Ohne Kind nie Streit - jetzt dauernd Diskussionen, Streit, Vorwürfe

Hallo Ihr Lieben,

wier ist das bei Euch? SEit wir Eltern sind (seit 11 Monaten!) müssen wir scheinbar einiges neu sortieren. Wir diskutieren und streiten über jeden Blödsinn.

Er hat das Gefühl, dass ich immer Vorwürfe mache, dass ers ich mehr um die KLeine kümmern soll, mit mehr Zeit für mich geben soll, mehr im Haushalt helfen soll usw. wirft mir vor, den Haushalt nicht ganz im Griff zu haben (ist teilweise wohl so, aber bisher haben wir uns den auch eher geteilt und manche DInge gehen an manchen Tagen nicht mit Kind zu erledigen, an anderen Tagen ist alles OK, je nachdem, wie anhänglich oder "wild" die Süße eben ist)

Ich fühle mich ungerecht behandelt, habe das Gefühl "immer ich", wenn ich nicht koche hat die Kleine nichts zu essen, wenn ich nicht wasche gibts keine frische Wäsche, wenn ich nicht abspüle steht die Küche voller schmutzigem Geschirr usw. Ich kümmere mich von morgens bis Abends um die Kleine und hätte gerne ab und zu etwas Zeit für mich, wenigstens mal eine 1/2 Stunde am Tag - das ist doch nicht zuviel verlangt. Ich werde sonst gereizt und ungnädig....

Habe die halbe NAcht geheult und von ihm kam kurz die Frage "was ist den jetzt SCHON WIEDER los?".

Wie sieht das bei euch aus? Mehr Streit? Neue Streitthemen? Wurde es wieder besser, als die Kinder größer wurden - oder habt ihr Euch irgendwie "arrangiert", Ärger geschluckt, eben selbst lieber "gelitten". als zu streiten?

Danke für EUre Antworten

die ST

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Kinder bringen einen an den Rand der Beziehung, nur nicht aufgeben!

Ist doch auch logisch, ist doch ganz anders als vorher, gepaart mit massivem Schlafmangel (jedenfalls bei uns), da ist man halt gereizt und man muß erstmal in die Rolle der Eltern hineinwachsen.

Warum suchst Du Dir nicht einen Babysitter damit Du hin und wieder mal ein Stündchen für Dich hast?
Und auch ganz wichtig, Zeit für Euch!

LG

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Wir haben die ersten Jahre in unserer Beziehung viel gestritten es wurdeimmer weniger, dann in der ersten ss war alles Super und wurde immer schöner.dann kam ss Nr 2 und wir haben die ganzen sechs Jahre davor nicht annähernd so viel und schlimm gestritten wie in der ss Nr zwei. Es war so heftig das ich mich ständig trennen wollte.war alles viel zu viel. Dann nach der ss ging es etwas besser aber bestimmt noch ein Jahr wo es schlecht lief und viel Gekeife war. Seid dem würde es gut.mittlerweile ist alles wie früher, wir verstehen uns bestens und sind im elften Jahr,wir waren eben sehr Jung ,ist wahnsinnig viel Aufgaben und Verantwortung.

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Hallo,

lass dir erst einmal sagen, dass du mit deiner Situation mit Sicherheit nicht die einzige bist. Ich glaube, bei vielen Paaren, die Eltern werden, muss erst mal das Leben neu geregelt werden. Hinzu kommt, dass für die Väter das Leben mehrheitlich so weiter geht wie gehabt. Sie sind in der Arbeit, wir Mütter müssen dagegen unser Leben total umkrempeln. Bei uns hat es deswegen auch immer wieder Ärger gegeben - hinzu kam bei uns noch, dass wir gleich nach der Geburt unserer Tochter mit dem Hausumbau begonnen hatten und ich auch noch meine Disssertation fertig schreiben wollte. Also mehr Stress geht eigentlich nicht mehr.
Irgendwann hat es mir dann gereicht und wir haben uns hingesetzt und einen klaren Plan aufgestellt, wer für was verantwortlich ist und das musste dann auch eingehalten werden. Da wurden dann auch feste "freie" Zeiten für mich eingeplant, wobei ich die weniger für mich selbst, als mehr für meine Doktorarbeit genutzt habe. Frustriert war ich dann zwar immer noch einige Male, da ich oft das Gefühl hatte, über meine Grenzen hinausgehen zu müssen, aber wenigstens waren die Streitereien weg. Und wenn die Kinder größer werden, dann nimmt natürlich auch die Freiheit der Eltern wieder zu - ist zumindest ein kleiner Trost.
Also ich kann klare Abmachungen, am besten schriftlich festgehalten, nur empfehlen. Haben auch einige meiner Freundinnen so gemacht. Und auch eine Mutter hat ein Recht auf ein bisschen Zeit ohne Kind und wenn es am Anfang nur 45 min sind, in der der Papa z.B. das Füttern und Fertigmachen für das Bett übernimmt.

LG und nicht den Kopf hängenlassen
riki

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-was ist den jetzt SCHON WIEDER los?-
Ich weiß ja das Männer da nicht so sind aber etwas mehr Verständniss ist doch nicht zu viel verlangt. Das sind immerhin 11 Monate Ausnahmezustand.

Wir haben jetzt gemerkt das wir unterschiedliche Meinungen haben was die Erziehung angeht da wird schon mal etwas Diskutiert aber sonst ist alles wie immer.

Es gibt aber auch kaum Reibungspunkte, Haushalt und Kinderbetreuung sind meins, wobei er nicht mekkert wenn was liegen bleibt oder es mal was aus der Truhe statt frischem Mittagessen gibt. Mich störts dafür nicht wenn er sich nach dem essen an den Rechner verzieht oder bis ultimo in den Federn liegt.

Von Freunden sind wir gewarnt worden das erste Jahr wäre das schlimmste, Schlafmangel, Schreiatakken das ist halt anstrengend und zerrt auch an der Beziehung. Von daher haben wir uns garnicht erst Eingebildet das alles so glatt laufen würde wie vorher das nimmt viel Druck raus weil die Erwartungshaltung eine ganz andere ist. Wenn sich das alles gegebenhat solls wohl auch so wieder besser laufen :-)

Anonsten hilft hier alles sofort ansprechen, wenns hier mal was gibt liegts meistens an Missverständnissen oder mangelnder Kommunikation.

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Huhu,

ehrlich gesagt streiten wir weder mehr, noch weniger als vorher, wobei wir sowiso eher selten streiten.

Ich denke aber dass das zum großen Teil daran liegt das wir beide schon Kinder hatten bevor wir ein Paar wurden, wir wußten also schon um was es geht und da kann uns auch die Kleine als gemeinsames Kind nicht mehr wirklich aus der Fassung bringen, wobei sie im Moment schon sehr, sehr anstrengend ist.

Wichtig ist die Kommunikation, sprecht in Ruhe miteinander und nicht erst wenn ein Thema zum Streit wird.

lg

Andrea

6

Streit, nein! Ganz im Gegenteil wir helfen uns gegenseitig ! Haushalt, Garten, Kinder alles wird geteilt:-)! Abends kümmert sich Papa ganz intensiv um den Kleinen, da kann ich Dinge für mich tun! Wir lieben uns mehr denn je, sind enger zusammen gewachsen ! WE gestalten wir gemeinsam. Ich mach wieder Sport: 1x für Woche! Und mein Mann auch! Wir kochen leidenschaftlich gern zusammen! Ich kann immer nicht begreifen , warum Ehen nachdem die Kinder da sind Leiden!

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Hi,
Den Spruch:" was ist denn jetzt schon wieder los?" Habe ich jetzt in der letzten SS sehr sehr sehr oft gehört. Ich war launisch vor allem wenn es um Thema Haushalt ging.
Mein Mann war und ist ein absoluter chaot. Ich finde seine Tshirts in der Küche, Esszimmer, Büro Kinderzimmer und im Flur das ist nur ein Beispiel, wenn ich alles aufzähle wäre das zuviel. Wir sind dann mal so zusammen gerasselt und ich habe Ihn gesagt wenn das so weiter geht wenn das 2. Da ist raste ich aus. #schein Und er weis wie ich ausrasten kann.
Hab mal seine sachen alle in sein Büro geschmissen #hicks .

Nun wir sind jetzt 3 Jahre verheiratet, 4 Jahre zusammen und unser Großer wird 3.
Alle haben gesagt das wird nicht lange halten.
Seit 2 Monaten setzten wir uns Abends hin reden über den alltag und was uns stört.
Es hilft, allerdings habe ich auch gelernt das wenn ich in wut was sage, dass mein Mann beleidigt ist und sich für den schlechtesten Mann und Vater hält, was er definitiv nicht ist., deswegen schlucke ich lieber und behalte,Sachen für mich.

Lg

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HUHU

Ich kann dich sehr gut verstehen.
Bei uns war es ähnlich, wir sind seit 12 jahren ein paar, 7 jahre verheiratet, unser Wunschkind ist 21 monate alt...
Die ersten 3 monate war alles soweit gut, doch dann wurde mein akku leer, ich verlangte mehr von meinem Mann, hilf mehr im haushalt, kümmer dich mehr, schaff mir freiraum,..dazu er noch 40 std arbeiten.

Also auf beiden seiten gab es die Überforrderung mit dem Alltag jeder versuchte sich raum zu schaffen irgendwie,.und benutzte den anderen um dampf abzulassen.
Unnötige Diskussionen usw...

Nun ja wir mussten uns erst als Eltern neu kennenlernen,..und das Dauerte,..mit der Zeit wurde dann der nachtschlaf wieder besser, der Alltag ausgegelichener usw.

Jetzt wirds wieder immer besser, glaube wir haben es überstanden ;) Aber es war nicht einfach irgendwie und ich hätte niemals gedacht das die umstellung vom Paar zu Eltern zu groß für uns wird,.weil wir vorher immer ein super Team waren.

Halte Durch es lohnt sich sicher.

lg

9

Hi,

ich glaube das diese Situation fast jedes junge Elternpaar kennt.

Was hilft sind klare Regeln. Jeder weiß was sein/ihr Part ist. Jeder hat feste Auszeiten und schon weiß man woran man ist.;-)
Ansonsten sollte man natürlich auch immer versuchen den genervten, fordernden Unterton zu unterlassen, auch wenn das schwierig ist, wenn man gerade ziemlich ausgelaugt ist...
Du solltest dir aber auch klar machen, das dein Mann (nehme ich jetzt einfach an...#schein) den ganzen Tag arbeiten geht, wahrscheinlich auch unter Schlafmangel leidet (auch wenn er nicht unbedingt in der Nacht aufsteht) und ihm nicht ganz klar ist, was so ein Tag zu Hause eigentlich bedeutet...

Es hilft auf alle Fälle viel miteinander zu reden (ohne Vorwürfe!)

Sich z.B. einfach mal gegenseitig mitteilen, was man sich wünscht und wie man sich alles vorstellt.

Ich kenne beide Seiten, da ich bei meinem Sohn auch eine zeitlang die Alleinverdienerin war, während mein Mann neben dem Studium den "Hausmannpart" übernommen hat.

LG