Eigene Mutter als Hebamme wählen?

Liebe Claudia,

ich bin zum ersten Mal schwanger, aktuell in der 6. ssw. Nun mache ich mir Gedanken über die Hebammenwahl, da ich auch festgestellt habe, dass ich in der Urlaubszeit den ET habe, 06.09., sollte ich wohl frühzeitg daran denken.

Nun ist es so, dass meine Mutter selbst Hebamme ist. Sie bietet von Geburtsvorbereitung, Wochenbett und Rückbildung und auch Specials wie Akupunktur etc. an. Wir haben ein gutes Verhältnis, allerdings habe ich ihr nie intime Dinge erzählt und das möchte ich auch weiterhin nicht unbedingt tun.
Alle meine Freundinnen und Bekannte waren bisher bei meiner Mutter und schwärmen geradezu von ihr als Hebamme. Auf der einen Seite denke ich mir es wäre sicher von Vorteil, sie als Hebamme zu haben und vieles jederzeit fragen zu können, auf der anderen Seite möchte ich mit ihr nicht später über Geschlechtsverkehr sprechen geschweige denn einen evtl. Dammriss von ihr untersuchen lassen. Klingt jetzt für den ein oder anderen vielleicht etwas komisch, manche Frauen haben ja zu ihren Müttern ein enges und inniges Freundschaftsverhältnis.

Was meinst du liebe Claudia, wäre es besser eine Hebamme zu wählen zu der man etwas Abstand hat? Bei meinen beiden Schwestern hat sich die Frage nie gestellt, da sie woanders wohnen. Sie hätten aber auch so oder so lieber eine fremde Person als Hebamme gewählt.

Vielen Dank und viele Grüße

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Liebe macro,

diese Entscheidung musst du selbst treffen. Wenn du aber in dich hörst wirst du merken, dass du sie schon getroffen hast. Dein Text ist eindeutig.

Alles Liebe

Claudia

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Vorbereitungskurs, Rückbildung usw kannst du ja alles bei ihr machen. Sie mit Fragen löchern......
Aber für die Geburt würde ich sie nicht nehmen. Einmal aus den Gründen die du selber schon genannt hast.

Und, für mich ein großer Punkt, was ist wenn unter der Geburt was nicht so läuft? Wäre sie dann Profi, behält einen klaren Kopf, bleibt ruhig und besonnen? Oder würde sie emotional weil es um ihr Kind und ihr Enkelchen geht?

Das wäre für mich ein Grund eine ihrer Kolleginnen zu nehmen. Wie beim Chirurgen der seine engen Angehörigen auch nicht selber operiert.