Meine Mutter macht meiner Tochter das Leben schwer!

Hallo ihr lieben!
Ich weiß momentan einfach nicht wohin mit meinem Gedanken. Meine Mutter wohnt jetzt seit 3 Monaten bei uns im Haus, also sie hat so eine eigene "kleine Wohnung" mit Küche, Wohn- und Schalfzimmer. Natürlich ist sie aber trotzdem viel bei uns, was ja auch wirklich überhaupt kein Problem ist und uns auch nicht stört.
Nur unsere 19 jährige Tochter ist immer wieder Thema und lässt der Oma keine Ruhe. Also mit "ist Thema" mein ich, dass zum Beispiel wenn sie mitten in der Nacht heim kommt, dann wird das am nächsten Tag ordentlich kommentiert und der Unmut breitgemacht. Also ich würd das verstehen wenn sie durchs ganze Haus stampfen würde, aber ich höre das eigentlich nie wenn sie heim kommt und es ist mir auch schlichtweg "egal", ich meine sie ist 19 und ich kann und will ihr auch gar nicht mehr vorschreiben wann sie zuhause zu sein hat.
Das aber viel größere Problem für sie ist, dass meine Tochter eine Freundin hat. Meine Mutter kann damit eher semigut umgehen. Meine Mutter fragt sie letztens wann sie nicht endlich einen gescheiten Mann mitbringt.
Und dann war noch so eine blöde Situation wo sie sich gerade von ihrer Freundin verabschiedet hat, eben mit Umarmung und Kuss, und sie geht vorbei und sagt von der weite "ge hörts auf damit, keiner will das sehn". - Das war das erste Mal, dass meiner Tochter der Kragen geplatzt ist.
Meine Mutter geht ihr einfach unglaublich auf die Nerven und ich steh in der Mitte und muss vermitteln. Ich habe meine Mutter auch schon mehrmals gebeten und ersucht, dass sie es einfach lässt, das Leben von ihr zu kommentieren. Hat natürlich eher wenig gebracht. Ich weiß einfach nicht wie wir mit der Situation zwischen den beiden am besten umgehen sollen. Mein Mann glaubt, die einzigw Lösung wäre wenn meine Mutter wieder auszieht, was ich aber eher für eine schlechte Idee halt. Ich weiß dass es theoretisch eine Möglichkeit wäre, aber ich kann ja schlecht meine Mutter vor die Tür setzten.

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Wenn Du Deiner Mutter keine Grenzen setzt, wirst Du Deine Tochter verlieren.


Ich wüsste genau, wir ich mich entscheiden würde.

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Ich an deiner Stelle stünde nicht zwischen den Stühlen. Ich würde mich vehement für meine Tochter einsetzen und notfalls auch Konsequenzen in Betracht ziehen. Deine Mutter stört das Familienleben, mischt sich in Dinge ein, die sie nichts angehen ….
An Stelle deiner Tochter würde ich wohl schnell das Weite suchen. Auch wenn es schmerzhaft wäre.

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Deine Mutter könnte ja selbst entscheiden, ob sie sich benehmen oder ausziehen möchte.

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Genau das.

Klar kann man seine eigene Mutter vor die Tür setzen, wenn sie sich dermaßen verhält.

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Warum denn nicht? Sie stört mutwillig euren Familienfrieden. Wenn sie sich nicht "benehmen" kamm, muss sie im Zweifel ihre Zeit in ihrer Wohnung verbringen oder ausziehen.
Und ich denke, dass du sonst damit rechnen musst, dass deine Tochter sonst irgendwann mit dir bricht.
Für sie ist das Leben als lesbische Frau eh schon mit Anfeindungen etc schwer genug, dann sollte sie wenigstens eine Familie haben, die bedingungslos hinter ihr steht.

Meine Schwägerin ist lesbisch. Genau aus solchen Gründen hat sie sich 4 Jahre lang sich nicht getraut, ihre Eltern und Oma einzuweihen. Lange waren mein Mann und ich die einzigen, die davon wussten.
Ihre Eltern haben entspannt reagiert, aber es war ein sehr emotionales Gespräch.
Die Oma und ein Onkel haben sich ähnlich benommen wie deine Mutter. Ergebnis das meine Schwägerin, meine SE und wir mit beiden mehr oder weniger gebrochen haben.
Wir haben nicht über das Leben anderer zur urteilen.

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Steh zu deiner Tochter!!!
Der Rest ist egal. Wenn es deiner Mutter nicht passt, soll sie gehen.

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Ganz ehrlich, da würde ich meine Mutter bitten, das Haus wieder zu verlassen. Ihr Mietangebote raussuchen und mit ihr Besichtigungen machen. Du könntest androhen,dass du ihr die Koffer vor die Tür stellst. Wenn sie unbelehrbar sein sollte! Vielleicht hilft das.

Red mit ihr und sag ihr sehr deutlich, dass es EUER Haus ist und sie ein Gast (gehe davon aus es, gibt keinen Mietvertrag und sie zahlt nur Nebenkosten, keine Miete.) Ihr sie gern bei euch habt, aber wenn sie nur stört und euch, vor allem eure Tochter, nicht akzeptiert . ist es für ALLE besser, sie verlässt das Haus.
Dann muß sie nicht immer die Liebe zwischen ihrer Enkelin und deren Freundin miterleben. Freundlich aber bestimmt sein. Und dein Mann soll bei dem Gespräch dabei sein.

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Wieso stehst du zwischen den Stühlen?

Deine Mutter überschreitet klar die Grenzen deiner Tochter! Da wäre ich in keiner Zwickmühle und würde sehr deutlich sagen, dass sowas gar nicht geht!

Langfristig wird deine Tochter ja vermutlich eh bald ausziehen und dann hat’s sich erledigt. Aber ich würde definitiv zur Tochter halten bzw. auf Einhaltung der Grenzen bestehen. Sonst ist ein Zusammenleben wirklich schwer möglich!

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Ich schließe mich den anderen an. Würde meine Mutter vor die Wahl stellen: sie kann deine Tochter wo akzeptieren wie sie ist oder gehen. Das mit dem Motzen wegen Krach beim spät kommen ist ne andere Kategorie als die Homophobie. Ersteres würde ich milder bewerten - die Homophobie geht gar nicht

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Doch ich würde die homophobe Mutter vor die Tür setzen und mich klar zu meiner Tochter positionieren.