trösten im Arm mache ich auch oft bzw. im Tuch (habe nach einer Arm-OP eine sehr schlechte Muskulatur im linken Arm und kann die Hand nicht mehr so toll bewegen.

Wie auch immer, lasst es Humbug sein oder nicht, ich werde jetzt einfach mal zu einer Osteopathin gehen. Die Geburt war sicherlich sehr heftig für die Kleine. Erst die Wehen tagelang, dann wurde auf meinem Bauch rumgedrückt und geschoben, Wehenmittel, Blasenöffnung, Glocke, Mama nach der Geburt 3 Std. weg wegen OP und stillen hat auch nie geklappt (4 Wochen lang haben wir es jeden Tag versucht und ihr derweil die abgepumpte Milch mit der Flasche füttern müssen, sie hat die Brust verweigert, Stillberaterin hat mir auch nicht viel helfen können).

Natürlich dürfen Babies weinen, da habe ich kein Problem mit. Aber wenn ich andere Babies in ihrem Alter live erlebe, so ist es bei ihr doch sehr viel mehr als üblich.