Hallo Miteinander,
ich bin jetzt in der 11. Woche schwanger und chronische Schmerzpatientin. Ich nehme seit sechs Jahren Schmerzmittel gegen meine Rückenschmerzen. Wurde in der Schmerztherapie darauf eingestellt und kam bisher gut damit zurecht. Ich nehme Tilidin und Amitriptylin. Ohne die Medikamente habe ich 24 Stunden Dauerschmerzen, die mit der Zeit nicht mehr auszuhalten sind. Ich bin verzweifelt auf der Suche nach Hilfe und war letzte Woche sogar in einer Schmerzklinik mit dem Ergebnis, dass ich genauso schlau bin wie vorher. Die Antwort des Arztes: "Ja wissen Sie, ich kann Ihnen da nicht helfen. Wir haben sonst keine Schwangeren."
Bei meiner Suche im Internet bin ich auch nicht wirklich auf Antworten gestoßen. Vielleicht hat ja hier jemand ein ähnliches Problem und weiß mehr. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die erste schwangere chronische Schmerzpatientin bin.
Ich wäre wirklich dankbar für Hilfe.
Vielen Dank schonmal.
Tigerlucy
Chronische Schmerzen
Hallo!
Wäre erstmal wichtiger zu klären, wo die Schmerzen denn herkommen, oder? Dann könnte man dir weiterraten. Bei Blockaden würde man dich woandershin weiterschicken als z. B. bei Unfallschäden oder schlecht verheilten Verletzungen.
LG
Steffi
Hallo Steffi,
die Probleme habe ich seit sechs Jahren. Die Schmerzen kommen von meiner Torsionsskoliose rechtskonvex (10° Abweichung), zusätzlich von meiner hypermobilen Wirbelsäule (meine Wirbel haben ein Eigenleben und springen lustig aus der Reihe), ich habe durch die Skoliose bereits einen leichten Hüftfehlstand sowie einen leichten Schlüsselbeifehlstand. Krankengymnastik hat mir leider nicht geholfen (zwei Jahre lang, zweimal die Woche), Akupunktur und TCM haben leider auch nicht geholfen. In der Schmerzklinik können Sie mir leider nicht weiterhelfen weil sie keine Untersuchungen machen können. Seit zwei Monaten schläft regelmäßig mein rechter Arm ein und ich verliere die Kontrolle über die Hand. Ich hatte zudem zur selben Zeit einen tauben Zeigefinger an der rechten Hand. Vermutet wurde ein Bandscheibenvorfall in der HWS, der leider nicht bestätigt werden kann weil in der Frühschwangerschaft kein MRT und kein CT gemacht werden dürfen. Der dominante Halswirbel (der immer ein bisserl raussteht) ist nach rechts versetzt. Zu alldem kommen die üblichen, jobbedingten Verspannungen. Hm..... mehr fällt mir im Moment nicht ein, aber ich denke ich hab alles. Genügt ja auch fürs erste.
Ach ja, der Doc in der Schmerzklinik meinte durch die Schwangerschaft könne es sein, dass die Schmerzen verschwinden. Leider interessiert das meinen Rücken im Moment gar nicht.
Generell brauche ich ein Medikament, dass ich im Notfall nehmen kann, ohne mir gleich Vorwürfe machen zu müssen, dass ich meinem Kind massiv schade. Leider habe ich im Moment diesen Eindruck weil mir keiner wirklich erklären kann, was welches Medikament in der Schwangerschaft bewirkt.
Auf jeden Fall schonmal vielen lieben Dank für die schnelle Antwort.
Tigerlucy
Hallo!
Da waren ja nun schon wichtige Informationen drin - der Hauptgrund sind also diverse Schiefstände, ja? Du müsstest also sozusagen geradegerückt werden. Dir würde ich auf jeden Fall als Erstes empfehlen, dich mit einem Osteopathen in Verbindung zu setzen, das ist nämlich deren Spezialgebiet.
Viel Erfolg!
Steffi