was ist teurer - neues haus bauen oder altes kaufen und renovieren?

wir haben 2 Möglichkeiten:

Grundstück kaufen (kostet um die 50.000 - 70.000 €) und darauf ein Ausbauhaus bauen. (Kostet um die 120.000 €)

Oder wir kaufen ein Haus aus den 50ern/60ern und machen alles neu.
Solche Häuser kosten hier um die 90.000 bis 130.000 Euros)

Wir haben in der Familie viele Handwerker die auch alle wollen kommen zum helfen. Also als wir damals unseren Wohnung haben renoviert sie waren auch alle da zum helfen.

Jetzt weiß ich nicht womit wir günstiger fahren weil ich nicht weiß was noch so für kosten Drumherum dazu kommen.

Also ich hoffe damit auf euren Tips was ist besser?

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Hallo,

Na ja, das kommt immer drauf an, in welchem Zustand das alte Haus ist würde ich sagen.

Meine Freundin und ihr Mann haben sich für 90.000 € ein Haus (3 Etagen) inkl. Grundstück gekauft und dann nochmal 20.000€ ins Haus investiert (inkl. Ausstattung).

Lg

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Wir kucken nach Häusers die wenigstens modernisiert wurden also nicht das die fast zusammenfalln also wir würden machen neue elektrikleitungen neue fenster amaturen neu eventuell neue wasserleitungen neue dämmung im dach eventuelle kältebrücken zumauern neue böden neu tapezieren überall.
alles wird von handwerkern aus die familie gemacht.

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Ich finde, das nimmt sich nix! Egal ob finanziell oder vom Streßfaktor her!

LG

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Hallo,

meines Erachtens fährt man mit einem Neubau eher etwas besser.

Aber das hängt auch von so vielen Faktoren ab. Wenn man z.B. neu baut und viel Ärger mit dem Bauträger und Mängeln hat, dann lohnt es sich vielleicht wieder nicht.

Bei einem älteren Haus kauft man natürlich auch eine große oder kleine Unbekannte mit. Man weiß eben nie, was letztlich wirklich an Renovierungskosten entsteht. Und man hat eben ein älteren Haus, das wohl eher ein neues Dach, eine neue Heizung, etc. benötigt als der Neubau.

Wichtig ist aber auch das persönliche Empfinden.

Ich selber kann Neubauten, auch wenn ich der Meinung bin, daß man finanziell letztlich vielleicht besser fährt, absolut gar nichts abgewinnen. Ich mag diese neuen Häuser schlichtweg nicht. Zumindest jetzt die im bezahlbaren Bereich ;-) . Ich finde die irgendwie alle gleich, langweilig, eintönig, zu "mittel-bürgerlich", zu eng gebaut und alle in Neubaugebieten, wo dann auch noch alle Besitzer etwas gleich alt sind. Mir fehlt da die Persönlichkeit und diese gewisse Flair, das alte Häuser und Wohnungen haben, die schon viel gesehen und erlebt haben seit ihrer Erbauung.

LG
donaldine1

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Hi,

wir haben einen Altbau (allerdings von 1920) und somit ein Ü-Ei Paket.

Beim Umbau sind wir auf allerhand gestoßen, wo wir lieber die Augen zu gemacht und das Loch ganz schnell wieder geschlossen haben.

Z.B. Dämmung durch Sand unter der dünnen Estrichschicht unter dem Fliesenboden, im Hof ist die alte Sickergrube eingebrochen, Salpeter im Keller, d.h. es rieselt Sand aus den Wänden usw.

Dieses Haus ist von meinem Urgroßvater gebaut, hat einen schönen Garten und liegt verkehrsmäßig günstig. Sonst hätten wir es nicht übernommen.

Wir haben im Moment nur die untere Etage renoviert und allein hier schon 40000,- EUR reingesteckt (neue Fenster, neue Stromleitungen, Wasserrohre, Heizung (nur Leitungen und Heizkörper, neues Bad, Rauhputz und Parkett.

Wir habe noch ein Sockwerk und ein z.Z. unausgebautes Dachvor uns, Außendämmung fehlt auch noch. Grob geschätzt nochmal 100000,- EUR. Von der Scheune und Hofpflasterung noch nicht gesprochen.

Und wir haben Architekten und Handwerker in der Familie, die mit angepackt haben.

Ich würde es wahrscheinlich nicht mehr machen.

Allerdings muss man auch dazusagen, das hier ein Reihenhaus mit Handtuch großem Garten ca. 300000,- EUR kostet. Von daher kommt man von den Kosten wieder ähnlich und hat dafür noch einen schönen eingewachsenen Garten.

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Das kann so oder so ausgehen. Wir hatten mal geplant (oder und nur dafür interessiert) das Nachbarhaus zu kaufen. Kaufpreis waren 190 000 (für Hannover ok), dazu kam dann aber die Sanierung. Eine Renovierung hätte nicht gereicht. das wären noch man mindesten 80000 gewesen, wenn man sich nicht mit Provisorien abgeben wollte und jahrelang bauen möchte. Die 80000 sind nur grob geschätzt, eher mehr. Denn es waren Elektrik, Bäder, Böden, Fenster, Dämmung, Dach; einfach alles man neu, fällig gewesen.
Wir sind froh, dass wir den Schritt doch nciht gemacht haben, und schauen nun zu, wie uinsere neuen Nachbarn nach 4 Monaten Umbau, etlichen Tausendern später, auf eine Baustelle gezogen sind. Und nach fast einem Jahr ist das Haus immernoch nicht fertig. Einige angekündigte Sachen fehlen immernoch.

Da istze ich doch lieber in meiner Wohnung mit gleicher Wohnfläche ;-)

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Hallo,

wir ziehen nächstes Jahr auf das Grundstück meiner, verstorbenen, Großeltern. Das Haus ist aus den 20ger Jahren.

Wir werden das Haus abreissen lassen und ein Fertighaus hinstellen lassen. Schlüsselfertig. Renovieren wäre zu aufwendig da wir es vegrößern müssten und selber bauen wollen wir uns nicht antun. Hat ein Freund gemacht und der war 1 Jahr lang völlig am Ende und gestresst.

LG

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Ich würde das nicht nur vom rein finanziellen Aspekt abhängig machen.

Bei einem alten Haus ist die Frage, ob ihr eines findet, das euren Vorstellungen entspricht. Ich bin ein sehr kompromissbereiter Mensch, aber bei unsrem Haus musste alles passen. Schließlich leben wir hier, da wollte ich keine Abstriche machen.

Der weitere 'Nachteil' ist, dass du mit einrechnen musst, lange auf einer Baustelle zu sitzen. Wir haben hier auch alles neu gemacht vor dem Einzug, trotzdem ist einfach immer irgendwas, das gemacht werden muss. Und wenn mein Mann nur auf die Idee kommt, den Hof neu zu pflastern.

Der große Vorteil, der ein altes Haus ausmacht und was für mich ausschlaggebend war: Es lebt. Wir haben uns einige Neubauten angesehen und Musterhäuser. Aber die wirkten alle so kalt, ich hätte mich darin nie wohlgefühlt.

Unser Haus hat eine Geschichte, die ich bis zur Erbauung (etwa 1910) zurückverfolgen konnte. Dank des ortsansässigen Geschichtsvereins 'kenne' ich die Menschen, die es gebaut haben, die Schicksale, die sich in diesem Haus abgespielt haben. Noch dazu haben wir einen riesigen Garten mit Obstbäumen und Gemüsegarten. Das hätte uns kein bezahlbarer Neubau bieten können.

Aber wie gesagt, die stressfreiere und bequemere Lösung ist vermutlich der Naubau. Wir haben übrigens sehr günstig gekauft, inzwischen aber nochmal so viel in Renovierung etc. gesteckt. Was aber kein Maßstab sein muss, mein Mann ist Handwerker und musste noch einen Wintergarten haben, neue Terasse, offenen Kamin und solche Späße.

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ok also bei renovieren gibts immer negative überaschungen.

aber was ist denn mit die kosten drumherum. wenn da steht ein haus ausbauhaus kostet 125.000 euros dann kommt dass matrial für den innenausbau dazu und dann noch notar und achiteckt.

schwierige situation wer berät ein denn da die wollen ja alle nur ihre produkten verkaufen.