Achtung Silopo total !!!

Ich brauche Mal Rat. Nach der Geburt meines Kindes, so ziemlich danach, fiel meine Mutter in eine Art mittlere Krise. Sie wollte sich trennen, scheiden lassen, ausziehen, ihr Leben ändern etc PP.
Hat mir gestanden dass sie kaum Geld haben, andererseits hat meine Schwester die da noch wohnt im Grundschulalter ein eigenes Pferd, Reitunterricht, 3 Zimmer, einen Pc, bestellt sich selbst teure Klamotten, hat ein Handy und lebt wie eine Prinzessin. Nun habe ich versucht meiner Mutter näher zu bringen dass sie ruhiger lebt, wenn sie nicht mehr versucht ihrer Tochter, die wahrscheinlich wegen der Reizüberflutung eine soziale Angststörung hat -sie redet nicht mit anderen AUS IHRER FAMILIE- alles Recht zu machen und ihr alles zu ermöglichen, weil es darum nicht geht. Außerdem ist sie.eifersüchtig, dass mein Baby dass mein Baby Aufmerksamkeit bekommt. ihre Geldprobleme unmittelbar damit zusammenhängen.
Seit 2 Wochen habe ich nun absolut keine Lust mehr mit ihr zu reden. Die Message dass die Trennung nicht passiert fand ich ja schon gut. Dass sie ihr 🏠 nicht verkaufen wollen prinzipiell auch nicht unvernünftig, aber die Tatsache dass sie meinte "vielleicht haben wir ja doch ein Baby wenn ich mich nicht trenne" hat mich wütend gemacht. Sie war für mich nicht großartig da. Das nehme ich ihr nicht krumm. Aber solche Gedanken?!
Und dann darf ich mir anhören wenn mein Baby (im 12 Wochen Schub) krietscht und ich springe hätte er mich im Griff?
Meine Realität fällt Grad ein wenig zusammen wie ein Kartenhaus. Ich habe wirklich dir liebste Maus der Welt und wenn es ihm nicht gut geht und er schreit nie umsonst (manchmal kommen nach 30min hüpfen riesen rülpser oder er hat doch noch Hunger oder eine Klatschnässe Windel

Ich fühle mich so komisch. Ist meine Mutter keine gute Mutter? Oder Verantwortung sllos? Ich habe sie immer verteidigt, weil es nunmal Familie ist. Aber mittlerweile fühle ich mich ratlos. Plötzlich will sie nix ändern und alles gleich lassen. Obwohl sie bei mir mit einem 4 Wochen alten Baby saß und geheult hat wie ein Schlosshund. Ich kann von yglück reden keine Stillprobleme gehabt zu haben. Brauche Aufmunterung.

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Deine Mutter hat ein Leben, Du hast ein Leben. Weder solltest Du ihr reinreden, noch sollte das Ganze umgekehrt stattfinden. Bei Deiner Mutter würde ich auch Kommentare zu ihren Finanzen lassen, offenbar findet sie es ja gut, ihre Tochter mit geldlichen Zuwendungen zu überschütten (oder ruhig zu stellen?).

Etwas Abstand schadet sicher nicht, vielleicht kommst Du dadurch wieder etwas mehr zu dem Schluss, dass Du mit Deinem Baby alles richtig machst. ;-) Und wenn sich Deine Mutter wieder bei Dir ausheult, dann betrachte das mit Abstand oder unterbinde es ganz, wenn es Dir nur schadet.

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Ja, na sie hat die Absolute Nähe ja gesucht und wollte unbedingt meine Meinung... Aber vielleicht ist Abstand wirklich dir Lösung. Danke

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Einen Rat oder eine Meinung einzuholen heisst ja nicht, auch tun zu müssen was einem geraten wurde. Sie hat sich dagegen entschieden und wenn Du das Gefühl hast, dass es eh egal ist, was Du ihr rätst, dann zieh daraus Deine Konsequenz. Man muss sich niemandes Gejammer anhören wenn derjenige beratungsresistent ist - auch nicht bei der eigenen Mutter.
Umgekehrt darf einem auch die eigene Mutter keine ungebetenen Ratschläge geben oder ständig Kritik üben.

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Also was deine Mutter angeht ist sie selbst für ihr Leben verantwortlich UND NICHT DU! WEnn sie selbst keine Einsicht zeigt bist du auch nicht dran schuld wenn etwas schief geht.
Sie scheint sich ja nicht gerne was sagen zu lassen.
Was deine Schwester angeht und sie spricht nicht mit anderen muss das nicht zwingend mit ihrem Prinzessinnenleben zusammen hängen. Kann aber muss nicht. Es gibt selektiven Mutismus! Google mal dann weißt du was ich meine. Aber ich bin keine Therapeutin und will nicht behaupten deine Schwester hat es, ich will nur die Möglichkeit aufzeigen.
Und ganz ehrlich wenn deine Mutter sich dieses Leben nicht leisten kann sollte sie als erstes anfangen das Pferd zu verkaufen und dem Kind ein normales Leben zu ermöglichen. Dazu braucht es nicht immer Luxus wenn das Geld dafür auch nicht da ist.

Ela

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Ich finde deinen Post überhaupt nicht sinnlos. Dein Problem kommt mir sehr bekannt vor, nur dass wir Geschwister uns Zeit unseres Lebens bis vor ein paar Jahren ständig die Eheprobleme unserer Eltern angehört haben - bevorzugt von unserer Mutter. Leider haben wir das viel zu lange als normal angesehen, weil wir es gar nicht anders kannten und auch immer Partei ergriffen und Lösungen angeboten. Ein Großteil unseres Lebens drehte sich um die Probleme unserer Eltern, die diese aber bis zum heutigen Tage haben.

Verschiedene Umstände haben dazu geführt, dass wir anfingen uns abzugrenzen, ich hatte den Kontakt zum Vater über einen sehr langen Zeitraum gänzlich abgebrochen und mir auch jegliche Ehegeschichtchen verbeten. Das hat mir langfristig sehr geholfen, ich fühle mich nicht mehr zuständig und gebe auch keine Ratschläge mehr. Ich kann sogar ein paar Stunden pro Jahr beide gemeinsam "ertragen", mehr muss aber auch nicht sein.

Es hat bei uns sehr lange gedauert, wenn ich dir was raten darf, versuch genau die Tipps umzusetzen, die du hier schon bekommen hast - abgrenzen und deinen Eltern ihr Leben lassen, auch wenn es anfangs verdammt schwer ist. Und genauso lebst du dein Leben und lässt dir nicht reinreden. Es dauert, aber damit schafft man vielleicht eine Basis, auf der man sich relativ "gefahrlos" treffen kann. Ich hätte auch lieber eine problemarme Familie gehabt, wo sich alle gesund umeinander kümmern, ist aber nicht so, also macht man das Beste draus ;-).

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Irgendwann fällt einem auf das die Mutter auch nur ein Mensch ist, der Fehler macht und manche Sachen auch nicht im Griff hat. Das ist auch nochmal ein Prozess der Abnabelung, dass man sich diese Sachen dann nicht so zu Herzen nimmt, sondern sich im wesentlichen auf sich selbst und die eigene Familie konzentriert, die zusehends wichtiger als die Ursprungsfamilie wird.
Also klar, du kannst ihr zuhören, Tipps geben , aber mehr auch nicht. Wenn es dich sehr belastet, dann zieh dich etwas zurück. LG