Mein Mann spendet Knochenmark - Erfahrungen?

Hallo!

Mein Mann hat sich letztens für die kleine Helene typisieren lassen. Vor ein paar Wochen wurde er angeschrieben, dass er für jemand anderen als Spender infrage kommt, er wurde nochmal getestet und es hat sich bestätigt.

Nun soll er demnächst spenden. Ich finde es einerseits toll und unterstütze ihn total, zugleich macht es mir etwas Angst, es ist immerhin ein Eingriff unter Vollnarkose. #schwitz

Ich bin einfach momentan etwas sensibilisiert, weil wir gerade unser zweites Kind bekommen haben und unsere 3jährige Tochter gerade erst ihre heißgeliebte Oma verloren hat.#schmoll

Hat hier mal jemand gespendet und kann mir von seinen Erfahrungen berichten? Die Fakten habe ich natürlich schon im Internet recherchiert, mich würden jetzt persönliche Erfahrungen interessieren.

Vielen Dank!!!
Jana + Lena (3) + #stern + Karl (11 Wochen)

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ich dachte das wird nicht mehr unter vollnarkose gemacht, sondern ähnlich wie beim Plasma spenden#gruebel.

Aber ich finde es toll, dass dein Mann das macht#pro.

LG Kathrin

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Er sagte, man hätte ihm in dem Schreiben 2 Methoden genannt, bei einer würde das Knochenmark unter Vollnarkose aus dem Beckenkamm entnommen. Aber er sage mir dann später noch, dass er noch nicht weiß, wie es bei ihm gemacht wird. Dem muss man auch alles aus der Nase ziehen #augen

Beim Plasma spenden ist es doch nur eine Spritze, nicht wahr? Na, ich warte mal ab. Soll ja bald losgehen, da wird man ihn sicherlich rechtzeitig aufklären...

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Hi Süsse!

Es gibt noch einzelne Erkrankungen, bei denen man richtiges Knochenmark braucht, aber bei den meisten Erkrankungen reichen die Stammzellen.

#herzlichVreni

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#kratz also im fernsehn habe ich gesehen das es quasi wie bei der Dialyse gemacht wird also das Blut aus dem Körper gefiltert und der rest wieder zurück in den Körper, meine gehört zu haben bei der Reportage das viele MEINEN das es aus dem Rücken gezogen wird aber das soll nicht so sein! Auf dem Stand bin ich! Klärt mich auf wenn es anders ist, aber ich meine es ist so!

lg
bianca

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Schau mal, das habe ich gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Stammzelltransplantation#Knochenmarkspende

Es stimmt, dass es nicht aus dem Rücken gezogen wird, scheinbar aber doch aus dem Becken.

Naja, wird schon nix passieren. Es ist schon toll, dass man durch so eine Spende einem Menschen evtl. das Leben retten kann. Ich habe gerade meine Schwiegermutter begleitet, als sie an Krebs gestorben ist. Grausam.
Wenn ich zu dem Zeitpunkt nicht schwanger gewesen wäre, hätte ich mich für die kleine Helene auch typisieren lassen. Nicht nur für sie, auch allgemein. Werde es ganz sicher nachholen.

LG Jana

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also mein exmann hat das letztes jahr gemacht für einen mann aus amerika,...mehr darf er nicht erfahren erst nach 2 jahren wird dann die adresse bekannt gegeben aber er hats geschafft,..,,..er hat gesagt das tut hinter her schon etwas weh aber er würde es wieder machen ,...er hatte nur eine teilnarkose ,..war aber 1 tag im krankenhaus,..aber dort bist du dann der superheld,..:-))))toll wenn dein mann das macht ,...

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Hallo Jana,

mein Mann hat vor ca. 7 Jahren Knochenmark gespendet. Vor der Spende ist er nochmals richtig durchgecheckt worden, das Blut wurde nochmals bis ins kleinste untersucht, ob es wirklich passt.
Dann musste er sich in der Woche vor der Entnahme 2x täglich ein Mittel in den Bauch spritzen, dass die Stammzellenbildung ankurbelt. Man kann das beim Arzt machen, oder selbst spritzen. Die Nebenwirkungen waren Gliederschmerzen und leichtes Fieber, konnte man aber mit Paracetamol gut in den Griff bekommen. Dann musste er nach Dresden fliegen, da dort der Eingriff vorgenommen wurde. Er musste dann für zwei Tage jeweils 4 Stunden an eine Art Dialysegerät, aus einem Arm wurde das Blut entnommen, kam in eine Art Zentrifuge, bei der die Stammzellen herausgeschleuder wurden, danach das Blut wieder im anderen Arm in den Körper. Das ganze dauert ca. 4 Stunden, er durfte DVDs schauen, die Betreuung war sehr angenehm. Je nachdem, wieviele Stammzellen gebraucht werden, wird das ganze am nächsten Tag nochmals wiederholt. Er hat sich danach etwas schlapp gefühlt, aber war dann auch schnell wieder fit.
Die Betreuung durch die DKMS war super, sie haben angerufen, nach dem Befinden gefragt, ein Freßpakat von KÄfer und Blumen geschickt, und nach zwei Jahren auch KOntakt mit dem Empfänger hergestellt. Wir haben uns inzwischen auch mal getroffen, er hatte einem 16 jährigen Mädchen geholfen.

In den Jahren danach erfolgt immer noch ein Blutcheck beim Hausarzt, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist, zahlt die DKMS.

Uns wurde damals gesagt, dass die Stammzellen meistens so entnommen werden, nur in Ausnahmefällen wird es noch aus dem Beckenkamm unter Narkose entnommen.

LG SRiver

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Hallo,

vielen Dank für deinen Bericht!!!
Ich werde ihn gleich an meinen Mann weiterleiten...

Tolle Sache!

Jana

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Hut ab, dass er sich so etwas "Langwierigem" unterzogen hat, um zu helfen.

Ich muss gestehen, ich gehe nur zur Blutspende (habe aber auch einen Organspendeausweis - für den Fall der Fälle), aber sich selbst Spritzen setzen und Paracetamol wegen der "Nebenwirkungen" schlucken und die "viele" Zeit investieren... Das ist nichts für mich. Aber zum Glück gibt es nicht nur Leute wie mich#schein
Aber lieber das, als das Knochenmark direkt aus dem Rücken zu holen.

Lg
Birgit

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Hallo,

hat er sich denn für die Entnahme peripherer Stammzellen und / oder für die Knochenmarkentnahme entschieden?

Die periphere Stammzellenentnahme läuft ja ähnlich wie Dialyse ab, wird sicher nicht ganz schmerzfrei sein, aber ich denke, das ist gut auszuhalten. Vorher bekommt man ja eine Stimulation und die löst wohl grippeähnliche Symptome aus, aber das habt ihr dann ja auch alles schon erfahren.

Erfahrung habe ich darin leider nicht, ich habe mich auch für Helene typisieren lassen, wurde jetzt gerade angeschrieben, dass ich auch zu 50% auf jemanden passe, aber leider wurde dies schon wieder storniert.

Ich finde es toll, dass Dein Mann mitmacht! #pro

LG