Hobbys der Kinder

Hey, ich weiß nicht ob das Thema hier richtig ist. Aber es betrifft ja das Leben in der Familie:
Was machen eure Kinder für Hobbys? Und wie organisiert ihr das zeitlich? Ich habe mittlerweile 3 Kinder, von denen 2 bereits Hobbys nachgehen. Und ganz ehrlich, es frisst alles mega viel Zeit und ja, auch Geld.
Sohn 6 Jahre geht in eine Kampfsportschule. Das ganze kostet 60 Euro im Monat. Dafür ist quasi immer Training und man kann sich die Wochentage auch aussuchen. Er geht 2x die Woche.
Die Tochter 4 Jahre geht einmal die Woche zum Tanzen. Kostet 30 Euro und ist nicht in den Ferien. Am liebsten würde sie noch reiten. Aber ganz ehrlich? Zusätzlich zu Arztterminen, Geburtstagen usw. ist mir das zu viel.
Mir graut schon davor, was passiert wenn Kind 3 auch noch ein Hobby will.
Daneben sollen ja noch alle schwimmen lernen und am Besten noch ein Instrument und chinesisch #schwitz
Kleiner Scherz.

Also, wie organisiert ihr das Alles?

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Hallo,

mir geht es ähnlich wie Dir. Nur das meine Mädels (14, 11 und 8) schon etwas älter sind und alle drei schon Hobbys haben.
Ein Hobby haben sie gemeinsam und das ist Reiten. Da gehen sie dann auch gemeinsam hin. Da der Hof in der Nähe ist fahren sie mit dem Rad.
Meine Älteste spielt noch Tischtennis im Verein, zum Glück zu Fuß zu erreichen. Turniere spielt sie nur als Ersatzspielerin. Ihr Klavierunterricht findet zum Glück in der Schule statt.
Meine Mittlere spielt Fußball und dieses Hobby frisst die meiste Zeit. Zweimal die Woche Training und an mindestens 2 Wochenenden im Monat Spiele oder Turniere. Gitarrenunterricht hat sie auch in der Schule.
Die Kleinste reitet und mag derzeit keine weiteren Aktivitäten. Dafür verabredet sie sich viel was oft auch mit viel Fahrerei verbunden ist.
Das schlaucht natürlich ganz schön. Man kann aber nur eins nach dem anderen machen und versuchen Fahrgemeinschaften zu bilden sodass man nicht immer dabei sein muss.

LG

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Ja, bisher haben sich keine Fahrgemeinschaften ergeben. Ein guter Freund hat 4 Wochen später gleich wieder den Kampfsport aufgehört und beim Tanzen kommen alle aus verschiedenen Ortsteilen. Das wird sich aber noch entwickeln, denke ich.

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Meine Tochter macht zwei verschiedene Sportarten jeweils einmal in der Woche. Wenn sie in die Schule kommt, werden wir eines erstmal beenden und ggf später wieder weitermachen

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Liebe TE,

meine Kinder sind zwar schon erwachsen. Will aber trotzdem mal berichten. Es gab Hobbies, die aber so ziemlich auf Sparflamme liefen. Mein Großer ist war in der Kita beim Kinderturnen 1x die Woche bei uns fußläufig. Dazu kam auch noch 1x die Woche Ergotherapie, da musste reichen. Ja und zwischendurch gab es auch noch einen Schwimmkurs (Kinderturnen fiel dann weg), wo mein Mann und ich uns allerdings abwechselten, da wir auch noch damals ein kleines Baby hatten. Wichtig war uns, dass genug Zeit war für Verabredungen war. Mein Großer wechselte dann in den Schwimmverein und hatte 1x Training. In der Zeit hatte er außerdem zeitweise 2 Therapien die Woche zusätzlich.

Mein Jüngster (mehrfachbehindert durch Autismus) war zuerst auch beim Eltern-Kind-Turnen bis zum Kindergarteneinritt. Ich fing auch wieder an zu arbeiten. Erst ab so ab dem 11. Lebensjahr machte unser Jüngster Integrationssport neben 2x Therapie, wo ich allerdings nach kurzer Zeit einen Betreuer dafür engagierte. Soviel Zeit hatte ich nämlich auch nicht. Ab und an ging ich mal mit. Mein Jüngster ist immer noch in der Integrationssportgruppe. Wechselte mal die Wochentage, wenn Nachtmittagsunterricht an dem einen Tag in der Schule war. Leider müssen wir Integrationssport aufgeben ab September.
Das lassen die Arbeitszeiten der Werkstatt für behinderte Menschen nicht zu. Arbeiten muss mein Sohn von 8 bis 16 Uhr und ist kurz vor 17 Uhr zu Hause. Sport wäre von 16 bis 18 Uhr und dahin fährt man eine knappe halbe Stunde hin.

Bei uns ging es weniger um Geld, sondern wirklich um Zeit. Ganz ehrlich, Therapien und Sport passten auch nicht immer. Beim Großen ging es noch, da waren Therapien immer nur temporär. Beim Jüngsten war es allerdings fast immer Dauerzustand. Deswegen ging Sport fast nur mit Betreuer..

LG Hinzwife

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Deine Kinder sind noch recht klein. Einfacher wird es, wenn sie zwei/drei Jahre älter sind. Dann kann dein Großer evtl. schon alleine zum Sport fahren.

Anstrengend ist es jetzt und bleibt es. Problematisch wird es dann, wenn sich die Hobbies überschneiden und du nicht jedes Kind fahren kannst.

Ich würde mich um Fahrgemeinschaften kümmern und eine Babysitterin, die auch Mal ein Kind hin- und wieder abholt. Das erleichtert es.

Du könntest deine Tochter auch entscheiden lassen, nachdem sie beim Reiten geschnuppert hat: Reiten oder Tanzen.

Wegen der Kosten gibt es vielleicht bei euch Hilfen für Familien mit drei Kindern.

Ein Instrument lernen funktioniert auch nur dann gut, wenn es das Kind selbst will.

Auch Langeweile brauchen die Kinder auch mal - das kostet nichts und die Kids werden kreativ.

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Mein Kind und mein Mann sind Taucher. Das ist schon sehr zeitintensiv und kostenintensiv. Allein die Ausrüstung inkl Flaschen kostet ca 3000 Euro pro Person.
Dann fadt jedes Wochenende irgendwohin zum Tauchen.

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Ich habe zwei jüngere Geschwister und wir sind auf dem Dorf aufgewachsen. Meine Eltern haben klipp und klar gesagt, dass wir nur die Aktivitäten machen können, zu denen wir selbst hin- und zurück kommen (zu Fuß, mit dem Rad, später mit dem Bus). Dadurch waren die Möglichkeiten im Wesentlichen auf den örtlichen Sportverein beschränkt und meine Eltern hatten keine Fahrerei.

Später durfte ich ein Instrument lernen. Der Unterricht fand in der Schule statt. Aber auch da haben meine Eltern schon immer und in jeder Hinsicht klar gemacht, dass allen drei Kindern dasselbe zusteht. Die Musikstunden haben sie mir also nur deshalb finanziert, weil ihr Einkommen rechnerisch für Musikstunden für alle drei Kinder gereicht hätte.

So oder so ähnlich würde ich meine Kinder vermutlich auch ein wenig beschränken.

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finde ich nicht als Scherz, ich kenne ganz viele Kinder, die Samstags in den Unterricht in mandarin gehen.
unsere Kinder sind mit dem Fahrrad zum Sport gefahren,
unser grosser war nur motorsport interessiert, die nächste war tanzen, im Faschingsverein,
der nächste hat Fussball gespielt und warm kampfsport
und die kleine im Hip Hop

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Ich habe auch 3 Kinder, wenn alles gut geht, nächstes Jahr vier. Mein Ältester ist schon Teenager und organisiert sich da weitestgehend selbstständig (spielt Fußball und ein Instrument). Die Wege legt er zu Fuß o. mit Fahrrad zurück. Kind 2 ist in der Tanzschule, hier habe ich ein Arrangement mit dem Vater ihrer Freundin getroffen, ich bringe hin, er holt ab. Außerdem schwimmt sie, das begleite ich abwechselnd mit meinem Mann. Kind 3 hat noch keine Hobbies.

Empfehlung einer Bekannten: Verantwortlichkeiten nach Kind aufteilen. Also Frau ist für Kind 1 und seine Hobbies und sonstige Termine zuständig, Mann für Kind 2. Ist bei ungeraden Zahlen natürlich schwieriger umzusetzen, da lässt sich aber bestimmt eine Lösung finden.

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Ich habe auch 3 Kinder und jeden Tag finden hier Hobbys statt.
Die beiden Grossen haben je 2x ihr Instrument, sie gehen gemeinsam 3x zum Sport, dazu kommen noch mehrere Onlinekurse. Sie sind aber schon am Gymnasium. In der Grundschule war das deutlich weniger. Der Kleinste hat noch kein Hobby. Also Schwimmen lernen und ein Instrument wenigestens mal ausprobieren, das solltest du schon irgendwie ermoeglichen. Muss ja noch nicht jetzt sein.

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Ich glaube das kam falsch rüber.
Wir ermöglichen das alles. Der Große startet nächste Woche seinen 2.Schwimmkurs.
Aber ich finde es einfach wahnsinnig viel zu organisieren und viele Termine.
Dazu kommt eben noch das Baby.