Unsere Reise zum Wunschkin(er)*lang*

Hallo,

ich denke, dass ich hier ins Forum ganz gut reinpasse mit meiner/unserer Geschichte.

Ich bin 31 Jahre alt, habe einen Sohn und bin aktuell mit Baby Nr.2 in der 9.Woche.

Angefangen hat mein "Leidensweg" mit 17 Jahren, damals hatte ich eine 8cm große Zyste und es wurde bei der Bauchspiegelung diagnostiziert, dass ich nur eine halbe Gebärmutter habe. Die rechte Seite ist inklusive EL und Eierstock vorhanden, links der EL wäre angeblich nicht angelegt und der linke Eierstock sähe aus, als wäre er verkümmert.

2017 haben mein Mann und ich entschieden, dass wir bereit für ein Kind sind. Es folge eine Fehlgeburt im Januar 2018. Danach haben wir die Hilfe des FA in Anspruch genommen, weil ich teils sehr lange Zyklen habe. Mittels Clomifen wurde ich dann erneut schwanger, allerdings eine ELS im LINKEN(eigentlich nicht vorhandenen) Eileiter. Er war geplatzt und musste entfernt werden.


Im August sind wir dann in die Kiwu gewechselt und haben dort erst Mal drei Zyklen GvnP gemacht(SG war ok aber nicht optimal). Im Februar fand die erste IVF statt, leider negativ. Im April 2018 starteten wir einen Kryo Zyklus und wurden erneut schwanger. Leider hielt auch hier das Glück nur bis 5+6, da setzen leider starke Blutungen ein und vorbei war es wieder.
Unsere Ärztin hat uns/mich danach komplett einmal auf den Kopf gestellt und verschiedene Baustellen gefunden(Killerzellen und erhöhte Plasmazellen) Behandelt wurde ich mehrmals mit verschiedenen Antibiotika weil nichts angeschlagen hat und Infusionen gegen die Killerzellen.
Im Januar 2020 sollte unsere 2. IVF stattfinden ABER, still und heimlich hat sich unser Sohn "eingenistet". Gesprungen war das Ei nachweislich vom linken Eierstock, der ja keinen EL mehr hat, also schon ein kleines Wunder. Nach langen Hoffen und Bangen kam er per Notsecio in der 34. Woche nach pathologischem CTG auf die Welt. Im Sommer 21 sind wir dann das Geschwisterprojekt angegangen, leider erstmal ne FG im September in der 10.Woche(war aber absehbar da Entwicklung nie zeitgerecht und Dottersack zu groß). Die Enttäuschung war groß, aber händelbar.
Die große Überraschung war der Eisprung, der grade drei Wochen nach der Abbruchsblutung kam. Und noch größer und schöner die Überraschung, dass es gleich wieder geklappt hat.
Aktuell nehme ich noch einige Medikamente damit sich alles festbeisst, aber es sieht bisher alles super aus(*toitoitoi). Ich hoffe sehr dass alles gut ausgeht und dass wir im Mai/Juni unser letztes Puzzelteil in Armen halten.

Ich hoffe ich kann dem Einen oder Anderen etwas Mut machen, dass auch viele Baustellen zum Erfolg führen können :-).

Liebe Grüße
J.

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Herzlichen Glückwunsch #huepf
Ich drücke die Daumen, dass alles gut weitergeht #klee

Von den vielen Baustellen kann ich ein Lied singen, siehe VK. Mittlerweile bin ich fast medikamentenfrei bis auf Prednisolon und den obligatorischen NEM.
Eure Verluste tun mir sehr leid. Umso schöner, dass es nun gut ausschaut #verliebt