Placentaablösung bei stiller Geburt

Hallo
Bei uns steht leider eine Stille Geburt an. Aufgrund einer freien Trisomie 21 mit einigen organischen Anomalien. Am Termin der Einleitung bin ich bei 18+5. Die Assistenzärztin im Krankenhaus hatte null Verständnis dafür, dass ich nicht sofort einleiten lassen wollte und ich versuche meinen Sohn durch diese aktuelle Situation nicht zu benachteiligen. Er wird nächste Woche zwei und wir wollen ihm seinen Geburtstag nicht nehmen. Darum haben wir uns entschieden die Einleitung erst nach seinem Geburtstag zu machen. Er merkt jetzt schon, dass Mama und Papa traurig sind. Wir wollen den Trauerprozess aber auch nicht für den Geburtstag unterbrechen.
Nun zur eigentlichen Frage.
Ich möchte so natürlich wir möglich entbinden und frage mich ab wann die Placenta reif genug ist, um sich nach der Geburt selbst zu lösen. Ich möchte einer Ausschabung so gut es geht aus dem Weg gehen, da wir danach wahrscheinlich wieder an die Familienplanung gehen wollen. Klar, würde ich die Ausschabung machen lassen, wenn es nicht anders geht, aber wenn ich die Chance für eine natürliche Nachgeburt habe, würde ich diese gerne nutzen. Ab wann stehen dafür denn die Chancen gut? Gibt es dafür eine Faustregel oder eine bestimmte Ssw ab der die Placenta sich in der Regel selbstständig löst? Cytotec soll die Geburt einleiten. Gibt es eventuell noch ein Medikament was man zusätzlich geben kann, um die Chancen zu erhöhen?

1

hallo, das tut mir sehr sehr leid und ich wünsche ihnen viel kraft. Ich verstehe ihre Gedanken dazu. Leider ist es nicht genau zu sagen wann die Plazenta reif genug ist dass sie in einem stück sich selbst löst. Auch handhaben viele Kliniken das Procedere unterschiedlich, ob ggf trotz optisch vollständiger Plazenta eine , zumindest stumpfe, Kürettage gemacht wird um keine Reste mit nachfolgenden Blutungen /infektionen zu haben. Für die Einleitung gibt es ebenfalls verschiedene Regime. Auch Cergem und anschließend Nalador i.v. ist gängig. Zudem sollten sie abgestillt werden, da die Brust mitregieren kann. Vielleicht können sie Ihren wunsch nach Selbstbestimmung in diesem Schicksalsschlag nochmal mit einem Oberarzt der Klinik besprechen, wäre sicher hilfreich. Drücke für alles fest die Daumen, fw