Kleine Kinder, kleine Sorgen. Große Kinder, große Sorgen?

Mahlzeit!

Wie ist es denn nun wirklich?
Stimmt dieser Spruch?
Ich vermute mal, es hängt damit zusammen, dass die Probleme bei kleinen Kindern nicht so zukunftsweisend sind, wie die bei größeren Kindern.
Die Entscheidungen nicht so weitreichend.

Wie habt ihr es denn rückblickend empfunden?
Was war die stressigste Zeit mit euren Kindern? Baby Zeit, Schlafmangel, Kindergarten, Trotzphase, Einschulung, weiterführende Schule, Pubertät?
Oder gab es einfach immer wieder mal anstrengende Phasen?

Was ist der Untscheid zwischen kleinen und großen Kindern?
Habt ihr es unterschätzt rückblickend gesehen?
Was habt ihr unterschätzt?
Worauf seid ihr stolz, was hättet ihr ggf.anders gemacht oder entschieden?

Plaudert doch gerne mal etwas aus dem Nähkästchen.

Vielen Dank!

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Soooo groß sind meine Kinder nun jetzt noch nicht (11, 9 und 7), aber ja nun keine Babies oder Kleinkinder mehr.

Ich finde es nur logisch, dass die Sorgen größer werden. Welche Sorgen hat man denn bei Babies? Ist die Windel voll? Ob das Bäuchlein wohl weh tut? Vielleicht Müdigkeit einer Nacht.

Da gibt es noch keine Handyprobleme, Mobber, schlechte Noten, unfaire Kinder, ... noch kein alleine von Ort zu Ort kommen, noch keine Zündeleien oder was weiß ich.
Später vielleicht Sorgen, ob der Freundeskreis der richtige ist. Hoffentlich nie Drogen. Hoffentlich fahren alle Freunde vernünftig und unalkoholisiert durch die Dörfer. Hoffentlich passiert abends in der Disko nichts. Hoffentlich findet das Kind einen Job, den richtigen Job...

Alles vielleicht was überspitzt. Aber logischer ist es alle Male.

Stressig fand ich die Babyzeiten tatsächlich nie. Es wurde vor dem Lockdown stressig. Als alle gleichzeitig überall verteilt Hobbies hatten, und was da alles so zukommt.

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Welche Sorgen hat man mit einem Baby?
Wächst es genügend oder liegt vielleicht eine Krankheit hinter der unzureichenden Gewichtskurve?
Es bewegt sich wenig? Ist es entwicklungsverzögert und wird deswegen eventuell später keine normale Schullaufbahn haben?
Gerade in den ersten paar Jahren kann so viel passieren.

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Diese Sorgen hatte ich bei drei Kindern (3 Frühchen) tatsächlich nicht.

Davon ist es natürlich anders bei Krankheit.

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Das kommt auf die Auslegung des Spruches ab.

Meine Großeltern haben ihn benutzt um Sprgen und Ängste ihrer Kinder als nichtig abzutun.

Ansonsten halte ich nichts von diesem Spruch.

Wann hat man denn die größten Sorgen? Meist doch in den ersten Monaten der Schwangerschaft, wenn sie rechtlich doch noch Zellhaufen sind 😉

Meine Kinder sind erst 10 Monate und 6 Jahre. Die Sirgen wurden nicht größer, aber definitiv mehr🙈 Je selbstständiger sie werden, desto weniger Kontrolle hat man als Elternteil und macht sich entsprechend Sorgen.

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Ja, ich finde, dieser Spruch trifft zu.
Welche Sorgen kann mir meine 3 Jährige denn schon machen 😅 dass sie mal bockig ist, mal nicht gut schlafen kann ... das sind alles Kleinigkeiten die gleich wieder gut sind.
Bei meinem 15 Jährigen sieht das anders aus. Da geht es um Noten, die erste Liebe, es geht einfach um so viel mehr und belastet nicht nur für ein paar Minuten sondern für eine lange Zeit 🙃
Welche Zeit die stressigste Zeit war, hängt sehr vom Kind ab.
Kind 1 war ein einfaches Baby, die Kleinkindzeit war schwierig mit ihm und irgendwie ist er bis heute schwierig geblieben. Klingt voll gemein 😅 natürlich ist er ein toller junger Mann geworden, aber er war eben noch nie dieses "einfache Kind".
Kind 2 war ein einfaches Baby, einfaches Kleinkind (außer die Streitigkeiten mit seinem Bruder) und er ist auch heute mit 10 Jahren ein wirklich einfacher und selbstständiger Junge.
Kind 3 war ebenfalls ein einfaches Baby und ist jetzt ein einfaches Kleinkind. Sie ähnelt sehr dem Mittleren. Mal sehen, wie die beiden in der Pubertät sind :)

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Ob man sich über Noten Sorgen macht oder darüber, ob das wenige Sprechen eines Dreijährigen vielleicht doch Anzeichen einer Entwicklungsverzögerung sind, welche sich dann negativ auf die Bildungslaufbahn auswirken könnte ist doch egal. Von daher bin ich der Meinung, dass Sorgen in jedem Alter auftauchen können.

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Natürlich können Sorgen in jedem Alter auftauchen. Ich schildere ja nur mein eigenes Empfinden :)
Ich schreibe nicht, dass es generell so ist, sondern, dass ich es so empfinde.

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Hallo
Ich finde diese pauschale Aussage echt schlimm. Je nach Alter unterscheiden sich die möglichen Baustellen die es geben kann, aber aufzurechnen was jetzt „schlimmer“ ist? Jeder Entwicklungsprozess ist wichtig und da gibt es nun mal von der Schwangerschaft bis sie groß sind sehr sehr viele.
Andere Sorgen finde ich treffender. Und dann ist es ja nicht so, dass sich pünktlich zum 18 Geburtstag ein Schalter umlegt. Ich bin wirklich keine Helikopter Mutter, aber im gewissermaßen bleibt man doch immer Eltern und ist, wenn auch weniger aktiver, gedanklich dabei.

LG

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Der Spruch stimmt absolut.

Natürlich sind kleine Kinde körperlich anstrengender, hin und wieder kommt man da ganz schön auf dem Zahnfleisch daher. Aber die Sorgen sind doch später ungleich größer (schwere Krankheiten mal ausgeschlossen, die sind immer schlimm, in jedem Alter).
Und das ist so, wie du schreibst, die Sorgen sind weitreichend, mit Folgen in der Zukunft. Und dazu hat man immer weniger Einfluss auf die Kinder.
Klar gibt es Kinder, die völlig problemlos durch Pubertät und die junge Erwachsenenzeit gehen, dann hat man da natürlich auch keine Sorgen, aber wenn was schief läuft, dann meist heftig.

wenn zB ein 15jähriger beschließt Schule kann ihn mal, kann man wenig dagegen tun außer reden. Mit einem 10 jährigen kann ich mich noch hinsetzen, üben und kontrollieren, Lehrergespräche führen und Löungen finden.
Noch schlimmer wirds ab 18, dann bekommt noch nicht mal mehr Informationen, wenn was nicht rund läuft und ist komplett zum Nichtstun verdonnert.

Trotzdem genieße ich es sehr große Kinder zu haben, und bin froh die Kleinkindzeit hinter mir zu haben. Ich beschäftige mich einfach lieber mir größeren "Kindern";-)

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Was die schlimmen Krankheiten angeht, muss man aber sagen, dass die häufiger bei kleinen Kindern als bei Teenagern auftreten. Generell macht man sich da ja gesundheitlich mehr Sorgen, gibt einen Grund, weshalb da die Dichte der Vorsorgeuntersuchungen liegt.

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"Ich vermute mal, es hängt damit zusammen, dass die Probleme bei kleinen Kindern nicht so zukunftsweisend sind, wie die bei größeren Kindern."

Ähm. Nein. Das ist leider ein großer Trugschluss von sorry "Rosawolkeeltern". Kinder haben Lernfenster und gerade im Bereich Frühförderung kann vieles verpennt werden weil Eltern zu entspannt waren.
Wir haben ein Extremfrühchen mit vielen Baustellen und ich kann diesen Spruch nicht mehr hören. Auch wenn man jetzt nicht wochenlang um das Leben des Kindes bangen muss können auch so frühe Probleme zukunftsweisend sein, Folgeschäden bleiben. Wir haben die ersten Monate echt gezittert weil unser Kind eine vorgeschädigte Lunge hatte und zur Debate stand dass es wenn zuviel Infekte auf die Lunge gehen COPD entwickelt, und das wäre sehr wohl "zukunftsweisend". Auch die Entwicklungsverzögerungen sind zukunftsweisend, wenn ein Kind schon nicht auf die Regelschule kommt, was soll bitte zukunftsweisender sein als das?

Ich finde es wesentlich entspannter jezt wo schon mal die Weichen stehen dass er überhaupt gesund ist und auf eine normale Schule kommt.

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Ich stimme dir absolut zu.

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Hallo,

unsere Kinder sind 11 und 14.

Ich finde, der Spruch stimmt.
Am anstrengendsten fand ich die Babyphase, weil ich mit Schlafmangel ganz schlecht klar komme.
Aber das ist halt nur Schlafmangel und nichts wirklich gravierendes.
Außerdem ist mir lieber, wenn ein Kind sagen kann, was es stört, anstatt nur zu brüllen, und die Eltern dürfen raten, was los ist.

Wenn man ernsthafte Krankheiten der Kinder außen vor lässt, geht es bei den Großen um Dinge, die das Leben beeinflussen, wie Schulprobleme und falsche Freunde, die die Kinder u.U. irgendwo rein reißen, etc.

Wo ich im Nachhinein überlege, ist die bisherige Schullaufbahn unseres Sohnes (11).
Aber die Patentlösung dafür habe ich immer noch nicht. Es kann sein, dass es mit einem anderen Vorgehen genauso gelaufen wäre.

LG

Heike

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Hallo,

ich denke in jedem Lebensabschnitt sind die Sorgen gleich groß in dem jeweiligen Moment gesehen. Ich glaube, ich kann da einen guten Querschnitt geben. Unsere Tochter wird bald 19 - also habe ich die meisten Kinder-Themen wohl schon hinter mir :-)

Am Anfang hast Du da ein Baby, dass sich nicht ausdrücken kann. Und gerade beim ersten und eventl. auch einzigen Kind keinerlei wirkliche Vergleichsmöglichkeiten. Am Anfang hast Du irgendwie doch immer die Sorge, ob Dein Kind altersgerecht entwickelt ist, ob es irgendwelche Defizite hat usw. In den meisten Fällen ist dies ja nun nicht der Fall. Trotzdem hat man doch immer so etwas im Hinterkopf. Man trifft beim Babyschwimmen, Krabbelgruppe immer mal wieder Kinder, die gleich alt sind aber dann eben doch schon 2 Wörter mehr sprechen als Dein eigenes Kind, die vielleicht schon laufen können während Deines noch immer zu faul zum Krabbeln ist.

Dann kommt eben die nächste Phase. Kind kommt in die Schule. Man macht sich Gedanken wie und ob es mit dem Lernstoff mitkommt. Ob es von den Klassenkammeraden akzeptiert oder gemobbt wird usw. Dann irgendwann die nächste Sorge auf welche weiterführende Schule soll Dein Kind gehen - man will ja immer nur das beste. Und seien wir mal ehrlich, wer wünscht sich für sein Kind in der heutigen Zeit schon einen Hauptschulabschluss. (ist es jetzt noch negativ gemeint, wie ich es formuliert habe)

Nun kommt dann die Phase an der wir jetzt stehen. Schulabschluss ist praktisch da und was kommt danach. Welchen Job wird das Kind ergreifen, wird es daran Spaß haben, wird es soviel Geld verdienen, dass es ordentlich davon leben kann usw.
Daneben jetzt auch die Sache mit den Auto fahren. Fährt sie vorsichtig? Ist mal unaufmerksam usw.?
Und auch das Internet macht einem das Leben nicht leichter. Hat sie schon den Durchblick wer als Betrüger im Internet unterwegs ist? Schließt sie aus Versehen dubiose Abos ab?

Du siehst, die Sorgen hören nie auf - es sind halt immer nur andere Sorgen. Klar bei größeren Kindern sind auch die Folgen größer. Ich meine beim einem Fahrradunfall hat man mal aufgeschürfte Knie - bei einem Autounfall kann halt schon wesentlich mehr passieren.

Mein Lebensmotto bezüglich Kindern ist immer das folgende: Es wird nie besser, nur anders :-) und ändern kann man es in den meisten Fällen ohnehin nicht.

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Liebe tiffysb, da stimme ich dir 100%ig zu.
Meine Kinder sind alle schon erwachsen, aber trotzdem macht man sich immer Sorgen.

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Die Sorgen werden nicht mehr oder weniger, stärker oder schwächer. Sie sind in jedem Alter vorhanden nur eben wegen anderen Dingen.
Ob sie sich mit 3 nicht umziehen wollen, mit 8 keine Hausaufgaben oder mit 15 nicht pünktlich Zuhause sind. Der Stress bleibt der selbe. Die Gefahr von Unfällen und Krankheit ist immer da. Frühförderung und Nachhilfe. Man muss immer weitreichend Entscheidungen treffen. Vielleicht ist dieser Spruch auch einfach schon zu alt um sie auf die heutige Zeit zu übertragen.