Junge Oma - meine Rolle noch nicht gefundem

Hallo,
Ich bin eine junge Oma und habe nun mit 41 ein Enkelkind. Bin selber jung Mutter geworden. Hatte es selbst schwierig, hatte zwar Hilfe aber das wird mir heute noch vorgehalten.
So, jetzt wurde Tochter unverhofft Mutter. Hat mit 3 Monate altem Kind den Kindsvater verlassen und ist zu ihrem neuen Freund.
Ich habe meine Probleme mit dem allem. Ich hätte das nicht so haben wollen für sie.
Meine Ex-Schwiegermutter hat nun wieder Betreuungspflichten übernommen und hält mir meine wenige Zeit vor.
Ich arbeite Vollzeit, muss pendeln und bin noch nicht bereit für eine Oma-Rolle.
Meine Tochter hat gerade erst ein halbes Jahr gearbeitet, bis dahin zahlte ich Unterhalt. Jetzt soll das in die nächste Runde gehen und es geht nun wieder ums unterstützen und ich muss ein schlechtes Gewissen haben.
Ich habe meine Rolle nicht gefunden…was tun? sahra

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Helfen MUSS man nicht, entweder man macht es freiwillig und hält es dann nicht vor oder man lässt es. Unterhaltspflichtig ist der Vater des Kindes.
Ich würde mir verbitten, dass andere mir Vorhaltungen machen.

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Mach dir nicht selber ein schlechtes Gewissen.

Deine Tochter wird (auch wenn sie noch jung ist) wissen, warum und wie sie schwanger geworden ist. Dass sie nach so kurzer Zeit schon wieder einen anderen Freund hat ist zwar nicht optimal, aber nicht deine "Schuld".

Du kannst das Enkelkind ja am WE mal hüten, damit deine Tochter Zeit für sich hat.
Aber, dass du deine Arbeit aufgeben sollst, um ihr Kind zu betreuen, das kann keiner von dir erwarten.

Von was lebt deine Tochter denn jetzt??

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Meine Tochter arbeitet wieder. Der Kindsvater zahlt auch Unterhalt. Ich bin halt die einzige Oma, die Vollzeit arbeitet.
Unter der Woche kann ich gar nicht.
Am Wochenende haben sie öfter selbst was vor und ich ja auch.
Also ab und an, ginge es natürlich. Jetzt kann ich auch noch wenig anfangen.
Aber natürlich, es wird besser mit der Zeit.
Ich bekam keinen Unterhalt, dafür schauten die Großeltern aufs Kind. Aber auch später bekam ich nichts mehr. Mittlerweile ist der Vater meiner Tochter verstorben. Meine Ex-Schwiegereltern sind somit glücklich mit dem Kleinen, er ist Ersatz für den verstorbenen Sohn.
Sahra

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Dann ist die Situation doch eh bestmöglichst geritzt und du brauchst dir nun wirklich kein schlechtes Gewissen einreden lassen.

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Wäre meine Tochter früh schwanger geworden, hätte ich sie zwar unterstützt mit freier Kost und Logis, aber um alles andere hätte sie sich alleine kümmern müssen, da ich auch Vollzeit arbeitete und garantiert nicht aufgehört oder reduziert hätte.
Wie wird hier immer geschrieben: Omas sind nicht die Mutter und sollen sich zurückhalten. Also - keinerlei schlechtes Gewissen machen lassen - von niemand! Du kannst Deiner Tochter - wenn sie es will und braucht - beratend zur Seite stehen, aber ihr Leben in den Griff kriegen muss sie alleine. Warum muss die Schwiegermutter betreuen? Kann doch die junge Mama tun oder macht sie noch eine Ausbildung??
Ich persönlich würde ihr nur nachdrücklich ins Gewissen reden, dass sie vom Neuen nicht nochmal bald schwanger wird, da würde ich ihr notfalls die Spirale zahlen.
LG Moni

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So extrem jung ist sie nicht mehr - sie ist bald 24. Da meine Tochter arbeitet schaut meine Ex-Schwiegermutter und die Mutter des KV. Ich kann und will auch nicht noch eine Verpflichtung- ich zahle ihr was zur Kinderbetreuung dazu. Und unterstütze auch noch weiterhin finanziell…aber in kleinem Rahmen.
Ich bin mir der Ex-Schwiegermutter nicht ganz grün, sie hat mir mein Leben lang Vorwürfe gemacht, was alles nicht passt. Und ich will das nicht mehr hören. Leider ist der KV meiner Tochter schon verstorben, da er Suchtprobleme hatte. Er konnte sich und hatte sich schon Jahre nicht mehr um Tochter kümmern und zahlen. Sein Andenken wird halt hochgehalten nun und ich bekomm wieder nur die Seitenhiebe von der Schwimu. Sahra

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Deine Tochter ist erwachsen und die Mutter. Du als Oma MUSST überhaupt nichts. Natürlich ist es schön, wenn du eine gute Beziehung zum Enkel hast und so wie du kannst auch mal aushilfst. Aber für die Betreuung sind die Eltern da und die "Aufgabe" der Großeltern ist es eigentlich die Enkel zu verwöhnen.

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Du sagst ja selbst, das Du jung Mutter geworden bist. Oftmals wird man dann auch jung Oma. Da hättest Du etwas mit rechnen können.

Ich denke Du kannst Deiner Tochter anbieten, dann für sie da zu sein, wenn es für Dich auch zeitlich passt.

Ansonsten heisst Oma sein ja nicht immer direkt, das Du Dein Enkelkind zu hüten hast wie eine Nanny, sondern für Deine Tochter da bist, wenn sie Dich brauch und für Dein Enkelkind auch noch Liebe übrig hast und sie zeigst. Das ist das wichtigste denke ich. Und Du wirst doch für Dein Enkelkind Liebe übrig haben oder?

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Bei diesem Kind bist du Oma, nicht Mutter! Du bist in der glücklichen Situation verantwortlich sein zu DÜRFEN, in dem Rahmen in dem du es möchtest. Da du aber nicht die Mutter dieses Kindes bist, MUSST du NICHTS !

Das ist was gutes und das solltest du genau so auch handhaben. Irgendwelche anderen Leute haben dir gar nichts vorzuhalten. Du bist weder die Mutter dieses Kindes, noch die Kindetgärtnerin. Du hast keinerlei Pflichten. In deinem Alter ist es total legitim selbst berufstätig zu sein und ein eigenes Leben zu haben in dem permanentes Babysittern kein Platz hat. Hättest du das so gewollt, hättest du doch selbst noch sowas kleines bekommen …

Deine Tochter hat sich für ein Kind entschieden, nicht du!

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Hi,
ich bin 49 Jahre, wenn ich mir vorstelle schon 8 Jahre lang Oma zu sein...........................schön, dann hätte ich keine nervigen 12 und 15 jährigen mehr hier hocken #huepf#schein#rofl

Lass Dir auf keinen Fall, ein schlechtes Gewissen, von der Ex-Schwiegermutter einreden. Sag ihr vielleicht mal, ganz laut und deutlich: "Es ist schön, daß Du wenigstens hilft, wenn "Name deines EX", uns schon immer im Stich gelassen hat", und jetzt ist es auch gut. Jeder tut was er kann!"

Mit 41 Jahren ist schon sehr früh, Oma zu werden. Aber kann Dir doch egal sein. Die Tochter ist 24 Jahre, im Berufsleben, hat einen neuen Partner. Du musst noch mehr als 25 Jahren arbeiten gehen, da musst Du auch an Dich denken, was Du kannst und was nicht.

Und wenn Du nur 1x im Monat den Zwerg nehmen kannst, dann ist es halt so.

In der Krabbelgruppe, geboren Dez. 09/Jan. 10, hatte ich die einzigen 2 Großelternpaare, die schon Rentner sind, und noch fit genug für die Betreuung. Die anderen Großeltern waren noch Vollzeit Berufstätig, die anderen in Rente, hatten aber noch die Ur-Oma in Vollzeitpflege. Da konnte keiner, wie meine Eltern, spontan die Kinder abnehmen. Oder 2 Jahre lang, mit dem Enkel 1x wöchentlich zu Logo und Ergo fahren.

Wenn ihr ja nicht so weit auseinander wohnt, wird es Dir ja einfacher fallen, auch mal stundenweise, spontan, den Zwerg zu holen. Aber wenn nicht, dann nicht. Das ruckelt sich schon zurecht.

Aber lass Dich nicht, doof anmachen, kontern !

Alles Gute

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Erstmal finde ich dass deine Tochter mit 24 überhaupt nicht zu jung ist und im Grunde die Mutterrolle voll erfüllen kann und sollte.
Als ich mit 23 Mutter wurde haben ebenfalls vermehrt die Grosseltern aufgepasst, die schon berentet waren.
Das ist denke ich normal.

Was mit auffällt ist aber, dass du neben deiner wenigen Zeit auch nicht so große Lust oder Freude daran hast, diese Rolle zu übernehmen...das fände ich als Signal an meine Tochter nicht sehr schön.
Du wirkst da für mich sehr auf dich fokussiert. Ich persönlich halte das für falsch - aber wenn das deine Wahl ist, du hast ja zum Glück die Freiheit zu wählen was du tun willst. Und andere dürfen wiederum dazu eine Meinung haben.

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Ich weiß nicht, wie ich die Oma-Rolle ausfüllen soll. Ich unterstütze meine Tochter finanziell, zahle zu Kita dazu, zahle meiner Tochter ihre Handyrechnung, damit es finanziell leichter geht. Unter der Woche kann ich nicht, ich bin vor 5 Uhr nicht zu hause. Und fahre um 5 Uhr früh weg. Wenn es brennt, werde ich immer da sein…
Ja, ich habe meine Probleme mit dieser Rolle - das hat nix der Liebe zum Enkerl zu tun. Ich fühle mich auf einmal alt, und ich spiele auch nicht gern Babyspiele..damals schon nicht. Vielleicht sollte ich zur Psychotherapie …

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Nein, nein - das ist ja auch eine ganz neue Rolle. Vielleicht musst du einfach ein etwas anderes "Oma" Bild entwickeln. Du bist vielleicht nicht die "traditionelle Oma" aber dennoch Oma :) deine finanzielle Unterstützung ist viel Wert. Das Kind wird ja auch älter.

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Deine Tochter ist 24 und voll für sich und ihr Kind selbst verantwortlich. Lass dir nichts einreden. Du hast immer noch ein eigenes Leben und das muss auch verdient werden mit Vollzeitarbeit. Wenn du sie unterstützen möchtest, mach das, es ist aber kein Muss. Es war ihre Entscheidung Mutter zu werden.

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Du magst ja eine junge Oma sein, aber deine Tochter ist - finde ich - jetzt keine so junge Mutter mehr. Eine der jüngeren, ja, schon, aber doch eine schon seit geraumer Zeit erwachsene Frau.

Ich sags mal so, bitte nicht falsch verstehen: Du hattest doch nicht wirklich eine Jugend, oder? Du bist mit 17 Mutter geworden, wann hast du da mal Zeit gehabt, einfach nur zu leben. Für dich. Zu tun, was du tun wolltest. Ohne (direkte) Verantwortung für einen anderen Menschen?

Die hast du jetzt. Oder solltest sie haben. Deine Tochter hat entschieden, Mutter zu werden. Ob das Kind geplant war oder nicht, am Ende hat sie entschieden und das ist auch völlig in Ordnung. Nur kann sich nicht erwarten, dass du aufgrund ihrer Entscheidung, dein Leben anpasst. Das geht einfach nicht. Du solltest nicht versuchen, in 'die Oma-Rolle' zu finden, die dir andere diktieren wollen. Definiere diese Rolle, wie sie sich für dich gut und richtig anfühlt.

Natürlich fühlen wir uns immer für unsere Kinder verantwortlich. Aber du hast deinen Job gemacht, warum solltest du da ein schlechtes Gewissen haben? Weil du keine Oma in Rente bist, die alle Zeit der Welt hat? Dann hätte deine Tochter warten müssen, bis du in Rente bist und selbst dann stünde es ihr nicht zu, irgendwas zu erwarten. Unterstützung ist selbstverständlich in einer Familie, aber alles hat Grenzen.