Ungewollte Schwangerschaft Uneinigkeit

Ich bin ungeplant schwanger, aber mit dem Vater des Kindes nicht liiert, er ist einfach nur eine Affäre.
Der Abbruch ist am Freitag, aber der Vater möchte nicht, dass ich abtreibe.
Ich bin aber der Meinung dass es meine Entscheidung ist.
Was ich nicht verstehe, ist diese Unterschiedliche Bewertung der Lage, je nach Ausgangslage.
Zwei Freundinnen, die ich unabhängig voneinander zu dem Problem befragt habe sagten, dass er als Vater ja ein Mitspracherecht hat und man das gemeinsam entscheiden sollte.
Als ich dann sagte, ok, und was wenn es umgekehrt wäre, also er will einen Abbruch und ich möchte das Kind?
Ja, das wäre was anderes, dann hat er kein Mitspracherecht, es ist alleine die Entscheidung der Frau..hä???
Was denn jetzt?
Wenn der Vater das Kind will hat er ein Mitspracherecht und man sollte sich schämen das alleine gegen seinen Willen zu entscheiden?
Obwohl es mein Körper ist, ich die Schwangerschaft überhaupt nicht weiterführen will für ein Kind was ich nicht möchte?
Meinen Körper hergeben für seine Wünsche?
Und neben den möglichen körperlichen und gesundheitlichen Konsequenzen natürlich auch alle rechtlichen und finanziellen Folgen mit tragen muss, zumindest Kontakt halten soll, am besten regelmäßiger Umgang und zahlen darf ich natürlich auch für das Kind.
Wenn ich abtreibe bin ich im Unrecht moralisch gesehen, da das Kind ja vom Vater gewollt ist.
Und umgekehrt bin ich die Starke Frau, wo der Vater kein Mitspracherecht hat und noch beschimpft wird weil er die Abtreibung möchte und die Frau sitzen lässt..
Ich bin ehrlich gesagt mehr als erstaunt über diese Doppelmoral.
Selbst in einer festen Partnerschaft hätte ich genauso entschieden wenn ich das Kind nicht will..

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Also ich bin im 7. Monat schwanger und möchte nicht, dass irgendeine Frau den Prozess der Schwangerschaft durchmachen muss, die das Kind nicht möchte.

Es gibt leider keine Alternative zu Schwangerschaft (der Mann kanns dir nicht abnehmen). Man kann sicher viel besprechen, aber die Entscheidung sollte bei dir liegen.

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Ich finde es ist die Entscheidung der Frau.

Allerdings würde ich diese bei einer ungewollten und ungeplanten Schwangerschaft einfach für mich behalten, vor allem wenn es nicht der feste Partner ist.

Finde es etwas unfair die Entscheidung allein zu fällen aber die psychische Last wiederum zu teilen.
Wenn man es erzählt sollte man auch in die Entscheidung einbeziehen, auch wenn das letzte Wort die Frau hat.

Jetzt ist es ja schon passiert.
Da es nicht dein fester Partner ist... vielleicht würde eine Lüge helfen und du sagst du hast Blutungen bekommen oder sowas... Ob er das noch glaubt...
Aber eigentlich sollte man mit diesem Thema nicht leichtfertig umgehen.

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Ich finde, in dem Moment, in dem du ihn um seine Meinung bittest, solltest du seine Meinung auch berücksichtigen.
Wenn ich ungewollt Schwanger werde und das Kind nicht will, dann ist es mein Körper und meine Entscheidung. Erzähle ich es dem Partner, sollte es durchaus eine Möglichkeit geben, das Kind austragen zu wollen. Wenn nicht, wieso erzählen?
Andersrum, wenn du das Kind haben willst und er nicht, musst du ja nicht abbrechen. Es ist dein Körper. Glücklicherweise sind wir in einer Gesellschaft, in der man uns nicht mehr zwingen kann

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Frage mich, warum du es überall herumerzählst und um Meinungen fragst, wenn Du eh so eine ablehnende Haltung hast den Kind gegenüber. Dass Du von Deinen Freundinnen keinen Beifall zu erwarten hast, wenn Du ein Kind gegen den ausdrücklichen Wunsch des Vaters abtreibst, ist wohl zu erwarten gewesen. Ich sehe da auch keine Doppelmoral, wenn es anders herum wäre, denn die Gesellschaft ist im Zweifelsfall immer auf der Seite desjenigen, der das unschuldige Leben bewahren will.

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Würde es auch niemals erzählen..
vielleicht meiner Mutter von der ich zu 100% weiß, dass es nicht weiter erzählt wird.. hier wissen schon 3 Außenstehende davon und in ein paar Jahren redet man über dich als „die die abgetrieben hat..“ sorry so ist das leider
Vertrau nicht zuvielen

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Was andere reden, ist mir egal, die reden sowieso schon wegen anderer Dinge....
Meine Freundinnen dürfen ja ruhig ihre Meinung haben, ich hab sie ja gefragt.

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Dein Körper, deine Entscheidung.
Nicht drüber reden, einfach machen, wenn du es wirklich nicht willst.

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Hallo, ich sage dazu auch: Schweigen und einfach machen und nicht die ganze Welt um ihre Meinung fragen. Jeder Mensch hat eine eigene Meinung, die mit Deiner nicht immer übereinstimmt, und das sät jetzt Zweifel bei Dir aus.

Als Alternative: Kind austragen und dem Mann es nach der Geburt überlassen. Oh, da wird aber ein Aufschrei durch die Masse gehen. Aber dann kann der Mann aber mal sehen, was er von seinem klugen Gequatsche nach Mitspracherecht hat. Von Frauen wird es immer erwartet, dass sie dann Alleinerzieher sind und was ist mit Männern?

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Er will das Kind auch nur, um es zu haben.
Kümmern will er sich nur wenn ihm danach ist.
Also gerne mal Sonntags ein paar Stunden.
Der Alltag mit Vollzeit arbeiten und Kind wäre dann mein Ding und ich sehe ja jetzt durch Corona wieder wie wichtig unseren Politikern Kinder sind.
Die Eltern müssen auf sich gestellt schau wie sie Arbeit, Kinderbetreuung uns Homeschooling regeln.
Gerade Alleinerziehende sind da die Verlierer, entweder kein Job mehr oder die Kinder sind alleine den Tag über.

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Ich finde schon, dass es zusammen entschieden werden sollte. Schließlich ist es auch sein Kind.
Mein Cousin hatte einen ONS und die Frau wurde schwanger. Sie hat das Kind bekommen und er hat es groß gezogen, weil sie es lieber abgetrieben hätte.

Für Männer ist es extrem schwierig so eine Situation, da sie überhaupt keine Rechte auf das ungeborene haben. Da müssen Sie sich ganz auf sie Frau verlassen können.
Das mit der Doppelmoral verstehe ich nicht. Wenn sie das Kind behalten will, ist es doch gleich zu setzen mit wenn er das Kind behalten will. Wo ist da die Doppelmoral? Im Grunde entscheidest du doch ganz alleine, ohne Rücksicht auf ihn.

Leider finde ich, dass oft das Thema Verhütung bei solchen Affären und ähnlichen vernachlässigt werden. Ich hab keine Meinung zu Abtreibung, aber ich kann oft die Umstände nicht verstehen.

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Frauen sind keine Brutkästen, für niemanden. Damit dürfte das moralische Dilemma aufgelöst sein.

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Natürlich sind Frauen keine "Brutkästen", ich glaube, die meisten Schwangeren sehen sich nicht als solches. Meist ist man dass auch nicht so oft.

Trotzdem sprichst du hier von einem ungeborenes Leben. Ich bin nicht gegen Abtreibung, aber ich finde es erschreckend, wie einige das quasi so als nichts ansehen. Und warum hat der Vater überhaupt nichts zu sagen? Er ist doch auch beteiligt. Aus natürlichen Gründen kann er es nicht austragen.

Ich kann es verstehen, wenn man von einen gewalttätigen oder gefährlichen Menschen spricht. Aber warum sagt man pauschal, der Mann hat nichts zu sagen? Männer können auch psychisch unter einer Abtreibung leiden. Letztendlich entscheidet natürlich die Mutter. Ist auch rechtlich so vorgesehen.

Im übrigen finde ich Abtreibung in vielen Fällen in Ordnung. Finde es aber ein Unding dass wenn man sich nicht als "Brutkasten" sehen möchte, nicht genügend dagegen tut, schwanger zu werden. Noch dazu von einer Affäre. Es gibt schlimmeres als schwanger zu werden. Man kann sich etliche Krankheiten holen.

Versteht mich nicht falsch, vielleicht war es hier eine Panne oder so. Das will ich nicht beurteilen. Aber ich finde wie man hier über Abtreibung spricht unmöglich. Als ob man ins Geschäft etwas erhalten hat, dass man nicht will und einfach zurück gibt. Es ist ein Eingriff und man spricht, und auch wenn noch ungeboren, von Leben (ja, auch Zellen sind Lebewesen).

In vielen Fällen ist es für das Kind viel besser nicht geboren zu werden.

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Wirst schon deine Gründe haben, mit deinem pseudomoralisch erhobenen Zeigefinger in schwarz zu schreiben.

P.S.: Mann hätte auch verhüten können.

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Für mich gibt es da nichts zu diskutieren; über Austragen oder Abbruch entscheidet immer die Schwangere.

Mit"sprache"recht hat der Vater natürlich, man kann ihm schlecht verbieten, seine Meinung zu äußern. In einer Beziehung sollte er auch das Recht haben, angehört zu werden. Einer Affäre hätte ich vermutlich überhaupt nichts von der Schwangerschaft erzählt, wenn ich sie nicht austragen wollte.