Nervlich fix und fertig

Hallo liebe Mamas,

ich wende mich nun heulend mal an euch und hoffe auf Austausch und Tipps.

Ich bin 28 Jahre alt habe Zwillinge die sind nun 6,5 die werden im Januar 7 ich habe im Juni 18 meine Tochter bekommen. Am 31.7 gingen die Ferien im Kindergarten los seit dem ist bei uns die Hölle los meine Zwillinge prügeln sich regelrecht, die ärgern sich gegenseitig, wenn sie länger wach bleiben wollen fragen Sie lieb ich sage dann meistens okay danach geht das Theater mit dem Zähneputzen los ich kann nicht laufen, ich bin total kaputt, können wir nicht ausnahmsweise machen wenn ich nein sage heißt es du bist keine richtige Mutter, du bist eine blöde Mutter, hier ist so eine hässliche Familie. Ich kann die Wörter nicht mehr hören!!!! Wenn ich sage seit lieb wir machen dies oder jenes klappt es immer bis wir von der Unternehmung im Auto sind dann fangen sie wieder an sich zu schlagen, sich anzuspucken, zwicken sich in die Eier gegenseitig schreien sich an mit ich wünschte du wärst tot, ich wünschte ich hätte kein Bruder irgendwann verliere ich meine Nerven und pack die beiden und bringe sie in ihre Zimmer da fangen sie an mich auszulachen wenn ich laut werde. Freitags ist bei uns im Kindergarten spielzeugtag ich streiche es die dürfen keinen Spielzeug mitnehmen aber das interessiert die als Strafe kein bisschen, Tablett verbot 1-2 Wochen interessiert sie auch nicht sie provozieren mich und sagen ist doch mir egal! Mein Mann geht arbeiten und Wochenende wenn er dan mal mit den Jungs ist verliert er genauso die Nerven ruft mich an und sagt ich habe kein bog mehr der rennt da hin der macht das der sagt das so bekomme ich automatisch eine schlechte Laune und werde wieder laut wenn sie da sind was die scheiße soll und bin den ganzen Tag mies drauf. Die beiden Lügen auch sehr oft wenn irgendwas ist und ich sage wer war das ich nicht ich nicht ja her Gott wer den sonst der heilige Geist ?? Der war es nein der war es ich war das nicht du glaubst mir nie ja wie den ihr seit ständig am lügen!!!! Meine Tochter ist zum Glück sehr Pflege leicht aber sie tut mir so leid die Jungs schreien immer in ihrer Umgebung springen auf die Couch obwohl sie sehen sie schläft dort lauter solche Sachen.. die beiden nehmen mir meine ganze Energie vom Tag ich muss sagen wenn sie vom Kindergarten kommen um 17 Uhr bis 20 Uhr bevor sie ins Bett gehen schaffen sie es jeden Tag mich auf die Palme zu bringen in den 3 Stunden dann kommt noch mein Mann mit seine sex wünsche ich bin aber fix und alle vom ganzen Tag bzw. die 3 Stunden dann zieht er auch eine fresse und wieder herrscht schlechte Laune bei uns zu Hause.. ich bin nervlich blank ich kann nicht mehr!!
Die beiden sind in einem Zimmer seit es die kleine gibt aber vorher war es nicht anders mit dem verhalten also es liegt nicht an dem in ein Zimmer zu sein und Eifersucht auf die kleine ist es auch nicht weil es auch vor der kleinen so extrem war hatte mich an das Bezirk Sozialarbeit gewannt wegen Hilfe habe eine AEH bekommen von einer Dame die 24 war selber keine Kinder hatte ich bin mir vor gekommen wie jede Woche kaffe trinken tratschen die Dame war nie bei mir zu Hause immer war ich in ihrem „Büro“ und wir haben gequatscht „ja was haben sie gemacht „ „ was haben sie gesagt“ kleben sie doch mal tolle Fotos in die Küche und immer wenn die Jungs ausrasten gehen sie in die Küche und schauen die tollen Fotos an!!! Sorry aber wenn ich auf 180 bin da denke ich nicht an ach so tolle Zeit und ach so tolle Fotos. Die Dame hat mir leider nix gebracht.

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Deine Jungs sind fast sieben- wenn die sich nicht benehmen können und kein bisschen hören machst du etwas falsch in der Erziehung. Damit will ich dich weder verurteilen noch bloßstellen- aber du musst schon verstehen das Problem liegt vermutlich bei dir.

Das gute- Dein Verhalten kannst du ja verändern damit eine Besserung eintritt. Dann verhinderst du auch gleich das du deine Fehler beim Nachzügler wiederholst. Eine Erziehungsberatung wäre sehr wichtig, damit du die Baustellen erkennst.

Ich vermute mal vorsichtig die beiden fühlen sich nicht geliebt und unerwünscht. Den ganzen Tag sind sie im Kindergarten und die drei Stunden abends sind sie dir auch lästig. Ferienzeit ist auch eine Zumutung weil sie da nicht den ganzen Tag weg sind. Da muss man wirklich nicht lange grübeln was da schief läuft bei euch. Bei allem Verständnis- du bist die Mutter. Es war nicht die Entscheidung der Zwillinge noch ein Baby in die Familie zu bringen. Hinterfrage bitte mal selbstkritisch deinen Alltag.

Wann hast du das letzte mal deinen Großen exklusive Mamazeit eingeräumt? Jedem einzeln?

Ich hoffe ihr findet eine Lösung.

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Wieso siehst du die Verantwortung hier nur bei der Mutter?
Der Vater zieht sich ja anscheinend auch völlig aus der Verantwortung.

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Ich bin beim lesen wegen dem Alter der Mutter und dem großen Altersabstand zwischen den Zwillingen und dem Baby von einer Patchwork Familie ausgegangen.

Der Vater ist ja auch überhaupt kein Thema, inwiefern er sich einbringt und wie das Verhältnis zu den Kindern ist kann ich nicht wissen, reine Mutmaßung.

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Huiuiui - absätze und satzzeichen sind manchmal echt ein segen... 😦

Sei mir nicht bös aber deiner sprache nach zu urteilen, ist es nicht so richtig ein wunder, dass deine jungs so sind. Wenn du mit ihnen auch so sprichst, na gute nacht! Aber vielleicht warst du beim schreiben auch nur aufgebracht (hoffe ich jetzt mal).

Warum müssen deine jungs denn so lange in die kita, wenn du doch daheim bist? Ich vermute ebenfalls, dass sie sich nicht richtig geliebt fühlen und ihr euch gegenseitig hochschaukelt. Du hast sie recht jung bekommen und dir erziehung eventuell etwas schleifen lassen. Klar, es gibt auch schwierige kinder, bei denen nix greift aber irgendwie klingt mir das nicht so...

Habt ihr denn medizinische ursachen (hyperaktiv, adhs etc. abklären lassen?). Was sagt die kita zu den jungs? Wie benehmen sie sich dort?

Ich denke auch, ihr müsst mehr zeit intensiver in die jungs investieren.

Alles gute!
Lg Bianca

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Hallo Bianca,

Ich war am heulen wo ich diesen Text geschrieben habe. Wenn es dich glücklich macht setze ich mal Punkt und Komma nun in mein Text.

So ersten spreche ich nicht so mit meine Jungs, sondern ich sage jeden Tag ihr seit meine Nummer eins. Auch wenn es wenig positive Sachen gibt, trotzdem lobe ich sie, dass sie es wunderbar gemacht haben und ganz tolle Kinder sind!

Zweitens ich bin selbständig und arbeite auch wenn es Büro Kram ist und am Tag nur 2-3 Stunden ist! Meine Kinder gehen schon seit Krippen alter so lange in der Krippe, nun jetzt Kindergarten. Meine Kinder sind nicht die einzigen die so lange in Einrichtungen sind.

Medizinisch ist alles ok!

Kindergarten, babYsitter kommt immer positives zurück was für tolle Kinder sie sind okay auch mal Quatsch gemacht aber trotzdem meistens super. Wir unternehmen ständig was mit den Jungs, schwimmen, klettern, Spielplatz, Fahrrad wir sind Wochenenden nie zu Hause.

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Du arbeitest am Tag 2-3 Stunde, aber die minder müssen bis 17 Uhr im Kindergarten bleiben. Ich finde das unfassbar. Such die Fehler bei dir selbst. Deine Kinder brauchen dich, sie schreien förmlich nach deiner Aufmerksamkeit.

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Oh man du arme. Das klingt für mich wie nach einem Fall der supernanny 🙈 ich glaub ihr habt euch nach und nach hochgeschaukelt. Umso mehr deine Jungs nicht gehört haben, umso mehr hast du keine Lust mehr auf deine Söhne gehabt. Und das merken sie. Jetzt versuchen sie deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Auch wenn es negative ist. Lobst du deine Kinder. Nimmst du sie noch in den Arm? Sagst Ihnen das du sie lieb hast? Du musst konsequent sein. Nein bleibt nein. Und das wenige positive auch loben. Und Ihnen wieder zeigen das du sie lieb hast. Im Kindergarten benehmen sie sich sicher nicht so, oder?
Lg lillifee

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Ich sage jeden Tag zu meinen Jungs das ich sie über alles liebe das sie dass wichtigste in meinem Leben sind. Wir kuscheln jeden Abend auf der Couch und schauen zusammen Fernseher. Nein im Kindergarten ist alles super, was ja komisch ist warum klappt es nicht zu Hause?

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verwöhnst du sie denn zu sehr? Wenn du schreibst ihr seit jedes Wochenende unterwegs ist es nichts besonderes mehr. Vielleicht solltest du das mal streichen bis sie sich zu benehmen wissen. Mama und Papa machen so tolle Sachen mit uns egal wie wir uns verhalten. Vielleicht kannst du sie dir etwas Respekt verschaffen. Für mich klingt es als ob sie dich und dein Mann überhaupt nicht respektieren. Keine Angst vor Konsequenzen haben weil ihr noch nicht die richtige Konsequenz gefunden habt. Meine große ist 5. und sie weiß ganz genau was sie darf und was nicht. Sie und ihre Schwester sind nur 17 Monate auseinander. Klar gibt es mal Streit. Aber ganz sicher nicht wie bei euch. Ich finde du hast hier schon viele hilfreiche tips bekommen. Sucht mal die Fehler bei euch. Nicht bei den Kindern. Die Kinder reflektieren nur das Verhalten der Eltern. Das zeigt dir zum Beispiel das sie sich bei anderen zu benehmen wissen. Alles gute für euch.

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Hol dir eine Erziehungsberatung - ich vermute, dass deine Kinder keine Konsequenzen kennen.

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Das denke ich auch. 👌

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Die kennen schon Konsequenzen aber es juckt sie nicht! Ich bin total konsequent wenn ich nein sage ist nein! Beim einkaufen wenn ich sage nur 1 Sache ist es auch eine Sache! Wenn ich sage nein heute bleiben wir zu Hause dan bleiben wir auch zu Hause. Also ich weiß nicht wie konsequent ich noch sein sollte :-)

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Folgende Punkte sind mir eingefallen, vielleicht ist ja was für euch dabei

- kommen sie jetzt in die Schule?
In den Ferien vorher sind viele Kinder schräg drauf.
Das macht es für dich jetzt nicht leichter. Nur als kleiner Lichtblick in dem einen Punkt

- länger aufbleiben:
bei uns hilft folgendes:
länger aufbleiben ok (Kind geht ohnehin von selbst ins Bett, wenn müde)

Aber Grundregel: Zähne putzen, umziehen etc. machen ALLE VORHER
d.h. auch ich!

Das machen wir konsequent zur gewohnten Uhrzeit.
Danach ist es mir egal, wann wir schlafen gehen (ich normalerweise vor meinem Kind, weil ich mehr Schlaf brauche)

zu warten BIS kurz vor dem Schlafen gehen, wäre der supergau!
Kind müde, ich müde, Stress pur.

So machen wie es in Ruhe. Entspannt. Alle noch weitgehend fit.
(wer zickt und bockt, ist offensichtlich bettreif und muss sofort ins Bett :-p
das ist dann offensichtliche Müdigkeit Ernsthaft und als Ankündigung. Ist sie wirklich müde, zickt sie weiter. Ist es eine Drückebergerphase und sie ist nicht müde, klappt es plötzlich doch)

Hilfeideen:

- Mutter-Kind-Kur
mit beiden, mit einem
Mütter-Kur (du zur Kur, Papa als Haushaltshilfe zu Hause)

- Zwillingsberatungsstelle / Selbsthilfegruppe
ich habe keine Ahnung, was es da so gibt.
Von Zwillingen im Umkreis kenne ich verschiedene Konstellationen:
Zwillinge, die sich selbst als Einheit brauchen und festhalten (ein Graus ohne den/die andere/n)
Zwillinge, die sich wie Geschwister sehen, bisschen enger, aber auch mal ohne einander können
Zwillinge (und auch Kinder, die altersmäßig nah beieinander sind): die nicht miteinander können. Die sich ständig und sehr oft um ihre eigene Position kämpfen. Sich lösen wollen und nicht können. U.a. weil sie auch noch in ihr "Spiegelbild" sehen oder von außen oft als Einheit "geschimpft" werden, wo sie doch so verschieden sein wollen.
Und welche, wo einer ohne den anderen nicht kann und der andere nur ohne den einen sein will.

Manche Eltern treffen sich gerne mit anderen Mehrlingseltern (zum Austausch)
Mutter-Kind-Kuren mit Schwerpunkt Mehrlinge (um mal nicht aufzufallen) und auch für die Kinder zu sehen, dass es noch andere mit diesen Reibereien gibt ;-) Und auch die Möglichkeit sich nicht Freunde teilen müssen.

Gehen sie dann in verschiedene Klassen? Gleiche Klassen?
Haben sie verschiedene Hobbies?
Ja, es ist Fahrerei. Das kenne ich von anderen Mehrfacheltern auch. Andererseits fällt es da manchmal leichter den Schritt zu gehen: zwei Kinder, zwei Hobbies, jeder seinen Bereich.
Manchen tut es gut, manchen nicht.


- Familienhilfe über das Jugendamt
auch das gibt es. Vor allem wenn ihr auf dem Zahnfleisch geht.
Das ist eine Person, die zu euch nach Hause kommt (kommen sollte) und dann die Situation mit euch zusammen erlebt
1. erlebt sie es dann direkt, vor Ort, life, regelmäßig
- kann entsprechend Tipps geben (zur Situation passende)
2. Entlastung vor Ort, weil noch ein starker Erwachsener dabei ist (so seid ihr zwei Erschöpfte, die nicht wissen, wohin mit euren nicht mehr vorhandenen Nerven)

- Erziehungsberatung
wobei ihr eine gut wäre, die sich mit verschiedenen Zwillingskonstellationen auskennt und nicht nur ihre 08/15 Geschwister Tipps hat.

- Familienberatung/Therapie (erst mal für die Erwachsenen!)
Für euch, damit ihr wieder zu Kräften kommt
damit ihr untereinander Wege finden könnt, wie es besser klappen könnte.
So geht ihr beide auf dem Zahnfleisch. Ihr probiert (was ja gut ist), aber scheinbar noch ergebnislos. Noch kein Wissen, was ihr braucht, was euch fehlt.

Und Kinder übernehmen das und lassen es dann umso stärker aus. Bzw. sie leben ihre Unsicherheit um ihren Platz bei "nicht mehr so starken Eltern" umso mehr aus. Wer ist stärker, um das wenige zu bekommen, das ihr noch habt.
(das konnte ich bei meiner deutlich miterleben, als ich krank war.
Bisschen Kraft: Kind drehte am Rad: Mama, ich bin unsicher. Das saugte mir die Kraft aus, während ich herausfinden musste, was los war mit mir. Als ich so richtig krank war mit Krankenhaus und allem: bravste Kind überhaupt. Bloß nichts falsch machen, damit es Mama bloß nicht schlechter geht. Kaum ging es mir besser und war klar, dass ich gesund werden kann: Kind drehte völlig am Rad. Ließ alles angestaute raus - und ich drehte mit am Rad, weil ich nicht wusste, wie ich Kraft aufbringen sollte, die ich noch nicht hatte)
Bei Freunden und deren Kindern bekomme ich es auch mit. Eltern geschwächt (Infekt, Stress, sonstiges) Kinder drehen am Rad. Eltern wieder gestärkt, erholt, wieder sicherer: Kinder wieder "wohl erzogen" (und die kleineren Zickereien fallen den Eltern dann gar nicht auf, sind auch da, aber fallen einfach nicht auf ;-) weil sie ja mehr Kraft haben, als die Zickereien kosten)

Das wären so meine Ansätze.


Tut was für euch
und wie ihr es gemeinsam finden könnt

und setzt bei den Kindern da an, wo sie mehr gemeinsam oder mehr "von sich selbst abnabeln" brauchen

Davon eine gute Mischung
und viel Kraft euch

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super Beitrag #pro!

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Hallo :-)

Ja die beiden kommen im September jetzt in die Schule und ja leider in eine Klasse.
Weil es die ganztags klasse nur 1 mal gibt auf der Schule :-( im Kindergarten waren sie getrennt. Danke, für deine super Tipps ich denke ich werde mich um einige Tipps von dir informieren und mir Hilfe holen. Ich bin vor einigen Tagen in Tränen vor den Jungs ausgebrochen seit dem ist es schlimmer nur in dem Moment kam von den beiden Mama es tut mir leid ich wollte es nicht haben uns alle umarmt geknutscht 5 min später ging es wieder los.

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Hi.

Es tut mir leid, dass es derzeit aus dem Ruder läuft. Hier wirst du sicher viele Ratschläge, Tipps, Kritik, Vorwürfe und dergleichen hören... da es schwierig ist zu eurer Familiensituation etwas Adäquates beizusteuern, wenn selbst nicht erlebt. Wie ich auch deinem Text rauslese bist du heillos überfordert. Das liest sich aus den Strafandrohungen (Thema Spielzeug KiTa), Erpressungen (wenn ihr lieb seid...) und laut werden... Sie merken, dass sie freie Hand haben... da ihr ja noch ein Baby habt was Aufmerksamkeit fordert (zurecht). Eine Familienhilfe übers Jugendamt ist eigentlich schon mal nicht verkehrt und auch andere Einrichtungen wie Caritas wäre viell mal ne Anlaufstelle. Ich denke, dass da einiges im Argen liegt und die nötige Unterstützung/Entlastung fehlt. Hast du Verwandte/Bekannte, die viell mal stundenweise aushelfen können? Ich denke, dass in euren Alltag Struktur gehört und routinemäßiges Handeln. Kein Feilschen ums Zähneputzen bzw zu Bett gehen, kein Tablet (da kann auch kein Verbot ausgesprochen werden), kein Laut werden... ich denke, dass die Kinder von euch erwünscht waren...also behandelt sie so!!! Versetze dich mal in deren Lage... angeschrien werden, Muddi hat schlechte Laune, Papa überfordert, Strafen, Erpressung... ich finde, dass sich wenig Liebevolles aus deinem Post liest. Welche Stärken und Fähigkeiten haben die Beiden? Was mögen sie am Liebsten?
Ich denke, ihr solltet als Eltern mal versuchen eine andere Perspektive einzunehmen. Zu schauen was ihr an Struktur und Grenzen im Alltag umsetzen wollt und könnt. Wie ihr euch entlasten könnt mit Hilfe von Außen. Wie ihr die Kinder erreicht ohne zu strafen oder zu nachgiebig zu sein. Euch zu reflektieren und welchen Weg ihr gehen wollt, um auch mal an euch zu denken. Ich persönlich finde, dass anhand deines geschrieben Textes schon sehr leicht der Umgangston untereinander innerhalb eurer Familie erkennbar ist. Da fängt mE Respekt bereits an.

Alles Gute

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Hi..

Zum Thema Hilfe... Mhm nicht so schlau besetzt diese Stelle. In so Erziehungsberatungsstellen sollten meiner Meinung nach nur Psychologen sitzen die selbst Mütter/Väter sind.. denn nein leider kann man kinderlos keine Erfahrung verweisen was wichtig wäre in der Position.

Dennoch such dir professionelle Hilfe egal ob übe3 Jugendamt... Selbsthilfegruppen oder auch nur Mutter Kind Kur.

Häufig weiß man selbst gar nicht was das Problem ist. Als Außenstehende Person ist das manchmal leichter erkennbar weil man den Wald vor lauter Bäumen nicht im Blick hat.

Es gibt Kinder die benötigen wahnsinnig wichtig täglich fortkehrende Struktur... bei anderen ist das total unwichtig. Das eine Kind brauch auch mal den raueren umgangston um ernst zu nehmen beim nächsten macht man mit Lautstärke und hitzigkeit eher ein Konflikt zum Supergau.

Mein Sohn ist erst 2 geht charakterlich aber in vielen Bereichen nach mir. Ich weiß daher Struktur ist hier irrelevant... er besitzt gute selbstregulation wenn es um suchtpotential wie Medien geht oder Süßigkeiten. Würde ich ihn aber zu rau anlangen... schon rein verbal oder zu wenig Aufmerksamkeit schenken (er ist ein highneeder und benötigt viel viel Nähe aber auch Aufmerksamkeit für das was er tut) ... bekommt er das nicht... wird er sauer. Richtig sauer. Dann fliegen Spielsachen... dann wird gehauen und wegen jedem belanglosen pfurz ein Fass aufgemacht. Sprich würde er sich verhaltensauffällig zeigen wüsste ich... Das er zu wenig unikatzeit für sich allein bekommt von uns. Ich war als Kind selbst hochsensible... als die ehe meiner Eltern ins kriseln kam (war damals auch etwas über 6 jahre) bin ich zum Monster mutiert. Hab meine Eltern beleidigt... bin abgehauen und hab mich versteckt... gedroht mich umzubringen wenn ich allen egal wäre... Sachbeschädigung... Und in der Schule ein Konflikt nachm anderen. Bei meiner Oma oder Tante wo ich die benötigte Aufmerksamkeit bekommen hab... war ich handzahm... brav und sehr hilfsbereit im Haushalt. Daheim rotzefaul. Erst als meine Mutter mit 10 Jahren die Notbremse gezogen hat. Meine Eltern getrennt waren und sie mitm mir zum Jugendamt und Hilfe bekommen hat... die verzweifelten Ausbrüche meiner Mutter abgestellt waren weil sie völlig überfordert war. Boom war ich auch überall handzahm... zudem wurde auch noch ein Hobby gefördert und alles war perfekt.

Oft sind es banale Dinge wie zu hören... Struktur... Transparenz... Konsequenz... Ruhe etc die den Unterschied machen. Was in euren Fall der zündende Faktor ist sollte aber eher ein Profi beurteilen.

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Sorry, aber "seid lieb" is echt ne geile Erziehungsmethode #rofl

So, und nun mal etwas ernster. Du hast Zwillinge und ein 3 monate altes Baby? Hast Du Unterstützung? Jemand, der Dich mal entlastet?

LG

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Nein leider nicht! Meine Eltern wohnen weit weg und seine Eltern leben in Holland. Was heißt sei lieb ich sage schon, hör bitte auf damit dein Bruder zu ärgern und seit lieb was ist daran so schlimm ?

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Hallo,

klingt, als ob Eure beiden Jungs sich ständig in einem Konkurrenz-Kampf befinden. Das ist für alle Beteiligten (auch die Kinder selbst) enorm anstrengend. Und dazu kommt neuerdings, als "weitere Konkurrentin", die kleine Schwester.

Es könnte Eure Situation entlasten, wenn Ihr die beiden regelmäßig trennt. Also z.B. mit einem Jungen etwas (alltägliches) erledigt oder auch mal etwas Besonderes unternehmt, das würde Euch allen gut tun. Selbst solche Dinge wie Kuscheln, Vorlesen o.ä. sollte jedes Kind möglichst täglich für sich allein haben.

Wenn die Zwei sich streiten, solltet Ihr als Eltern Kleinigkeiten so oft es geht ignorieren. Die Beiden scheinen sehr daran gewöhnt zu sein, für unerwüschtes Verhalten (wenn auch negative) Aufmerksamkeit zu bekommen.

Wenn sie sich körperlich angehen und/oder beleidigen, solltet Ihr sie IMMER konsequent trennen. Erst geht der Eine eine halbe Stunde aus dem Zimmer, dann der Andere.

Ausserdem darf, wer sich tagsüber dauernd daneben benimmt, abends logischer Weise nicht fernsehen (ist schliesslich etwas Gemeinsames und macht davon abgesehen ja noch "rappeliger").

Vielleicht hilft es den Beiden, wenn sie morgens etwas bekommen wie z.B. fünf Murmeln, Steine o.ä. . Für unerwünschtes Verhalten geben sie eine/n ab. Haben sie abends keine/n mehr, gibt es kein Fernsehen oder was auch immer. Bzw. keinen Ausflug am nächsten Tag, keine Spielverabredung oder was auch immer. Wichtig dabei ist, dass die Jungs das vorher genau wissen (was passiert bei wie vielen/wenigen Murmeln?), damit sie sich daran orientieren können.

Wendet Euch nochmal an Euer zuständiges Jugendamt. Es kann durchaus vorkommen, dass eine Hilfe (Form oder Person) für eine Familie nicht passt, eine andere aber schon.

Positive Zuwendung, Lob, etc sind auf jeden Fall wichtig. Toll, dass Du das trotz allem Stress nicht vergisst! Das Ganze muss aber auch passen- nach einem extrem chaotischen Tag voller Ärger, nach dem man selbst quasi "auf dem Zahnfleisch kriecht", steht Einem der Sinn vielleicht gar nicht nach "Friede, Freude, Eierkuchen". Dann ist das Kuscheln und Fernsehen z.B. nicht authentisch (man selbst möchte es in dem Moment vielleicht gar nicht). Das spüren Kinder und fühlen sich dann ebenso unwohl damit (was erneutes "Testen" von Grenzen zur Folge hat). Man darf und sollte da als Eltern ehrlich seine Gefühle benennen. Z.B., dass man den Tag anstrengend fand und Einem der Sinn jetzt nicht mehr nach Toben, Kuscheln, Vorlesen, ... steht. Umso wichtiger ist es natürlich, Tage/Situationen, die gut liefen, ebenso mit positiver Zuwendung zu "beantworten".

Verlässliche Strukturen und Grenzen helfen den Kindern dabei, sich zu orientieren. Und die elterliche Empathie zu erkennen, was die Kinder in welchem Moment brauchen (Zuwendung, Konsequenz, Lob, Grenzen, ...).

Ich hoffe, das hilft Euch ein wenig weiter :-)!?

Viele Grüße,

Kathrin

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Da gebe ich dir zum Teil recht mit der Konkurrenz aber nicht mir der kleinen weil die lieben sie über alles kuscheln mir ihr, küssen sie, dürfen sie immer auf den Arm nehmen, auf die brust legen also 0 Eifersucht auf die kleine das merke ich. Das habe ich in den Ferien oft versucht wie z.b. nur mit einem einkaufen gehen dafür zu Hause nur den anderen zum
Helfen (kochen, ect.) muss aber sagen hat nicht viel gebracht. Das mit den murmeln ist echt eine super Idee das werde ich mal testen 🙏 vielen Dank