Lascher Händedruck - warum?

Hallo.

Das hat wohl fast Jeder schon erlebt. Einen laschen Händedruck bei der Begrüßung des Gegenübers. Schlimmer ist da wohl nur ein feuchter Händedruck.

Ich kann ja nur für mich sprechen, aber mir begegnen überwiegend durchschnittliche, angenehme Händedruckbegrüßungen. Hin und wieder mal ein schwitziger, da kann ja kaum einer was dafür, wenn er dazu neigt, aber hin und wieder eben auch ein schlaffer Händedruck.

Und jetzt mal ehrlich, wenn man so eine richtig schlaffe, tote Hand und die eigene Hand gelegt bekommt, wie ekelig ist das... Wenn sich nichtmal die Finger um meine Hand schließen... wirklich, es fühlt sich für mich total unangenehm an, es wirkt total unattraktiv (besonders bei Männern) und tatsächlich fand ich es jetzt sogar unhöflich, weil ich eben besagte schlaffe Hand nun regelmäßig von einer Person "bekomme".

Genau an diesem Punkt frage ich mich aber nun:

Ist das dem schlaffe-Hand-Geber überhaupt bewusst?

Merkt man das selbst (nicht)?

Ist es einem nicht unangenehm (auch aufgrund des Bewusstseins, dass das nur negativ behaftet ist)?

Warum macht man das?

Warum ändert man es nicht?

Kann man das überhaupt ändern?

Und eine Frage, die mich selbst betrifft. Spricht man sowas an? Speziell diesen Mann möchte ich nicht drauf ansprechen, wir kennen uns kaum und sein Händedruck geht mich eigentlich nichts an. Es käme mir insgesamt einfach unpassend vor. Bei Jemand Anderem könnte ich mir vorstellen, es anzusprechen.

Wie seht ihr das? Gibt es hier Jemanden der sogar selbst bewusst einen laschen Händedruck hat? Hat es schonmal Jemand erfolgreich geändert?

Lg

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Handschlag Typ "toter Fisch....seeeehr toter Fisch" - einfach nur unangenehm. Ich gehe nun nicht von Kranken aus. Ich hab in meinen vielen Berufsjahren auch viele Menschen mit diesem Händedruck kennengelernt, die nicht mal unbedingt schüchtern waren, aber sonst auch der Typ "toter Fisch" waren. Kein Elan, keine Initiative, kein Interesse an nichts - und so antriebslos kamen sie auch rüber.
Berate so einen mal bezüglich seiner beruflichen Zeit nach der Bundeswehr #schwitz Da quatscht Du Dir Fransen an den Mund, bis die Beratungszeit rum ist - und Dir der Fisch wieder gereicht wird.
Sicher gibt es auch unsichere Menschen und ansprechen würde ich das ganz sicher nicht.
Niemand muss die Hand geben, besonders in der nun kommenden Grippezeit nicht. Wir hatten zu der Zeit einen Zettel an der Tür hängen: "ein freundliches Grüß Gott reicht, Hände schütteln wir derzeit nicht, wir möchten für Sie gesund bleiben" . Netter Smiley dazu, fertig. LG Moni

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:-)))) Du bist klasse - aber ja, genau so ist es wie Du es beschreibst

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- gesundheitliche Probleme
- nach Schlaganfall: linke gesunde Hand geben oder rechte schlaffe
- Muskelstörungen, die man niemandem auf die Nase binden will

- Schüchternheit
- Unsicherheit

- vorübergehend keine Kraft (Entzündung, sonstiges)

Ich nehme es zwar wahr, wenn mir jemand so die Hand gibt, mache aber kein großes Thema drauß.

Bei Jüngeren wird es schon so seinen Grund haben (schüchtern, unsicher), bei älteren auch. Meist nehme ich dazu die ganze Haltung wahr. Blickkontakt, Körperspannung, etwas in der anderen Hand.

Wenn mir jemand nicht die Hand gibt, ist es auch ok. In vielen Arztpraxen wird oft darum gebeten es nicht zu tun wegen Ansteckungsvermeidung.

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Ist das dem schlaffe-Hand-Geber überhaupt bewusst?

Merkt man das selbst (nicht)?

Doch. Ich merke das.


Ist es einem nicht unangenehm (auch aufgrund des Bewusstseins, dass das nur negativ behaftet ist)?

Doch, und wie.


Warum macht man das?

Weil der Hand die Kraft fehlt.


Warum ändert man es nicht?

Siehe unten


Kann man das überhaupt ändern?

Nö.

Schwieriges Thema, zumindest für mich. Ich leide seit fast drei Jahren an Arthrose in den Fingern. Wurde zum Glück früh erkannt und wird seitdem behandelt. So komme ich im Alltag gut damit klar, auch wenn mir auffällig oft etwas aus der Hand fällt. Damit kann ich mich aber arrangieren. Trotzdem fehlt der Hand die Kraft, es gibt Tage, da fällt es mir schon schwer, eine Flasche zu öffnen.
Vor beruflichen Terminen, Feiern, was weiß ich, graut es mir jedes Mal. Jeder will einem die Hand geben. Nicht nur, dass ich einen Händedruck wie ein Kleinkind habe 'gib der Oma das Patschehändchen', es tut an manchen Tagen einfach ziemlich weh, wenn du glaubst, jemand zerquetscht dir die Hand, nur weil er die leicht drückt. Dabei bitte auch noch lächeln und sich nichts anmerken lassen.

lch möchte mich nicht wirklich hinstellen und sagen: Tut mir leid, aber Handgeben ist nicht. Schon gar nicht beruflich, das muss echt nicht sein. Bleibt mir also nur, in Kauf zu nehmen, dass ich als unhöflich, unsicher oder was weiß ich eingeschätzt werde, wenn ich meine Hand mehr oder weniger nur um eine andere legen kann.

Wie ich reagieren würde, wenn mich jemand darauf anspricht? Hm, eigentlich bin ich nicht auf den Mund gefallen, aber ich glaube, das wäre mir einfach nur furchtbar unangenehm und ich würde versichern, dass es mir leid tut. Bislang ist mir das auch noch nie passiert, vielleicht drücke ich doch fester, als ich selbst glaube, hoffen kann ich ja. :-)

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Hallo.

Es tut mir leid, dass du eine schmerzhafte Erkrankung hast.

Allerdings sollte es ja selbstverständlich sein, dass ich mit meinem Post natürlich kein lasche-Hand-Geben aufgrund physischer Einschränkung meine. Meine Gedanken drehen sich im gesunde, erwachsene Menschen, denen es theoretisch möglich wäre, "ganz normal" die Hand zu geben.

Übrigens würde ich an deiner Stelle ohne jegliches schlechte Gewissen die Hand nicht geben mit der kurzen Erklärung einer schmerzhaften Arthrose. Ich gebe die Hand in der halben Erkältungszeit nicht. Kommt mir jemand zum Händeschütteln engegen, greife/streiche ich freundlich über dessen Oberarm (ist ja auch irgendwie eine grüßend Geste) und entschuldige mich, dass ich erkältet bin und die Hand nicht geben möchte.

LG

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Das ist mir schon klar, dass es dir nicht um Menschen mit einer Erkrankung ging. :-D

Nur schätze ich, es gibt mehrere, wie mich, die das nicht erzählen. Dass es unangenehm ist, ist eine Seite, die andere ist ganz simpel der Beruf. Wie es halt immer ist: Weiß es einer, der es niemandem weitersagt, weiß es noch einer, der es nicht weitersagt und am Schluss wissen es alle. Wenn du dann einen Job hast, in dem du sehr viel am PC schreiben musst, wird mit einer Fingerarthrose sofort deine Zuverlässigkeit in Frage gestellt, du wirst zum Risiko, das kaum einer eingehen möchte.

Aber ich glaube, ich werde künftig sehr viel öfter erkältet sein, darauf bin ich noch gar nicht gekommen ... #cool

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Mhm... ich bin jemand der immer schwitzige Hände hat und es deswegen hasst den Menschen die Hand zu geben. Bis ich gelernt habe, dass durch den schlaffen Händedruck dieses schwitzige viel mehr zur Geltung kommt vergingen ein paar Jahre.

In Summe finde ich dieses Händeschütteln aber an sich ganz furchtbar, unnötig und keimschleudernd, könnte man abschaffen :-)

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Mit Humor geht fast alles besser :-)

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Witzig, ich mache mir tatsächlich auch viele Gedanken darüber.
Mein Händedruck ist sehr fest und das mag ich bei anderen.
Wenn mir jemand aber einen "toten Fisch" in die Hand legt, wird noch extra zugedrückt, weil ich es absolut nicht leiden kann.

Ansprechen würde ich es nicht aber ich finde, dass ein schöner fester Händedruck und ein fester Blick in die Augen einfach sympatisch ist.

VG

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Aua. Ich hab ganz kleine filigrane Hände und hasse Menschen, die so doll zudrücken, das mir die Luft wegbleibt😂

Ich selbst habe einen normalen Händedruck. Bin aber sehr froh, das in meiner Kultur eher umarmt wird als sich die Hand zu geben:)

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Ich hasse das auch. Also ich drücke eine Hand "angemessen", aber es gibt ja auch Leute, die quetschen einem richtig die Hand.
Und da man rechts den Ehering trägt und zumindest meiner da auch echt schmerzhaft ist, wenn zu stark gedrückt wird, bin ich da auch immer eher unbegeistert. ;-)

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Physische Erkrankungen ausgeschlossen, denke ich, ist es eine Erziehungssache.
Ich bringe meinen Söhnen jetzt schon bei, wie man sich ordentlich begrüsst. Mit einem angemessen, festen Händedruck und gleichzeitig dem Gegenüber in die Augen schauen.

Leute, die so schlaff unterwegs sind, haben das wohl nie gelernt.

Gruss
agostea

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Also vorausgesetzt, der Betroffene ist gesund, schüttelt mich das auch immer.

Ich hatte mal einen Chef mit so einem schlaff-feuchten Händedruck. Dem hat mein Kollege noch das Krönchen aufgesetzt, weil er meinte, das fühle sich an wie vier frisch abgesamte mumuwarme Penisse in die Hand gelegt zu bekommen. 😑🔫

Ich konnte dem nie wieder die Hand geben, ohne dieses Bild im Kopf 😭

Seufz.

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OMG
#rofl#rofl#rofl

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#rofl#rofl#rofl

Himmel, hilf! Ich lache bei Urbia selten ganz laut auf.. aber das war großartig:-)

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Ich hatte auch lange einen laschen Händedruck.
Zu deinen Fragen: Nein es war mir nicht bewusst und somit habe ich es auch nicht gemerkt.
Da ich nicht wusste das ich ein "Problem" habe war es mir auch nicht unangenehm.
Warum macht man das?Keine Ahnung.
Als ich dann darauf hingewiesen wurde das mein Händedruck doch sehr schlaff sei,habe ich ab da einfach fester(bei manchen auch zu fest😅) gedrückt.
Also in meinem speziellen Fall,ja man kann es ändern.
Ich gebe im großen und ganzen aber eher ungern die Hand von mir aus und muss es zum Glück auch eher selten.

LG Jacky

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Ich kenne das von einem Klassenkamerad meiner Tochter (11).
Dem habe ich schon öfter zum Geburtstag gratuliert (meine Tochter war 3 Jahre hintereinander eingeladen) und bekam immer nur so ein schlaffes Händchen hingehalten #zitter

Gesundheitliche Probleme dürfte er nicht haben. Er ist generell sehr zurückhaltend, deshalb gehe ich davon aus, dass jemand ohne Händedruck vielleicht einfach nicht selbstbewusst genug ist ... oder einfach keine Hände schütteln will.

Von Erwachsenen kenne ich das bisher zum Glück nicht.