Rhesus positiv und Antikörper positiv

Hallo zusammen!

Ich hab heute bei meinem FA die Blutergebnisse vorlegen müssen (funktioniert in Italien etwas anders, da macht das nicht der FA, sondern man muss das extra machen lassen).

Nun stellt sich heraus, dass ich Rhesus positiv (wusste ich) bin und aber auch die Antikörper als positiv angezeigt sind. Zwar ist der Wert wohl recht gering, aber ich soll das jetzt beim Spezialisten abchecken lassen.

So richtig erklärt hat es mir mein FA leider nicht, nur, dass das eben auf jeden Fall nochmal genauer kontrolliert werden muss.

Kennt das Problem jemand? Kann mir hier jemand sagen, was genau das für Folgen haben könnte? Bekomme Ende Januar meinen 3. Kaiserschnitt, hat das damit zu tun?!

Würd mich freuen, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte, werde aber natürlich trotzdem nochmal bei Hebamme und Spezialisten genauer nachfragen.

Danke!

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Also erklären kann ich mir das auch nicht wirklich....
Ich kenne es immer nur als "Problem" wenn die Frau Rhesus negativ ist und ein Kind bekommt was Rhesus positiv ist.Wenn es dabei keine Prophylaxe gibt kann es sein dass die Frau Antikörper bildet und somit das nächste Rhesus positive Kind abgestoßen wird.
Andersrum habe ich das noch nie gehört....
Ich würde an deiner Stelle den FA morgen anrufen und nachfragen.

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Ja, das ist eben nicht so einfach, er ist der leitende Oberarzt an einer Klinik, er hat nur 2x die Woche Sprechstunde..

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Dass ist ja doof...und gibt es keine Schwester die man erstmal kontaktieren könnte?

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Hi,

ich habe auch Antikörper gegen unser 3 Kind ???? woher diese kommen kann man nicht genau sagen( zb ernährung, untergruppen der Blutgruppe die nicht so gut zusammen passen,..) auf jeden Fall kann der Titer sich verändern, indem er steigt gleich bleibt oder sogar verschwindet. Bei mir ist Ein positiver Titer weg dafür der andere leicht gestiegen. Das heisst ab einem Titer von 32 wird es gefährlich fürs Baby da die roten Blutkörpetchen zerstörrt werden. Das bedeutet ab diesem Wert braucht das Baby über die Bauchdecke Bluttransfusionen. Ich werde alle 4 Wochen geschallt, das heisst vor allem das Köpfchen der Kleinen wird untersucht(Blutversorgung) da dort zuerst die Mangeldurchblutung auffällt und ich bekomme auch immet Blut angenommen. Bis jetzt ist alles im grünen Bereich. Mit Rhesuspositiv kenn ich mich nicht aus, ich glaub da kann man eine Spritze bekommen. Bei dem Antikörper kann man leider nicht wirklich im vorfeld etwas machen.
lg tess

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Hallo!

Auch wenn man Rhesus-positiv ist kann man im AK-Suchtest positiv sein, denn es gibt ja noch einige Rhesus-Antigene mehr. Und auch noch andere Blutgruppen-Untersysteme gegen die man AK bilden kann. Nehmen wir an, du besitzt das Antigen "C" nicht, der Vater des Kindes aber schön und überträgt dieses als Erbgut an das Kind, kann dein Organismus, da es ja Kontakt mit dem kindlichen Blut hat, AK gegen das Antigen "C" bilden. Dies ist bei dir z.B. in deiner zweite. SS geschehen. Dann macht es dir und dem Kind nichts aus, wird aber in der nächsten SS problematisch, falls hier wieder das Antigen "C" vom Vater an das Kind vererbt wird. Da dein Körper nun schon die AK gebildet hatte und sich daran erinnert (ähnlich wie bei Masern-AK) bekämpft er die roten Blutkörperchen des Kindes, was natürlich gefährlich werden kann (MHN). Es gibt nur gegen das AG "D" ("D" nachweisbar=Rhesus-positiv, "D" nicht nachweisbar= Rhesus-negativ) eine Prophylaxe. Deshalb muss hier engmaschig der AK-Titer kontrolliert werden. Und auch für weitere SS kann dies problematisch werden!

Ich hoffe, ich könnte damit helfen.

Lg

Janina (ET-7)

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Danke!
Und wie kann man das behandeln oder da vorgehen?
Besteht da Lebensgefahr fürs Kind oder für mich?

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Also ich wurde positiv auf Antikörper E getestet. Sowas bekommt man durch Bluttransfusionen oder vorangegangene Schwangerschaften. Ich muss mich wohl durch Blutaustausch bei der ersten Geburt "angesteckt" haben. Jedenfalls bei dieser SS wurde ich positiv darauf getestet und musste alle 4 Wochen zur Blutabnahme um den genauen Titer zu bestimmen. Ab der 28 SSW musste ich alle 2 Wochen getestet werden. Meine Werte sind allerdings immer sehr gering und somit musste nix extra bei mir gemacht werden. Wäre der Titer gestiegen, hätte man wie schon geschrieben eine Bluttransfusion über die Nabelschnur durchgeführt oder bei Unterversorgung hätte man das Kind geholt. Ich bin aber heilfroh das nichts aufgetreten ist. Warte am besten erstmal die genauere Bestimmung ab und google nicht. Hab mich halb verrückt gemacht bis zur 24 SSW und es war gar nicht nötig, da es nicht wirklich angestiegen ist. Mein höchster Titer lag bei 1:16 und danach nur noch 1:4 oder 1:8 zum Glück! :)

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