Indiskrete Fragen, die nur Mütter beantworten können - HILFE

Hallo ihr Lieben,

bitte zerreißt mich nicht - ich bin unglaublich dankbar für die SS, mache einiges dafür mit und freue mich wahnsinnig auf unseren Zwerg. Nichtsdestotrotz versetzt mich die Geburtssache regelmäßig in mittelschwere Panikanfälle mit Heulkrämpfen und allem drum und dran, und ich versuche gerade eine objektive Entscheidung zu treffen, ob für mich eine Spontangeburt oder ein Kaiserschnitt (beides furchtbar! Bitte missioniert mich nicht!) weniger schlimm wäre. Natürlich schaue ich mir genauestens Statistiken und medizinische Berichte an, wie es für das Baby aussieht, aber mich interessiert auch, wie es "hinterher" für MICH aussieht.

Meine Fragen an die schon-gewordenen-Mamis, die spontan entbunden haben (werde ganz rot beim Schreiben, aber ich muss das wissen):

Hat die Geburt euch ausgeleiert?! Ihr wisst schon?!
Was ist mit Anzeichen von Pipi-nicht-mehr-halten-können?
Was ist mit dem Dammschnitt - wie lange hat der wirklich zum Heilen gebraucht, blieb eine Wulst zurück? Hat das geklappt oder ist der Schnitt bis hinten durchgerissen?
Wie oft schaut sich ein Arzt / Hebamme nach der Geburt die Lage da unten an?
Haben die euch einen EInlauf verpasst oder kann man das selbst zuhause machen oder...? Wenn man es selbst machen kann - kann man es auch wirklich SELBST oder muss jemand helfen (nur über meine Leiche)?
Passiert es nicht automatisch, dass man ein bisschen pinkelt beim Pressen?

Hab ich noch irgendwelche Grauen vergessen, die mir vielleicht noch nichtmal bekannt sind???

An die KS-Mamis:

Habt ihr auch welche dieser Grauen??? Was ist mit dem ausgeleiert sein - nein oder?
Muss man wirklich im KH bleiben, bis man das erste Mal "richtig" auf der Toilette war?
Darf man ausnahmsweise aufstehen, falls man die erste Nacht nach der OP muss, oder bringen sie einem dann eine Bettpfanne??
Blasenkatheter bleibt ja erstmal, glaube ich?
Wie lange hat es bei euch gedauert, bis alles soweit ok verheilt war?
Hattet ihr Probleme mit der PDA/Spinal? Oder eine Vollnarkose?
Wie lange liegt man denn da so nackt rum, bis es losgeht?

Ich weiß, ich weiß, ALLE müssen da durch, die Ärzte sehen den ganzen Tag nichts anderes usw... Bitte seht es mir nach, wenn das alles für euch oberflächlich klingt - aber ich bin neben Mama auch noch Frau und außerdem "etwas" schamhaft, was mir die Situation nicht erleichtert. Schlimm genug, dass man ständig zum FA muss ;-)

Vielen Dank - man kann sowas ja sonst keinen fragen!!!!!!

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Also, ich weiß nicht, ob es für dich wirklich so gut ist, wenn du jetzt hier zig Geschichten hörst. Es ist doch etwas was bei jedem individuell abläuft. Die eine findet das schlimmer und die andere verkraftet das besser. Ich an deiner Stelle würde mal versuchen zu entspannen bzw. mir psychologische Hilfe suchen und dort meine Ängste mal ansprechen. Ich denke, man macht diese ganze Geburtssache nur schlimmer, je mehr "Schauergeschichten" man darüber liest und je mehr man seinen Ängsten da Raum gibt.

P.S. es soll auch schöne Geburten geben... vielleicht schaust du mal nach diesen.

Ganz guter Link dafür: http://www.hebammenblog.de/

Viel #klee#klee#klee

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Den Blog kann ich auch nur wärmstens empfehlen!
Sehr toll gemacht auch mit Infos zum Dammschutz und zur Heilung, falls doch was verletzt wurde.

Eine tolle Rubrik sind auch die Geburtsberichte dort. Nicht weil es so viele sind, sondern weil sie fein ausgewählt und mit Kommentaren der bloggenden Hebamme versehen sind. Fand ich persönlich sehr hilfreich fürs Verstehen von Zusammenhängen rund um die Geburt.

Noch zum Beckenboden:
Ich hatte die ersten paar Tage nach der Geburt das Gefühl, dass er noch recht durch hängt, hat sich dann aber schnell normalisiert, aber man muss dem Prozess auch etwas Zeit zugestehen. Es gibt auch ein paar mini Übungn die man von Anfang an machen kann. Wie hier schon ein paar mal steht: Rückbildung ist das A und O!
Der Beckenboden ist ein Muskelgeflecht, das man nach der Geburt wieder trainieren kann und muss, um Inkontinez vorzubeugen oder zu verbessern. Bei anderen Muskelgruppen stellt niemand in Frage, dass es aufs Training ankommt. Für mich war da Yoga für Schwangere und für nach der Geburt sehr hilfreich.
Dieses ganze Gedöns um "Save your love channel" ist in meinen Augen nur Panikmache, um einem medizinisch NICHT (!!) indizierten KS einen Vorteil anzuhängen.

Wenn dir deine Intimsphäre im Wochenbett wichtig ist, setzt dich doch mal mit einer ambulanten Geburt aus einander. Wenn alles passt, kannst du ein paar Stunden nach der Geburt heim in DEIN Bett, mit DEINEM Bad nur für dich ;-)
Meine Nachsorgehebamme hat sich meine kleine Labiennaht nur 1-2 mal angeschaut, nach dem sie mich gefragt hatte und später nur noch gefragt ob ich Beschwerden hätte. Da nichts war, wollte sie auch nicht noch mal schauen.

Denk positiv :-) dein Körper hält bei einer normalen Geburt soviel unvorstellbares für dich bereit, lass dich darauf ein!
Liebe Grüße!
oensza

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Hallo,

ich hatte beides (1x spontan, 2x KS) und ich persönlich (!!!) würde nicht mehr spontan entbinden. Wenn du Fragen hast gerne PN.

Liebe Grüße

Ina #winke

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Hallo,

also ich versuche es mal, ich habe 3x spontan entbunden.

Hat die Geburt euch ausgeleiert?! Ihr wisst schon?!

Nein, kann ich nicht sagen, war bzw. ist alles wieder ganz normal!
Was ist mit Anzeichen von Pipi-nicht-mehr-halten-können?
Hatte ich in der SS schon, aber nach der Geburt nicht.
Was ist mit dem Dammschnitt - wie lange hat der wirklich zum Heilen gebraucht, blieb eine Wulst zurück? Hat das geklappt oder ist der Schnitt bis hinten durchgerissen?
Hatte nur bei der 1. Geburt einen, es hat etwas gedauert mit dem Heilen, aber ich spreche hier von Tagen, vielleicht 4-5 dann hab ich kaum mehr was gemerkt. Beim Riss ging es noch viel schneller, bei der 3. Geburt hab ich von dem kleinen Dammriss nix gemerkt, also von Stunde 1 an nicht! Der Riss bei der 2. hat die ersten 2 Tage beim Pipimachen etwas gebrannt, sonst nix.
Wie oft schaut sich ein Arzt / Hebamme nach der Geburt die Lage da unten an?
Hebamme so oft wie du willst. Meine hat beim Schnitt glaube so 2-3x kontrolliert, bei Geburt 2 und 3 hatte ich nur einen mini Riss, der wurde 2x kontrolliert, sie hat es mir aber immer angeboten, also, wenn ich gewollt hätte / Probleme gehabt hätte, hätte sie drauf geschaut!

Haben die euch einen Einlauf verpasst oder kann man das selbst zuhause machen oder...? Wenn man es selbst machen kann - kann man es auch wirklich SELBST oder muss jemand helfen (nur über meine Leiche)?
Einlauf hatte ich nie, wollte ich auch nicht. Meine Freundin hat selbst einen gemacht.

Passiert es nicht automatisch, dass man ein bisschen pinkelt beim Pressen?
Mh, ehrlich, wenn, dann hab ich das nicht gemerkt und es hat keiner was gesagt, war mir aber auch so was von wurscht egal in dem Moment, wollte nur, dass das Kind endlich rauskommt!

Ich kann dir nur das Buch "Hypnobirthing" empfehlen, unter der Geburt konnte ich nicht sooo viel umsetzen, aber es hat mir so viel Angst genommen, ja, ich hab mich sogar richtig auf die Geburt gefreut nach dem Lesen!!

Alles Gute, du schafftst das!
LG

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Hi,
ich hab spontan entbunden. Sowohl was "ausgeleiert sein", Inkontinenz oder Dammnarbe (hatte Riss, nicht Schnitt) angeht ist da alles in bester Ordnung bei mir.
Nach der Geburt hat eine Ärztin genäht, dann gabs nach 2 oder 3 Tagen im KH eine Nachuntersuchung, und danach hat mich bis zum ersten Gyn Besuch nach 6 Wochen niemand mehr unten direkt untersucht, nur Bauch abtasten durch die Hebi dann. Keine Ahnung was den Einlauf selber machen angeht, aber "verpassen" tun die das einem nicht, wenn man das nicht will. Pinkeln beim Pressen eher nicht - da kommt eher hinten was raus #sorry

Ich habe selbst auch ein recht starkes Schamgefühl. Kann nur sagen, dass einem das irgendwann unter der Geburt völlig egal ist. Ich weiß, dass dir das zum jetzigen Zeitpunkt nicht hilft. und du dir das wahrscheinlich auch nicht vorstellen kannst, dass dir das irgendwann schnuppe sein könnte.

Ich denke, es hängt auch sehr davon ab, wie wohl man sich mit der / den anwesenden Hebamme(n) fühlt - das war bei mir sehr gut, hab mich nie wie ein abzufertigender Patient oder irgendwie entwürdigt gefühlt.

Vielleicht wäre eine Beleghebamme das richtige für dich, wenn du (noch) eine findest.

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Vielen Dank schonmal :)

Es geht mir nicht um Schauergeschichten rund um Geburten, sondern um die verschiedenen Folgen und Details bei den "Methoden", die einem sonst so keiner verrät. Bin einfach ein Mensch, der das Ungewisse nicht ertragen kann und Informationen helfen mir sehr.

Also bitte weiter :)

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Also was mir hängen geblieben ist, was keiner vorher erzählt hat war folgendes:
Einen Mega-Muskelkater am Tag nach der Geburt und einen unbändigen Hunger wie ich ihn während der ganzen Ss nicht hatte :-D
Diesmal werde ich mich mit mehr essen eindecken. Das Angebot im KH hat einfach nicht gereicht und es gab nicht wenig. Zumindest die Zeit zwischen Abendessen und Frühstück war pures Hungern :-D

Während der Geburt an sich gab es keine Überraschungen oder peinliche Momente (auch nicht zu Beginn, wo wehenmäßig alles noch recht entspannt läuft).

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Hallo Du,

Versteht mich bitte nicht falsch, aber je mehr du weißt und googelst, desto verrückter machst du Dich! Ich habe 3 Spontangeburten gehabt. Die erste 2007. Da war das mir dem Googeln und sich bis ins kleinste Detail informieren noch nicht so up to date und ich bin ohne jegliche Voreingenommenheit in die Geburt gegangen. War prima. Bei Nummer 2 sechs Jahre später, hab auch ich den 'Fehler' gemacht, in der Ss viel zu lesen. Vielleicht aus Unsicherheit nach der Fehlgeburt 2012. Es hat mich in der Ss sehr verunsichert. Jetzt, 2014, war ich sehr entspannt und es war die kürzeste und schönste Geburt von allen. Sicher spielt auch die Erfahrung mit rein. Aber früher gab es auch kein inet und die Mütter haben trotzdem ihre Babys bekommen. Es kann Segen und Fluch zugleich sein. Bitte entspann Dich. Jede Geburt verläuft sowieso anders und nein, auch nach 3 Geburten bin ich nicht ausgeleiert und ich habe keine Probleme mit dem Wasserhalten, diversen Dammnähten von Schnitten und Rissen. Ich habe auch nie einen Einlauf bekommen und mir keinen verpasst. Und wie schon geschrieben, es ist Dir unter der Geburt echt egal. Da hast andere Gedanken. Das soll um Himmelswillen kein Angriff auf Dich sein. Aber selbst meine Hebamme hat gemeint, dass die Mütter heutzutage soviel wissen (z.Teil auch besser wissen wollen) wie die Hebammen selber, dass ihr ihre Arbeit da manchmal gar keinen Spaß mehr macht. Weil ständig alles hinterfragt wird und die Frauen auch viel auf andere Leute und Meinungen aus dem www hören. Das finde ich sehr schade, da ich ein großer Fan des persönlichen Gesprächs bin. Dies nur mal als kleiner Denkanstoß...

Liebe Grüsse aus der Schweiz

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Ich habe bei der ersten Geburt spontan entbunden und bin nach KS-Erfahrungsberichten von Freundinnen sehr dankbar dafür und hoffe entsprechend, dass es wieder eine spontane Geburt wird. Hier noch die Beantwortung deiner Fragen:

"Hat die Geburt euch ausgeleiert?!" --> Nicht das ich wüsste; zumindest hat mein Mann sich nie beschwert ;-)
"Was ist mit Anzeichen von Pipi-nicht-mehr-halten-können?" --> ebenfalls kein Thema

Für Beides gibt es aber nach der Geburt die Rückbildungskurse. Die solltest du auf jeden Fall machen (auch KS) um langfristig (nächsten 30 Jahre) vorzubeugen. Auch Sport im Allgemeinen und speziell z.B. Pilates helfen nach der Rückbildung immer weiter.

"Was ist mit dem Dammschnitt - wie lange hat der wirklich zum Heilen gebraucht, blieb eine Wulst zurück? Hat das geklappt oder ist der Schnitt bis hinten durchgerissen?"
--> Ich bin ohne Schnitt hingekommen, hatte einen Dammriss 2. Grades, der nicht der Rede Wert war. Konnte von Anfang an normal auf die Toilette, hab die Narbe nie gespürt und sehen tu' ich davon auch nichts. Statistisch sind Geburtsverletzungen 3. oder gar 4. Grades eher selten. Du kannst auch von Anfang an klären, dass du möglichst keinen Dammschnitt möchtest.

"Wie oft schaut sich ein Arzt / Hebamme nach der Geburt die Lage da unten an?" --> das lässt sich schwer sagen. Ärzte in der Regel gar nicht während der Geburt, da das Hebammen machen. Da kommt es wiederum auf die Hebamme an. Auch hier gilt, DU hast MITSPRACHERECHT!!! Wenn du nicht willst, dann können sie dich nicht zwingen. Ich persönlich finde, es reicht einmal zu Beginn und einmal, wenn man das Gefühl hat pressen zu müssen. Trotzdem kommt das ein wenig auf den Geburtsverlauf an. Bei mir war es so, dass das CTG vom Kleinen nie so gut war und man natürlich hoffte, dass sich mein Mumu schnell öffnet. Es wurde bei 5, 8, 9, ganz offen gemessen, innerhalb von 4 Stunden...also ungefähr einmal die Stunde von meiner Hebamme.
Im Wochenbett wird zumindest im KH bei der Visite am Morgen kurz (!) geschaut.

"Haben die euch einen EInlauf verpasst oder kann man das selbst zuhause machen oder...? Wenn man es selbst machen kann - kann man es auch wirklich SELBST oder muss jemand helfen (nur über meine Leiche)?" --> hatte ich nicht und darfst du verweigern!!!

"Passiert es nicht automatisch, dass man ein bisschen pinkelt beim Pressen?" --> keine Ahnung, aber bei mir nicht. Ich habe am Ende gemerkt, dass die Blase voll war und entsprechend durfte ich Wasser lassen.

Viele deiner Ängste lassen sich durch Selbstbestimmung klären. Du hast während der Geburt ein RECHT, NEIN ZU SAGEN!!! Mach dir eine Liste, was du willst, was nicht, was nur im absoluten Notfall. Besprich das vorneweg mit dem KH deiner Wahl und drück die Liste deiner Begleitung in die Hand, damit diese, falls du zu sehr mit dir und deinen Wehen beschäftigt bist, für dich einstehen kann. Nutze dein Recht, viele Frauen denken, dass sie alles mitmachen müssen. Nein, das müssen sie nicht!

Das gilt schon jetzt in der Vorsorge als auch dann für eine spontane Geburt, KS, Wochenbett, später beim Kinderarzt. Du musst dir nur klar werden, was du willst oder nicht und warum.

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Ich habe mein erstes und drittes Kind per KS bekommen, das zweite spontan und wenn es nächstes Jahr ein viertes geben sollte, dann werde ich alles daran setzten dass es wieder spontan kommt.

"ausgeleiert" ist das gar nichts, das bildet sich alles wunderbar zurück und ist genau dafür gemacht.

Die erste Zeit ist der Beckenboden bei den meisten Frauen beansprucht und lange anhalten geht oft nicht, das hat aber weniger mit der Geburt zu tun und sondern viel mehr mit der Schwangerschaft, kann dich also auch nach einem KS treffen. Und es ist nun wirklich nicht so dass man ständig tröpfelt und normalisiert sich auch bald wieder.
Einen Dammschnitt hatte ich nicht, gehört heute auch eigentlich nicht mehr zum Standard und du kannst ihn auch schlicht ablehnen wenn du es nicht willst, genau wie alles andere rund um die Geburt auch was dir unangenehm ist. Du bist immer noch Herrin über deinen Körper und ohne deine Zustimmung darf keiner irgendwas. Ich hatte einen kleinen Riß und der war nach wenigen Tagen komplett verheilt. Mußte auch nicht genäht werden. Den Riß kontrolliert hat meine Hebamme auf meinen Wunsch hin einmal.

Einlauf gehört auch schon lange nicht mehr zum Standard. Du kannst einen haben wenn du willst, ein Muss ist das aber nicht. Ich habe meine Hebamme um einen gebeten weil ich schlimme Verstopfungen hatte in den Tagen vor der Geburt.

Dass beim pressen ein bißchen was mitkommt kann passieren, muß aber nicht.
Alles in allem ein rundum wunderschönes Erlebnis von dem ich nicht eine Minute missen möchte. Ich habe mich allerdings bewußt für eine Hausgeburt entschieden, hatte nur die Menschen um mich denen ich absolut bind vertraue und die ich mir dafür ausgesucht habe, die genau wußten was ich will und was ich nicht will, die mich respekt- und würdevoll behandelt haben und mich jeder Zeit ernst genommen haben mit meinen Wünschen und Bedürfnissen (mein Mann und meine zwei wunderbaren Hebammen).

Nun zum KS:
Probleme mit dem Beckenboden, sprich Harn länger anhalten können, treten nach dem KS genau so oft oder selten auf wie nach der spontanen Geburt, entscheidend ist da die Schwangerschaft, nicht wo das Baby raus kommt,
Normalerweise wird man noch am Tag der OP wieder aus dem Bett geschmissen für den ersten Toilettengang. Das ging aber nur mit Hilfe von meinem Mann und einer Schwester. In der Klinik hier vor Ort bleibt der Katheter nur so lange bis man die Beine wieder voll bewegen kann, das ist in der Regel innerhalb von 1-2 Stunden der Fall.

Die Heilung der Narbe ging jedes Mal recht schnell, bis ich wieder komplett Schmerzfrei war hat es nach beiden KS ca 6 Wochen gedauert, bis ich körperlich zu 100% wieder belastbar war ca ein halbes Jahr und die Folgen wie einen tauben Unterbauch, Wetterfühligkeit an der Narbe,... haben sich auch nach bald 7 Jahren nicht gebessert. Von den zusätzlichen Risiken für jede weitere Schwangerschaft und Geburt einmal ganz abgesehen.

Ich finde es ist dein gutes Recht "etwas schamhaft" zu sein. Aber gerade in dem Fall würde ich dir raten, such dir eine gute Hebamme die dich jetzt schon betreut, vielleicht auch die Vorsorge übernimmt und dich zur Geburt begleitet und mit der du all diese Dinge schon vorab besprechen kannst.

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ich bin da auch sehr schamhaft.das hab ich aber erst richtig während der ersten ss und geburt gemerkt. diesbezüglich war es eine sehr unschöne erfahrung im krankenhaus mit einlauf...im beisein meines mannes! unbd gefühlt anderen 100 menschen und dann hab ichs grad so über den flur aufs klo geschafft wo dann hebamme und mann auch noch anwesend waren.

das wollte ich nie nie wieder und ist im prinzip die erste erinnerung an meine erste geburt bis heute! am anfang hab ich mir auch versucht einzureden, dass das für die ja normal ist und das zu einer geburt dazugehört.

heute weiß ich das das nicht stimmt. man kann schwangerschaft und geburt auch würdevoll erleben ohne dieses gefühl. die zweite geburt hab ich also dann zum schluss auf meinem klo verbracht, hauptsächlich allein, denn mein darm hat sich vor und während dessen immer noch etwas entleert. das ist normal und soll auch so sein. hatte mir vorher so ein heimklistier besorgt, hab es dann aber vorgezogen einfach direkt auf dem klo zu sein.

beim letzten kind hab ich mich in mein geburtszimmerchen verdrückt, nackt mit decke übergeworfen und hatte einfach immer in die untergestellte schüssel gepinkelt, weil ich echt bei fast jeder wehe pinkeln musste.

bei der ersten geburt wurde ich (unnotwendigerweise) minimal geschnitten. da wurde nur bei der abschlussuntersuchung drauf geschaut. bei den anderen geburten bin ich immer an dieser stelle gerissen, wurde genäht und dann wurde auch nur noch einmal von der hebamme geschaut. wurde aber immer gefragt, wenn ich nicht gewollt hätte, dann hätte sie sich mit meinen schilderungen zufrieden gegeben.

inkontinent bin ich nicht, kann trampolin hüpfen und da passiert nichts. wenn du einen guten beckenboden hast dann freu dich, wenn nicht gibt es dafür aber beckenbodentraining.

"ausgeleiert" bin ich auch nicht. ich frage mich wie diese vorstellung überhaupt zu stande kommt. sowas ist doch gar nicht möglich....naja sowas kluges hat sich bestimmt mal ein mann ausgedacht.

wichtig für eine reibungslose geburt ist, dass du dich auf sie einlassen kannst und nicht verkrampfst. überlege dir im vorfeld wie, wo und mit wem du sie verbringen willst.lass dir nicht einreden, dass man halt da durch muss, auch eine schwangere/gebärende frau hat ein recht auf würdevollen umgang bzw auf eine würdevolle geburt ohne scham.

ich hab einen sehr guten artikel darüber,wenn du den lesen magst, dann schreib mich per pn an.

lg