Umzug mit Kind

Hallo,

wir werden bald umziehen. Meine Tochter ist 6 Jahre alt.

Ich weiß nicht was besser ist, sie hilft mit oder Jemand betreut sie. Sie freut sich darauf die Wandfarben aussuchen zu dürfen. Hat aber auch Angst ihre Freunde zu verlieren. Sie steht dem ganzen also gemischt gegenüber.

An die, die schon umgezogen sind, Wie habt ihr das mit den Kindern gemacht? Wie alt waren eure Kinder beim Umzug und was ging gut und was nicht?

Ich brauche ein paar Denkanregungen.

LG Sol

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Hallo,

als wir in unser Haus gezogen sind (aus der Stadt in deren Nähe auf's Land), war unsere älteste Tochter gerade zwei Jahre alt. Sie fand es spannend, im neuen Haus zu "helfen", dachte jedoch anfangs, wir würden auch unsere Wohnung "behalten". In den ersten ein, zwei Wochen nach unserem Umzug ist sie beim Spazieren gehen oft recht zielstrebig Richtung Ortsausgang marschiert und sagte auf unsere Nachfrage, dass sie "lieber nach Hause gehen" wolle #gruebel #schmoll. Wir haben ihr dann gesagt, dass unser Zuhause jetzt hier ist und ganz gemütlich, etc., nach kurzer Zeit hat sie sich dann auch wohl gefühlt :-).

Deine Tochter ist ja schon viel älter und versteht mehr. Ich würde sie durchaus einbeziehen in die Planungen und den Umzug als solchen. Jedoch noch nicht mit wichtigen Entscheidungen, beim Packen (bzgl. Struktur und "Tempo" ;-)) o.ä. überfordern. Wenn sie mag und das gerade passt, lass' sie helfen. Sie wird ihre Freunde sicherlich eine Weile vermissen, sich jedoch auch schnell an die neue Umgebung/die neuen Kinder gewöhnen. Geht sie schon in die Schule und wird diese dann wechseln? Könnt Ihr den Kontakt zu ein oder zwei guten Freunden (zunächst) aufrecht halten?

Wir haben seit ca. 1,5 Jahren neue Nachbarn, deren älteste Tochter beim Umzug auch knapp 6 Jahre alt war. Sie hatte zwar schnell wenig bis keinen Kontakt mehr zu ihren alten Freunden (ca 20 Kilometer Entfernung), hat hier im Ort jedoch gleich Anschluss gefunden. Ist sicherlich auch abhängig vom Charakter des jeweiligen Kindes (unser Nachbar-Kind ist sehr extrovertiert), in dem Alter erlebe ich es jedoch auch bei meiner Arbeit so, dass die Kinder sich überwiegend schnell und gut in eine neue Wohnumgebung einleben und dort (emotional) zurecht finden.

Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter?

Liebe Grüße,

Kathrin

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Wir haben unsere Kinder mit eingebunden, also bei der Farbwahl usw. Ich hab auch dafür gesorgt, dass die Kinderzimmer schon so weit eingerichtet sind, dass sich die Kleinen da drin schön beschäftigen können. Sprich: Die Zimmer waren schon fertig gestrichen und es waren ein paar Möbel und Spielsachen drin.

Meine Tochter war damals 5 und mein Sohn noch keine 3, als wir umgezogen sind. Die Große hatte also schon Angst, dass sie keine Freunde findet, was sich allerdings schnell relativiert hat, als sie hier in den Kindergarten gegangen ist. Du musst sie nur beruhigen und ihr erklären, dass sie in der Schule bald neue Freunde findet. Unterstützend kannst du vielleicht auch Bücher ausleihen, die sich mit dem Thema Umzug beschäftigen und gemeinsam mit ihr lesen/anschauen.

Viel Kraft für den Umzug :-)

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Unbedingt mit einbinden und mithelfen lassen.
Es kann sehr schön sein schön wie eine Erwachsene behandelt zu werden und eigene Entscheidungen zu treffen. Sie kann ja sehr wohl in dengesamten Entscheidungsprozess mit einbezogen werden. Gerade wenn es um ihr Zimmer geht, ist es wohl kein Problem. Die neue Wohnung mit auszumessen als Assistent von Mama und Papa ist ein wichtiger Job und sehr beliebt. Neue Möbel auszusuchen ist eher langweilig, es sei denn, ihr geht über das Internet. Aber Möbelmärkte stundenlang zu durchforsten nach Angeboten und Maße vergleichen, Küche stundenlang berechnen lassen - das lieber während der Schulzeit bzw. mit Babysitter. Und die Umzugskartons unbedingt miteinpacken lassen.

Beim Umzug stehen Kinder eher im Weg...dabei wollen sie doch so gern alles sehen und helfen. Wir haben da immer den PKW mit Kinderhilfe voll gepackt und ich bin mit den Kindern im PKW losgefahren (mit einem Abstecher über ein Drive in, o.ä. - ja, ist kein Super-Essen, aber das ist ja auch die Ausnahme und so haben die Kids wenigstens etwas im Magen und die eigentlichen "Arbeiter" hatten genügend Zeit die Möbel einzuladen und loszufahren). Ziel war einfach so anzukommen, dass die Möbel alle schon in der Wohnung sind.

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Ein Umzug mit einer 6-Jährigen ist doch noch recht gechillt, oder?

Meine Kinder waren immer mitten im Geschehen, weil ich wie immer eigentlich, niemanden hatte, dem ich sie abgeben konnte.

Beim ersten Umzug waren sie 3 und 5.

Beim zweiten Umzug, unserer Auswanderung, waren sie nun 7, 5 und gerade 1.

Auswanderung war natürlich anstrengender, weil die KLeinste noch so klein war.

Ich habe für alles ewig gebraucht und war mit dem Packen schnell überfordert.

Meine Kinder hatten bei beiden Umzügen keine wirklichen Schwierigkeiten, sie sahen immer alles, und auch wenn es stressig war, wenn man als Eltern da richtig dahinter steht und nicht halbherzig, dann vermittelt man diese Sicherheit auch den Kindern.
Meine Kinder fühlten sich immer sehr schnell am neuen Ort heimisch. Wir haben auch immer geschaut, dass das Kinderzimmer wieder schnell da und eigerichtet ist und so wie sie es kennen, nicht zu viel Veränderung auf einmal.

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Hallo,

unser Sohn war fast 3 als wir umgezogen sind. Beim besichtigen der neuen Wohnung war er mit dabei und kannte sie und sein neues Zimmer somit schon. Er durfte die Farbe und ein Wandbild aussuchen.

Wir sind in derselben Gegend geblieben. Am Tag des Umzugs hat meine Mama auf ihn aufgepasst und mein Papa hat uns geholfen. Am frühen Abend haben sie ihn dann gebracht. Kizi war fertig :-).

Ich denke für eure Tochter ist es ganz gut, wenn sie mithelfen kann, so kann sie sich auch schneller dran gewöhnen ;-).

Lg

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Hallo!
Wie weit zieht ihr denn weg? Hab ihr die Morglichkeit 'alte' Freunde am Wochenende zu treffen?
Meine sind jetzt schon so oft umgezogen, dass es fuer sie normal ist... Ich lass sie ihr Zimmer einpacken und da helfen wo sie wollen, was es aber oft viel stressiger macht.
Freunde vermissen sie auch, bisher haben wir nur drueber geredet die alten Freunde zu besuchen, da sie weit weg sind.... Und sie haben mittlerweile neue Freunde und Hobbies....sonst vielleicht skypen?
Und den ganzen Umzug als etwas positives sehen ;)
Alles Gute

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Danke an alle die geantwortet haben.

Ich scheine mich unglücklich ausgedrückt zu haben. Jetzt vor dem Umzug hilft sie schon mit. Mir geht es mehr um dem Umzugstag selber. :-)

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Meine 2 kleinen waren 8 und 6 und da ich alleinerziehend bin, fand ich schon die Vorbereitungen so anstrengend, dass ich beim eigentlichen Umzug keinesfalls 2 wehmütige Kinder vor meinen Füssen rumhüpfen haben wollte. Ich bin umgezogen, während alle in der Schule waren. Kisten ein und auspacken war sehr chaotisch mit Kindern, Möbel aufbauen zT auch weil alle helfen wollten, aber möglichst gleichzeitig... #schwitz

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PS: beim letzte Putzen in der alten Wohnung waren die Kids dabei, das war ein guter Abschied, schliesslich war dort gar nichts mehr wohnlich so ohne Möbel.

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Wir sind umgezogen, als unsere Kinder 6, 4 und 1,5 Jahre alt waren. Die Kinder haben es alle sehr gut weggesteckt.

Ich hatte alles vorgepackt, so dass ich am letzten Tag Zeit hatte mit den Kindern gemeinsam die Spielsachen einzupacken. Am Tag des Umzugs waren sie die ganze Zeit dabei... allerdings waren die Großeltern auch da und haben die Kinder die meiste Zeit in einem der Kinderzimmer beschäftigt, so dass wir im Rest des Hauses herumwuseln konnten.

Was für meine Kinder psychologisch sehr wichtig war: Am Tag nach dem Umzug sind wir mit ihnen nochmal in die leere Wohnung, um zu fegen, etwas sauber zu machen etc. Während mein Mann und ich arbeiteten, spielten die Kinder im Garten. Sie sahen aber auch, dass die Wohnung komplett leer war. Danach war die "alte Wohnung" abgeschlossen und spielte absolut keine Rolle mehr. Im neuen Haus, in dem wir viel mehr Platz haben, wurden sie sehr schnell heimisch.
Die Tochter der Vorbesitzer jedoch wurde am Tag des Umzugs weggebracht und hat das Haus auch nicht mehr leer gesehen. Sie stand mehrmals bei uns vor der Türe, um irgendwelche "vergessenen" Sachen abzuholen. Sie hat sogar heimlich Spielzeug meiner Kinder mitgehen lassen, weil sie der Ansicht war, es sei ihres und sie habe es vergessen (alles Sachen, die sie tatsächlich auch besaß, aber eben gleiche Spielsachen UNSERER Kinder waren).
Bei einer Freundin war es ähnlich, ihr damals 8-jähriger Sohn vermisste jahrelang Spielsachen und war überzeugt, sie beim Umzug verloren zu haben. Auch er hatte die Wohnung nie leer gesehen. Ich glaube ja, dass dieses Abschiednehmen für die Kinder sehr wichtig ist.

Mach Deiner Tochter die positiven Aspekte des Umzugs klar. Wir haben unseren Kindern immer gesagt, dass wir mehr Platz haben werden, größere Kinderzimmer, dass sie die Wände selber gestalten dürfen, ein paar neue Möbel bekommen, die Wohngegend schöner ist, neue Spielsachen in den neuen Garten kommen usw. Und wir hatten sie auch schon vor dem Umzug mehrmals ins neue Haus mitgenommen, so dass sie die Räume schon kannten. Der Umzug verlief wirklich reibungslos.

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Hallo,

auf keinen Fall am Umzugstag mit Kindern, ich bringe sogar meinen 9- jährigen zu Freunden.

Bei uns kommen 5 Möbelpacker und da muss man selber schon aufpassen, dass man nicht unter die Räder bzw. unter die Möbel kommt.

Mir wäre das zu gefährlich.

LG