Frage zur Privatvers. + Beihilfe (Beamte). In welche Reihenfolge macht ihr es?

Guten Tag,

es geht darum dass wir unsere zwei Kinder über den Vater privat versichern wollen, da wir vor kurzem geheiratet haben. Bisher hat mein Mann immer seine Arztrechnungen gesammelt und dann irgendwann zur KVS und zur Beihilfe geschickt und dann die Erstattungen bekommen.

Nun aber folgende Frage (aus Erfahrung für uns leider schwer zu sagen da mein Mann gefühlte 2 Mal im Jahr zum Arzt geht):

Wenn wir unsere beiden Kinder privat versichert haben, dann kommen da ja wahrscheinlich öfter einige Beträge zusammen, da gerade die Kleine ja öfter mal zum Arzt muss. (U Unstersuchungen und sie ist auch öfters mal krank.)

MUSS man die Rechnungen selbst an den Arzt zaheln oder kann man die Sachen direkt bei der privaten Vers. + der Beihilfe einreichen und diese zahlen dann an den Arzt??

Denn die private prüft ja ggfs. die Rechnung auch noch auf ihre Richtigkeit und das ist mir als Leihe ja kaum möglich.

Vielen Dank fürs lesen.

Vielleicht könnt ihr mich noch auf Faktoren hinweisen die ich bisher nicht bedacht habe.

Liebe Grüße Steffi

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Du reichst die Rechnungen ein, bekommst das Geld und bezahlst dann die Rechnung an den Arzt....solltes es länger dauern, musst du wohl Vorkasse leisten.#winke

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Hallo,

ich selbst bin auch privat versichert.

Ich strecke in der Regel die Arztrechnungen vor und schicke dann irgendwann die gesammelten Werke los. Für das Zahlen der Arztrechnung bist auch du verantwortlich, nicht irgendwelche anderen Stellen.

Die Beihilfe z.B. bearbeitet unter einer sogenannten "Bagatellgrenze" von 150 (???) Euro z.B. gar keine Anträge. Gerade bei Kindern, die nur mal eben mit nem Husten oder für eine Impfung zum Arzt gehen, kommst du ja gar nicht auf so eine Summe.

Ansonsten schicke ich immer ERST zur Beihilfe und danach zur PKV. Nicht immer übernimmt nämlich die Beihilfe alles, und gerade bei Zähnen oder Brille oder so habe ich einen Tarif bei der PKV, der die Beihilfelücke schließt. Und damit sie wissen, wie groß die Lücke ist, schicke ich dann immer den aktuellen Beihilfebescheid mit.

Wenn mal eine Rechnung von mir sehr hoch war (z.B. für die Geburt meiner Tochter) reize ich auch den Zahlungszeitraum von 30 Tagen voll aus. Dann schicke ich die Rechnungen zur Beihilfe und habe meist auch innerhalb dieser Frist damit schon mal einen Teil des Geldes auf dem Konto, sodass ich nicht allzuviel vorstrecken muss. Die PKV bearbeitet die Anträge sowieso deutlich schneller.

LG

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Hallo,

mein Sohn ist auch privat versichert.
Du musst die Rechnungen selbst zahlen.

Wenn es nur eine kleine Rechnung ist überweise ich das Geld an den Arzt und reiche noch nichts ein. Wenn ich so um die 200 eur zusammen habe schicke ich die Sachen dann zur PKV und zur Beihilfe.

Wenn es eine große Rechnung ist schicke ich diese sofort zur PKV und zur Beihilfe und zahle die Arztrechnung erst wenn ich das Geld von den Stellen bekommen habe. Geht ja zum Glück meist recht fix.

LG Urbinika

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Wir haben ein extra Konto hierfür eingerichtet, auf welches wir € 2000,- eingezahlt haben.
Von diesem werden Apotheken- und Ärzterechnungen beglichen.
Etwa alle 1-2 Monate oder auch bei sehr großen Beträgen mache ich für mich und meine Kinder die Abrechnungen (mein Mann macht seine selbst, da andere PKV und keine Beihilfe).
Ob die PKV die Rechnungen prüft, kann ich nicht sagen, glaube es aber nicht. Die prüfen höchstens, ob die Gebühren ok sind in vergleich mit euren Verträgen.
Ansonsten kann ich sagen, dass du bestimmte Fehler selbst siehst. Hatte ich hier schon des öfteren bei z.B. der Physiotherapeutin, die falsche rechnungen ausgeschrieben hat (Beträge stimmten nicht, Daten stimmten nicht), mit denen verhandle ich dann natürlich selbst denn ich bin Rechnungsempfänger.

Es gibt PKV, die direkt an KRANKENHÄUSER (nicht Ärzte) die Beträge überweisen. Das hast du zuvor dann aber jeweils vertraglich mit der jeweiligen Klink festgelegt. Dies funktioniert in der Praxis aber nur, wenn jemand zu 100% bei der PKV versichert ist.
Denn die Beihilfe überweist generell nur an dich, denn du musst ja auch den Antrag unterschreiben bzw. dein Mann.

Alles in allem - viel Arbeit, viel Kontrolle, viele Fehlermöglichkeiten (bei mir ist z.B. etwa jede 2. Beihilfeabrechnung, die ich zurückbekomme, fehlerhaft, da muss ich jedes mal Widerspruch einlegen und um mein Geld kämpfen.)

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Ich könnte meine Kinder auch noch 2 Jahre (solange geht meine Elternzeit noch) über mich gesetzl. versichert lassen, denkst du dass wäre besser??

Und dann z.B. für das Krankenhaus eine private Zusatzversicherung abeschliessen, ist vielleicht in dem Fall die bessere Lösung, wenn dies möglich ist?!

Denn z.B. unser Kinderarzt macht keine Unterschiede zwischen Kassen und Privatpatienten. Leider habe ich es bei anderen Ärzten aber immer wieder erlebt, und dies wird ja immer schlimmer.. :-(

LG Steffi

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Das ist in der Tat besser. Und billiger!

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Je nach Bundesland - definitiv weiß ich es für Hessen - kannst du diesen Plan vermutlich abhaken.
Mein Sohn musste in die GKV des KV, obwohl wir nicht das gem. SR haben und nie zusammen lebten.
Die Beihilfe ist nachrangig und erstattet dir ggf. nicht alles, wenn du Pech hast.

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Hallo,

lieben Dank für deine Antwort.

Welchen "Plan" abhacken kannst du mir das nochmal genau erklären?? Steh da irgendwie auf dem Schlauch ;-))

Liebe Grüße Steffi

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bernsteinelfe meinte Deinen Plan, dass Eure Kids über den Vater privatversichert sind und Beihilfe beziehen können. Offensichtlich ist es in manchen Bundesländern so, dass die Beihilfe nur dann zahlt, wenn andere Versicherungsmöglichkeiten nicht vorhanden sind.

Und das könnte ja evtl. bei Euch auch so sein: Du bist ja schon in der gesetzlichen Krankenversicherung und Deine Kinder auch. Es kann also sein, dass die Beihilfestelle Euch keine Leistungen gewährt, da ein anderer Versicherungsschutz möglich ist.

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Als Leihe? Du meinst als Laie!!!

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Natürlich meinte ich Laie. Vielen Dank für deinen konstruktiven Beitrag #augen