Nachhaltig und low-budget

Deko und Tischdecken kann man ausleihen, ist oft aber teurer als billig gekauft (Nachhaltigkeit eben).

Wenn dann würde ich ganz auf Luftballons verzichten - in der Kirche eh unpassend.

Seifenblasen mit abbaubarer Seife sind noch nett und nachhaltig finde ich.

Essen könnte auch ganz vegetarisch sein. Ich fände Italienisch cool z.b. Es gibt Caterer die Mini Pizzen vorbereiten und die Gäste können den Belag selbst wählen.

Anzahl der Gäste auf ein Minimum reduzieren, besonders die Anfahrten sind absolut nicht nachhaltig.

Unnötige Geschenke - das habt ihr (leider) nicht in der Hand.

Huhu,

das mit dem „keinen extra angefertigten Sitzplatz“ klappt glaube ich nur bei wenigen Gästen.

Ich finde nachhaltig ist oft nicht „low Budget“… das ist schon wirklich schwierig. Das was du aufgezählt hast ist aber schon fast Standard. Hochglanzanzeige und Papiertischdecken habe ich schon ewig nicht gesehen, Luftballons werden kaum noch steigen gelassen und Deko gab es bei uns Blumen und Sachen aus dem Wald.

Beim Essen ist Nachhaltigkeit nicht günstig. Hochwertiges Fleisch und Gemüse…

Ehrlich gesagt habe ich auch keine weiteren Tipps 😀 Eure Kleidung könnte Second Hand sein

Das Meiste was du aufzählst ist normal Standard.
- auf allen Hochzeiten, bei denen ich war gab es normale Tischdecken und Stoffservietten. Das andere ist ja mehr Geburtstag als Hochzeit.
- Liftballon in der Kirche habe ich noch nie gesehen.
-Hochglanzeinladungen sind eigentlich out, Safe the Date Karten dagegen in. Sie haben ja den Zweck, dass der Eingeladene nicht gerade zu der Zeit seinen Urlaub bucht. Diese Info kann man natürlich auch persönlich weiter geben.
-Einfluss auf Geschenke hat du nicht. Die meisten schenken aber Geld
-Candy-Bar wird in der Regel offen in Glasschalen angeboten. Nachhaltig wäre es ganz wegzulassen.
- Angesagt sind Deko aus Naturmaterialen. Sehr nachhaltig.
- Ein selbstgemachtes Schild am Eingang mit der Sitzordnung wird jetzt ökologischnicht sehr ins Gewicht fallen.
Ich wünsche euch eine schöne Hochzeit

Bei Geschenken würde ich sehr klar kommunizieren, was ihr möchtet und was nicht.

Die meisten, die "nur Geld" schenken, verpacken es ja noch irgendwie in kitschige Bilderrahmen, Gläser, Dosen, verziert mit allerhand Plastik, lauter Zeug, das kein Mensch wirklich weiter verwenden kann.

Fleisch kann man meiner Meinung nach ganz weg lassen. Die Fleischesser werden es überleben.

Die Gäste bitten, sich nicht extra etwas Neues zum Anziehen zu kaufen.

Liebe Marill

Genau darüber mache ich mir auch Gedanken und habe auch einige Punkte auf die Liste genommen, die du aufgezählt hast.

Wichtig finde ich, dass wenn du unbedingt etwas möchtest (z.B. Fleisch anbieten), dann hat auch das Platz.

Es gibt einige Brautlabels, welche bei der Produktion sehr auf Nachhaltigkeit achten. GOTS-Zertifizierung ist hier sicher zu erwähnen. Google mal nach nachhaltiger Brautmode, da werden einige Labels aufgezählt, falls du kein Secondhand Kleid möchtest. Ich habe bei diesen Kleidern noch keinen Favoriten, ganz alle Wünsche werden evtl. Nicht erfüllt, denn dieser Vorsatz schränkt etwas ein. Es gibt aber sehr schöne Stücke darunter, es ist auch eine Frage der Gewichtug.

Beim Essen werden wir einen Caterer berücksichtigen, der übriggebliebenes Essen spendet oder abholen lässt zum Verteilen. Das kann man sicher auch selbst organisieren mit einer geeigneten Institution. Hier lohnt sich auch Google um herauszufinden, wer da in deiner Nähe Bedarf haben könnte. Evtl. Eine Obdachlosenküche, oder ein Jugendheim, etc...

Auch bei den Ringen gibt es Hersteller, die zertifizierte Materialien verarbeiten, dort wird vor allem auf die Umweltverschmutzung bei der Rohstoffgewinnung, und natürlich auf die Menschenrechte geachtet.

Evtl. Den Hinweis auf die Einladung drucken, dass die Gäste Fahrgemeinschaften bilden können. Wer noch einen Platz hat, kann sich melden, und wer nicht weiss wie zur Location zu gelangen, auch. Die Trauzeugen oder ihr könnt dann vermitteln.

Konfetti z.b. Lassen sich mit einem Locher und frischen Blättern wunderbar selbst herstellen.

Lokale Dienstleister berücksichtigen, und gerade beim Essen genau hinschauen, wo was bezogen wird und ob ihr hinter der Produktion stehen könnt.

Bei den Blumen auf saisonale Blumen achten. Oder vielleicht Trockensträusse?

Dann sicher auf brutale Traditionen wie Tauben fliegen lassen verzichten, aber das sollte heute klar sein.

Das sind spontan die Punkt die mir einfallen :)

Wir haben die Einladung zur Taufe vom Kleinen auch schön am PC gestaltet und per WhatsApp verschickt. War zwar für viele erstmal verwirrend, aber kam gut an.

Deko kann man auch gebraucht holen (zB was gerade auf einer anderen Hochzeit verwendet wurde. Oder man holt Dinge, die man auch später noch verwenden kann. Diese runden Lampions zB oder Lichterketten oder vielleicht hat die Location auch was da.

Brautstrauß und Tischblumen aus Trockenblumen (zB von Lykke and You - haben extra eine Weddingkollektion). Statt Bankschmuck in der Kirche evtl nur Bänder in den vorderen Reihen oder Windlichter.

Stoffservietten

Menükarte auf Kreidetafel

Eigentlich ist so ein Kirchenheft auch nicht sehr nachhaltig, aber mir fällt gerade nicht ein wie man das festlich anders gestalten könnte.

Hi,
Nachhaltig und low-budget, schließt sich ja eigentlich aus...................

Weil alle jetzt auf Nachhaltig "machen", ist es oft nicht mehr in meinem Budget.

Manche Vorschläge hier, sind bisschen weltfremd. Der Alltag muß Nachhaltig sein, aber doch nicht auf biegen und brechen, ein einmaliges Ereignis...................das ist Augenwischerei.

Auch hier ein Vorschlag von "Trockensträußen" als Hochzeitsstrauß oder Tischschmuck..............sowas häßliches habe ich noch nie gesehen. Meine Mutter oder eine Freundin von mir, mit "Händchen für Blumen", und nicht für eine Website oder Vertriebler, bekommt das viel schöner und vor allen Dingen, günstiger hin.

Mein Brautstrauß hat damals 60 Euro gekostet, beim kleinen Blumenladen, der das noch mit Liebe und Herzblut macht. Und nicht der, der die größte Reklame und die beste Website hat. Und es gab noch eine 2 Rispen Orchidee, als Hochzeitsgeschenk.

Ich mag keine Blumen, daher war der Tischschmuck aus Efeu, von meiner Mutter und künstlichen Rosenranken aus dem Blumengroßhandel. Die Rosenranken, waren danach noch auf 2 Hochzeiten, der Goldenen meiner Eltern, und bei unserer Konfirmation vor 2 Jahren, hatte ich sie wieder im Einsatz.

Zwischen den Rosenranken und Efeu, wie auf den Tellern mit Serviette dekoriert, hatte ich Porzellanfrösche mit Herz. Das war das Mitgebsel an die Gäste, wer wollte. Auch auf der Hochzeitstorte war ein Froschbrautpaar aus Porzellan.

Candy Bar - was überflüssigeres gibt es gar nicht. Nachhaltig ist da überhaupt nichts und von low-budget weit entfernt.

Eine Tafel, wo die Sitzordnung draufsteht - jede 2. Familie hat doch eine Tafel für die Kinder, ich habe sogar 2. Eine hängt, mit Bildern von uns an der Treppe, die andere wartet im Bastelzimmer auf ihren Einsatz. In 17 Jahren, war sie schon oft im Einsatz, und gekostet hat mich die Standtafel 5 Euro, die zum hängen, ist von 1970 und war ein Mitgebsel von der Tante.

Weniger Leute einladen, weil die Fahrerei ja nicht nachhaltig ist................dann lieber niemanden einladen, und alleine für sich geheiratet. Ich heirate oft 1x, da will ich die dabei haben, die ich dabei haben will, oder?

Buffett - Essen, das was ihr mögt und es nicht was jetzt "in - vegetarisch - vegan" ist. Wie oft heiratet ihr denn?
An meiner Hochzeit gab es Spargel in Kochschinken, ohne Mayo dazwischen, weil ich es so am liebsten mag, nicht weil es sparsam war. Ich mag keine Mayo oder Remoulade.
"Spare doch nicht am Buffet", ich will doch mit Freuden dran zurückdenken, und die Bilder anschauen. Und nicht entschuldigend zu den Kindern dann sagen, wir mussten es so vegetarisch und sparsam machen, da wir sonst aufgefallen wären?

Low-Budget wäre ein weißes Sommerkleid von bon-prix. Die hatten mal Hochzeitskleid taugliche Sommerkleider, bis Größe 44. Nachhaltig ist wieder was anderes..................dann nimmt man ein Secondhandkleid. Aber viel günstiger sind die unter umständen auch nicht, bzw. leihen lohnt sich gar nicht.

Ich hatte auf dem Standesamt Klamotten an, die ich als Büromensch, danach noch anziehen konnte.
Das Brautkleid war "teuer", war/bin aber auch, über 100 Kilo und 1,75 m groß. Aber ist 1.000 Euro teuer, incl. Schleier und Abändern und die Reinigung danach? Schuhe waren von sOliver für 40 Euro, weiße Sneaker für 30 Euro, und keine "Rainbow" für das 3-fache.

Natürlich wird gerne was in der Hand gehalten, und nicht nur ein Umschlag mit Geld verschenkt. Aber schreibt es schon in eure Einladung, das ihr ja schon einen Haushalt habt, und daher was fürs Sparschwein wollt. Gibt genug Sprüche mittlerweile.

Und das die Gäste im "schönsten Frack, den sie schon haben" geladen sind, und sich nichts extra kaufen sollen, ist auch Klasse............das nimmt vielen schon den Druck "mein Lieblingskleid hatte ich schon 3x an, Erika, Finja und Susi haben es ja alle schon gesehen, ich brauch was neues, um nicht als geizig da zu stehen".

Stoff Servietten ist ne gute Idee. Unterschiedliche weiße Tischdecken, kann man nur bei einzelnen Tischen machen, nicht bei einer Tafel. Das sieht leider "erbärmlich" aus, durch die verschiedenen weiß Töne und Muster, aber Du verkaufst das ja unter Nachhaltig..........also wird es gehen.

Luftballons hatten wir gar keine. Wüsste jetzt nicht für was?
Tauben waren noch nie Nachhaltig oder Low-Budget, sondern nur Tierquälerei.
Friseur kann man einen Haufen Geld sparen, wenn man eine geschickte Freundin, oder geschickte Hände hat. Auf Instagramm sind soviele tolle Hochsteckfrisuren, die man mit 3x üben hinbekommt. Das wichtigste daran ist, das die Haare abends gewaschen wurden, und nicht direkt vor dem Hochstecken.

Schmuck, kann man sich ausleihen. Irgendeine Oma, Tante, Freundin hat da bestimmt was.

2006 hatte man noch kein WA, da habe ich auf 120 mg Papier, die "Poltereinladung" ausgedruckt, die Einladungen waren selbstgebastelt. Polterhochzeit - Kirche, Kaffee und Abendessen, und danach die Freunde, Kollegen, Musikverein, Motorradstammtisch..............so wurde auch das Buffet leergeräumt, plus Spießbraten Brötchen.

Den Caterer kannte ich, und habe für 10 Personen weniger Essen bestellt + die Spießbraten-Brötchen, hatten wir danach noch genug für den nächsten Tag, und brauchten uns nicht um Essen Gedanken zu machen, als wir alles fertig aufgeräumt hatten.

Ich wünsche gutes gelingen, aber spart euch den schönen Tag nicht, nachhaltig, kaputt.

Gruß

Wir haben letztes Jahr kirchlich geheiratet. Wir haben nicht bewusster auf Nachhaltigkeit geachtet, als wir es im Alltag ohnehin machen.
Wir haben die weißen Tischdecken meiner Großmutter benutzt, die seit bestimmt 40 Jahren auf allen Familienfeiern genutzt werden und immer noch gut sind. Papierdecken habe ich eh noch nie auf einer Hochzeit gesehen - nur einmal am Kindertisch.
Wir hatten nur ein ganz kleines Buffet, Fleisch essen wir eh selten, davon gab es auch nicht viel. Wir haben auch so bestellt, dass wir wussten, dass nicht viel übrigbleibt und das haben wir den Gästen mitgegeben.
Auf Luftballons haben wir ganz verzichtet. IN der Kirche finde ich sie eh unpassend und sie steigen lassen ist m. E. ein No-Go.

Hochglanzeinladungen kenne ich eh nur aus vergangenen Zeiten. Wir hatten ganz simple Pappkarten, die man theoretisch sogar in den Ofen hätte schmeißen können. Aber so gestaltet, dass sie trotzdem hübsch waren.

Dadurch, dass wir unsere standesamtliche Trauung groß gefeiert haben (damals dachten wir nicht, dass wir einmal kirchlich heiraten würden), gab es jetzt eh nur wenig Geschenke. Aber schon damals hatten wir eine konkrete Wunschliste. Das ist doch heutzutage auch Standard.

Eine Candybar gab es nicht, davon halte ich nicht viel, auch wenn viele Kinder da sind.
Wir hatten für die Kinder kleine Malbücher und ein paar Spielzeuge.

Die Deko waren alles Sachen, die wir schon besessen haben, die Blumen haben wir im Garten gepflückt.

Wir haben in unserem Garten und in kleiner Runde gefeiert, deshalb war es auch gar nicht nötig, dass wir eine Sitzordnung gemacht haben.
Mein Mann hat seinen Anzug von der Standesamtlichen noch einmal getragen, ich habe in mein Kleid nicht mehr gepasst, deshalb habe ich ein Neues gekauft, dass ich aber bei Feiern wieder tragen kann.

Wir haben ganz stark überlegt: Was brauchen wir eigentlich? Und das war nicht viel.

Warum läßt man Einladungen drucken?

Weil Druckpatronen ja so nachhaltig sind? Von den Farbstsoffen ganz zu schweigen?

Kann man per Hand schreiben und fertig.


Für mich wirkt das alles auf Krampf nachhaltig machen-- aber auf nichts verzichten wollen....

und das ist für mich einfach lächerlich....

Kein Mensch braucht eine große Feier für Verwandte und Freunde die anreisen müssen--- Spritpreise!
Die sich meistens Klamotten kaufen müssen, weil Alltagsklamotten ja nicht erwünscht sind.
Würde man sich normal anzeihen, wäre es ja keine Feier--- aber nachhaltiger alls alles andere....