Mutter "schiebt gemeinsamen Sohn ab

Hallo ihr lieben, bitte verzeiht mir, falls ich hier falsch bin und auch das anonyme. Ich bin mittlerweile sehr vorsichtig geworden, da die Ex-Frau von meinem Mann, jede Gelegenheit nutzt, uns ans Bein zu p*ssen. Nun mal zur Story. Mein Mann (41) hat ein gemeinsames Kind mit seiner Ex-Frau. Er is jetzt 10 und wir hatten nie Probleme miteinander, im Gegenteil. Er freute sich mich(ich, w33) zu sehen, kuschelte mit mir- alles fein. Bis seiner Mutter das nich mehr schmeckte. (mit der ich gut klar kam) Vor 2 Jahren rief sie unter einen Wutanfall an und sagte, das der große zu uns ziehen will, weil ich ja so toll bin und so geil und soweiter. Viel blabla (ich kürze es jetzt mal ab). Wir dürften ihn dann nich mehr sehen. Kompletter Kontaktverbot. Hilfe vom Jugendamt versucht zu bekommen, nix. Anwalt wurde teuer, aber auch daran hielt sie sich nicht. Es hieß dann wir wären aggressiv, kümmern uns nicht um ihn, lassen ihn hungern und alles sowas. Also wirklich die ganz große Schiene. Mehrere Bekannte und auch die Oma haben uns dann schon gesagt das der große da raus muss und wir ihn zu uns holen müssen. Ende vom Lied, wir haben ihn seit über einem halben Jahr nicht mehr sehen dürfen. Bei meinem Mann und mir ist es beruflich grad schwer, da wir mitten in der Insolvenz stecken. Wir sind kaum zu Hause, nur arbeiten und freuen uns, wenn wir Nachts ins Bett fallen können. Vor 2 Tagen rief seine Ex-Frau (nach 2 Jahren funkstille) an und meinte sie hätte die Schnauze voll. Es wäre mit dem Jugendamt und der Schule geklärt, sie bringt ihn uns und dann bleibt er 3 Wochen bei uns. Pock, aufgelegt. Nun sitzen wir hier, mit einem 10 jährigen, der eig in die Schule müsste, wir arbeiten und auch vom Tagesablauf ist unser Leben nicht Kindgerecht. Ich fühle mich völlig überrumpelt und weiß gerade nicht mehr wo oben und unten ist. Der große sieht völlig fertig aus und freut sich natürlich bei uns zu sein. Was ja nicht das Problem ist, aber wie beschäftigt man ihn? Er hat keine Hobbys, ist für nix zu begeistern, außer für's zocken. Er ist der festen Überzeugung das seine Mama ihn nächste Woche holt, nur wissen wir es besser. Ich bin für jeden Rat wirklich sehr, sehr dankbar.

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Nehmt sofort gleich morgen Kontakt zum Jugendamt auf und setzt euch mit denen zusammen.
Wie weit liegen eure Wohnorte auseinander (der von euch und dem Jungen)? Könnt ihr ihn nicht in seine Schule bringen? Sind ja eh bald Ferien.

Ich an eurer Stelle würde alles versuchen, damit der Junge bei euch bleiben kann. Er ist 10 und braucht somit keine Rund-um-Betreuung mehr. Vielleicht könnte ja auch die Oma etwas mithelfen. Zusammen könnt ihr das doch schaffen. Der Junge braucht ein echtes Zuhause, das ihm Geborgenheit gibt. Bei der Mutter hat er dies ja scheinbar nicht.

Alles Gute!

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Das Jugendamt ist so ne Sache. "Sie werden schon den richtigen Weg für sich finden". Dürften wir uns damals anhören. Er wohnt 1 1/2 Std von uns entfernt. Mal eben zur Schule bringen, geht nicht. Wir werden es versuchen, sofern er bei uns bleiben möchte. Danke für deine Antwort.

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Das Jugendamt ist zuständig dafür und ich würde mich da umgehend hinwenden.
Vielleicht habt ihr mal einen blöden Mitarbeiter gehabt und nun einen anderen.

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Hallo, das Kind tut mir ja so leid.

Wie regelt ihr das denn jetzt so spontan mit der Arbeit usw.?
Ich würde ganz dringend Kontakt zum Jugendamt aufnehmen. Die Mutter hat ja ganz offensichtlich nicht mehr ihr Kind im Blick. Nach so langer Zeit einfach das Kind abzusetzen und dann weiß es nicht einmal, dass sie ihn gar nicht abholt nächste Woche. Was für eine miese Kommunikation.

Ich würde den Jungen erst einmal in Ruhe ankommen lassen.
Würde Angebote machen, aber mich nicht aufdrängen.
An Freizeitaktivitäten hätte ich folgende Vorschläge:

-Freizeitbad (mit Rutschen usw.)
-Tropfsteinhöhle
-Auto-Technik-Museum
-Minigolf
-Burger essen gehen
-Bogenschießen

Alles Liebe

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Wir werden ihn erstmal mitnehmen. Vllt findet er die Maschinen ja interessant. Ich werde dann nur halbtags arbeiten, wenn überhaupt und mich dann um ihn kümmern. Lernen, reden, Interessen rausfinden, alles halt. Kennenlernen. Aufdrängen sowieso nicht. Er hat bei uns sein eigenes Zimmer und weiß das wir ihm seine Privatsphäre lassen. Danke für die ganzen Vorschläge.

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Was mich wundert: Keiner erwähnt, dass der Junge schulpflichtig ist! Mein erster Gedanke wäre, das Schulamt kontaktieren und fragen, wie das jetzt gehandhabt wird. Ich erinnere mich,dass mein Cousin mal 4 Wochen bei uns lebte, als seine Mutetr solange im Krankenhaus war. Er ist auch bei uns in die Schule gegangen für die Zeit.
Bei dem Sohn von deinem Mann ist das jetzt spontan, aber da muß es doch eine Lösung geben!

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Hallo,

kann mich den anderen anschließen in Bezug auf Jugenamt etc.

Ansonsten

hat der Junge Freunde die ggfls Hobbies haben, wo er mal schnuppern könnte?

Gibt es etwas, was ihn interessiert, was er mal ausprobieren kann?

Unser Sohn war heute bspw bei einem Schnuppertag für Selbstverteidigung--- 3 Stunden Training und reinschnuppern--- gibt es bei Euch evtl. auch sowas am WE?

Nächstes WE ist Pfingsten, da finden in der Regel viele Feste/ Feiern etc statt-- fragt ihn wozu er Lust hat und geht dort mit ihm hin.

Ferienpaß/ Ferienfreizeiten--- gibt es sicher bei Euch auch, da könnt ihr ihn jetzt schon anmelden.

Schaut mal nach Jugengruppen/ Teeniegruppen --- hier gibt es einige offene Angebote--- oder im Jugendzentrum--- Angebote bis 12 Jahren zu bestimmten Dingen-- die machen auch Ausflüge....

Schwimmen gehen geht auch mal abends oder am WE...zumindest hier haben die Bäder auch noch nach 20 Uhr auf..


Wie ist es denn in der Schule? Wie lange ist er dort? kann er dort ggfls. am Nachmittag AG´s besuchen?

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Er kennt hier niemanden und seine Freunde wohnen bei ihm in der Nähe. Also gute 1 1/2 Std entfernt. Wie gesagt, die Zeit ist bei uns gerade sehr knapp. Hätte die Frau mit uns geredet, hätten man planen können, aber so. Ich hoffe er kann sich für etwas begeistern. Auch Dir danke ich für Deine Antwort.

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Er muss erstmal zur Ruhe kommen, dann entwickelt er vielleicht Interesse an Hobbys. Wenn er Computer mag, dann bucht ihm doch einen Programmierkurs. Am besten mit richtigem Unterricht, sonst fehlt vermutlich erstmal die Motivation dran zu bleiben. Vielleicht hat er auch Interesse an Robotern? Da gibt es einige, die für das Alter gut geeignet sind.

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Die hat er bei uns. Sein Papa hatte ihn mal versucht, dafür zu begeistern, aber nix. Leider, seine Mutter hat ihn völlig mürbe gequatscht. In vielerlei Hinsicht.

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Hi,

informiert das Jugendamt, bittet um Unterstützung. Weiß die Schule bescheid? Es sind ja keine Ferien, woher bekommt er Unterrichtsmaterial?
Warum willst du halbtags arbeiten und nicht der Vater? Ich denke, er ist hier gefragt und gefordert.
Wer kann euch sonst unterstützen?

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Hey, das Jugendamt ist bestens informiert von der Mutter und kann oder möchte nicht eingreifen. Mein Mann und ich sind selbstständig. Ich kann von zu Hause aus arbeiten, er nicht. Wir werden uns abwechseln. Niemand, da alle, genauso überrascht und sprachlos sind wie wir.

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1. Anlaufstelle Jugendamt.
Die Situation ist jetzt konkret.

2. Anlaufstelle: Beratungsstelle wie profamilia Caritas und co.
die kennen sich oft regional gut aus, haben Tipps bezüglich Jugendamt, Tipps in der Umgebung für Unterstützung
wo man sich informieren kann
was sonst noch so beachtet werden muss. Anträge, Formulare und und und.

Einfach laufen lassen kann euch hinterher auf die Füße fallen.
Warum habt ihr nicht?
Warum habt ihr es nicht mal versucht?
Aber Sie hätten doch wissen müssen....
da war der Junge... und Sie haben NICHTS getan (eine lange Liste ist noch "nichts", aber dann könnt ihr wenigstens "etwas" vorweisen)

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Hi, wir haben sehr wohl und können unsere Versuche auch nachweisen. Das ist es ja. Sogar mit Anwalt, aber nichts.

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Hallo,
Bei uns war es vergleichbar. Kurzversion ist, dass die Mutter das Kind hier quasi mit der Ansage „jetzt bist du mal dran“, abgeladen hat und dann fast eine Woche nicht erreichbar war. Wir wohnen allerdings in der Schweiz, das Kind ist Deutsche, was es alles noch viel komplizierter gemacht hat. Das Jugendamt hat uns übrigens überhaupt nicht geholfen.
Die Schule war aber ganz toll und hilfsbereit und auch auf schweizer Seite haben wir viel Unterstützung erfahren.
Wir haben uns sofort mit der deutschen Schule in Verbindung gesetzt, die sehr geholfen haben, das Kind konnte sofort auf Homeschooling umstellen. Wir haben dann sofort zusammen mit dem Mädchen hier Schulen angeschaut, da mein Mann und ich beide Vollzeit berufstätig sind, haben wir uns für ein Internat, allerdings als externe Schülerin entschieden, auch weil sie das Freizeitangebot dort sehr angesprochen hat. Die Schule war auch sehr hilfreich und wir konnten sie dort als Gastschülerin rasch einschulen. Ab Sommer wird sie intern dort sein, weil sie mittlerweile 2 tolle Freundinnen dort gefunden hat, die auch intern sind und sie es jetzt blöd findet, dass die im Internat übernachten und sie Abends nach Hause gehen muss.
Mittlerweile besteht wieder Kontakt zur Mutter, allerdings nur telefonisch, hinfahren möchte sie noch nicht, die Mutter weigert sich auch, sie abzuholen. Komisch, als mein Mann die Strecke zum Holen und Bringen gefahren ist, war das ja alles kein Problem. Unterhalt zahlt sie auch nicht, aber wir sind da zum Glück auch nicht drauf angewiesen.

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Ich hab deinen Beitrag verfolgt und es freut mich zu hören, dass es dem Mädel bei euch richtig gut geht. Danke für euren Einsatz!

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Hi, ja. Das mit holen und bringen, kennen wir auch. Und wehe dem wir kamen 2 Minuten zu spät.

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Der Junge ist 10 und alle entscheiden und wissen alles über seinen Kopf hinweg.
Das ist nicht schön. Informiert ihn, nicht hetzen, aber informieren.

"Wir finden es so schön, dass du endlich wieder bei uns bist. Deine Mutter sagte, du darfst sogar 3 Wochen bleiben. Dafür haben wir die letzten Monate gekämpft. Leider war das hier sehr spontan und wir wussten nicht, wann genau du wieder zu uns darfst und es ist gerade sehr chaotisch. Das tut uns furchtbar leid. Wir versuchen gerade alles, um das zu regeln, und mehr Zeit zu haben, damit wir die gemeinsame Zeit genießen können. "

Irgendwie in der Art. Sodass er nicht das Gefühl bekommt unerwünscht zu sein oder zu stören.

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Das haben wir und die einzige die über seinen Kopf hinweg entscheidet is seine Mutter.

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Ich finde diesen Beitrag total schön und wunderbar kindgerecht. Weniger "Deine Mama ist so doof" und mehr "es ist schön, dass Du da bist".

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Das klingt sehr verworren - auch von eurer Seite her. Es muss doch offizielle Regelungen geben. Wer hat das Sorgerecht? Das Kind ist schulpflichtig und kann ja nicht drei Wochen der Schule fern bleiben! Das Jugendamt muss kurzfristig eingebunden werden, ggfs muss ein Schulwechsel in Betracht gezogen werden. Dann wären ja auch die Vormittage abgedeckt. Ggfs noch Pakt für den Nachmittag? Da gibt es ja neben Betreuung auch schöne Angebote / Aktivitäten
Mit Gleichaltrigen.

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Die komplette Story wollte ich jetzt nicht schreiben, aber es gab vor Jahren schon Probleme mit der Frau. Es gibt halt Frauen und auch Männer, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, dem ehemaligen Partner das Leben zur Hölle zu machen. Mit der Schule gebe ich Dir vollkommen recht.