Depressionen, starke Ängste am Ende der Schwangerschaft?

Ich weiß langsam echt nicht was ich machen soll! Bin jetzt in der 37 SSW! War die ganze Schwangerschaft über ängstlich aber seit 2 Wochen werde ich durchgehend von ganz furchtbaren Katastrophen Angstgedanken gequält! Selbst wenn ich versuche mich abzulenken sind die Gedanken da. Was sehr verwunderlich ist haben diese Ängste nichts mit der Geburt oder der Kleinen zu tun. Es ist eher so eine Hypochondrische Angst. Ich hab ständig Angst schwer krank zu sein. Ich beobachte den ganzen Tag meinen Körper nach irgendwelchen Symptomen. DAs zieht mich total runter. Ich habe fast keine Selbstwertgefühl mehr und positiv denken hilft auch nicht. Ich würde mich so gerne auf die Kleine freuen und die letzten Tage der Schwangerschaft genießen aber irgendwie ist nur so eine leere in mir und immer diese Angst. Ich bin schon in Therapie aber so wirklich helfen tut es nicht! Meine Therapeutin will mich jetzt eigentlich auf Tabletten einstellen aber ich will diese wegen der Schwangerschaft und später wegen dem Stillen nicht nehmen! Hat jemand vielleicht Antidepressiva in der Schwangerschaft genommen? Oder während dem Stillen? lg Amitola

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Hallo! Es tut mir leid, dass du dich im Moment so schlecht fühlst und ich kann dir in dieser Hinsicht nicht helfen. Aber ich wünsche dir baldige Besserung und viel Freude mit deinem Kind, das ja bald auf die Welt kommt. Liebe Grüße#liebdrueck

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hallo,

welche art der therapie hast du? verhaltenstherapie, gesprächstherapie etc.?
ich hatte fast die selben symptome wie du - hab auch immer gedacht, das ich schwer krank sein muss und irgendeine krankheit habe...
ich hatte einen super therapeuten, der mich wieder auf den richtigen weg gebracht hat. nach einem umzug musste ich leider den therapeuten wechseln - (120km weit weg) und dort war ich total unzufrieden und hab abgebrochen, da ich dank meines ersten therapeuten schon sehr stabil war. ich hab mich immer gegen medis gewehrt und das war im nachhinein auch gut so. während der ss hatte ich einen einbruch, als mein ex mich im 4.monat sitzen hat lassen. die ärzte hätten mich mit einem leichten medikament eingestellt, aber ich wollte das meinem kind zu liebe nicht. ich hab es auch geschafft - und glaube mir, DU wirst es auch schaffen! du hast es ja schon fast :-) :-)
seit meine kleine da ist, hatte ich keine zeit mehr für einbrüche - ich hab also keine medis genommen. was ich dir damit sagen will - wenn du wirklich eine krankheit hättest, dann hätten die ärzte das schon längst gemerkt! gerade in der ss sind wir ganz besonders unter beobachtung. dein körper verändert sich momentan - JA - das ist auch gut so! ;-) aber such jetzt nicht nach einer krankheit - das einzigste was du hast , ist ein kind im bauch und das ist keine krankheit :-D
was du noch versuchen kannst sind B-Vitamine - sie heben das nervenkostüm! frag mal deinen arzt - das hat mir auch super geholfen!

kopf hoch! und vor allem eine wunderschöne rest-ss!

lg
brujita

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hallo liebe amitola #liebdrueck,

zu beginn meiner SS fing ich auch an richtig extremen scheissen nachts zu träumen & am tag zu denken! waren wirklich richtige alptäume!
meist wachte ich total nass geschwitzt auf & hatte angst wieder einzuschlafen und da weiter zu träumen, wo ich aufgehört hatte.

mir ging es auch durch den kopf, dass vielleicht was mit der ss oder dem baby nicht in ordnug sein könnte, dass ich deshalb vielleicht solche gedankenzüge hatte (ich hatte zuvor übrigens 9 fehlgeburten, die immer bis zur 9. SSW endeten).

ich hatte schon richtig angst bekommen wegen dem ganzen zeug & fühlte mich seelisch voll mies! keiner konnte mich verstehen & unterstützte mich.

mein gyn meinte, dass ich vielleicht zuviel jod zu mir nehme, wenn ich die folio einnehme.
und gelesen hatte ich, dass man in der ss wegen der starken hormonumstellung sehr intensive träume & gedanken haben kann.

bei mir lies es irgendwann nach, kam aber später immer mal wieder zum vorschein. aber nach der geburt war alles in dieser hinsicht normal, wie vor der ss.
mit der geburt hatte sich seelentechnisch eh alles absolut verändert. das glaubt man meist erst, wenn man selber ein baby bekommen hat ;-)

ich wünsche dir & deinem baby alles erdenklich gute & drücke dir die daumen, dass du diese schreckliche zeit schnell überwunden hast! bis zu deinem riesen glück, wenn du dein baby das erste mal in den armen liegen hast, ist es ja nicht mehr weit #liebdrueck

ganz lg,
reenchen

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noch was vergessen.

in der ss würde ich sehr vorsichtig mit medikamenten sein. ich würde es ohne diese mittelchen versuchen irgendwie zu überstehen. nur im notfall, wenn du wirklich nicht mehr weiter weisst & keinen anderen ausweg siehst, würde ich zu ihnen greifen.
die kleinen werden ja mit allem zugedröhnt, was die mamis zu sich nehmen.

bei dem schönen wetter vielleicht öfter mal spazieren gehen. habt ihr einen park, eine allee oder einen anderen grünen fleck in eurer nähe? viel sonne & das grün & die blühende natur soll ja wunder wirken. jedenfalls sollen sie gute laune versprühen.
musst & sollst ja keinen marrathon machen ;-)
vielleicht mit ner freundin? dann hast du wen zum quatschen & kannst nicht grübeln.

mach irgendwas schönes, was dir sonst immer gefallen hat.

was anderes kann ich dir leider auch nicht sagen.

lg,
reenchen

5

Kann das richtig gut nach voll ziehen. Mir ging es in der SS genau so. Aber fast die ganze Zeit! War auch in therapeutischer Behandlung. Hat aber nicht viel gebracht. Medikamente habe ich keine genommen! Weiß bis heute nicht woher das gekommen ist. Kann Dir nur sagen, das es mit dem Tag der Geburt vorbei war und Wochenbettdepressionen hatte ich dafür gar nicht! Im nachhinein bin ich froh das es mir nur so in der SS ging. Jetzt weiß ich was es heißt, wenn Menschen an Depressionen leiden. Halt durch! Bin mir sicher, wenn Du das vorher auch nicht hattest das es nach der Entbindung wieder bergauf geht. Alles gute...

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hallo Amitola!

Ich kann deine momentane Situation gut nachvollziehen.
Ich habe eine sog. Anpassungsstörrung (schönes Wort! sagt alles und nichts)! Zu Beginn meiner SS waren meine Befürchtungen, Ängste und Sorgen so groß dass ich selbst auf Grund von Suizidgedanken um eine Aufnahme in der Psychatrie gebeten habe. Dort hat man mir um diese Akutsituation zu entschärfen bei Bedarf schon "Beruhigungsmittel" gegeben. Dannach blieb ich circa 4 Wochen stationär auf einer Station für Suizidprävention. Es war nur durch die ständige, engmaschige und intensive Psychotherapie möglich in dieser Zeit auf Medikamente zu verzichten.

Dann hab ich eine Zeit lang ganz gut gelebt, aber nach 6 Wochen kamen die Ängst um mein Kind wieder, ich wurde dann sehr lieb auf der Gynäkologiestation im KH aufgenommen und wir haben in Zusammenarbeit mit Gynäkologen, Pharmakologen und psychiatern entschieden dass ich fürs erste nicht medikamentös behandelt werde. Mir wurde der Vorschlag gemacht in einer psychosomatischen Kuranstalt einige Wochen zu verbringen.
Was ich auch gemacht habe bzw. mache. Da du ja schon in der 37. Woche bist ist dass ja nicht mehr möglich.

Ich würde versuchen die letzten Wochen ohne Medikamente durchzuhalten, wenn du dafür eine Möglichkeit siehst.
Für die Stillzeit finde ich solltest du dir die Option noch offen lassen. Natürlich ist stillen ideal, noch idealer finde ich allerdings eine psychisch stabile Mutter, die in der Lage ist sich um ihr Kind zu kümmern. Das kannst du aber erst nach der Geburt beurteilen!
Oft sind Psychopharmaka einfach notwendig und hilfreich, auch um eine psychische Ausgangslage zuerlangen in der ein Aufarbeiten erst möglich ist!

Alles Liebe und Gute Melanie