Unsere Kinder leiden am meisten

Hallo alle zusammen,

Ich habe hier mal einen interessanten link geteilt. Würde gerne mal eure Meinung dazu hören. Mir tun unsere Kinder so leid, an sie wird einfach nicht gedacht. 😥

Hoffe so sehr das wird sich bald wieder ändern.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/klinik-chef-kitas-und-grundschulen-muessen-wieder-aufmachen,Rx5fLUy

Lg

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4

Ich habe drei Kinder und die leiden keineswegs. Und die von Freunden, Bekannten, Kollegen auch nicht. Wir leben in einer Großstadt ohne Garten und Balkon... aber stellt euch vor.... die Kinder leben noch.
Die Kinder sind zuhause bei der Familie und nicht im Gefängnis.
Ich finde das ganze „Corona Eltern“-Ding so lächerlich. Es geht um eine begrenzte Zeit, in der Kinder mal nicht alles tun können.
In anderen Ländern herrscht zB. Krieg.... oder eine Freundin von mir, die Krebs hat und gerade Chemotherapie hat und alleinerziehend ist mit drei Kids.... sie jammert nicht rum und die Kinder auch nicht.
Kein Kind (aus einer Familie ohne Gewalt) wird darunter leiden, dass die Kitas ein paar Wochen geschlossen haben.
Ich arbeite in einer Kita, da rufen Eltern an, die ihre Kinder zur Notbetreuung bringen wollen, um shoppen zu gehen. Ich bin wirklich fassungslos.
Es denkt auch niemand an die ErzieherInnen... die sollen schön weiter Schnodder wegwischen , am besten ohne Maske, weil die Kinder sich ja erschrecken könnten.
Und ich brauche ja wohl niemanden, der Kinder hat zu erklären, wie schnell man sich in einer Kita mit irgendwas anstecken kann und wie schnell sich Krankheiten dort verbreiten (siehe Magen Darm Infekte, Hand-Mund-Fuß, .....).
Klar, wer Notbetreuung braucht, soll sie auf jeden Fall bekommen, keine Frage.
Und ich sehe auch die Not und die Existenzängste der Eltern. Das ist alles schrecklich.
Aber zu sagen, dass Kinder sooooooo leiden, weil sie einige Wochen zuhause (!) mit ihren Eltern und Geschwistern sind, finde ich mehr als übertrieben.
Ich weiß, da gehen viele nicht konform, aber ich wollte gern mal meine Meinung dazu mitteilen.

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Ich vermute, dass die Kinder so "leiden", da die Eltern nun gezwungen sind Grenzen aufzuzeigen - und das ist anstrengend. )
Ich vermute, dass eher die Eltern von der Situation an sich genervt sind. Denn die Eltern meiner 16/17-jährigen Schüler sagen auch, dass ihre Kinder leiden und erscheinen mir sehr dünnhäutig. :)

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Hallo,

Ich kann mich deinem Beitrag nur voll und ganz anschließen. Auch ich kann nicht ganz verstehen, warum Kinder so darunter leiden sollten, wenn sie mal ein paar Wochen bei ihren Eltern (!!!!) zuhause sind #gruebel.

Meinen zwei Größeren (11 und 10) gehts prima, sie genießen die Zeit Zuhause, selbst wenn ihr geliebtes Fussballtraining derzeit nicht stattfindet. Ich hab meine Kinder noch nie jammern gehört, wir nutzen die Zeit total als Familie, lernen tun sie auch sehr fleißig, es klappt echt alles prima. Nachmittags sind wir viel draußen oder spielen Spiele. Die Kleine (10 Monate) ist noch zu jung um was davon mitzubekommen, von daher auch kein Problem.

Sicher freuen sie sich schon wieder auf ihre Freunde und Großeltern (so wie denk ich jeder von uns), aber es ist auszuhalten und sie haben kein Problem damit, ein paar Wochen auf Abstand zu gehen.

Und wie du schon sagtest, die Ansteckungsgefahr in Kitas und Schulen ist echt hoch und nicht zu unterschätzen #zitter.

Lg

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Nicht der erste Beitrag dieser Art, doch leider sind deren Stimmen einfach zu leise. Das RKI hat eine andere Position und das RKI ist für die Politik anscheinend maßgeblich.

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Wer sollte in der aktuellen Situation denn eher maßgeblich sein, wenn nicht anerkannte Virulogen?!

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Die Virologen widersprechen sich gegenseitig. Es gibt mittlerweile augenscheinlich zwei Lager. Das macht sie nicht glaubwürdiger.

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Also ich habe 3Kinder und alle sind friedlich, machen daheim ihre Aufgaben und genießen die Zeit sehr.
Das alles ist doch gar nicht planbar. Es muss in regelmäßigen Abständen geschaut werden. Sollten Sie Schulen und Kitas öffnen und die Zahlen steigen, fangen alle an zu schimpfen.
Für uns steht auch fest, sollten sie bald öffnen, werden unsere Kinder den Kindergarten nicht besuchen. Uns ist das Risiko zu hoch. Auch mit der Schule werde ich verhandeln. Wir finden es zu riskant.

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Was heißt, verhandeln? Wenn sie aufmachen, besteht säSchulpflicht. Dann müssen sie hin.

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Das ist bei uns nicht so. Hier können die Eltern entscheiden und ihre Kinder mit einer Entschuldigung entschuldigen.
Die Arbeit muss dann von zuhause erledigt werden.

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Für Bayern gibt es eine Petition. Da geht es nicht nur um Öffnung der Kitas, Sondern das auch Andere Regelungen getroffen werden können

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Du bist hier bei urbia an der falschen Stelle, wenn du hören möchtest, dass es für ein Einzelkind nicht schön ist, ein halbes Jahr keine sozialen Kontakte zu haben.
Hier schreiben fast nur Muttis, die nicht verstehen können, wieso man ein Kind auf die Welt setzt, wenn man sich nicht darum kümmern soll. Sie finden es toll, ein halbes Jahr lang täglich in den Wald oder an den See zu gehen. Jeder, der das langweilig findet, ist einfach nur zu einfallslos und nicht kreativ genug. Also reißt euch alle zusammen und hört auf zu meckern - andere haben viel schlimmeres durchgestanden. Schaut nach Italien oder in den 2 Weltkrieg!
Kinder reichen Mama, Papa, der Wald und der Fernseher, falls Mama mal 5 Minuten Ruhe braucht

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DANKE!!!!!! Das waren meine Gedanken. Klar lassen bei Urbia fast alle Mütter die Kinder freiwillig länger zu Hause und natürlich finden es sowohl Kids als auch Muddis totaaaaaaaaal schön und erholsam. Ich kann gar nicht so sehr mit den Augen rollen wie ich möchte.
Meine Kinder fühlen sich wohl zu Hause. Trotzdem vermissen sie Schule, Kindergarten und Freunde.
Ich bin Lehrerin, leider ist mein Mann nicht systemrelevant und uns steht keine Notbetreuung zu. Mein Mann hat Anwesenheitspflicht im Büro. Großartige Sache! Aber Hauptsache die, die unbedacht ein Kind nach dem anderen produzieren und sich null kümmern, bekommen für ihre Kinder Betreuung. Damit sie weiterhin zu Hause nichts tun können während wir uns aufreiben. Aber so etwas erkennt die gemeine Urbiamutter nicht an. Gott bewahre, wenn einen dieser Zustand nicht mit Glückseligkeit füllt, man nach 2 Kindern genug hat und diese auch noch fremdbetreuen lässt, um zu arbeiten.

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Natürlich vermissen wir alle etwas, deshalb kann man doch aber nicht den Grundsatz außer Kraft setzen wollen, dass die persönliche Freiheit jedes Einzelnen da ihre Grenzen hat, wo andere beeinträchtigt und gefährdet werden.

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Schwieriges Thema,
leiden ist subjektiv.

Mein Kind ist zwar nicht happy, dass sie ihre Freunde nicht sehen kann (real).
Sie ist happy über positive Aspekte, die sie der Sitution abgewinnen kann. Gefühlt mehr Zeit, keine Langeweile durch Lernen, weniger Leistungsdruck

Lernen ohne Klassenarbeiten
Lernen für den Inhalt
Ob richtig oder falsch und ob verstanden , wird mit der Schule immer wieder geprüft.


Kinder, die damit nicht klar kommen
oder deren Eltern sehr Probleme damit haben, haben es natürlich schwieriger.


Andererseits gab es schon vor Corona Momente:

- jene, die zu Hause massive Gewalt erfahren haben und anderen war es egal "nicht mein Problem". Die jetzt weiterhin Gewalt erleben.
Plötzlich bekommen sie von jenen Wegguckern eine Lobby "die brauchen doch Hilfe" , man kann denen doch nicht die Kontakte sperren.
Aber wenn sie abends nach Hause kommen oder in der Schule Außenseiter sind, haben sie einfach wieder Pech. Für die Aufschreienden geht das Leben ja weiter.


- Alltag einer Freundin, Erzieherin:
"mein Kind ist doch fit! zu Hause leidet es ohne Kontakte" "ich kann doch mein Kind nicht zu Hause behalten, bis es nicht mehr ansteckend ist. Die Psyche leidet doch"

"geben Sie dem Kind doch einfach dann und dann Schmerzmittel. SIe/er ist ja nicht ansteckend! Sie/er ist nur nicht so fit. Aber ohne Freunde leidet er/sie soooo"

"Scharlach ist doch gut behandelbar. Warum darf das Kind dann erst nach 48 Stunden AB?"

Selbst schon erlebt:
"der Kindergarten ist so sch**** ! Lehnen die mein Kind ab. Das braucht doch Freunde! Zu Hause fällt dem Kind die Decke auf den Kopf!
Wie können die Verlangen, dass ich erst mti dem Kind zum Arzt gehe?!

Ich habe so Angst davor, dass der Arzt AB verschreibt (einer der es nur im äußersten Fall verschreibt). Wenn das Kind im Kindergarten ist, ist es doch gesund"

"Was soll ich sonst mit dem Kind machen? In den Kindergarten darf es nicht, wegen Ansteckungsgefahr. Zu Hause fällt dem Kind die Decke auf den Kopf. Wo sollen wir sonst hin außer zum einkaufen? Das schadet ja nicht, das Kind ist doch fit"



Daher: ich sehe es gemischt.

Ja, Kinder sollten in der Psyche berücksichtigt werden.

So lange es aber noch viele Beispiele gibt, wo Eltern Kinder anderer körperlich durch Ansteckung in Gefahr bringen, sollte das auch beachtet werden.

Würden sich da sehr viele Eltern nicht nur um die Psyche der Kinder Gedanken machen, sondern auch um das Wohlergehen der Gruppe, dann würde ich mich auch sofort für mehr Kinderberechtigung einsetzen.

So aber sehe ich größere Probleme bei der körperlichen Unversehrtheit als bei der psychischen.

Bei der psychischen kann ich als Elternteil sehr viel vorleben.
Bei der körperlichen bin ich auf das Wohlwollen der Mitmenschen / Miteltern angewiesen.

Für die, deren Kinder psychisch wirklich leiden, finde ich es wichtig, dass es Angebote gibt. Ggf. auch online und altersentsprechend.

Kindernottelefon finde ich auch sehr wichtig.
Dieses sollte nicht nur in Coronazeiten, sondern generell für Kinder bekannter sein!

Kinder, die unter Gewalt zu Hause leiden, sollten nicht nur jetzt einen Aufschrei erleben und nicht nur jetzt eine Lobby haben, sondern generell nicht wegignoriert und verschwiegen werden, weil sie dann nicht in den Alltag passen..

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Bei deinen geschilderten Beispielen weiß ich manchmal wieder sehr genau, warum ich andere Eltern (egal ob privat oder die im Job) einfach nur hassenswert und ekelhaft finde ;) die Liste ließe sich kreativ weiter führen...

"XXX hatte nur 2 x Durchfall und ich soll ihn/sie jetzt echt abholen?!"

"Der/Die zahnt doch nur!" (Kind liegt mit 40 ° c, glasigen Augen und kaltem Lappen bei uns auf dem Sofa)

"Mein Gott, ey. Das ist Bettwärme! Nach dem Schlafen ist er/sie immer 'n bisschen warm!" (auch 40 ° c und glasige Augen samt Röchelhusten, der das Kind aus dem Mittagsschlaf gerissen hat)

Eltern (wohnen etwa 5 Min. vom Kindergarten entfernt) rufen uns, nachdem wir wegen starkem Erbrechen angerufen haben, nach einer Viertelstunde zurück: "Muss ich wirklich kommen?"

Während Corona:
"XXX hat nur ein bisschen Schnupfen und Husten, aber sonst geht's ihm/ihr gut! Viel Spaß zusammen! (...) Ich soll ihn/sie jetzt ernsthaft wegen so ein bisschen Schnief wieder mitnehmen!?"

#aerger
Manchen will man einfach, speziell in Corona-Zeiten, einfach nur eine Landschildkröte oder eine Baby Born-Puppe nahe legen.

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Ergänzung/Nachtrag (hier fehlt eine vernünftige Editierfunktion)... warum ich MANCHE Eltern einfach nur ekelhaft und hassenswert (dabei bleibe ich) finde. Sind ja Gott sei Dank nicht alle so kaputt.

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Hi,
ich schreib zum Schutz meiner Tochter anonym!
Die ist zwar schon in der Mittelstufe aber sie leidet sehr stark unter der Situation. Ich denke ähnlich kann es auch jüngeren Schülern gehen.

Für uns Erwachsene ist das alles klar, es ist absehbar (aber der Zeitraum ungewiss) dass alles irgendwann weiter geht. Aber für junge Menschen ist die Zeit bisher unheimlich lang.
Zu behaupten dass es jabhalb so wild wäre weil die Kids ja immerhin innerhalb der Familie sind hilft den Kids auch nicht weiter

Meine Tochter ist mittlerweile depressiv! Ihr fehlt der Kontakt zu Freunden so sehr dass sie sich mehr und mehr zurückzieht. Sie weint schnell, sie hat auf nichts mehr Lust und nein Videotelefonie mit den Freunden reicht ihr nicht mehr.

Es ist auch kein Trost dass in anderen Ländern Krieg ist oder andere Familien durch schlimme Erkrankungen noch mehr Probleme haben. Das ist ja ebenso wie der Satz von früher "Iss dein Gemüse in Afrika verhungern Kinder die froh wären welches zu haben!"
Man kann seine Probleme nicht kleinreden durch das Leid anderer wenn die eigenen Probleme schon so auf die Psyche gehen.
Wir halten uns ganz genau daran keinen Kontakt zu haben, die Kids kamen bisher nicht mit zum einkaufen usw.

Ferien, in denen man ja als Familie auch gemeinsam verreist ohne Freunde, sind nicht vergleichbar mit dieser Situation momentan. Denn diese haben einen festgelegten Zeitraum, jetzt aber wissen die Schüler nicht wann sie endlich wieder ihre Freunde sehen.

Das Homeoffice, tja, da ist nunmal auch nicht jeder für geeignet. Das bekommt so manch Erwachsene schon nicht hin, von den Schülern aber wird erwartet dass das klappt. Bei uns klappt es gar nicht gut, es fehlt der Unterricht in der Schule, eben auch zwischenmenschlich!

Nicht falsch verstehen, ich persönlich bin dafür dass man jedes Risiko so lang es geht meidet. Dennoch kann man es nicht kleinreden dass Kinder leiden und man kann auch nicht sagen dass es albern ist weil diese ja immerhin in der Familie sind.

Ich habe teilweise Angst um mein Kind, es gab vor einigen Jahren einen Suizid eines Schülers hier und niemand hätte sowas geahnt von ihm!

Man darf die Trauer um den sozialen Kontakt mit Freunden und Schule nicht unterschätzen, er wiegt bei vielen schwer, auch wenn das Elternhaus intakt und liebevoll ist.

Keiner weiß wie lang das noch so gehen wird, vielleicht bis zum Herbst, vielleicht länger oder kürzer. Für Kinder kein absehbarer Zeitraum zum planen und somit furchtbar!

Ich kenne einige Erzieherinnen, die Kids die mittlerweile zur Notbreuung kommen sind so glücklich! Endlich wieder ihre Erzieher, anderes Umfeld, entspannte Stunden ohne gestresste Eltern im Homeoffice usw.

Übri

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Ups, abgebrochen!

Jedenfalls ja, Kinder leiden sehr, nicht alle. Und abgesehen davon ist es in vielen Familien nicht alles Sonnenschein! Man denke an viele Familien mit großen Geldsorgen, wenig Platz, ohne Struktur und vielleicht noch Eltern die nicht gerade nett sind. Diese Kinder werden momentan nicht im Auge behalten.

Ich wünsche allen dass es bald vorbei sein wird und die Kinder zur Kita und Schule können, wenn auch mit neuen Regeln und vielleicht Schichtbetrieb in der Schule.

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Hallo,

es tut mir leid, dass es deiner Tochter mit der Situation so schlecht geht!
Es gibt und wird immer Menschen geben, die mit solchen Belastungsproben eben sehr schlecht umgehen können. Ich hoffe für deine Tochter, dass es für sie im Nachhinein eine "BelastungsPROBE" war, und sie später in anderen, einfacheren Situationen dann umso besser klar kommt.

Eine Idee habe ich für so ein großes Kind - weiß nicht, ob das für deine Tochter was wäre:
Führt sie ein Tagebuch?
Bei uns in der Stadt wurden die Bürger gerade schon aufgefordert, Gegenstände zu sammeln, die sie mit Corona in Verbindung bringen.
Ein Tagebuch aus dieser Zeit wird später ein echtes Zeitzeugnis sein - das kann sie ihren Kindern und Enkeln zeigen. Gleichzeitig richtet diese Idee den Blick in eine weitere Ferne: ich werde später ein ganz normales Leben führen, mit Kindern und Enkeln, die sich das hier gar nicht vorstellen können. Und es sortiert die eigenen Gedanken und nimmt die depressiven Gefühle auf..

Tagebuch ist sicher Typsache - aber egal, ob man Texte schreibt oder Dinge sammelt, vielleicht hilft es ja?

Liebe Grüße!

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Guten Morgen.

Klar wird es da jetzt verschiedene Meinungen geben. Deshalb hab ich es ja rein gestellt. Ich bin halt der Meinung die Kinder leiden. Ich hab keine Erfahrung mit Schulkindern, sondern nur mit kleinen Kindern.
Meine beiden (3 und 5) leiden, mein Mann und ich arbeiten ganz normal. Er voll und ich 20 Stunden. Mein Alltag ist also wie immer. Nur haben wir keinen notplatz bekommen und meine Kinder müssen zu den Großeltern. Ich bin nicht Systemrelevant (kann auch kein homeoffice machen und mein Mann arbeitet in der Industrie) Urlaub kann ich auch keinen nehmen, brauche diesen ja noch für die Ferien.
Meine Eltern sind die einzigen, die sie sehen außer uns Eltern. Sie sind null ausgelastet, auch wenn wir mittags so viel es geht anbieten und mit ihnen machen. Sie haben sich, aber der große ist oft traurig, lacht nicht mehr so viel. Er will nicht den ganzen Tag mit seiner kleinen Schwester spielen. Was ich absolut nachvollziehen kann.

Eine Bekannte Familie hat nur ein Kind. Er ist auch 5. Der Vater arbeitet voll, die Mutter hat auf 10 Stunden homeoffice runter geschraubt. Großeltern können da nicht betreuen.
Sie hat immer schon viel mit dem Kleinen gemacht, weder für sie noch für ihn hat sich da etwas geändert. Jedoch merkt man bei ihm dass ihm die sozialen Kontakte fehlen. Er schläft nicht mehr, legt aggressives Verhalten an den Tag usw. Er hat sich total verändert.
Da mache ich mir echt Sorgen, denn ich denke da gibt es einige Kinder denen es so geht.

Große Kinder verstehen das einfach besser, aber was ist mit den Kleinen 🤷🏻‍♀️

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Es ist immer eine Sache der Herangehensweise.

Sind die Eltern unzufrieden, gestresst, am Jammern und Moppern überträgt sich das automatisch auch auf die Kinder, die dann diese Muster übernehmen.

In diesen Zeiten „rächt“ es sich meiner Meinung nach, wenn Kinder von Montag bis Sonntag immer Programm (überspitzt gesagt) haben und die Eltern auch immer auf Achse sind. In solchen Fällen ist es schwierig die schwierigen Zeiten durchzustehen.

Alle dürfen raus. Was spricht dagegen, wenn sich zwei 5-jährige im Park auf Abstand einen Ball zu kicken? Sie verstehen das schon. Auch die Erwachsenen können sich auf Abstand draußen treffen.
Was ich allerdings nicht verstehe, warum, wie hier oft gelesen, 1-jährige Sozialkontakte vermissen 🤔.

Ich finde es wichtig, dass jeder mal über seinen persönlichen Tellerrand guckt und überlegt, brauche ich den Platz in der Notbetreuung oder ist das Kind der Alleinerziehenden oder das Kind, dass unter Gewalt leidet auf dem Platz nicht besser aufgehoben?
Statt der in den Coronaanfängen gelebten Solidarität, wird jetzt wieder vermehrt nur auf sich geschaut und es geht nur um ICH, ICH, ...

Mein Gefühl ist, dass alles wieder verpufft, was gute Ansätze hatte.

VG

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„die Eltern auch immer auf Achse sind„
Vor allem das kann ich absolut unterschreiben #pro
Sich mal ernsthaft mit sich selbst beschäftigen müssen, ich habe das Gefühl damit haben viele Erwachsene ein Problem.

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Ist wie mit diesen überzuckerten Neu-Hundehaltern, die ihre süßen Welpen von Anfang an fürchterlich verhätscheln, überlasten und mit übertriebenem Programm unter Dauerstrom halten. Und wenn diese Welpen dann mal "runter fahren" sollen (Ruhe ist nämlich unglaublich wichtig), funktioniert gar nichts.
Das lässt sich 1:1 auf Kinder übertragen. Ich kot*e manchmal innerlich im Strahl, wenn mir Eltern nach einem langen Krippentag zur Abholzeit im Tonfall reinsten Besitzerstolzes verkünden, dass XXX mit Oma jetzt gleich noch zum Sport geht. Während XXX müde daneben steht und sich vorher tierisch auf die Mama gefreut hat. Und dann weiß man, dass XXX Di. extra Fußballtraining hat und Fr. Gitarrenunterricht und am Wochenende wird die Schwester zum Tennis begleitet.
#klatsch
Die Eltern "moderieren" und "initiieren" einfach viel zu viel. Auch Fünfjährige kannste im gesicherten Garten einfach mal alleine spielen lassen. EIGENTLICH. Bei uns dürfen in Kleingruppen die 5-6jährigen, denen man es ZUTRAUEN kann (und DAS ist wieder eine Sache der Erziehung, also Eltern-Job!) sogar alleine in der Turnhalle schalten und walten.
"Kontroll-Löcher" nennt man das in der Pädagogik und die gibt es heute so gut wie gar nicht mehr.
Supermutti muss überall den Finger drauf legen und wenn Goldschätzchen dann mal alleine klar kommen MUSS oder RUHE angesagt ist...Eskalation, Phase 3.
Glückwunsch.
Aber es ist ja auch so viel leichter, hier gleich mit psychischen Schäden und Gott weiß was Drama of doom zu machen.

Wie schon gesagt wurde: Man darf inzwischen wieder raus. Was unternehmen. Sagt euren Kindern, sie sollen auf Zungenküsse o.ä. bitte verzichten und sich nach Möglichkeit nicht aus Coolnessgründen und Mutproben ins Gesicht rotzen und schickt sie doch einfach zusammen auf die Wiese zum Spielen. Wer da an Stellen, wo es MÖGLICH ist, einfach entspannter ran geht, hat auch entspanntere Kinder.

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