Das leidige Thema "Geld"

Liebe Urbianer,

Mich beschäftigt seit längere folgendes: ich frage mich wie andere Familien das mit dem Geld machen 🤔

Genauer gesagt: mein Freund und ich sind nicht verheiratet und haben einen 7 Monate alten Sohn, der ein absolutes Wunschkind ist. Wir haben kein gemeinsames Konto. Die Miete und alle Nebenkosten werden geteilt. Wenn wir Lebensmittel kaufen gehen, dann wird abgewechselt mit dem Bezahlen.

Ich bin derzeit in Karenz. Vorher habe ich gut verdient - mein Freund verdient nicht so viel, er ist teils selbstständig und mit dieser Selbstständigkeit kommt eigentlich nichts rein, nur durch den fixen 12h Job.

Seit mein Sohn da ist (und auch schon in der Baby Vorbereitung) bezahle ich alles was das Kind betrifft. Windeln, Essen, Kleidung, Kinderwagen, Arztkosten etc. Wenn ich meinen Freund darum bitte etwas zu übernehmen meint er nur, er hat kein Geld (was ja auch stimmt).

Ich mache mir Sorgen, denn irgendwann sind auch meine Reserven aus. Nächstes Jahr fange ich wieder zu arbeiten an, aber auch nur Teilzeit - schließlich muss auch jemand unseren Sohn betreuen...

Wie macht ihr das denn? Habt ihr eine Haushaltskasse? Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Bin ich zu fordernd?

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Dein Freund hat einen 12-Stunden-Job, du gehst erst im nächsten Jahr wieder arbeiten - nur Teilzeit. Das KANN ja nicht funktionieren.

>>>Ich mache mir Sorgen<<<

Da hast du auch allen Grund zu. Aber Sorgen und Gedanken hättest du dir machen sollen, bevor das Wunschkind angesetzt wurde.

Warum betreut dein Freund das Kind nicht, damit du Vollzeit arbeiten gehen kannst?

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Du hast vollkommen recht - jetzt kann ich aber nicht mehr zurück, um vorher darüber nachdenken zu können.

Ich mache mir auch keine Sorgen ums Überleben. Dafür würde ich auch Halbzeit ausreichend verdienen. Mein Freund arbeitet per se schon 40h die Woche - mit dem Rest (die Selbstständigkeit) kommt halt nichts rein

Ich habe ihm auch schon vorgeschlagen, dass er zuhause bleibt. Das möchte er aber nicht, will er dann seine Umschulung nicht fertig machen kann (er möchte den 12h Job auf Halbzeit ausweiten).

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>>>mit dieser Selbstständigkeit kommt eigentlich nichts rein, nur durch den fixen 12h Job.<<<

>>>Mein Freund arbeitet per se schon 40h die Woche<<<

Da habe ich gerade ein Verständnisproblem. Was stimmt denn jetzt? 12 Stunden oder 40 Stunden?
Und wenn er 40 Stunden arbeitet, wieso kann er sich dann an keinerlei Kosten beteiligen?

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Huhuu, also bei uns gab es von Anfang an kein meins und deins, wir haben ein gemeinsames Konto und auf dieses wird alles eingezahlt, alle Einnahmen! Davon wird dann auch alles was so ansteht bezahlt. Anders hätte ich keinen Überblick.

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Bei Selbständigkeit sind getrennte Konten sinnvoll, falls die selbständige Arbeit insolvent wird...

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Er sollte seine Selbstständigkeit mal überprüfen... wenn nichts reinkommt an Geld, wo ist da der Sinn?

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Stimmt. Aber weißt du wie heikel das ist, wenn man sowas anspricht? 1000 mal versucht. Er will einfach seinen Traum nicht aufgeben...

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Na das ist mir ein Schnuffi. Ein Herr auf dem Weg zur Selbstverwirklichung und das Kind bekommt kein Essen auf den Teller sozusagen.
Er sollte da wirklich Prioritäten setzen, er hat Verantwortung. Er kann doch nicht ernsthaft zu stolz sein, eine nicht laufende Selbstständigkeit aufzugeben.

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Hallo, bei uns war es auch schon immer so dass ich fast alles bezahle was mit den Kindern zu tun hat. Ich will ja auch schließlich schöne hochwertige Kleidung aussuchen und den Kinderwagen... und wenn es nach meinem Mann geht täte es auch die billige Pflegecreme usw.
Woran er sich aber beteiligen muss sind Lebensmittel, Windeln, Leasingrate für unseren VW-Bus und Kitagebühren - und den Kredit fürs Haus, wenn auch nicht zu gleichen Teilen.

Im Notfall hätte ich noch das Kindergeld, aber momentan lebt es sich so ganz gut und wir sparen es für die Kinder.

Ich komme gut damit klar, war lange bei uns der Besserverdiener, dann habe ich meine Arbeitszeit reduziert und verdiente gleich viel wie mein Mann. Jetzt beim dritten Kind arbeitet auch mein Mann weniger und ich habe dafür leicht erhöht, weil dadurch einfach mehr rein kommt, uns reicht das vollkommen so :-) Dasselbe könntet ihr doch auch machen, es muss ja nicht zwingend du sein die daheim bleibt?

Vielleicht kann er seine selbständige Tätigkeit dann ausführen wenn du von der Arbeit kommst?

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Danke für deine ausführliche Antwort!

Ich werde ein ähnliches Konzept mal zuhause vorschlagen 😊

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Wir haben schon immer, auch weit vor den Kindern, alles zusammen gelegt.

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Er ist als Vater dir und dem Kind gegenüber zu unterhalt verpflichtet. Heißt, ob er will oder nicht, er MUSS euch einen monatlichen Unterhalt zum Leben zahlen.

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Preisfrage: Warum macht man mit einer Selbstständigkeit weiter, wenn sie nichts einbringt?
In Deutschland würde Dir das Finanzamt schon den Hahn abdrehen und die Selbstständigkeit zum Hobby erklären, das heißt, Du kannst nichts mehr steuerlich absetzen.
Ist das bei euch nicht so? Ein Hobby kann sich nur der leisten, der es auch finanzieren kann. Dein Partner ist aber Familienvater, da sollte er mal ganz schnell umdenken.
LG Moni

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Das stimmt leider nicht. Das Finanzamt dreht dir allenfalls den Hahn ab wenn du Steuerschulden hast. Kleingewerbe kannst du haben bis zum Sankt Nimmerleinstag.

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Das hast du gut gesagt! Da stimme ich dir zu...

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Wie wir das machen?

1. Wir haben uns über unsere Finanzen VORHER Gedanken gemacht.

2. Arbeiten ohne Verdienst und "Traum erfüllen" kann man machen, wenn man es sich leisten kann. Wenn nicht, dann muss man den Traum auf später verschieben.

3. Der, der weniger arbeitet, betreut das Kind. Beide arbeiten weniger geht wiederum nur, wenn man sich es leisten kann.

4. Wir arbeiten auch manche Zeiten beide nicht Vollzeit. Aber dann schafft man VORHER Reserven. Habt ihr wohl auch verpasst.

5. Einer zahlt mal hier, einer mal da, ist mit Kind kaum noch möglich. Es muss eine vernünftige Haushaltskasse und Überblick über die Ausgaben her.
Schreibt alles auf - fixe Kosten, variable Kosten kann man schätzen. Und dann schaut, ob genug Geld reinkommt und wer wieviel beisteuern muss.

Ihr habt viel im Vorhinein verpasst und euer Wunschkind finanziell betrachtet mehr als blauäugig geplant. Also bringt schnell Ordnung in eure gemeinsamen(!!) Finanzen und seht zu mit welcher Variante genug hereinkommt.
Ohne dass irgendwer auf irgendwas verzichten muss, wird es wohl nicht gehen.

Vg Isa

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Du urteilst hier zu schnell. Wir haben keineswegs blauäugig geplant. Wir haben beide unser Studium fertig gemacht, ich habe einen fixen Vertrag im Job und ich habe auch gespart.
Wir werden finanziell also nicht untergehen, immer von den Reserven zu leben finde ich aber nicht gut.

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Als blauäugig empfinde ich, dass du nicht von Reserven leben möchtest, es aber musst.
Das konnte man vorher ausrechnen. Über euren Verdienst, wenn du euer Kind betreust, scheint ihr euch ja auch nicht richtig klar gewesen zu sein.

Ihr habt alles so grob geteilt, ohne euch über Ausgaben für das Kind Gedanken gemacht zu haben.
Du kommst einfach für alles auf, dein Freund lebt weiter wir bisher. Das ist ja nicht so richtig gut geplant.

Wie ich weiter vorgehen würde, habe ich oben geschrieben. Dass sich dein Freund aus allem heraushält, weil es ihm so in den Kram passt, kann nicht sein. Wenn man es sich leisten kann, kann man sich Träume erfüllen, aber doch nicht auf deine Kosten.

Vg Isa

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Wir haben nur ein gemeinsames Konto und davon wird alles bezahlt. Zur Zeit bin ich in Elternzeit und werde dann auch nur in Teilzeit arbeiten. Wir haben beide freie Verfügung auf das Konto.

Das war auch vor der Hochzeit so. Dieses meins/deins finde ich spätestens wenn ein Kind da ist seltsam.

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Vergiss nicht die Selbständigkeit! Bei Insolvenz zahlen bei gemeinsamem Konto beide, bei getrennten Konten nur er! Wenn die selbständige Arbeit nicht sicher ist, würde ich auf keinen Fall ein gemeinsames Konto haben wollen!