Beziehung, wie lange soll sie halten

Ist das abhängig vom Alter, der Lebenserfahrung, der Einstellung?
Mit welcher Vorstellung seid ihr in eure Beziehungen rein gegangen?
Hattet ihr ein Ziel, wie lange das halten soll?
Hat sich das geändert im Laufe des Lebens?
Also erste Liebe als Teenie was habt ihr da erwartet?
Oder dann mit 40 oder 50 oder älter, vielleicht auch nach Scheidung (en), welche Einstellung zur Dauer von Partnerschaften hattet ihr da?
Ich hatte nie den Wunsch dass es lange hält, sondern es muss jetzt passen in meiner jeweiligen Lebensphase.
Welche Perspektiven in einer Partnerschaft ist euch wichtig?
Muss es auf Langfristig ausgelegt sein?
Oder sind gemeinsame Ziele wichtig, die nach einem Lebensabschnitt dann erreicht sind und eine Trennung ist dann die logische Konsequenz und kein Drama?
Ich bin gespannt.

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ich bin mit meinem mann 5 1/2 jahre zusammen und seit fast einem jahr verheiratet.
kennengelernt haben wir uns mit 29/30.
unsere beide vorstellung war eine längere beziehung, wenn es funktioniert heiraten und kinder. verheiratet sind wir... kind ist in arbeit. unser ziel ist, so romantisch es klingt "für immer".
natürlich gab es früher auch "beziehungen" wo es für den moment toll war aber ich mir keine gemeinsame zukunft vorstellen konnte, man kann halt auch einfach nur spaß haben.
trotzdem war mein ziel immer "den einen" zufinden.

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Mein Mann und ich kamen vor 10 Jahren zusammen, da war ich 19.

Ich würde schon gerne für immer mit ihm zusammen bleiben und in den letzten 10 Jahren hat es immer gut gepasst.

Aber ich bin realistisch genug um zu wissen, dass es nicht unbedingt für immer so bleibt und das ist okay. Wenn es nicht mehr passt, möchte ich, dass wir ehrlich sind und uns trennen, BEVOR einer fremdgeht oder todunglücklich ist.

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Hallo,
ich bin ohne Ziel oder Plan oder feste Vorstellung von der Zukunft in meine größte Liebe gestolpert. Haben uns mit Ende 20 kennengelernt und sind jetzt 17 Jahre (meistens) glücklich zusammen. Gemeinsame Ziele, auf die man irgendwie „hinarbeitet“, hatten wir nie.
Es passt einfach, wir wollen beide niemand anderes, ich geb ihn nie wieder her, und ich denke mal, wir werden die nächsten Jahrzehnte noch so weitermachen, bevor wir dann hoffentlich ca. 2070 wenige Minuten nacheinander sterben.
#winke

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Ich habe wenigstens den Anspruch, dass es für immer ist. Wieso sollte ich mich mit weniger zufrieden geben und jemanden nehmen, wo ich schon vorher weiß, dass er mir nach 2 Jahren auf den Senkel geht?
Als Mittel zum Zweck (Ziel?) sehe ich meinen Partner auch nie. Ich kann alle Ziele auch alleine erreichen.

Das hat sich auch im Laufe des Lebens nicht geändert. Nur bin ich etwas realistischer geworden und weiß, dass man manche Dinge nicht beeinflussen kann und Menschen sich ändern können (aber nicht immer müssen).

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Ich lass es grundsätzlich auf mich zukommen, ich plane keine Zukunft, nicht mal meine eigene.

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Wir sind mit Anfang 20 zusammen gekommen (kennen uns schon aus dem Kindergarten), haben nach 11 Jahren geheiratet und uns damit das "für immer" versprochen. Wir hätten nicht geheiratet, wenn wir uns nicht sicher gewesen wären, dass es der "Bund fürs Leben" sein soll.

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Also als junger teenager war es mir egal, da hatte ich glaub ich keine Vorstellung/ Hoffnung, ewig mit meinem Freund zusammen zu sein.
Meinen jetzigen Mann hab ich mit 18/19 kennen gelernt. Gross geplant wurde nichts, zwei Jahre Fernbeziehung, dann zusammen gezogen und das klappt jetzt schon ueber 25 Jahre.
Was passiert, passiert....

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Hallo.

Bevor ich meinen Mann kennen gelernt habe, hatte ich viele lose Beziehungen und Affären. Irgendwann war ich es einfach leid und hab mir gesagt, ich fang keine Affäre mehr an. Wenn es der richtige ist, werde ich es schon merken.

Ich war 22 als ich meinen Mann kennen gelernt habe. Wir trafen uns 6 Monate rein freundschaftlich. Dann hat er mich zu sich nach Hause eingeladen. Da war ich gerade 23. Ich stand vor seiner Tür und in dem Moment wusste ich, dass er der Mann fürs Leben ist. Es war einfach eine totale Gewissheit. Seit diesem Tag sind fast 14 Jahre vergangen und wir lieben uns sehr, sind verheiratet und erwarten gerade unser 4. Wunder.

Es gab sicher auch Krisen in unserer Beziehung, die wir aber immer mit Respekt und viel reden gemeinsam gemeistert haben. Ob es tatsächlich für immer hält, das zeigt sich erst am Ende unseres Lebens. Aber wir wissen, dass wir selbst im Falle einer Trennung verbunden bleiben als Freunde. Und das finde ich einen schönen Gedanken, und ist auch unser Anspruch an uns selbst.

LG Nona mit einem Sohn und einer Tochter an der Hand, einer Tochter im Herzen und Wuzerl (29. SSW) im Bauch

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Ich bin jetzt 33. Hatte meinen ersten Freund mit 16, er war 18. Das hielt 3 Jahre und ich habe mich dann schlussendlich getrennt, weil wir nur noch gestritten haben.

Dann habe ich meinen ersten Mann kennen gelernt, mit dem ich auch über 6 Jahre zusammen und 3 Jahre verheiratet war. Irgendwie war ich jedoch total unzufrieden. Heute hätte ich es ganz anders gemacht. Jedenfalls hab ich mich dann „wegschnappern“ lassen, von einem Narzissten. Ich konnte dieser Aufmerksamkeit nicht widerstehen und war auch noch zu jung, um zu checken, was da läuft. Durch mein liebloses Elternhaus habe ich lange gebraucht, um meinen Platz im Leben zu finden. Im Nachhinein tut mir das sehr leid und das hätte mein Mann auch nicht verdient gehabt. Noch heute träume ich von ihm.

Die Beziehung/Ehe mit dem Narzissten ging dann ebenfalls in die Brüche. „Leider“ haben wir ein gemeinsames Kind und er macht mir bis heute das Leben schwer. Ich habe mich getrennt, als ich erfahren habe, dass er mich seit Anfang an betrogen hat. Die Scheidung folgte nur wenige Monate später, aber mit viel schmutziger Wäsche, die er waschen musste. Danach war ich ein psychisches Wrack.

Meinen jetzigen Freund (seit 2 Monaten Mann) habe ich danach kennen gelernt und er hat mich sozusagen aus diesem Strudel „gerettet“. Wir erwarten ein gemeinsames Kind. Mein Kind aus vorheriger Ehe hat er angenommen wie sein eigenes, obwohl uns der Narzisst das Leben teilweise noch gehörig schwer macht.

Bei allen Beziehungen habe ich gehofft, dass es „für immer“ ist bzw. die naive Vorstellung, dass ein Partner all das auffangen und ersetzen kann, dann mir in der Kindheit fehlte. Ich hatte in meinen 33 Jahren Leben also insgesamt nur 4 Beziehungen, alle liefen lange. 3 davon hab ich geheiratet und mit dem 3. sehr glücklich.

Kann man mich verurteilen für mein Leben und die Entscheidungen, die ich getroffen habe...!? Mein narzisstischer Ex bringt das auch immer wieder an. Dieser hatte in seinem Leben schon viele „Beziehungen“ und viele Affären, war aber halt nur 1 mal verheiratet.

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Ich hatte ab 14 auch einige Beziehungen.
Mit 24 meinen Ex kennen gelernt, mit 28 geheiratet, hielt immerhin 16 Jahre.
Danach auch eine Beziehung über 5 Jahre.
Zur Zeit seit 2 Jahren liiert.
Es hat jeweils gut gepasst, nur irgendwann dann nicht mehr.